, der mit kaltem Blute solchen Frevel billigt, der laut darüber jauchzt, wenn ein Bischof, der einer Versammlung den Segen ertheilen will, durch das Brüllen „des Liedes der Arbeit' daran gehindert wird? Für jeden anständigen und ge sitteten Menschen ist eine solche Scene empörend. Der Artikelschreiber des „Tiroler Tagblatt' findet sie „denkwürdig', der Bischof Bauer hat nach der Meinung dieses Menschen einfach den Lohn dafür erhalten, dass er sich den Grafen Belcredi und Stolberg „dienstfertig' erwiesen
. Bischof Bauer, heißt es da, muss darum auch alle Folgen auf sich nehmen, welche sich daraus ergeben und noch ergeben werden. Die Drohung, die in diesen Worten liegt, ist unverkennbar. Man hofft offenbar im „Tiroler Tagblatt', dass noch mehr Socialdemokraten mit Knütteln mobil gemacht werden, dass neue Schänd lichkeiten begangen werden. Es ist die bare Ruch losigkeit, welche da einem Bischof der katholischen Kirche gegenüber zutage tritt. Warum? —, Der Liberalismus huldigt überall der Ansicht, dass