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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 16.07.1908
Descrizione fisica: 8
hintanzuhalten. Hrrechtigte Forderungen der länd lichen Dienstboten. Nach Andeutungen in der christlichsozialen Presse trägt man sich in der Leitung der christlich sozialen Arbeiterpartei doch mit dem Plane, die ländlichen Dienstboten in eine Art Gewerkschaft der land- und forstwirtschaftlichen' Arbeiterschaft einzubeziehen. Vom Standpunkte des Bauern freundes, des Agrariers, kann man vor einem solchen Beginnen nicht eindringlich genug warnen; denn Bauer und Dienstbote gehören so eng zu sammen

eine Kuh, einige Schafe und Schweine halten konnten. Vom Bauer erhielten sie die nötige Zeit zur Feldarbeit, wohl auch Pferde oder Ochsen umsonst beigestellt. Freilich gerieten die Dienstboten dadurch in eine gewisse Abhängig keit vom Bauer, was aber nie mißbraucht wurde weil nicht nur der familiengesegnete Dienstbote seine Pflicht tat, um in der sicheren Stellung zu bleiben, sondern auch der Dienstgeber sich überzeugte, daß ein zufriedener Arbeiter der beste Arbeiter für den Herrn ist. Der Dienstbote

tritt in ein Familienverhältnis zum Bauer, wird seßhaft und bringt es durch Sparsamkeit selbst oft zum „kleinen' Bauer. Nun bringt diese Fürsorge für den ver heirateten Dienstboten dem Bauer gewiß auch wirtschaftliche Nachteile. Das Abtreten einer Wohnung (am besten in eigenen kleinen Dienst botenhäusern), eines Stück Feldes, einer Wiese, den Verzicht auf einige Arbeitstage muß der Bauer als Verlust buchen. Aber wieviel Verlust muß der Bauer wohl buchen, wenn er unzu- sriedene Dienstboten

hat, welche alle Augenblicke den Platz wechseln und daher kein Interesse am Gedeihen der Bauernwirtschaft haben? Dann mag er bedenken, daß die Forderungen der Dienst boten an Lohn, Kost und Freiheit immer größer werden und daß der Bauer diese Forderungen durch Verabreichung von Naturalien (Wohnung, Acker, Wiese u. dgl.) viel leichter erfüllen kann, als wenn er Bargeld dazu nehmen muß. Mit der Kost ist heute schon schier kein Dienstbote mehr zufrieden und der Bauer wird froh sein, wenn der Dienstbote in der eigenen Küche

die Kostfrage gründlich kennen lernt. Und selbst wenn der Bauer finden sollte, daß ihm der ver heiratete Dienstbote teuerer kommt als der ledige, so möge er bedenken, daß ein Dienstbote, welcher des Bauern Besitz gründlich kennt, der im Säen und Mähen, im Pflügen und Schneiden, im Aufladen und Dreschen usw. gut bewandert ist,' den Bauer sicher vor Schaden zu bewahren suchen wird, während der ledige und wanders- frohe Knecht weniger Anhänglichkeit an den Bauer und daher auch weniger Interesse

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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1889
Descrizione fisica: 8
von Preußen), den man den alten Star nennt, ritt emst spazieren und erblickte einen alten Bauer, der neben der Straße, fröhlich singend, seinen Acker vMat? » mußt's gut haben, Alter', sagte der König, „gehört der Acker ö auf dem Du so fleißig arbeitest?' „Nein, Herr,' anwottete Bauer, welcher den König nicht kannte, „so reich bin ick Ü pflüge für Lohn.' «Wie viel verdienst Du da täglich?' «Z Groschen', antwortete der Bauer. „Das ist nicht viel', König, „kannst Du denn damit auskommen?' „Auskommen

'» ? widerte der Bauer, „das muß noch weiterreichen!' „Wiesodass' Der Bauer lachte und sagte: „Nun, wenn Jhr's wissen woll« zwei Groschen sind zum Auskommen für mich und meine Kran' zwei Groschen bezahle ich alte Schulden, zwei leihe ich M M zwei verschenke ich um Gotteswillen.' „Das ist ein Räthsel' er widerte der König, „das kann ich nicht lösen.' „Nun,' erwiderte der Baner, „so will ich's thun. Ich habe zu Haus noch zwei alte Eltern, die haben mich einst ernährt, als ich jung und schwach

, welchem die Antwort sehr wohl gefiel, sagte: „Brav, Alter, und nun will ich Dir auch etwas zu raten geben. Hast Du mich schon eimml gesehen?' „Niemals', sagte der Bauer. „Ehe fünf Minuten ver gehen, sollst Du mich 50 Mal sehen und alle 50 meinesgleichen in der Tasche heimtragen.' „Das ist ein Räthsel', sagte der Bauer, „das kann ich nicht lösen.' „Nun, so will ich's thun,' sagte der König, griff in die Tasche und zählte ihm 50 nagelneue MM in die Hand, auf deren jedem sein Bildnis geprägt war, ckd saß

zu dem erstaunten Bauer, der nicht wußte, wie ihm geschah: „Äe Münze ist gut, denn sie kommt auch von unserem Hergott und ich bin sein Zahlmeister. Adieu!' Ueber Gewitter. Die in den letzten Jahrzehnten hervorgetretene Zunahme im Blitzschäden hat überall die Aufmerksamkeit auf diese noch Heck räthselhafte Naturerscheinung gelenkt. Man hat die Vermuthung gestellt, daß die gewaltige Vermehrung der Eisenbahnlinien zunehmende Verbrauch des Eisens als Baumaterial u. s. ohne Einfluß auf die Entwicklung größerer

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Pagina 3 di 8
Data: 10.12.1904
Descrizione fisica: 8
Schwurgerichtsperiode beim Kreisgericht Bozen ist folgende: Haupt- gefchworne: Fössinger Franz, Schmied und Kaufmann, Klausen; Fuchs Alois, Bäcker. Nieder dorf? Fulterer Johann, Bauer, Obervöls; Gatterer Andrä, Wirt, Pfalzen; Gschmtzer Josef, Tonnerbauer, Thuins; Harrasser Franz, Kauf mann, Bruueck; Hofer Johann, Hoferbauer, Die Fassade dieses Palastes ist in strenger deutscher Renaissance gehalten und zeigt teilweise Vergoldung. An das Stadthaus schließt sich eine Reihe Gildenhäuser um den Platz herum an und erinnert

, Advokat, Bozen; Lechner Johann, Zimmer meister, Pflaurenz, Sankt Lorenzen; Leimer Jakob, Bauer, Gwtsch-Meran; Leitner Johann, Stephanbauer. Tschötsch-Pfeffersberg; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; v. Mörl Heinrich, Weinhändler, St. Michael-Eppan; Mulser Paul, Handelsmann, Brixen; Dr. Mumelter Paul, Advokat, Kaltem; Niedermayr Josef, Wein- bändler, Schreckoichl-Eppan; Oberfrank Michael, Gemeindevorsteher, Luttach; Obeihofer Franz, Bauer, Tramin; Oberhuber Paul, Bauer, Lap pach; Ploner Jakob, Gerber

, St. Lorenzen- Bruneck; Praxmarer Alois, Schmied, Sankt Leonhard; Sailer Josef, Wachsüeher, Lienz; Sanoll Vigil, Kaufmann, Neumarkt; Schlecht- leitner Jos es, Unteringrambauer, Rents ch; v. Schmied Anton, k. k. Finanzrat i. P., Bruneck; Schmid Anton, Oberrautner, Gries; Spitaler Anton, Bauer, Gargazon; Tauber Franz, Bauer und Wirt, Albeins; Tauber Sebastian, Wirt, Feld- thnrns; Trebo Anton, Wirt, Eaneberg; Wenin Avolf, Restaurateur. Obermais; Wenter Johann, Wagenfabrikant, Algund; Zelger Anton, Kofler

- bauer, Kampenn. Ergänzunqsgeschworne: Figl Amis, Handelsmann, Bozen; Ganthaler Peter, Buchhalter, Bozen; Lobis Johann, Haus besitzer, Bozen; Lun Karl, Weinhändler, Viertel, Eisack; Maringele Simon, Schuster, Gries; Oehler Joses, Geflügelhändler, Bozen; Perger Hans, Agent, Bozen; Staffier Josef, Tiefnaler, Rentsch; WÄdboth Anton, Privat, St. Johann. Aaiserliche Spende. Der Kaiser hat der freiwilligen Schützenkompagnie von Amras über ihr Gesuch zu der in der alten Unterinntaler Tracht beabsichtigten

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Pagina 9 di 12
Data: 02.04.1904
Descrizione fisica: 12
aber auch ans wirtschaftlichen Rücksichten genötigt; er braucht einen Familienstand zum Betrieb seiner Oekonomie; er braucht insbesondere eine Frau zur Leitung und Besorgung der Hauswirtschaft. Es kommt mitunter vor, daß ein Bauer nicht heiratet, sondern mit seinen Geschwistern die Oekonomie betreibt und eine Schwester steht der Hauswirtschaft vor. Das geht ganz gut, so lange die Leute jung sind — es geht sogar manchmal besser, weil der Kindersegen keine Kosten erfordert. Werden aber die Leute alt

er nicht weiß, für l w en? IS alauvv' ^ Sinn ist der wichtige Grund, weshalb der ^.''er 5° ftst und M, M seinem Besitz hängt. Ist aber nun der ^uer im allgemeinem und «t der Regel im Gesamtink?^ ^ruftu mch M Kigenmteresse nicht nur berechn'^ genötigt, eine Familie zu gründen, Gut getragen werden, daß oer Bauer auf 5 5 sich halten kann, überhaupt und insbesondere, > ? er daraus die Familie erhalten und, soweit die» Ausgabe des Gutes ssin kann, auch versorgen kann. Das ist nicht nur eine Forderung

Beiträge, welche freilich nicht so hoch geschraubt sein dürfen, daß der Bauer seine Familie darben lassen muß. Hat der Bauer eine Aufgabe in der Gesellschaft zu erfüllen, so muß er auch die Mittel dazu haben und auch der Staatssäckel muß ihm diese Mittel lassen, sonst schädigt er sich schließlich selbst auch, mag es der fiskalisch gebildete Steuervorschreiber glauben oder nicht. Der Wald muß geschont und vernünftig und mäßig ausgebeutet werden, dann ist sein Ertrag für die Dauer am größten. Wer

- schuldünq ^es Bauernstandes. Das Erbe dK weichenden Mi'erbett aber sollte nicht die Schuldöelastung des Vermögens- standes notwendig machen, denn ist dies der Fall, dann ist dieser schon geschwächt und damit auch der Bauer. Leider ist das aber gewöhnlich der Fall Die Erbschulden haben vielfach den Grund zur Verschuldung des Bauernstandes gelegt, sreitich im Verein mit den unsachgemäßen Güter preisen. Ist der Uebernehmer genötigt, ein mit Erbschulden belastetes Gut zu übernehmen, so wird er gut zu tun

haben, bis zur Zeit, als er seinerseits wieder übergibt, die Erbschulden los zu werden, und er kann im besten Fall — wenigstens in der Regel — so einem Nachfolger wieder nur ein belastetes Gut übergeben, respektive hinterlassen. Dadurch bleibt aber der geschwächte Zustand des Bauern gutes in Permanenz. Vermag aber ein Bauer die weichenden Miterbm ohne Belastung des Haupterben abzufinden, so wird er mich de« gleichen Verhältnissen» unter, ^ dem ersteren möglich «anaber wohl selten der FallsMlMd^g^ Erbschulden

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Pagina 5 di 8
Data: 27.10.1903
Descrizione fisica: 8
bis jetzt noch immer zu wenig. Die Erfahrung bezeugt, daß der arme Bauer trotz all dem halt nicht vorwärts, sondern eher zurück kommt. Worin liegt denn hier der Grund? Darin, daß man dem Bauer immer mehr nimmt, aber nicht leicht etwas gibt. — Diese traurige Tatsache hat erst kürzlich ein Bauer in recht witziger Weise zum Ausdruck gebracht. — Saßen da in einem Gast haus einer kleinen Landgemeinde mehrere Männer, darunter auch solche von besserem Stand. Unter diesen befand sich auch der Herr Lehrer des Ortes

auch der Vorsteher sein Glas hin mit den Worten: „Herr Lehrer, ich bitt' halt auch um ein bißchen.' „Ja freilich,' war die Antwort; aber siehe da, auf einmal war die Flasche leer und sie gab nur mehr den alt be kannten quiekenden und zischenden Ton, den halt eine Siphonflasche von sich gibt, wenn sie ihren Inhalt schon verspritzt hat, nämlich: Pf, Pf, Pf! — „Ja, ja,' sagte jetzt der Bauer, .sehen Sie, so geht's! Zuerst werden all« Besseren bedient; hebt aber einmal der Bauer die Hand auf, dann heißt's halt immer

— Pf, Pf, Pf !' Tableau und Gelächter! Aber recht hat er gehabt, denn so geht's wirklich. Hebt einmal der Bauer seine Hand auf, will er etwas haben, um seine Notlage zu verbessern, so hat man für ihn kein Verständnis. — Nun, ihr Bauern, nehmet euch ein Beispiel an den Herren Lehrern. Die haben solange gerufen, bis man sie erhört hat; machet es nur ebenso und schreit ebensolange, denn ihr habt dazu ebensoviel Berechtigung, umsomehr, da ihr gewiß auch „keine Null' seid. Also bittet, bis ihr empfängt, klopfet

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Pagina 17 di 20
Data: 01.03.1895
Descrizione fisica: 20
des Kath.-polit. Pressvereins in Brixen. 2. Demetz Engelbert, Kaufmann in St. Christin«^ 3. Tengler Jakob, Bauer in Söll (Kurtatsch). 4. Ebner Joses, Stiegele in Gries. 5. Dandrea Theophrastus, Wirt in Cortiua. 6. Oberrauch! Franz, Handelsmann in Bozen. 7. Gutwenger Paul, Wirt in Mühlbach, Algund. 8. Klotz Johann, Pillhofer in Frangart. 9. Hofer Rudolf, Zuckerbäcker in Bozen. 10. Krautschneider Anton, Handelsmann in Bozen. 11. Peslatz Anton, Wirt in Zwischenwasser. 12. Prunner Johann, Villabesitzer

in Obermais. 13. Endrizzi Leopold,' Gastwirt in Bozen. 14. Riccabona Michael, Restaurateur in Kältern. 15. Torggler Karl, Kaufmann m Meran. 16. Tschurtscheuthaler Anton, Besitzer in Neumarkt. 17. Plankensteiner Johann, Wirt in .Percha. 13. Platzer Josef, Villabesitzer in Untermais. 19. Auer Josef, Bauer und Wirt in Ahornach. 20. Egger Alois, Schmied in Lana. 21. Stöcker Anton, Schmied meister in Laatsch. 22. Niederfrininger Josef, Wirt in Goldräin. 23. Mascher Josef, Krämer in Amras. 24. Musch Johann

, Greisler in Bozen. 25. Seeber Josef, Bauer in Teis. 26. Huber Josef, Bauer in Feld, Obervintl. 27. Oehler Peter, Gärber in Klausen. 28. Röll Johann, Wirt, Röllbauer in Kollern. 29. Sailer Josef, Wachszieher in Lienz. 30. Steiner Franz, Gold arbeiter in Merän. 31. Gelmo Hermann, Haus besitzer in Bozen. 32. Fischnaller Georg, Wirt in Albeins. 33. Ladurner Josef, Bauer in Part- fchins. 34. Laimer Josef, Bauer in SupperN, Wen. 35. Dalvai Karl, Gemeindevorsteher in Gftill. 36. Staffler Johann, Gärber

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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1909
Descrizione fisica: 8
. Acht Arbeiter wurden getötet uud drei schwer verletzt. treumütig bekannte, daß es keine Salbe war, von ^ der er die Heilung erhoffte, sondern jenes unent- > zifferbare Papier, da erkannte der Arzt, wie allzu wörtlich der gute Bauer feiner Rede Sinn ge nommen habe. Und nun sollte es sich wenden. Wehmütig ward der Bauer aufgeklärt, was er zu tun habe, um durch das geschriebene Rezept zn einer Salbe zu gelangen. — Und nun ging's. Die Bäuerin genas. - Wieder wechselten die Monde, wieder wechselten

einige Jahre. Aber nun geschah es des öfteren, daß die Bänerin bei sich einstellendem Unbehagen stets nach der Hilfe des hilfreichen Arztes verlangte. Bett lägerig wurde sie nie und solcher Art änderte sich im Haushalte nichts. Doch neuerlich erkrankte das Eheweib und es traf sich, daß unser Bauer des Nachts sich aus den Weg machen mußte, um vom Arzte wieder ein lindernd-s, lebenuerlärigemdes Mittel zu erbitten. Glücklich wurde der Arzt erweckt, glücklich auch die Apotheke augetroff u. Da aber fand

er die Türe, durch die e; stets gegaugeu war, verschlosseu. Ratlos staud er. ^ Was nun? Znm Weibe ehne die Heilung? ^ nein! Die Türe muß seiueu träitigeu Armeu weichen, sie will er den Angeln entdebm. Laut los ging's nicht. Der Apotheker, vom Schlafe aufgeschreckt, schaut durchs Fenster auf di^ euge Gasse des alten Städtchens uud als er den Wahn witz gewahr wird, eilt er die steile Treppe des Hauses hinab, um der nackten Einfalt Einlaß zu gewähren: dann bereitete er dem Bauer forg'ich die letzie Medizin

für dessen Weib Heimwärts eilte nun der Bauer die euge Talschlucht hin- durch, deu steileu Bergpfad hinan und flößte dem wunschlosen Weibe das flüssige Heilmittel ein. Dann legte er sich mnde in seine ärmliche Schiafstätte und es währte nicht lange, daß ihn ein tiefer Schlnmmer nmfing Indes verschied ihm das Weib. Am Morgen erwacht, starrte der Bauer ins stumme Tades- antlitz seines Weibes. Nun drang's durch ihn: „Der Bänerin Leben hat geendet.' - Rnlng erhebt er sich von seinem Lager, kleidet

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Pagina 6 di 8
Data: 30.11.1894
Descrizione fisica: 8
in St. Andrä; Spieß Karl, Kaufmann in Byzen; Baumgartuer Josef, Wirt in Jnnichen; Sanftl Franz, Handelsmann in Bozen; Mahl Georg, Buchdrucker in Lienz; Steger Franz, Handelsmann in Sand; Sanin Thomas, Bauer in Entiklar; Merl Josef, Haus besitzer in Bozen; Noldin Karl, Weinhändler in Salurn; Gröbner August, Meiereibesitzer in Gossensaß; Lun Josef, Wirt in Oberbozen; Schweighofer Josef, Färber in Bruneck; Pitscheider Johann, Wirt in Gries; Himmelmayr Franz, Restaurateur in Lienz; Ganner Anton, Holz händler

in Bozen; Pfefferer Karl, Hausbesitzer in Dietenheim; Demetz Johann Baptist, Handels mann in St. Christina; Abart Karl, Hotelier in Meran; Sigmund Jakob, Baurigger in Vahrn; Rottonare Johann Baptist, Wirt und Postmeister in Corvara; Pölt Albert, Kaufmann in Welsberg; Margesin Mathias, Gemeindevorsteher in Lana; Steinkeller Karl, Gärber in Kältern; Charriere Gustav v>, k. k. Oberstlieutenant i. P.; Hanne Alois, Proeurist in Bozen; Pißinger Georg, Bauer in Pfalzen; Wachtler Johann, Bauer in Martell

; Unterholzer Josef, Virchhofer in Völlan; Kirchler Jakob, Bauer in Weißenbach bei Luttach; Eberlin Anton, Buchhändler in Meran; Gasser Karl, Wirt in Gries; Solderer Josef, Handels mann in Waidbruck; Hellweger Johann, Bauer in Percha. Nachtrag. Jnnichen, 27. November. (Die heutige Generalversammlung des Lehrer- Unterstützungsvereines) für Pusterthal war infolge des gestrigen Schneefalles spärlich besucht. In derselben erstattete der hochwst. Herr Stiftspropst Bericht über den gegenwärtigen Stand

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Pagina 11 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
XX. Jahrg. Donnerstag, ,Brixener Chronik'. 19. Dezember 1907^ Nr. 152. Seite 11. Herr Dr. Neun«? Hat gesagt oder sich in dem Sinne geäußert, daß der eigentliche Grund der Mißstände der Kapitalismus sei. Ich bin damit ganz einverstanden, nur ist mir aus gefallen, daß er diesen Kapitalismus auf einem Boden behauptet hat, wo er laug« nicht so zu Tage tritt. Er hat die Sache so dargestellt, ^als ob die Großbauern und Großadeligm die Kapitalisten wären und die kleinen Bauer

sein, daß viel und billig produziert wird. Ich sage ganz offen: Auch hier hätte der Sprecher der Sozialdemokratie sich auf Vogelfang berufen können, der eigentlich unsere Agrarpolitik eingeleitet hat. Auch der sagt, eS solle der Grundbesitz im stände sein, viel und billig zu produzieren. Ist aber eine billige und fleißige Produktion bei unserer heutigen Bodmverschuldung möglich? Sie ist absolut unmöglich; dmn heute muß der Bauer seinen Bodm geradezu aus schind m, um über haupt etwas zu bekommm. Er hclf

auf die Produktionskosten draufzuscklage»? Das muß er ja! Rechnen Sie diese Millionen, die im Jahre aufgeschlagen werden müssen, damit er existieren kann, nicht etwa, damit er dm Ertrag des BodmS einheimst, sondern damit er einen Teil des Arbeitslohnes wenig stens bekommt; dmn der Bauer im Gebirge hat nicht mehr seinen ganzm Arbeitslohn. Meine Herren! ES ist eine himmelschreiende Sünde, einem dm verdienten Lidlohn vorzuent halten, darum auch eine h immelschreiende Sünde, wmn unsere Gesetzgebung eS ermöglicht

, daß dem Bauer, dieser Grundlage des Staates, der Lidlohn, der Arbeitslohn für seine Arbeit vorenthalten wird. Helsen Sie, Arbeiter, dm Bauern die Bodmverschuldung abschaffen, dann habm auch Sie dm Nutzen. (Zustimmung.) Der Bauer hat einen Nutzen davon, weil der Bodm befestigt wird, und Sie, weil hiedurch eine billige Produttion ermöglicht wird. (Beifall.) Bedeutung der agrarische» Schutzzollpolitik. Nun, meine Herren, ein Wort zu dm Zöllen. Herr Dr. Renner hat sich gegm unsere Zoll politik gewmdet. Insofern

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Pagina 7 di 8
Data: 21.11.1916
Descrizione fisica: 8
l«» Noch einmal Vauernleben. Der „Soldaten-Zeitung' entnommen: Sicher hat sich mancher, als hier einmal geschrieben M?5>e, der Bauer sei Holz, aus dem sich ganze Men schen schnitzen ließen, erzürnt gedacht: der Bauer braucht sich Aar nicht erst zu einem ganzen Menschen schnitzen lassen, er ist schon einer. Denn solche Schwärmer gibt es. Idealismus, Verlangen nach Kiickkehr zur Natur, Stadtmüdigkeit mischen sich heute Vie vor taufend Jahren zu einer Romantik, die im Landleben

so etwas wie Erlösung von den Sünden der AM sucht. Wenn aber einer sagt: der Bauer ist ein ganzer Mensch, so mutz er sich auch die Gegenfrage gefallen lassen, was denn ein ganzer Mensch sei. Den ganzen Menschen nämlich! gibt es überhaupt nicht. So wenig gibt es ihn, wie es den ganz gesunden Menschen gibt, den ganz gescheiten Menschen, den ganz schönen oder Mt nur den ganz normalen Menschen. Nicht, weil sie die Natur nicht hervorbringt, sondern weil sich jeder unter ihnen etwas anderes vorstellt. Es gibt Leute

und was er täglich sieht und liest und hört, machen ihn am Ende doch. Wer einmal die Schwere dieser vernachlässigten Frage empfunden hat, wird bald auch darauf kommen, welche Wichtigkeit für sie den kleinen Landstädten inne wohnt. Die meisten Landstriche haben kleine Stadt zentren, von denen sie Wirtschaftlich und auch kulturell, natürlich im Sinn ihrer beschränkten Bedürfnisse, ab hängen. Dort macht der Handwerker seine Lehrzeit dort deckt der Bauer seinen Bedarf; mit ihren Einwoh nern kommt er in Berührung

und Land zu einer geistigen Ein heit zusammenschließt. In den nordischen Ländern zum Beispiel ist der Bauer zu einer führenden Rolle im Staatswesen gelangt; die hohe Blüte, deren sich auch die Landwirtschaft dort erfreut, beweist, wie geistiger und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. < ^ ^ ^ Gedenket der Kriegsinvaliden WWW' WVWWWWK^!

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Pagina 4 di 8
Data: 13.09.1906
Descrizione fisica: 8
Landesober- kommtffärs Bauer und des Gemeindevorstehers statt. Zur Wahl haben sich fehr vrele Stand schützen mit der Musikkapelle eingefunden, welche einige Stücke zum besten gab, worauf zur Wahl geschritten wurde. Herr Landeso verkommissär Bauer sprach noch vorher kurz über das Schützen wesen und forderte auf zum Zusammenhalten der Standschützm; bei der Wahl ft-lle man das Wohl des Schießstandes im Auge haben und persönliche Rücksichten beiseite lassen. Als Oberschützen- meister wurde fast einstimmig

Johann Huder, Völkl in Elvas, gewählt, als Unterschützenmeister Alois Bücher und zu Schützern äten Johann Gostner und Johann Tauber aus Natz. Herr Oberkommissär Bauer erklärte weiters, daß das Schießen auf dem hiesigen Stande wegen der vernachlässigten Zielerdeckungen eingestellt werden mußte; zu den Herstellungen sind die Bestim mungen bereits erlassen, daher die Wiederher stellung ehestens in Angriff genommen werden kann. Beschwerden betreff Mangel an Sicherheit sind, so viel dem Schreiber

zu gehen, und kehrte nach der Frühmesse gleich nach Vals zurück. Als er bei dem Obereggerhos vorbeikam, hörte er ein Winseln und sah, wie ein ausgewachsener Stier den kleinen Sohn des Obereggerbauern wiederholt mehrere Meter m die Höhe warf und an den Boden mit den Hörnern hineindrückte. So kam der Genannte gerade rechtzeitig, um dem Kinde das Leben zu retten; er mußte zwei starke Prügel zerschlagen, bis der Stier von seiner grausamen Tat abstand. T?as zitternde Kind führte der Bauer zur Mutter nacy

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Pagina 3 di 12
Data: 27.06.1914
Descrizione fisica: 12
unentgeltlich Aufschluß über die freien Stellen, die Art der Berufe und deren Aussicht. An die Gewerbetreibenden und Lehrherren ergeht zugleich das freundliche Ersuchen, offene Lehrplätze mit näherer Angabe, ob Verpflegung, Anfangslohn, Lehrgeld usw., dem Städtischen Arbeitsvermittlungs amt, Jnnrain 24 (Telephon 259), ehestens bekannt zu geben. Selbstmord einer Unbekannten. In Innsbruck ist eine unbekannte ältere Dame in den Inn ge sprungen und in den hochgehenden Wellen ver schwunden. Einbrüche. Dem Bauer

, dabei wurde sie von einigen derselben gestochen und eine halbe Stunde daraus war sie eine Leiche. Ein merkwürdiger Unfall ereignete sich in Schlüters im Zillertale. Ein 44 Jahre alter Bauer führte mit seinem Gefährte Heu von der Wiese heim. In dem Augenblicke, als sich der Bauer umsah, sprang, durch einen Stoß des Wagens in Bewegung gesetzt, die auf dem Heufuder angebrachte Hengabel auf und fuhr dem Bauern direkt ins Gesicht. Ein Auge des Mannes wurde von einer Zinke der Gabel direkt durchstochen

der -Bäuerin Cölestine Mangeng in Campretz, Gemeinde Schruns, bis auf die Mauern nieder. Die Entstehungs ursache des Brandes ist noch nicht bekannt, doch wird Brandlegung vermutet. Das auf 2000 Kr. geschätzte Haus war mit 30(V Kr. versichert. Tödlicher Sturz. Jn Eunevo siel der 75jährige Bauer Sicher von einem Maulbeerbaum. Ohne fühlbare äußere Verletzungen wurde er nach Hanse gebracht, wo er nach wenigen Stunden verschied. Verbrannt. In Castelnuovo kam ein zwei jähriger Knabe dem Herdfeuer zu nahe

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Pagina 4 di 8
Data: 27.09.1900
Descrizione fisica: 8
Publicum ange sammelt hatte. Auch die diesbezüglichen Placate waren heute auf das sorgfältigste überklebt. Also ein Programmpunkt eines tirolischen Schützen festes wird in der historischen Stadt Meran, den eingewanderten Schmarotzern zuliebe, ausge lassen ! Das geht über den Cylinder. — Gegen wärtig haben wir sehr hohe Temperatur, für diese Zeit fast außergewöhnlich. Die Trauben- und Obsternte ist Heuer vorzüglich. Das heiße Wetter begünstigt die Reife, und wenn aUeS so bleibt, so dürfte der arme Bauer

ein nettes Sümmchen einstreichen. Häselgehr, 24. September. (Wähler versammlung.) Endlich bekamen wir Lech- thaler auch einmal Klänge aus dem Land- und Reichstag zu hören, wirtschaftlicher und politischer, erfreulicher und unerfreulicher Natur. Der Land- tagsabgeoriwete Herr Bauer von Reutte hatte nämlich die Güte, auf letzten Sonntag, den 23. September bei Gelegenheit eines Volksfestes in Häselgehr eine Wählerversammlung einzu berufen, wozu er die gewesenen Reichsraths abgeordneten, die Herren Haueis

und Förg, ein» lud, welche bereitwilligst auch erschienen. Die Wählerversammlung fand im geräumigen „Bräu keller' statt. Das eigentliche Verfammlungslocal, war angefüllt von mindestens 150 Teilnehmern^ worunter sich nicht bloß fast der gesammte Clerus des Lechthales, sowie auch viele Lehrer be fanden, sondern auch alle Vorsteher des Lechthal- gebietes, welche Abgeordneter Bauer an diesem. Tage zur Besprechung und Beschlussfassung über? die Angelegenheit des Lechthaler Straßenbaues zu sammenberufen

Beginn hochw. Herr Greil, Pfarrer von Elbigenalp, einstimmig zum Vor sitzenden gewählt wurde. Landtagsabgeordneter Bauer referierte zuerst über die im Landtag vor gelegten und fertiggestellten Gesetzesvorlagen, ins besondere über die Beschlüsse des Landtages be treffs des Lechthaler Straßenbaues und der Lech

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Pagina 10 di 12
Data: 21.05.1904
Descrizione fisica: 12
, manche lernen ein Handwerk und gehen zeitweise diesem nach; selbst der Bauer geht mitunter auf irgend solchen Neben verdienst aus. Mit der Entlastung, die das Gut auf diese Weise erfährt, wird natürlich der Wert zu belasten sein. Aus diesen Darlegungen wird sich, so scheint mir, folgendes ergeben: 1. Als Wert des Bauernguts, unter dem sein Besitzer bestehen kann, darf nur der Sach oder Ertragswert genommen werden. (Wird dem selben ein höherer Wert aufgeladen, so kann das Gut, wie ganz natürlich

, den demselben äquivalenten Ertrag nicht leisten und wenn das Aequivalent dennoch gefordert wird, so muß das Gut selbst an seiner Materie, resp, dem Wert desselben dasür einstehen; es muß die Verschuldung platz greisen und infolgedessen muß der Bauer ein gehen.) 2. Als Grundlage zur Bemessung des Sach wertes des Bauernguts kann nur der Reinertrag in dem oben dargelegten Sinne genommen werden. (Der steuermäßige Reinertrag, insofern er überhaupt zutreffend wäre, eignet sich hiezu schon aus dem Grunde

sie den nötigen Reinertrag auf und damit die Grundlage des Wertes, dann dürfen sie eben aus einen Anteil am Wert, der nicht mehr vorhanden ist, keinen Anspruch mehr erheben. (Im praktischen Leben kann man beobachten, daß, wenn bei einem Bauer viel mehr Familienglieder sind, als zur Bearbeitung des Anwesens nötig sind und dieselben doch daheim beisammen bleiben, weil es angenehmer ist, als in den Dienst zu gehen, der Bauer das Hauswesen nicht weiter bringen kann, sondern in Schulden geraten muß

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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1904
Descrizione fisica: 8
. — Am letzten Viehmarkt fiel ein Großarler Bauer namens Rupert Promegger drei Bauern- fängern in die Hände. Sie lockten ihn in ein Seitenzimmer und fingen mit ihm das „Fischen' oder „Schiffziehen' an. Anfangs ließen sie ihn gewinnen, was den Mann sehr sreute; dann legten sie ihre Brieftaschen auf den Tisch, wozu Promegger seine ganze Barschaft von 600 Kronen dazulegte. Das Spiel ging weiter und der Bauer zog alsbald den kürzeren. Zwei der Gauner packten das Geld zusammen und ent flohen, der dritte blieb

stehen und sagte: „Laufen Sie den Lumpen nach!' Der Bauer lief zur 'Tür hinaus, sah aber niemanden mehr und als er zurückkehrte, war auch dieser verschwunden. Salzburg, 12. Oktober. (Tod auf den Schienen.) Gestern vormittags wurde auf der bayrischen Bahnstrecke nächst Liefering Nach Passierung des um 8 Uhr 15 nach München abgegangenen Personenzuges eine ganz ver stümmelte männliche Leiche aufgefunden. Der Kopf lag separat und das Gesicht war total unkenntlich. Die übrigen Körperteile

Abgeordneter Haid noch ein Cntschuldigun'gsschreiben. Der Bund erhielt bei tiefer Versammlung zahlreiche Mitglieder. Die nächste Versammlung wird über be sonderen Wunsch der Oberinntaler am 23. Ok tober nachmittags nach dem Gottesdienst in Pfunds stattfinden. Als Redner werden teil nehmen: der Abgeordnete Schraffl und der Bauer Niedrist. Um den vielen Wünschen nach Versamm lungen in ausgedehnter Weise nachkommen zu können, werden die Bundesmitglieder ersucht, der Einladung zu einer Versammlung zugleich

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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1904
Descrizione fisica: 8
, weil sie es dem Bauer förmlich unmöglich macht, genügend Wohnräume für seine Leute herzustellen. Sehr bitter ließ sich der Redner auch über die Forstdrangsalierungen aus. Hirsche, Rehe !c. dürfen herumspringen und weiden, wie sie wollen, wenn aber einmal ein Ueberwindung der furchtbarsten Seelenpeinen. Diese Schilderungen sind außerordentlich an schaulich, in der Charakteristik der Personen durchaus glücklich, reich an erschütternden und erquickenden Momenten. Wir lernen da einen Schriftsteller näher kennen

?c. ein. — Das „T. T.' schreibt Wer Kienzl: „Der Redner ist äußerlich der Typus eines echten Sarner Bauers, trotzdem (!) aber ein kluger Kopf. Er verfügt über eine unheimliche Rede freiheit und weiß sich so recht verständlich für die Bauern auszudrücken. Seine Rede würzte er mit manch drastischen Vergleichen, die stets verständnisvollen Beifall fanden. Auch für ihn war natürlich die christlichsoziale Partei das einzige Heilmittel aller Nöten und Gebrechen des Bauernstands. Die anderen Parteien behandeln dagegen den Bauer

den nächsten Redner, den Bauer Niedrist, vor und gedachte in scharfen Worten der Angriffe, denen dieser vielfach ausgesetzt war: man habe ihn als abgehausten Bauer verleumdet, der nichts mehr zu verlieren habe u. dgl. Niedrist kam einleitend ebenfalls in kurzen Worten aus diese Angriffe zu sprechen und ging dann auf Forst-, Weide- und Jagdangelegen heiten über, ein Gebiet, das besonders Nord tirol berührt. Der Forstdruck werde immer un erträglicher, die Forststrafen unvermeidlich. Unter Anführung

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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1906
Descrizione fisica: 8
, Dechant von Zell, wurde vom hiesigen Verschönerungsverein in Anbetracht seiner Ver dienste um den Verein zum Ehrenmitglied er nannt. Zugleich wird der Promenadeweg gegen Süden längs der Ziller in Zukunft ihm zu Ehren Trogerpromenade genannt. Oberleutatsch, 20. August. (Todesfall.) Am 17. August schloß sich hier das Grab über einen der angesehensten Männer dieser Gemeinde. Es war dies der Bauer und Gemeindekassier Alois Heis, vulgo „Fearler'. Hochachtung und Dankbarkeit gegen den Verstorbenen

der Bevölkerung der genannten Gemeinde selbst als auch der Nachbargemeinden, wobei vier Musik kapellen: Bichlbach, Berwang, Heiterwang und Lähn vertreten waren, gab beredtes Zeugnis von der Beliebtheit des Gefeierten. Leider war dieser Ehrentag dem Herrn Jubilar nicht allein sür sich gegönnt, nachdem der Abgeordnete Bauer von Reutte hoffte, daß „geteilte Freude doppelte Freude sei', und deshalb diese für ihn anscheinend sehr günstige Gelegenheit ergriff, um im Berein mit seinem Leidensgenossen Abgeordneten

Männer und Weiber in Gesellschaft der genannten Herren ver blieben, schien ihnen diese „Unterhaltung' doch etwas unter ihrer Würde und sie traten alsbald mit langen Gesichtern den Rückzug an. — Diese Blamage nennen die „Tiroler Stimmen', bezw. die „Tiroler Landzeitung' in ihren hierauf bezughabenden Artikeln u. a. einen „glänzenden Verlauf der Versammlung, wobei den Herren Ab geordneten Dank und Vertrauen ausgesprochen wurde'. So geschehen unter dem Regime Bauer und Haueis. „Höher geht's nimmer

und schlimmer wird's nimmer.' Infolge dieser Zustände und des weiteren Umstandes, als Abg. Bauer in An gelegenheit der angefochtenen landwirtschaftlichen Genossenschaftswahl vom 7. Jänner zur Wahl des zur Entscheidung erforderlichen Schiedsge richtes die außerordentliche Generalversammlung in Bach im obersten Lechtale am 22. Juli ab gehalten hat, um fern von der größten Zahl der Mitgliedschaft sein Heil zu suchen und zu finden, erwartet die Mehrzahl der Bevölkerung Außerferns das bereits angekündigte

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Pagina 4 di 24
Data: 14.02.1896
Descrizione fisica: 24
werden bei einer schriftlichen Behandlung der Frage jedenfalls noch mehr als im Landhaus ihren Dienst versagen. Nach Dr. v. Grabmayr sprachen Vormittag noch die conservativen Abgeordneten Kaner, Professor Dr. Hirn und Geiger. Diese drei Reden haben jedenfalls große Ueberraschungen gebracht. Die zwei bäuerlichen Redner Bauer und Geiger be handelten vorzüglich als Ursachen der bäuerlichen Schuldenlast hohe Arbeitslöhne, schlechte Dienst botenverhältnisse, niedere Preise, schlechte Absatz verhältnisse, übermäßige Steuern

MM resorm gegenüber, die nur ein Verlegen,eit«sA A ^ °uf bemssg schaftltcher Grundlage zu verlangen, ma? - ihn wenig Eindruck.) Abg. Bau r Zwi.? ist ein Feind des Zwanges und in Freund wirtschaftlicher Freiheit. Der Bauer? nach ,hm „nicht wie ein Mündel, sondern ? freier Mann behandelt werden'. Unzulässig sei 1 ihn in die Genossensch -ft einzuzwängen, ihm dz Schuldenmachen zu verbieten, da er ja Schuld, brauche. — Dass es stch nur um die moder, Hypothekarschulden handle, hatte der Redn? übersehen

. ^ » Bauer verstieg sich sogar zu den Worten - M Bauer kann mit seinem Grund und Boden tbi.» was er will.' Kein Wunder, dass Dr. v. Grab! mayr in seiner zweiten Rede sich als gemMat- conservativ ausspielen und behaupten konnte der gemäßigte Liberalismus sei heute auf der rechte» Seite vertreten gewesen. Dem Abgeordneten Dr. Hirn haben beide Elaborate nicht gefallen. Es ist ihm zu viel darin man sollte etwas Bestimmtes ausnehmen. Ihn! ist in beiden Entwürfen zu viel Theorie. Nicht bloß die Befreiung

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Pagina 4 di 8
Data: 17.11.1903
Descrizione fisica: 8
, aber kein sozialdemokratisches ist. Wir bitten hierüber unterrichtete „Chronik'- Leser um Bescheid. vom tand, 15. November. (Bauernnot.) In Nummer 133 der „Brixener Chronik' befand sich eine Korrespondenz „Vom Arl, 31. Oktober', die in derbäuerlichenBevölkerung große Erbitterung hervorgerufen hat. Der Herr Korrespondent, der die jetzige Notlage des Bauernstandes in Nikotin, Alkohol, Tabak und Kaffee sucht, hat seinen Mahnruf in ganz ungerechtfertigter Weise in die Notlage des Bauernstandes hineingezerrt. Der Bauer

) all dasjenige fast nirgends finden, was Sie als die Ursache der Bauernnot hinstellen. Ja für dich, lieber Bauer, kommt noch einmal die Zeit, wo du deine Kräfte droben auf dem Gaurisankar in der frischen Luft suchen kannst. Ich vergönne ja auch den Lehrern ihre Gehaltsaufbesserung; aber daß der lehrerfreundliche Herr Korrespondent den Bauern einen solchen Rat erteilt, kann die schroffen Gegensätze, die wegen der Gehaltsaufbesserung der Lehrer bei den Bauern hervorgerufen wurden, nicht mildern

, sondern nur noch verschärfen. Der wohlmeinende Rat des Herrn Korrespondenten muß also entschieden und energisch zurückgewiesen werden; denn unter den Bauern wird Alkohol, Tabak und Kaffee nicht in so großem Maß ver braucht, wie er behauptet; ja der Bauer könnte es sich nicht anschaffen, so daß ein solches Minimum von Aufwand keineswegs als die Ursache des Bauernelends hingestellt werden darf. „Lieb Vaterland, magst ruhig sein'; denn solange der Bauer solche Ratgeber hat, darf an den Ruin des Bauernstandes nicht gedacht

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