111 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/07_08_1920/BRC_1920_08_07_1_object_123103.png
Pagina 1 di 8
Data: 07.08.1920
Descrizione fisica: 8
auf tönernen Füßen. Der Bolschewismus in Rußland ist nicht mit westeuropäischem Maßstab zu messen, er erklärt sich vor allem aus der wirtschaftlichen Bedrückung des russischen Bauern in der zaristischen Zeit, aus der geschickten Ausnützung der Verhältnisse durch die russischen Kommunisten zu Beginn der Re volution. Die Aussicht, den Boden des Großgrund besitzers in seine Hand zu bekommen, trieb den russischen Bauer den Bolschewisten zu, die den ^ Bauern bei der Erwerb'mg des grundherrlichen Bodens freie

Hand ließen. Nach Saturierung seines Bodenhungers ist der russische Bauer das kon servativste Element wie der Bauer in der ganzen Welt. Nur wenn von auswärts, wie im Falle Denikins, Koltschaks, Iudenitschs und Polens, der Versuch unternommen wird, durch Niederwerfung der Bolschewisten das alte Regime wieder ein zuführen, erhebt sich der russische Bauer gemeinsam mit den Bolschewisten, um diesen Angriff auf seinen in den Stürmen der Revolution erworbenen Grund und Boden abzuwehren. Der russische

Bolschewismus müßte in dem selben Moment entweder verschwinden oder ein Kompromiß mit den anderen russischen Gruppen suchen, wenn der russische Bauer, in seinem Selbst bewußtsein gestärkt, Anteil an der Staatsregierung fordert. In dem Moment, da Lenin von diesen Bauern Leistungen verlangt, sei es in Form von Steuern oder in sonst einer Art — und Lenin wird, da der russische Bauer die überwiegende Mehrheit des russischen Volkes ausmacht, über kurz oder lang den russischen Bauer zu Leistungen verhalten müssen

— in diesem Moment wird auch der russische Bauer sich gegen den Bolschewismus kehren und den Untergang seiner Alleinwirtschaft herbeiführen. Lenin kennt diese Schwäche seines Thrones. Deshalb hat er erst auf dem letzten kommunistischen Kongreß erklärt, die Arbeiterklasse sei noch nicht fähig zur Führung eines Staates, nirgends seien Leute mit staatlicher und wirtschaft licher Erfahrung, mit Kenntnis der Verwaltung und Technik zu finden als in jener Klasse, die er unterdrückt und zum Untergang verurteilt

. Am schärfsten wendet er sich gegen das Rätesystem und gegen die sozialisierten Verwaltungen. Und einem „schwarz-gelben Karlisten' gleich wagt er sogar das Geständnis, er könne sich nicht mit konfusen Theorien zufrieden geben — bei uns liebt sie Dr. Bauer so — Sowjetrußland wäre längst geschlagen worden, wenn es in der Armee auch nur den zehnten Teil eines solchen Unsinns zugelassen hätte. Gegen Polen wird er freilich den Napoleon spielen, aber die Notwendigkeit, mit Westeuropa wirtschaftliche Berührung

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/01_04_1920/BRC_1920_04_01_2_object_124752.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1920
Descrizione fisica: 8
, das bei Ludendorff endete und das seine Verbreitung auch im Reichswehrministerium, na mentlich in: Stabe hLS Generals v. Lüttwitz, hatte. Die Auslieferungsfrage wurde von der Entente in einer Weise geregelt, die den Putschisten zu nächst den Vorwand nahm, das ununterrichtete Volk mitzureißen zn der in letzter Linie auf die Wiedererrichtung der hohenzollerschen Monarchie hinauslaufenden Erhebung. Kapp, Ludendorff und Bauer, diese an unserem gegenwärtigen Unglück in erster Linie Verantwortlichen, waren darüber

enttäuscht. Sie hätten es begrüßt, wenn die Lon doner Konferenz dieses Entgegenkommen auf die deutschen Vorschläge über ein Verfahren vor dem deutschen Reichsgericht verweigert hätte.... Die Kandidatur Hindenburg, die von dem General Ludendorff und dem Oberst Bauer in erster Linie propagiert worden ist, ist ein Glied in dem ganzen Plan. Der Prozeß Erzberger gegen Helfferich ge hört dazu. Hinter allem stand Ludendorff und immer wiederLudendorff, der während seiner Vernehmung

vor dem Untersuchungsausschuß mit Hindenburg zusammen bei Helfferich täglich ein- und aus ging Kapp und Bauer konnten es nicht er warten, bis sie als siegreiche „Heerführer' in Berlin einrückten, als die „Retter des deutschen Volkes'. Sie zogen Lüttwitz auf ihre Seite, der bis dahin dem Reichswehrminister Noske gegenüber den Biedermann gespielt hatte. Lüttwitz wurde vor geschickt, um den Reichspräsidenten Ebert zp Kon zessionen zu zwingen. Alles war nur Manöver, alles war nur Farce. Die erwartete Ablehnung gewisser Forderu«g5n wurde

Bauer ein. Wie vorher im geheimen, war er auch jetzt die Seele des Putsches, die Seele der Militärdiktatur. Technische Unfähigkeit lediglich hat es verhindert, daß das Unglück nicht noch seiner Augen durchbohrt und Blut aus demselben fließen sehen. Kurz darauf kam die Nachricht, daß Hauptmann Escourron im mexikanischen Kriege wirklich gefallen sei. Als nun seine Kompagnie wieder nach Frankreich zurückkehrte, stellte es sich heraus, daß er am Palmsonntag 1863 beim Sturm aus Puebla von einer Kugel

3
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/25_03_1911/BRC_1911_03_25_1_object_143138.png
Pagina 1 di 12
Data: 25.03.1911
Descrizione fisica: 12
, es wird der Typhus daraus und weil der Doktor keine Zeit gehabt hat, selbst zu dir zu kommen, so hat er mich ersucht, es zu tun. Er hat gesagt, soviel er weiß, mußt du die nächsten Wochen zu keiner Frau und da könntest du wohl ein recht gutes Werk tun und den Bauer Pflegen. — Freilich, wenn er dich so geschimpft hat — man kann's völlig nicht von dir erwarten. . . Mich dauern nur die armen Kinder; sind soviel verlassen und verwahrlost' . . . Der Kurat glättete sorgfältig seinen Hut und blinzelte zu Nanni hinüber

. Die war aufgefahren und ans Fenster getreten. »Leicht könnten's eine andere finden, die den Bauer wartet und nach den Kinderlen schaut', meinte sie mit schwankender Stimme. .Sag' mir eine! Kennst du eine gute Pflegerin m Dorf?' „Nein' . . . kam es zögernd zurück. „Aber ich kann doch nicht hin, Herr Kurat; sell werden's doch einsehen.' »Ich sehe ein, daß du nicht willst . . . aber daß du nicht kannst — das sehe ich nicht ein. Und letzt leb' wohl, Nanni; tut mir leid, daß ich um sonst gekommen.' .Ich hab's

mir zugeschworen, daß ich dem Bauer die Zuchthäuslerin nicht vergesse', rief Nanni und blickte finster. »Ein Schwur zum Bösen ist eine schwere Sund' und noch dazu ungültig. Aber zum Guten zwingen kann ich dich leider nicht. Da ist denn nichts mehr zu machen und die armen, verlassenen Geschwisterlen werden wohl auch bald keinen Vater haben.' »Für den ist es nicht schad'', entfuhr es der Frau. „Nanni, das ist ein böses Wort,' versetzte der Geistliche ernst, klinkte die Tür auf und schritt durch das kleine

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/10_06_1911/BRC_1911_06_10_13_object_142392.png
Pagina 13 di 16
Data: 10.06.1911
Descrizione fisica: 16
dir entrissen bleiben. Und solche Männer wagen es, um die Stimmen des Volkes sich zu bewerben ? Um recht anschaulich zu machen, welcher Vor teile das Volk durch die Forderung der Konservativen nach Beibehaltung der dreijährigen Dienstzeit beraubt werden soll, erzählen wir hier, was jüngst ein Bauer über die zwei- und dreijährige Dienstzeit sagte. Ich habe, so sagte er. drei Söhne, von denen zwei beim Militär sind und der dritte ganz sicher auch dazu kommen wird. Da jeder drei Jahre dienen muß

, sind 9 Arbeitsjahre verloren; wird die zweijährige Dienstzeit eingeführt, dann würde der Verlust nur noch sechs Jahre betragen oder vielleicht sieben, falls einer länger zurückbehalten würde. Ich hätte zwei bis drei Jahre erspart. Ich muß aber meinen Söhnen ab und zu auch einen Heller schicken; ich werde aber um so weniger zu schicken brauchen, je weniger lang sie dienen. Da mache ich also schon eine Ersparung. Mancher Bauer muß vielleicht für die Zeit, wo seine Söhne beim Militär sind, einen Knecht anstellen

sind. Wenn sie nur zwei Jahre zu diene? brauchen und in zwei Jahren alles lernen müssen, da verlieren sie die Liebe zum Lande weniger und werden lieber auf daS Land- zurück kehren. So erzählte ein Bauer. Er sprach gewiß sehr vernünftig. Ähnlich würden aber auch ein Ar beiter. ein Handwerker, ein Gewerbetreibender usw. sprechen. Und gegen derartige vernünftige Gründe verschließen sich die Konservativen und bestehen auf der dreijährigen Dienstzeit. Und dabei wagen es die Konservativen noch um die Stimme de« Volke

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/15_02_1895/BRC_1895_02_15_5_object_132459.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1895
Descrizione fisica: 8
es nicht an, dass man die Gesundheit der Landessöhne ge wisser Bravourstücke wegen im Frieden also schädigt. Militarismus Mtd Bauernstand. Durch die zwei-,respective theilweise dreijährige Dienstzeit werden der Bauernschaft Arbeitskräfte entzogen, und die Dienstbotennoth, die auf dem Lande herrscht, nimmt ganz bedenklicheDimensionen an. Die Bauernsöhne und die Knechte werden der bäuerlichen Arbeit entwöhnt, sie wenden sich den Städten zu, und um den höchsten Lohn ist der Bauer nicht imstande, die nöthigen

. In Preußen finden wir die Einrichtung, dass man den Soldaten Urlaub in größerer Keik 5. Anzahl, z. B. 10 bis 25 Mann, je nach Um ständen und Bedürfnissen, gibt, damit sie bei den Erntearbeiten auf den Gütern verwendet werden können. Diese Einrichtung hat sich sehr wohl thätig bewährt, aber die Verhältnisse in Preußen sind andere, und diese Einrichtung würde sich für Tirol wohl nicht empfehlen. Wie soll der Bauer seinen Acker bestellen, und wie soll er die hohen Löhne erschwingen? Er findet überhaupt

keine Leute mehr. Der Landes-- culturrath hat darüber ein deutliches Wort ge sprochen, das schon einer meiner Vorredner bereits erwähnt hat. Wenn der Bauer aber zum Pro letarier wird, dann ist es mit der Wehrkraft des Landes aus, und auf den unbebauten und ver lassenen Aeckern pflanzt die Socialdemokratie die rothe Fahne! Der Militarismus kennt vielfach nur eine Grenze in den „bndgetären' Rücksichten. Wir haben im Ausschusse auch gehört, dass das oder jenes nicht geschehen sei, obwohl es vielleicht

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/28_06_1904/BRC_1904_06_28_2_object_135932.png
Pagina 2 di 12
Data: 28.06.1904
Descrizione fisica: 12
werden, da dieselbe den Bauern nur das Schuldenmachen und den Wucherern nur den Wucher erleichtert. 10. Es soll die Hälfte des Wertes als Grenze festgesetzt werden, über welche hinaus ein Bauerngut nicht mit Schulden belastet werden darf. 11. Bei Bauerngütern, welche heute schon über die Hälfte des Wertes verschuldet sind, soll eine Grunden tlastung eintreten. Der Staat soll zu diesem Zweck Staatsnoten mit Zwangs kurs ausgeben. Mit diesen Noten wird das überschuldete Bauerngut unverzinslich belehnt. Der Bauer hat die Schuld

in 25 gleichen Jahres raten zurückzuzahlen und darf während dieser Zeit keine neuen Darlehen aufnehmen. Nach 25 Jahren ist das Gut wieder frei verfügbares Eigentum des Bauers, das aber nicht mehr über die Verschuldungsgrenze belastet werden darf. 12. Wenn ein Bauerngut zum Zwangs- verkauf kommt, so soll das Gut von der Banerngenossenschast oder, wenn diese nicht die Mittel hiezu hat, vom Staat zum Schätzungs wert übernommen werden und dem Bauer, wenn dieser aber durch Leichtsinn und Verschwendung

Anstalten (Spitäler, Strafhäuser usw.) sollen nicht Zwischen händlern, sondern den bäuerlichen Verbänden übergeben werden. 19. Wenn die Bodenerzeugnisse durch ausländische Konkurrenz auf einen Preis herab gedrückt werden, bei dem der Bauer nicht mehr bestehen kann, soll der Staat die Bauern durch Einfuhrzölle schützen. 20. Bei geregelter Volkswirtschaft ist der Staat weniger von der Warenausfuhr, also weniger von dem Entgegenkommen und den Zollbegünstigungen des Auslandes abhängig, kann also leichter

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/19_05_1908/BRC_1908_05_19_2_object_110868.png
Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1908
Descrizione fisica: 8
ist. Oesterreich kann ferner unter keinen Umständen billigen und zugestehen, daß ihm der Seeweg versperrt wird, denn dann ist es mit seinem Ansehen zu Ende. Daher müssen wir uns energisch wehren, um unseren Ruhm zu wahren und unsere Ehre zu retten. Urde des Abgeordneten Kienz! in der Militiirfrage. In der Parlamentssitzung vom 15. Mai hielt Abg. Kienz! folgende, sehr beifällig aufge nommene Rede: Hohes Haus! Man wird es mir vielleicht übelnehmen, daß ich als einfacher Bauer auch zu dem Kapitel „Militärfragen

' spreche. Man wird vielleicht sagen: Ja, was wird denn dieser einfache, simple Bauer von der so wichtigen Militärfrage verstehen? Meine Herren! Ich spreche gewiß nicht gern zu dieser Sache; ich sage es aufrichtig, es kommt mir hart an. Aber, meine Herren, wenn man bedenkt, welche große und schwere Lasten die Militärlasten für das Volk und be sonders für den Bauernstand sind, wenn man bedenkt, welch ungezählte Tränen diese Militär lasten dem Volke und insbesondere dem Bauern stande, der ja eigentlich

bewilligen sollen, so sind wir ja bereit, die Rekruten zu bewilligen, welche gefordert werden. Aber dann verlangen wir, daß man uns alle jene Erleichterungen gewährt, welche der Armee nicht schaden, aber für das Volk von ungeheurem Nutzen sind. Ich meine die Ver kürzung der Waffenübungen und die zweijährige Dienstzeit. Denn, meine Herren, immer wieder die Lasten vermehren, ohne sie auf der anderen Seite zu verkürzen, das geht nicht. Dann muß der Bauernstand zugrunde gehen. Denn wenn man dem Bauer

10