1.338 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/02_03_1894/BRC_1894_03_02_1_object_136502.png
Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1894
Descrizione fisica: 8
. Schicksale eines Schulmeisters. In einer Gemeinde — wir wollen sie be zeichnend „Nein'-Dorf heißen, hielt vor Jahren ein neugebackenes Schulmeisterlein seinen Einstand, um seine pädagogisch erworbene Lehrbefähigung an den Büblein und Mägdlein von „Nein'-Dorf Praktisch auszuüben. Das junge Schulmeisterlein hatte wahrlich mehr Glück als fein Vorgänger, der ein Schreier war. Lieb wie ein Tannen- meißchen auf dem Zweig, sang das Schulmeisterlein seine Lieder auf dem Orgelstuhl, und seine Kinderlen lernten

und zwitscherten ihm einige Lieder all mählich nach. Auch in der Schule erwarb sich das Meisterlein alles Lob, und selbst die hohe Schulbehörde und sogar die höchste Kirchenbehörde musste ihm dieses Lob bei stattgehabter Visitation zuerkennen. Darob war in „Nein'-Dorf natürlich alles geschmeichelt und zufrieden. Wer würde uun in solchem Glücke nicht kühn und muthig werden für die Zukunft? Nachdem das junge Schulmeisterlein auch die Oberlehrerprüfung sehr glücklich und gut bestanden, zeigte es ein sinnlich

Begehr nach definitiver Anstellung und Erwerbung des Bürgerrechtes in„Nein'-Dorf, wo dasBürger- recht zu den allergrößten Kostbarkeiten Und Gunst bezeugungen gezählt wird. „Nein'-Dorf ist eine chinesische Gemeinde in Tirol, und da hat jeder Bürger einen glatten Schädel und seinen eigenen Zopf. Auch diese hohe Bürgerauszeichnung wollte der hohe Chinesenrath von „Nein'-Dorf gewähren; die definitive Anstellung war berathen, beschlossen und wurde dann dem hohen Landesschulrathe zur Ausfertigung

des Decretes angezeigt. Es war also sicher! Allein, wenn man's in „Nein'-Dorf nicht schwarz auf weiß in der Tasche hat, ist dort gar nichts sicher; es ist uns ein ähnlicher Fall noch gut in Erinnerung, wo — bst! bst! — Es wäre also alles schön und recht gegangen, wenn der hohe Rath von „Nein'-Dorf indessen nicht eine heimliche Nebenabsicht des Schul meisterleins entdeckt hätte, dass er nämlich eine liebe, holde und wohlhabende Maid aus dem Chinesendorf sich zur Braut und Lebensgefährtin erkoren

ist, das Schulmeisterle oder der hohe chinesische Rath von „Nein'-Dorf! Indessen hat das Schulmeisterlein gehochzeitet, und haben die zwei Liebesengel einen Flug durch die weite, schöne Welt gemacht und sind seit Jahr und Tag glücklich zurückgekehrt. Der Aberglaube vom Erzengelthum des Schul meistersist allmählich geschwunden, da Gott seinen Segen in die Familie geschickt, und die Gemeinde „Nein'-Dorf liefert seitdem ohneWiderspruchfleißig „Kochschnittlen' und „Knetel' für Sparherd und Ofen nach Bedarf

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/12_11_1921/BRC_1921_11_12_4_object_116322.png
Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1921
Descrizione fisica: 8
; demnach suchte die Feuerwehr mit allen Kräften zu verhindern, daß die Flammen auf das nächste Objekt, öas Wirtschaftsgebäude des Ober wirtes, übergriffen. Als auch das nicht gelang und plötzlich Niesenflammen aus dem Hause empor schössen und wahre Funkenregen über die nächsten Dächer sandten, mußte man das Dorf verloren geben; denn eia ziemlich heftiger Wind trieb die Flammen gerade über die Häuser hin. Im Nu faßten mehrere Dächer zugleich Feuer und das entfesselte Element verschlang

nun mit furchtbarer Schnelligkeit und Wut ein Haus nach dem andern. Ein Glück war es, daß gleich zu Beginn Frauen. Kinder und Bieh aus dem Dorf hinausgeschafft wurden. Jetzt wäre für viele eine Rettung durch die enge Dorfgasse schon unmöglich gewesen. So aber ist kein Menschenleben zu beklagen, auch unter der Löschmannschaft, die gewiß heldenmütig gekämpft hat — waren doch über hundert kampf erprobte Veteranen des Weltkrieges darunter — ereignete sich wunderbarerweise kein größerer Un fall. Aus der Schar

sich die Anstrengungen des Großteils der Abwehrmannschast — die arbeitskräftigen Männer des ganzens Tales waren herbeigeeilt — auf die Erhaltung des Mairhofes, der, etwa zwei Minuten außer dem Dorf gerade in der Richtung des Glut windes gelegen, fast unrettbar schien. Der Mair- hof, Besitz des Vorstehers Franz Hinteregger, war von altersher die Zuflucht der Dorfarmen und während des Krieges ein nimmermüder Helfer in Dorf und Gemeinde; darum mußte er erhalten bleiben und trotzdem immer wieder ganze Funkeu- woher

eines schwer arbeitenden Mannes; ein * leises Zittern ging durch 0as ganze Gebäude des Dampfers und aus den drei Schloten stieg wie „Brixner Bote.' regen niederprasselten, mit Hilfe aller nur denk baren Abwehr- und Schutzmaßnahmen wurde er vor den Flammen bewahrt. Sonst wäre die Schadenssumme, die sich nach amtlicher Schätzung auf 1,100.000 Lire beläuft, der kaum 250.000 Lire an Versicherung gegenüberstehen, noch ganz be deutend gestiegen. In kaum zwei Stunden war das Dorf in Äsche gelegt und 140 Personen

in Pfalzen. Von dort berichtet man uns: Letzten Sonntag fand hier in feierlicher Weise die Einweihung der neuen Glocken statt. Das Dorf hatte alles aufgeboten, um die Feier möglichst würdig zu gestalten. Alte Tiroler-Sitten und -Bräuche ließen uns in Erinnerung kommen, daß Tirol noch immer das alte ist. ^ Ein bösartiger Hund. Man schreibt uns aus Mühlwald: Am Plaicknergnt in Mühlwald des Peter Kirchler wird gegenwärtig ein bissiger Hund gehalten, der letzter Tage den Jakob Oderhuber und dessen Tochter

3
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/11_05_1893/BRC_1893_05_11_6_object_139759.png
Pagina 6 di 8
Data: 11.05.1893
Descrizione fisica: 8
', Warns- dorf, fl. 1000; Jos. Andlinger, Coop., Amstetten, fl. 5; Ferd. Sieche, Deficient, p. Pf. Warnsdorf, fl. 100; P. VincenzPetters, Kreuzherrnordens-Prior, Prag, fl. 200; I. Müller, Graupen, fl. 1; Rud. Schmidtmeyer, Prof., Budweis. fl. 5; Karl Rössler, Bürgerschuldirector, Karlsbad, fl. 10; Gebh. Vogl, Coop., Pitteu, Niederösterreich, fl. 20; Domini- caner-Convent Retz, Niederösterreich, fl. 20; Joh. Horak, L., Retz, fl. 18; Stef. Mauler, Pfr., Giebau, Mähren, fl. 5; P. M. P. Angelmi, Innsbruck

, fl, 42; Fr. Michler, Pfr., Weißkirchen, fl. 12; DurchlauchtFürstLöwenstein.Hayd, fl. 100; Ungenannt, Tepl, Böhmen, fl. 10; Andr. Winkler, Pfr., Tepl, fl. 10; Egyd Rauwolt, Cpl., Tepl, fl. 3; Ludw. Schützner, Katech., Gratzen, Böhmen, fl. 6; Pfarramt Stallek fl. 1; Nik. Müller, Pfr., Mühlbach, Böhmen, fl. 9; Jos. Trager, Coop., Virgen, Tirol, fl. 2; Joh. Prisching, Pfr., Haupt schlag, fl. 10; Wenz. Matiaske, Pfr., Weckels dorf, ff. 15; Joh. Stumm, Pst., Partschendorf, Mähren, fl. 10; Fr. Ohnmacht, Coop., Brauns

dorf, öst. Schles., fl. 2; Pfarramt Braunsdorf, fl. 2; Theologen-Seminar, Graz, fl. 2; Konr. Klemann, Pfr. b. St. Adalbert, Tepl, fl. 10l>; Flor. Peter, Pfr., Glaselsdorf, fl. 5; Thom. Leyrer, Pfr., Schonan i. Böhmerwald, fl. 50; Joh. Gottstein, Pfr , Mohren b. Arnau, fl. 5; Mare Stölzl, Aushilfspriester, Puchenau, fl. 10; E. Schneider, Innsbruck, fl. 4.40; Komvtauer Vicariat, durch Viear Tietze, Priesen, fl. 206; Raim Franz, Pfr., Oberaltstadt, fl. 50; Math. Hartl, Pfr., Ach, Oberösterr

., fl. 10; Andr. Hess, Katech., Schlaggenwald, fl. 12; I. P., Pfr. in M., fl. 50; Al. Jenisch, Bauer in Kunzendorf, Mähren, fl. 10; Karl Steiner, Adm., Moldau b. Tepl, Böhmen, fl. 3; F. Maly, Dechant, Smidar, fl. 2; Fr. Baronin Skal, Jungferndorf, öst. Schles., fl. 500; W. Schumann, Schlossbenef., Jungfern dorf, öst. Schles., fl. 300; Jos. Hoffmann, Dechant, Trautenau, fl. 100; Jos. Tölg, Capl., Trautenau, fl. 50; Fr. Schneider, Capl., Trautenau, fl. 50; Al. Seder, Katech., Trautenau, fl. 15; Ungen., Katech

an das Presscomits, Wien, I., Annagasse Nr. 9, senden. Geldsendungen sind an die Cassenstellen: Heindl, Wien, I., Stefansplatz Nr. 7, A. Weimar, Wien 13/9, und Opitz, Warns dorf, oder an die Redaction dieses Blattes zu senden. A«sz«g Ms dem Amtsblatts des „Hiroker Noten'. Executive Versteigerungen: Ein Antheil mit Behausung und Grundstücke sammt ümäus instruetus der Mqria Anna Neururer Witwe Regensburger ver ehelichte Gager in Lafairsch am 12., nötigenfalls 26. Mai, 1V Uhr vormittags, im Postwirtshanse in Pfunds

4
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/18_04_1908/BRC_1908_04_18_11_object_111966.png
Pagina 11 di 12
Data: 18.04.1908
Descrizione fisica: 12
, dort, wo der Boden getränkt ist mit dem Blute von Habsburgs besten Patrioten, bei Schloß uud Dorf Tirol, eine Anstalt für arme Knaben errichtet. Diese Kinder sollen hauptsächlich der Landwirtschaft zugeführt werden, womit das Komitee eine patriotische Pflicht erfüllt und zugleich einem sozialen Bedürfnisse abhilft. Mit dieser Anstalt, welche den Namen „Kaiserjubiläums-Knabenheim' führt, soll zu gleicher Zeit ein Exerzitienhaus, und zwar zum Andenken an das Jubiläum unseres Heiligen Vaters Pins

zu erhalten, wurde von der Tiroler Kapuziner-Ordensprovinz eine eigene Abteilung des seraphischen Liebeswerkes zur Rettung armer gefährdeter Kinder errichtet. Darum, kaisertreues und katholisches Tirol, zeige deinen Eifer für dieses patriotische Unter nehmen und sende reichliche Jubelgaben an die Adresse: „Katholisches Pfarramt in Dorf Tirol bei Meran.' Meran (Tirol), am 19. März 1908. Für das vorbereitende Komitee: ?. Angelus Stummer in. p., Kapuziner- Provinzial; Ms Kr. Sebastian Glatzin. p., Pfarrer

von Meran-Tirol und Landtagsabge ordneter; Josef Prackwieser in. p., Pfarr verwalter von Tirol; Dr. Franz Dorf mann in. x>., Reichsratsabgeordneter; Johann Zitt, Kaufmann in Meran; Josef Schreyö gg, Kaufmann in Meran; Dr. Otto v. Guggen berg, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter; 18. April 1908. Nr. 47/48. Seite 11. ?. Raphael Huter 0. (Ü^p., Guardian in Meran; k>. AlphonsSteineggerO. 6ax>., Exprovinzial und Guardian in Bozen. Das vorbereitende Komitee hat das geplante Unternehmen den hochwürdigsten

Landesbischöfen unterbreitet, welche dasselbe mit folgenden Worten Wärmstens empfehlen: „Sehr gern genehmigen wir das sera phische Liebeswerk, welches zur bleibenden Er innerung der beiden Jubiläen Sr. Heiligkeit Pius X. und Sr. Majestät des Kaisers Franz Joses I. in unserer Diözese in Dorf Tirol erstehen soll. Dies Werk zeichnet sich durch wahrhaft christlichen Geist aus, es entspricht wirklich einem Bedürfnisse der heutigen Zeit. Wir empfehlen dieses Werk dem hochw. Klerus und erteilen von Herzen unseren

oberhirtlichen Segen dem Werke und allen Förderern des selben. Gegeben in unserer Residenz zu Trient, am 16. März 1908. -j- Cö lest in, Fb., in. p.' „Wie könnte ich diesem Werke meine Empfehlung versagen, da unser göttlicher Meister lehrt (Matth. 18, 5): ,Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf/ Salzburg, am Vorabend St. Josephi. f Johannes Kardmal Katschthaler, Fürsterzbischof.' „Das geplante ,Kaiserjubiläums-Knaben- Heim^ und das damit verbundene Exerzitien haus in Dorf Tirol

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1924/15_08_1924/BRC_1924_08_15_1_object_110124.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1924
Descrizione fisica: 8
, K nun Kaltenbrunn ein berühmtes Dorf werde, m?? Kaltenbrunner einen Sommer hindurch iw - ^ ^ ^ Iahren. Die Folge war, daß ZU baue hatten, das Bad ihnen der Tischlermeister 5ülk ^^reibesitzer Herr Georg Hartman» zu « ^ ^ baute selbst das Bad. Aber der erste ^ daß der kalte Brunnen such ausblieb. Im zweiten Jahr floß zwar der Brunnen, daß Georg Hartmann seine Säge damit betreiben hätte können, aber dafür blieben die Fremden aus. Im dritten Sommer floß der Brunnen auch reichlich, aber der erste Kurgast starb

meldete und zu Beginn des Herbstes der gesiegelte Brief kam, da gab er die Hoffnung noch immer nicht auf, auch diesmal wie in anderen Fällen heil ans Ufer zu schwimmen. Auf den 24. September, Punkt 10 Uhr, war die Versteigerung angesagt. In Kaltenbrunn wim melte es schon am frühen Morgen wie in einem Ameisenhaufen. Der Bürgermeister schoß wie ein geschlagener Hund durch das Dorf, die Bürger meisterin raste wie eine Katze hinter ihm drein, die Kaltenbrunner selbst waren auf, als ob es zum Jüngsten

Gericht geblasen hätte. Alle kamen von der Aufregung nicht heraus, wer Besitzer des Bades würde. Einem Fremden wollten sie es nicht lassen, es war ihnen schon Georg Hartmann fremd genug, obwohl sein Vater noch in Kaltenbrunn Ziegen gehütet hatte und obwohl seine Säge in Klassenburg, dem Ausgang des Kaltenbrunner Tales, stand. Als aber um 8 Uhr des 24. September gar das Gerücht ins Dorf kam, ein Jude sei auf dem Weg nach Kaltenbrunn, da wuchs das Gesumme und das Gebrumme, wie wenn das Dorf im nächsten

zu sammen, um das Dorf zu verlassen, wenn der Jude wirklich das Bad kaufe. Inzwischen trabte der Jude wahrhaftig schon auf halbem Weg gegen Kaltenbrunn. Er hatte einen alten, schäbigen Zylinder auf und stak in einem arg zerschundenen Ueberzieher, nur der Wagen, in dem er saß, war neu gestrichen und geölt und das Pf^rd, das ihn zog, glänzte, wie

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/30_08_1892/BRC_1892_08_30_3_object_142693.png
Pagina 3 di 8
Data: 30.08.1892
Descrizione fisica: 8
Vieh, in Gestalt eines Ochsen oder einer Kuh, zulegte. Die Eingeborenen legten die Hände in den Schoß; denn im ganzen Dorfe war keine Schuss waffe vorzufinden (die Eingeborenen in Indien dürfen keine Schusswaffen führen). Die Panther wurden dreister, kamen eines Tages ins Dorf und holten sich ein Kind weg. Jetzt war es den Dorfbewohnern zu arg und sie beschlossen, die ungebetenen Gäste zu vernichten. Ein Anführer wurde gewählt, ein gewisser Marov Pathel, der stärkste Marn im Dorfe; dieser suchte

Samatsinghji — diesem gehört das Dorf — geschenkt wurde. (Der Telegraph in China.) Die Bewohner der an die Provinz Kansu angrenzende» Districte hatten schon längst den Verdacht gehabt, dass die Telegraphenstangen bösen Geistern zum Auf enthalt dienten. Als im März d. I. große Trocken heit herrschte, fiengen mehrere Dorfbewohner an, sich hierüber zu bereden und auf Abhilfe zu sinnen. Die Sache kam aber zum Ausbruch da durch, dass ein mit einer Hühnerfeder (Depeschen der Pekinger Ministerien, die besondere

nicht vorsichtig genug sein kann,' sagte Emilie, „wenn man Kohlen berührt!' „Jawohl!' endete der Vater, „du siehst, mein Kind, die Kohle, wenn sie auch nicht brennt, sie schwärzt doch! Also auch der Umgang mit Schlechten!' werk geziert ans der Tafel zu finden. Der Mann aber, der Stambulows Beute in das Dorf trug, war so indifferent, dass er den Pfarrer nicht einmal über das Geschehene unterrichtete, sondern den Fisch an die Küchenthür des Widnms hängte, wo er, weil nicht allsogleich beachtet, mehr

als zur Hälfte von den ungezogenen Katzen verzehrt wurde. Es war allerdings eine unangenehme Ent täuschung für Stambulow und eine Verlegenheit für den Pfarrer, dass das projeetierte Festessen auf diese Weise vereitelt werden musste, aber eine kanonische Klage bildet der Vorfall doch nicht. Die Belenisten aber kamen in Wuth, dass ihr Dorf durch diesen Vorfall beim höchsten Staats mann beeinträchtigt und die Beute des Stam bulow buchstäblich der „Katz' gehörte, glaubten somit einen Grund

zu haben, auf Entfernung des Pfarrers zu dringen. Stambulow selber aber ist zu großer Christ, als dass ihn solche Vorkomm nisse genierten und hat weder dem Pfarrer, noch den Belenisten etwas nachgetragen, im Gegen theil, im Verlauf des Sommers dies Dorf mit einem Besuche beehrt und alldort der Eröffnung einer neuen Schule beigewohnt. Unsere Rückfahrt von Beleni-Sbistov erfolgte wieder auf der Donau, diesmal auf einer Barke, mit welcher wir acht Stnuden brauchten, um Rustschuk wieder zu er reichen. Die hohen

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/24_01_1901/BRC_1901_01_24_1_object_156021.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.01.1901
Descrizione fisica: 8
, ,o Zeile» -- 23 Mm. hoch) Zo I». ein großes, nur von Christen bewohntes Dorf bei el Bire, vier Stunden nördlich von Jeru salem, westlich vom Wege nach Naplus. Die dortige Mission besitzt ein Haus mit einer Capells. Die Josess-Schwestern besorgen daselbst die Mädchenschule. Thaibe ist ein nur von Christen bewohntes Dorf, zwei Stunden östlich von Ramalla. Die dortige Mission besitzt ein Haus mit einer Kirche. Dschifne, das alte Gophna, zwei Stunden nördlich von Ramalla, westlich am Wege nach Ns.Plus

, ist ein von Christen bewohntes Dorf. Die Mission besitzt daselbst ein Haus und eine Kirchs, die vorzüg lich durch die Bemühungen des unlängst ver storbenen französischen Missionärs M. Coderc zustande kamen. Birzeit ist ein von Christen und Mohammedanern bewohntes Dorf, etwas nordwestlich von Dschifne. Die Rosenkranz- Schwestern besorgen die Mädchenschule in Naplus, Dschifne, Birzeit, Zababde, Thaibe und Rafidia. Rafidia ist ein von Christen bewohntes kleines Dorf, südwestlich von Naplus. Die dortige Mission

wird vom nahen N >plus aus versehen. Zababde ist ein von Christen bewohntes Dorf, etwas südlich von Dschenin, östlich vom Wege. Alle diese genannten Orte haben auch eine griechische Gemeinde und Naplus, Rafidia, Bir zeit und Ramalla auch eine oder mehrere prote stantische Missionen, Ramalla und Thaibe noch dazu eine melchitische Mission. Unter diesen Umständen müssen die Leiden der Seelsorger in diesen Dörfern ihre Freuden wohl überwiegen. Rafidia und Zababde wurden in den Siebziger- Jahren vom Patriarchen

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/07_07_1893/BRC_1893_07_07_5_object_138900.png
Pagina 5 di 8
Data: 07.07.1893
Descrizione fisica: 8
die Fahnen, eine Anzahl Priester, dann der Primi ziant inmitten von acht kleinen Mädchen in weißen Kleidern, die Kranzschleifen trugen, so zog man ins Dorf ein. Auf der Altane des Widums wurde noch der Primiziantensegen er theilt. Am Sonntag krachten dann die Pöller in aller Frühe und riefen die Leute zur hehren Feiert Um halb acht Uhr war feierlicher Einzug in die Kirche; zuerst kamen die Jungfrauen in weißen Kleidern, dann die Musikcapelle, dann ein Zug Schützen, darauf folgten die Primiz- gäste

, als auch die Feuerwehrmannschaft von Niedern dorf, Ebbs, Kufstein, einige Mann von Erl, sowie die bairischen von Kiefersfelden und Oberaudorf „Brwener Chronik.' (letztere auch mit ihrem Arzte Dr. Ritter, welcher mit allem Nothwendigen ausgerüstet war). Auch hochw. Herr Cooperator Alois Perkmann begab sich schleunigst auf den eine Stunde entfernten Brandplatz, um, wie er nur konnte, Hilfe zu leisten. Auch der Herr k. k. Bezirkshauptmann Dr. Fisch- naller erschien bald. Unglücksfälle kamen zwar keine an Menschenleben

mit Kleidungsstücken, mit Hauseinrichtung schnell behilflich. Die Spar- casse von Kufstein spendete fl. 300, welche ein Beamter schon am 30. Juni eigenhändig über brachte. Herr Apotheker Stenzel in Kufstein spendete sl. 20. Eine am Sonntag, den 2. Juli in Niedern dorf gehaltene Sammlung ergab als Resultat einige fl. 70. Zwar ist der Schaden groß; er beträgt Über fl. 50.000; doch, Gott sei Dank, sind alle bis auf einen versichert mit einer Gesammtsumme von fl. 8300. Hoffen wir, dass sich anderwärts gute Leute

finden, welche ein Almosen spenden, damit auch ihnen in ähnlicher Lage geholfen werde. Nicht unerwähnt darf ich die schönen Worte eines Abbrändlers lassen: „Gott schickt solche Unglücks fälle zur Geduldprobe für die Betroffenen, als Gelegenheit für die anderen, um Barmherzigkeit üben zu können.' II. Landeck, 2. Juli. (Brandunglück. — Pro eession. — HoherBesuch u. s. w.) Unser Dorf konnte gestern von Glück reden, trotz eines Brand unglückes. Mittags nach halb 11 Uhr es herrschte eine gewaltige Hitze

10
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/24_11_1906/BRC_1906_11_24_6_object_120807.png
Pagina 6 di 8
Data: 24.11.1906
Descrizione fisica: 8
, Kr. 50; 3. Johann Foidl, St. Johann, Kr. 40; 4. Johann Adelsberger, St. Johann, Kr. 34; 5. Andrä Obernauer, Kitzbühel, Kr. 30; 6. Johann Ritsch, Sankt Johann, Kr. 26; 7. Ulrich Landmann, Obern dorf, Kr. 20; 8. Simon Zimmermann, Ober dorf, Kr. 16; 9. Stephan Schweiger, Fieber brunn, Kr. 15; 10. Andrä Anfschnaiter, Reith, Kr. 15; 11. Josef Egger, St. Johann, Kr. 14; 12. Peter Landmann, St. Johann, Kr. 12; 13. Andrä Bachler, Kitzbühel, Kr. 10. II. Kate gorie: Altstiere: 1. Rindviehzuchtgeuossenschaft St.Johann

; 2.Rindviehznchtgenosftiychaft Going; 3. Stephan/Schweiger, Fieberbrunn; 4. Andrä Bachler, Kitzbühel; 5. Anna Hager, Oberndorf; 6. Johann Lindner, Oberdorf; 7. Georg Sei wald, St. Johann. — Gruppe IZ: Für die Ge meinden Kössen, Waidring, Kirchdorf, Schwendt, St. Jakob, St. Ulrich und Hochfilzen. I. Kate gorie: Zuchtstiere: 1. Josef Wallner, Hoch sitzen: 2. Bartlmä Niedermoser, St. Jakob; 3. Viehzuchtgenossenschaft Kirchdorf; 4. Georg Hochfilzer, Kirchdorf; 5. Michael Stöckl, Kirch dorf; 6. Johann Schreder, Kössen; 7. Matthias

-Leutnant Hintzen dorf zum Chef des Generalstabes für die gesamte bewaffnete Macht ernannte. Der Kaiser verfügte die Enthebung des Feldmarschall- Leutnants Potiorek als Stellvertreters des Chefs des Generalstabes von dieser Funktion, vor behaltlich derVerwendnng auf höherem Kommando posten, und verlieh demselben das Kommandeur-- kreuz des Stephans-Ordens. (Zum Generalstabs chef-Stellvertreter dürfte der bisherige Komman dant in der Herzegowina, FML. Rudolf Langer, ernannt werden. Die Red.) Men

11
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/03_08_1915/BRC_1915_08_03_12_object_108618.png
Pagina 12 di 16
Data: 03.08.1915
Descrizione fisica: 16
., Bruneck; Nußbaumer Andreas, Sarnthein; Perathoner Matthias, Wolkenstein; Pichler Siegfried, Laurein; Pichler Josef, Salurn; Pichler Johann, Meran; Platzer Simon, Me- i ran; Pramstrahler Josef, Klausen; Rieper An- ! ton, Ulten; Ritsch Johann, Campell; Röggla ! Franz, Tramin; Schenk Johann, Waidbruck; ! Schöpf Peter, Huben; Schnitzer Benedikt aus ! Tschöfs; Stauder Nikolaus, Sarntal; Stricker ! Joses, Dorf Tirol; Tovazzi Joses, Gargazon; ' Trener Georg, Bruneck; Unteregelsbacher Fr., ^ Uttenheim

; Widmann Josef, Karneid; Wink- ler Josef, Tschars; Winkler Gottfried, Nikols- ! dorf; Zingerle Josef, Schmirn; Gruber Ioh., i Pfitsch; Hinterreiter Josef, Prügraten; Holz- j knecht Franz, Bozen; Huber Johann, Bruneck; i Kassewalder Engelbert, Toblach; Kofler Alb., Pflersch: Laner David, Mühlen; Lutz Joses, ! Höfen. i Kriegsgefangen. j In russischer Kriegsgefangenschaft befin- j den sich: Alexander Dallapiazza aus Grr- i lan und Johann Illmer aus Schönna. Aus Klausen wird uns geschrieben

be kannt, die französischen Sanitätssoldaten Brie fe zusteckten. Die Franzosen warfen sie ihnen zerrissen vor die Füße. Beide Frauen wurden festgenommen. ' Ein Spiel des Zufalls. Aus Schöpfen- dorf in Kärnten ist der Besitzer Josef in russische Gefangenschaft geraten. I/M-^ Erntezeit, bekam Frau Kulterer ZU>ei gesaw gene Russen, von welchen einer etwas DeuM spricht, als Erntearbeiter zugewiesen. As I eines Tages ihrem Gatten schrieb, ersuchte I - den betreffenden Russen, die Adresse zu Me' > ben

. Dieser äußerte, als er den Ort erM. ! freudiges Erstaunen, denn es war das Dorf, in dem er sein Haus hat; und da >e Wirtschaft dort die größte ist, war anzum^ men, daß Herr Kulterer just auf seinem/UM . sen beschäftigt sei. Er schrieb nun noch seiner Frau, mit der Bitte, sie möge den M - reichischen Gefangenen ebenso gut behano ' wie er im Hause der Frau Kulterer beyand werde.

12
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/19_03_1897/BRC_1897_03_19_8_object_124248.png
Pagina 8 di 10
Data: 19.03.1897
Descrizione fisica: 10
von 3056 ^Kl. und B.-P.-Nr. 94/12 Bauarea von 11 üjKl. 4. Laut G.-B.-B.-Nr 65 der Gemeinde Schrotten dorf! G.-P.-Nr. 546/5, 546/10 und 546/28 Wald von 7471 HZA. 5. Laut G.-B.-B.-Nr. 75 der Gemeinde Burg frieden: G.-P.-Nr. 356/14 und 356/25 Wald von 11.347 UM. «m dett Ansrufspvew vott fi. Ä4.A88» ii. Das Haus Nr. 53 in der Schweizergasse in Lienz sammt Garten, bestehend aus: 1. Laut G.-B.-B.-Nr. 55 der Stadtgemeinde Lienz- G.-P.-Nr. 280 Garten von 85 HZA. und G.-P.-Nr. 266 Bauarea von 44 HZKl. 2. Laut

G.-B.-B.-Nr. 2l8 der Gemeinde Patrias dorf - G.-P.-Nr. 713/280 u. 735/6 Wald von 2150 LIA. my den Ansrnfspreis v»n st 4800. ^ ill/ ^ ^ ' Die sogenannte KlvstermUhle in Lienz, bestehend aus einem Wohnhaus und daranstoßender Brettersäge mit zwei Gängen und einer Circularsäge'(Wasserkraft für drei Gänge) sammt Brettermagazin, Stadl und «Ptallung/ nebst Holzlagerplatz, erscheinend im G.-B.-B. Nr^ 88 der Stadtgemeinde Lieiiz Unter G.-P.-Nr. 535 und 1812 Wiese von 1831 LM. und B.-P.-Nr. -308 Bauarea von 1ö7

- M desi AMvMpveW fl. 1S.300. v. Das Grübelanwesen am Schlossberge in Patrias- dorf, bestehend 1. laut Ä.-B.--B.-Nr, 24 der Gemeinde Patrias dorf aus! - G.-P.-Nr. 508, 509 , 510 , 512 , 513 , 514, 615, 517, 518, 519, 520, 521, 522, 523, 524, 525, 526, 527, 528, 529, 530, 531, 532, 533, 534, 535, 536, 537, 538, 539, 540, 541, 542, 543, 544, 545, 546, 547, 1^82, 783, 784, 785, 511 und B.-P.-Nr. 46 und 47 im Flächenmaße von 8820 UM. Acker, 14.340 UM. Wiese, 1391 UM. Garten, 1277 ^Kl. Meide, 21.244

14
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/11_02_1922/BRC_1922_02_11_6_object_115048.png
Pagina 6 di 8
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 8
, der Mannesmut besitzt, seiner Ueberzeugung nach zu handeln, und der die Fragen der Zeit versteht und nicht auf das Althergebrachte ausschließlich geeicht ist. Wie man rasch zu Dollars kommt. Alls Lem berg wird folgende drollige Geschichte berichtet : Bor vielen Iahren war ein Bauer aus der Ge meinde Z. bei Lemberg nach Amerika ausgewandert und kürzlich als reicher Mann in sein Dorf zurück gekehrt. Die Familie erzählte, das; der Amerika müde alle Taschen mit Dollars gespickt habe. Dieser Tage

war der Heimkehrer nach L'mberg gefahren, um dort die Dollars einzuwe^'elu. Im Dorf wurde die Abreise des Bauern , ^anut und noch in derselben Nacht klopfte es an der Tür der Bäuerin. Sie öffnete und prallte mit einem ent setzlichen Schrei zurück. Im Türrahmen stand der leibhaftige Teufel, einem zottigen Fell bedeckt, mit glühenden Augen, zottigen Haaren und ver breitete einen penetranten Schwefelgeruch. Er drängte die Bäuerin in die Stüde, schloß die Tür ad und begann, nachdem er heftig mit den Ketten gerasselt

klopfte es. Diesmal öffnete der Gendarm und riß dem Teufel sofort die schwarze Maske vom Gesicht. Er fuhr entsetzt zurück, denn vor ihm stand sein — unmittelbarer Vorgesetzter, der Dorf richter, der auf diese Weise versucht hatte, sich rasch und leicht in den Besitz der Dollar zu setzen. In der schönen Maskierung eines Teufels lieferte der Gendarm seinen Vorgesetzten dem Kreis gericht ein. Im Segelboot über den Ozean. Der Bild Hauer Frank Plunder in Hard am Bodensee hat ein Segelboot gebaut

mit, das sich im Jahre 1911 zutrug. — In der „Rundschau über Literatur und heimische Kunst' wird besprochen: „Ein Volksliederbuch für Süd tirol.' Zusammengestellt von Oberlehrer Heinz Deluggi. „Tyrolia' (Bozen) 1921. — Alles in allem wieder ein trefflicher Beitrag zur Geschichte unserer Heimat. Dr. Karl M. Mayr. ü- -i- herrgottswisien von Wegrain und Stratze. Ge- schichten von Webern, Zimmerleuten und Dorf- jungen. Von Josef Witt ig. (Bücher für Seelen- kultur.) 246 S., Freiburg i. Br. 1922, Herder. Mk. 24'-. Geb

15
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/22_02_1922/BRC_1922_02_22_5_object_114384.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 8
. In Welschellen starb am 13. Fe bruar der dortige Pfarrer Alois Gillarduzzi im Wer von 59 Iahren. k'oeäus Neues aus aller Melt. 5chlagansall Marcsms. Der berühmte Erfinder der drahtlosen Telegraphie, Marconi, der erst im 48. Lebensjahre steht, erlitt einen Schlaganfall. Sein Zustand ist sehr ernst. Heldentod eines Vorfpfarrers. In einem kleinen italienischen Dorf, nahe bei Ancona, war durch einen heftigen Sturm die Telephonleitung mit einer Starkstromleitung in Berührung ge kommen, so daß Kurzschluß entstand

, der das Dorf mit einer Feuersbrunst bedrohte. Während Ae Bauem und die Karabinieri hilflos den auf- Ackendm und emporschießenden Funken und WaiMett gegenüberstanden und nicht wußten, M sie der Gefahr Herr- werden sollten, stürzte stch der Pfarrer des Dorfes ohne Besinnen auf die Drähte und riß sie mit den Händen aus einander. Er wurde sofort getötet, das Dorf aber mar gerettet. die volkszShlungsergebmffe in Rom und Mailand. In Rom werden gezählt einschließlich der Obdachlosen 162.866 Familien. Ortsanwesend

aus und ließ daheim Eltern, Frau und zwei Kinder zurück. Da er seitdem nichts von sich hören ließ, hielten ihn die Seinen für tot. Dieser Tage kam der Verschollene als wohlhabender Mann in sein Dorf zurück. Im Dorfwirtshaus gab er sich zu erkennen, bat aber, die Seinen nicht zu verständigen, da er sie überraschen wolle. Ec begab sich in sein Elternhaus und bat um Nachtquartier, da er noch einen weiten Weg habe. Das wurde ihm gewährt. Der angebliche Fremde unterhielt sich angelegentlich mit den schon

16
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/26_08_1902/BRC_1902_08_26_5_object_146884.png
Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1902
Descrizione fisica: 8
ist frei und katholische Ärzte mögen sich um diesen schönen Posten bewerben. Prad, 23 August. (Wasserkatastrophe.) Eine gewaltige Wasserkatastrophe hat am 20. August das Dorf Prad heimgesucht. Am Nachmittag dieses schwülen Tages nämlich trat ein heftiges Gewitter ein, das sich an der Wasserfallspitze und Tschengelser Hochwand unter Hagslschlag entlud. Infolgedessen schwoll der Tschrienbach an, Muhren brachen los und unter unheimlichem Tosen stürzten die schmutzigen Massen, das Bachbett verlassend

, auf die Johännes-Kirche und auf das Dorf zu. Niemand hatte noch eine Ahnung von der Gefahr und mancher faß noch gemütlich in seiner Stube, als plötzlich der Schreckensruf er tönte: „Die Muhr kommt!' Die Wirkung war entsetzlich: ein Jammerschrei, ein wirres Durch einander. Man suLte vor allem die Menschen zu retten. Ein Mann wollte eine alte, gebrechliche Frau retten; er faßte sie beim Arm, während er mit der andern Hand am Dach sich festhielt, um nicht fortgerissen zu werden. Doch das Dach brach

erlitten. Nach einer beiläufigen Schätzung sind 160.000 der schönsten Wiesen, die Prad hat. unter Schutt; dazu die Fläche des über schütteten Dorfes und der Anger von ungefähr 40.000 Kein Wunder, wenn die Leute nieder geschlagen und trostlos vor ihrem verschütteten Heim stehen und vor ihren zerstörten Scheunen, da damit auch die heurige Ernte zerstört ist, und wenn sie händeringend ihte verschütteten Felder ansehen. Prad ist ein armes Dorf; verarmt ist es durch den Suldeubach, der tausende Gulden ver

schlang, verarmt ist es durch den Brand im Jahr 1888 und jetzt ins Elend gestürzt durch diese Katastrophe. Prad ist deshalb genötigt, an milde' Herzen zu appellieren und die öffentliche Wohl tätigkeit in Anspruch zu nehmen; mögen sich deshalb viele Wohltäter für die armen Prader finden. An der Unglücksstätte erschienen am 21. August früh die Abgeordneten Dekan Schöna- fiuger, Pfarrer Schrott und Herr Bezirkshaupt mann von Schlanders. Bis 21. August mittags floß der Bach immer noch dnrchS Dorf

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/24_07_1902/BRC_1902_07_24_3_object_147066.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1902
Descrizione fisica: 8
in Ungarn unter Wasser; einige Häuser sind bereits eingestürzt. — Die Weingärten mehrerer Gemeinden wurden durch Hagel zerstört; der Markt Körmend ist über schwemmt, ebenso das Dorf Horvat-Nadalla. — Von Rosenheim wird unter dem 21. Juli be richtet: Bei Grassau ging gestern abends ein Wolkenbruch nieder, der großen Schaden an richtete. Bei Brunnenhaus ist die Wasser leitung zerstört worden, Professor Dr. A. Ghrhard wurde am 16. Juli von seinen Hörern eine Abschiedsfeier veranstaltet. Kooperator

, fiel aber bei Meersburg wie weiland Ikaros ins Wasser (in den Bodensee). Glücklicherweise war ein Boot in der Nähe, das auch gleich hilfsbereit herbei eilte. Der Luftschiffer wurde mit seinem Gefährt glücklich ans Trockene gesetzt. Als der Gerettete seinem Wohltäter eine Belohnung anbieten wollte, erfuhr er, derselbe sei der König von Württem berg. Gin verschwindendes Dorf. Das Dorf Serbitz bei Teplitz wird von der „Bohemia' für ein Opfer des Bergbaues bezeichnet. Der Abbau des dem Herrn Perutz

den Besitzern. Für den Ortsplatz der Gemeinde wird separat ein größerer Betrag (20.000 Kronen) vergütet. Mehrere Be sitzer habetl bereits mit dem Bau ihrer neuen Wohnstätten begonnen, die weit außerhalb des bisherigen Dorfes liegen. Binnen Jahresfrist soll das uralte Dorf Serbitz verschwunden sein. Abgeordneter Herzog tobsüchtig? In Baden bei Wien saßen vor kurzem (15. Juli) der Privat beamte Max Fleischmann und seine Braut nach mittags auf einer Bank der Parkanlagen. Da kommt der Abgeordnete Herzog

19