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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1896
Descrizione fisica: 8
, Baumeister, Brixen. Hochw. Anton Weiß, Cooperator, Kaltem. Hochw. Karl Ras n e r, Expofitus, Altenburg. Franz Lemayr, Müller, Brixen. ' Josef Lemayr, Mühlenbesitzer, Kaltem. ' Andrä Priller, Cafetier, Brixen. I. Nussbaumer, Waldsacker, Bahrn. Hochw. Peter Wieser, Cooperator, Terenten. Anton Unterp erting er, Bauer, Terenten. Josef Klotz, Landtagsabgeordneter, Jnzing. Clemens Haid, Öetz. Alvis Haueis, Gastwirt, Zams. Hochw. Gottfried Grissemanu, Cooperator, Zams. Leopold Lindner, k. k. Hof-Wachslieferant

. AntonG rün er,Gutsbesitzer,Karthaus,Schnalser- thal. Johann Senoner, Kaufmann, Meran. Josef Z elg er, Gries-Bozen. Alois Torggler, Bauer, Obermais. Michael Torggler, Bauer, Mais. Jakob Unterkalmsteiner, Bräumeister, Sarnthein. Josef Sanier, Schreinergeselle, Bozen. Josef Gufler, Schildhofbesitzer, St. Martin (Passeier). Andreas Lahnthaler, Bauer, St. Leonhard (Passeier). Johann Raich, Bauer, St. Martin (Passeier). Josef Fauster, Jnnichen. Josef Lanzin er, Bauer, Kastelruth. Michael Zemmer, Bauer

, Kastelruth. ° Seb. Fischer. Wirt, Clerant. Stefan Kantioler, Portier, Priesterseminar, Brixen. Alois Obwex er, Bauer, Afers. Obwex er, Bauer, St. Andrä. Peter Webhofe r, Bauer, Abfaltersbach. Josef Lugger, Bauer, Obertilliach. Johann Resinger, Bauer in Virgen. Sebastian Berg er, BauA in Virgen. Hochw. Herr Josef WÄlln o f er, Cooperator, Brixen. Andrä Penz, Bauer, Obernberg. Johann Stolz, D.-Matrei. Anton Heidegger, D.-Matrei. Hochw. Josef Schöpfer, Cooperator, Fulpmes. Jgnaz Markt, Drechslermeister

, Fulpmes. Leo Mair, Schmiedmeister, Fulpmes. Peter Gürtler, Capitän, Achenfee. Peter Kling er, Achenthal. Georg Kling er, Achenthal. Anton Gürtler, Achenthal. Josef Penz, Bauer in Obernberg. Franz Harrasser, Handelsmann, Bruneck. Hochw. Vincenz Tinkhauser, Cooperator, Taufers. Jgnaz Grün, Bauer, Außer-Mühlwald. Karl Grüner, Bauer, Außer-Mühlwald. Josef Oberlechner, Bauer, Aüßer-Mühlwald. Johann Jnnerhofer, Bauer, Sand. Johann Seeber, Bauer, Mühlwald. Franz Steg er, Mühlwald. Nikolaus Oberhollen zer

, Bauer, Sanct Johann i. A. Andrä Bacher, Bauer, Prettau. Johann Mittermai r, Bauer, Prettau. Alois Jnnerbichler, Bauer, Prettau. Peter Bachlechner, Landtagsabgeordneter, Welsberg. JosefR ain er, Landtagsabgeprdneter, Nikolsdorf. Albert Mair, Bauer, Dölsach. Johann Oblasser, Bauer, St. Johann i. W. ^ef Defr egger, Lehrer, Dölsach. ef Ob lass er, Bauer, Prägraten. E n z, Bauer in St. Jakob, Ahrn. Fr. Rauchenbichler, Bauer in Ahrn. Jakob Graus, Bauer in Anßerpfitsch. Josef Hofer, Wirt in Außerpfitfch

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Pagina 1 di 8
Data: 20.02.1917
Descrizione fisica: 8
zu überbrücken, haben «ir uns schon mehrmals bemüht, den Städ tern die gegenwärtige schwierige Lage der Landbevölkerung darzulegen. Der Haupt grund, daß sich die Kluft zwischen Stadt und Li»«d zum Schaden beider immer mehr verbrei terte, ist eben darin zu suchen, das; das gegen seitige Verständnis fehlt. Die Hauptvorwür fe, die der Städter dem Bauer in Unkenntnis der Sachlage macht, sind: „Erstens der Bauer oerbraucht für sich und seinen Haushalt zu viel und Weitens, er vertauft seine Produkte zu teier

.' Wir haben den Städtern in mehrfa chen Ausführungen durch richtige Darstellung der Verhältnisse gezeigt, wie unrecht sie dem Bauern mit ihren Vorwürfen tun. Je mehr der Städter die Verhältnisse am Lande kennen lernt, mit desto mehr Verständnis wird er die harte Arbeit und die schweren Opfer des Land wirtes einschätzen. Um aber die herrschende Kluft zu schließen und das gegenseitige Ver- Hältnih möglichst freundlich zu gestalten, muß muß als? auch der Bauer die städtischen Ver hältnisse kennen lernen und verstehen

. Da fehlt es leider ebenfalls noch vielfach. Kommt der Bauer einmal in die Stadt, so ficht er in den Straßen Damen spazieren in kurzen Faltenröckchen und hohen Stiefelchen, als wenn die Straße in eine Ballettbühne ver wandelt wäre und die Städter sich mitten in einem Faschingstrubel befänden. Na, zum Ver hungern schaut dieser Luxus nicht aus, denkt sich der Bauer; denn, wenn sie nichts zu essen hätten, würden sie sich wohl statt des Luxus was anderes beschaffen. Kommt der Bauer an den Kaffeehäusern

in der Stadt vorüber. Ii steht er, wie mitten im Tage alles besetzt ist und wie hinter den grossen Glasscheiben die aufgedonnerten Damen Zigaretten stauben, 'üh es nur so nebelt. Der Bauer schlieft na- ^rlich wieder nicht auf Not. Dann bört der «auer, wie die Kinos immer überfüllt, wie d e Theater jeden Tag ausverkauft sind. Aus was der Bauer in der Stadt so siebt lch^eßt er: ja. wenn die Leute noch so leben lönnen. dann wird's arg nicht feblen. ^ein Schlechtgehen kann da keine Rede Ter Bauer urteilt

Einziehungen man cher für drei oder fünf arbeiten muß?' Gewiß, der Bauer hat schwere Arbeit, vie le Sorgen, rauhe Kost und keine freie Zeit, aber dem Hunger ist er doch nicht ausgesetzt. Würde er aber hineinsehen in die Familien der Arbeiterschaft und vielfach auch des Mit lelstandes,. dann würde er kennen lernen, was junger und Armut ist. Wir haben kürzlich den Brief einer Mutter von sechs Kindern, de ren Mann im Felde ist, veröffentlicht, der zeig te, wie schwer der Mangel an Lebensmitteln gerade

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Pagina 1 di 8
Data: 14.08.1891
Descrizione fisica: 8
, und ein Mitglied derselben hohen Regierung, das sich ein mitleidsvolles Herz und Verständnis für die Noth des armen Bauers bewahrt hat, hat eine ernstliche Hilfsaction geplant — doch findet selbe nicht den Beifall des journalistischen Juden- thums und der Börsenmänner, ja selbst der Finanzminister steht abseits. „Aber geschehen muss etwas !' So rufen wir nochmals dringendst! Wohl fielen im Parlamente gar schöne Worte zugunsten des Landmannes, manch herrliche^ Rede wurde gehalten für den Bauer — doch Thaten

lasst uns sehen! Maßregeln zur Hebung der Landwirtschaft müssen ergriffen werden, darin sind ja die Abgeordneten einig — also . . . Alle Redner stimmten darüber überein, dass es dem Bauer herzlich schlecht geht — freilich auch nicht ganz ohne seine Schuld, wie der steirische Abgeordnete MorrS in einer sehr beachtenswerten Rede ausführte. „Der Bauer,' so sagte er, „sei durch dieNoth moralisch eorrumpiert, habe seine alte Sittenstrenge und Einfachheit verloren, sei wortbrüchig und processsüchtig

als heute. Will man den Bauernstand erhalten, so muss demselben bald gründlich geholfen werden, es müsse endlich ein mal die beliebte gegenseitige Ruinierung der Staaten aufhören, sonst .... Der Abgeordnete Hübner suchte zwar die Angaben Morrss abzuschwächen, namentlich sei es nicht Thatsache, dass die bäuerliche Ehrlichkeit und Treue und der Fleiß in Abnahme begriffen seien, doch musste auch er zugeben, dass es mit dem Bauer abwärts gehe. Die verschiedenartigen Schäden, welche den Bauernstand bedrücken

, wurden von mehreren Rednern, namentlich von den Anhängern der socialen Reformpartei offen aufgedeckt. Eine Regelung der Grund- und Gebäudesteuer wurde für ebenso nothwendig bezeichnet, als eine Herab setzung der Steuer für das Kleingewerbe. Man besprach auch im Parlamente, dass von den hohen Getreidepreisen der Bauer keinen Nutzen habe, da nämlich zur Zeit der Ernte, wo der Bauer die Ernte als sein Eigen hat, infolge des Treibens der gewissen Kornringe die Preise immer bedeutend niedriger sind. Wohl

wurden in früheren Zeiten die Kornwucherer mit schweren Strafen belegt; heute ist das anders, und doch sind diese Leute die eigentlichen Zerstörer des Bauernstandes. „Und ist das Freiheit,' rief der wackere Abgeordnete Muth aus, „wenn sich der Bauer ganz geduldig seine Culturen abfressen lassen muss und sein Eigenthum zur Erhaltung des Wildes hergeben muss und der Jagdherr noch das Recht hat, den zufälligen Finder eines auf der Jagd geschossenen Hasen einfach ein sperren zu lassen!' Dass

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Pagina 3 di 8
Data: 10.11.1903
Descrizione fisica: 8
Schwurgerichtssitzung, welche am 30. November eröffnet wird, hat das-Oberlandes- gerichts-Präsidium den Landesgerichtspräsidenten Dr. Josef Daum zum Vorsitzenden und den Vize präsidenten Josef v. Mor sowie den Oberlandes gerichtsrat Karl Psaundler und den Landes- gerichtsrat Dr. Marian Hirn zu dessen Stell vertretern ernannt. — Hauptgeschworene sind: 1. Adler, Dr. Wenzel, Advokaturs-Konzipient, Kufstein; 2. Bichler Franz, Gutsbesitzer, Hopf- garten-Markt; 3. Bichler Balthafar, Bauer und Wirt, Litzlfelden (Kirchdorf); 4. Blattl Johann

, Wirt, Walchsee; 5.Donei Jakob, Maurermeister, Pradl; 6. Ehn-Doll Johann, Bauer, Kitzbühel- Land, Achrain; 7.' Ennemoser Stanislaus, Gast wirt, Sauteus; 8. Fauner Thomas, Gutsbesitzer, St. Johann; 9. Francesconi Benjamin, Handels mann, Kussteiu-Wörgl; 10. Furtner Georg, Guts besitzer und Müller, Stans; 11. Geiger Thaddäus, Bauer, Haiming; 12. Gottardi AlfonS, Spediteur, Wilten; 13. Gfchirr Franz, Bauer, Ellbögen; 14. Hölzl Leonhard, Bauer (Mayrhos), Westen dorf; 15. Hupfaus Johann, Bauer, Schwoich

; 16. Jenewein Johann, Maurermeister, Kitzbühel- Stadt; 17. Jele Fritz, Mitbesitzer der Tiroler Glasmalerei, Wilten; 18. Kirchebner Josef, Haus besitzer und Tischlermeister, Hall; 19. König Andrä, Kaufmann, Wilten; 20. Kranebitter Johann, Bauer, Rietz; 21. Meßner Michael, Gastwirt und Krämer, Achenwald; 22. Oppacher Matthäus, Bauer, Ed (Jochberg); 23. Pathis Johann, Restaurateur, Kufsteiu-Wörgl; 24. Pech- riggl Josef, Bauer, Hopfgarten-Land (Weber bauer); 25. Permann Rudolf; 26. Rahm Jn- gennin, Krämer

, Schlitters; 27. Reiter Andreas, Bauer (Höglern), Kitzbühel-Land; 28. Rößler Johann, Schuhmacher, Innsbruck; 29.Schafferev Georg, Bauer, Schöuberg; 30. Schatz Franz, Wirt, Krämer und Viehhändler, Münster; 31. Schmarl Johann, Hausbesitzer, Hall; 32. Sterziuger Ernst, Handelsmann, Biberwier; 33. Strickner Josef, Gutsbesitzer, Gries a. Br.; 34.Weyrer Karl, Fabrikant, Innsbruck; 35. Wil- dauer Ludwig, Gastwirt, Mayrhofen; 36. Zoller Joses, Zimmermeister, Tarrenz. — Ergän- zuugs-Geschworene: 1. Berger Ludwig

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Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1906
Descrizione fisica: 8
: „A. Hofer im Liede' Murko, den er fälschlich Murke nennt, in Trient garnisoniert sein. — Die Sache dürfte richtig sein, vielleicht hat Murko den Transport der Gebeine Hofers nach Bozen leitet und sich dort länger aufgehalten. „Brixener Chronik.' und Gewerbetreibenden empört und zum kräf tigsten Widerstande zwingt. Aver auch der Bauer verfolgt derartige Dinge mit besorgtem Blicke. Denn der Bauer wird vom ebenso sicheren Ver derben bed oht wie der Geschäftemann. Oder woher sollen jene großen Sog-Fabüken

die Materialien beziehen als vom Bauer? Weizen, Roggen, Fleisch zr. ?c. kommt ja doch alles vom Bauer. Gelänge es nun den jüdischen Obersozi wirklich, jene Produkttonshäuser in die Welt zu stellen, so würde bald der. kleine Bäcker ?c. die Konkurrenz nicht meyr aushalten, der kleine Mann würde untergehen; der Bauer aber wäre nun gezwungen, alle seine Erzeugnisse an jene Sozi häuser und ihre Filialen zu verkaufen, mit anderen Worten: der Bauernstand käme in die traurige Lage, im Absatz aller seiner Produkte

ge gründet worden; und jeder bis auf den letzten in der Gemeinde muß ein Bündler werden. Heute gibt's kein Ohr mehr für den alten, falschverstandenen Grundsatz: „Das Volk soll nicht politisieren; man muß das Politisieren denen überlassen, die etwas verstehen!' Jawohl, wenn der Sozijude sich rüstet, um den Bauernstand Schritt für Schritt dem Verderben entgegenzu treiben, soll da der Bauer sich nicht einmal um seine Sache kümmern, soll er da keinen Bund schließen dürfen, um seine Rechte zu wahren

, für seine gefährdete Existenz zu sorgen? Reichskanzler und Bauernstand. Fürst Bülow hat beim Festmahl des deutschen Landwirtschaftsrates in der letzten Woche folgende schöne Worte gesprochen: „Wir müssen danach streben, uns vom Ausland unabhängig zu machen und den Viehbestand möglichst zu heben. Wir schützen den kleinen Mann, nicht den Großgrundbesitzer, sondern den Bauer, und der Bauer ist auch ein Mensch, der leben will. Ich betrachte es als die vor- n hmste Aufgabe der Regierung, den deutschen würdig lang

befestige. Die Sozialdemokratie will also ihren Schutz de« kleinen Besitzer nur gewähren, wenn er sich davon überzeugen läßt, daß er als Besitzer keine Zukunft hat, sondern daß seine Zukunft die des Proletariats sei. Also das will die Sozial demokratie: den Besitz des Bauern standes zertrümmern, dann kann der Bauer die Ehre haben, sich den Sozialdemokrate« anzuschließen. Das ist klar und deutlich und vo« sozialdemokratischen Standpunkt aus ganz ver ständlich. Um so mehr aber h rt die Regierung

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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1905
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 62. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 25. Mai 1905. Jahra. XVU. derart, daß, wie wir heute gehört haben^ sogar ein Teil der Eisenindustrie selbst dabei zu Schaden kommt und Tatsache ist es, daß diese hohen Preise sich in den weitesten Kreisen fühlbar machen. Es leidet darunter der Gewerbsmann, der Hausbesitzer, der Bauer, jeder Familienvater, denn jeder braucht Eisen und Eisengeräte, und es ist darum nicht jener gleichmäßige Schutz der Interessen gewahrt worden. Die einen leiden

der Leute ist, je mehr sie um die Existenz einen bitteren Kampf führen müssen, desto mehr leiden sie schon unter einer geringen Preissteigerung. Wenn der Bauer über haupt froh ist, sich über dem Wasser zu halten, so ist für ihn jede kleine Ueberausgabe, die ihm der Staat ersparen könnte, eine bedeutende Last. Der Herr Handelsminister hat gesagt: wir sollten uns über dm guten Gang der Geschäfte freuen und es wäre nur zu wünschen, daß es der ganzen Volkswirtschaft derartig gut geht. Der Bauer ist ganz

von einer Versammlung auch die Abschaffung der Grundsteuer verlangt und da hat ein Bauer in einem Gespräch mit einem Landtagsabgeordneten gesagt: „Die Grund steuer zahlen wir schon doch. Eigentlich geht es dem Bauer nicht so schlecht; wenn er ordent lich schindet und rackert, kommt er im Jahre doch aus.' Da sagte ihm der Abgeordnete: „Rechnen wir einmal; machst du Aufschreibungen?' „Nein,' entgegnete der Bauer, „aber es geht halt quitt aus.' Nun fragte der Abgeordnete: „Wieviel rechnest du für deine Arbeit?' Worauf

der Bauer sagte: „Das fällt mir gar nicht ein, so was gibt's nicht. Ja, wenn die Bauern für ihre Arbeit etwas rechnen, dann schaut's sreilich anders aus. Die Arbeit tue ich umsonst.' — Daraus ersehen Sie die Genügsamkeit des Bauern, der den Lohn der Arbeit nur mit Speise, Trank und Wohnung rechnet und darüber hinaus weder für sich noch für Frau oder halberwachsene Kinder etwas annehmen will, sondern zufrieden ist, wenn er nicht tiefer m die Schulden hineinkommt. Und dem steht gegenüber eine Rentabilität

über die landwirtschaftlichenMaschinen zu sprechen. Man nimmt dem Bauer seine Söhne zum Militär fort, erschwert ihm auch sonst auf alle mögliche Weise seine Wirtschaftsführung und verteuert ihm den einzigen Ersatz an Arbeitskraft, den er findet, die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte. Und das soll dann der gleichmäßige Schutz der Landwirtschaft und der Industrie — und es gehört noch ein anderes Wort dazu — und des Kapitals sein. Es handelt sich da nicht um den Gegensatz zwischen Landwirtschaft und Industrie

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Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1904
Descrizione fisica: 8
Snw 2. „Vvixenev VhvsnLK^ verhindert habe. Mit dem gleichen Eifer, mit dem die Tiroler Bauern nach Sterzing gekommen, sollen sie fortarbeiten und alle dem Bauernbund beitreten. Wenn dann ein Reichsverband aller Landesverbände sich bilde, weiden die Forderungen der Landwirtschaft auch zur Geltung kommen. „Heute hat die Regierung Angst vor den Sozial demokraten, welche verstanden haben, sich zu or ganisieren. Als Bauer bin ich kein Freund der Sozialdemokraten, aber alle Achtung

vor ihrer Organisation! Wir müssen von ihnen lernen, wie sie den letzten Kreuzer hiefür verwendet haben. Und sie haben auch etwas erreicht, höhere Löhne und weniger Arbeitszeit. Bei manchem Bauer rinnt jährlich viel mebr nützliche Jauche zum Tor hinaus, als der Beitrag zur Organi sation kosten würde.' Redner schloß mit dem Ruf, der im Tirolerland stets Echo gefunden: .Gut und Blut für Gott, Kaiser und Vaterland!' Der Vorsitzende dankte dem Abg. List, dessen Rede schon durch die häufige Zustimmung und den großen

, ein schon bejahrter Mann mit nur noch wenigen grauen Haaren, aber voll Leben und packender Beredsamkeit, seine „Brandrede'. „Bauer zu Bauer! Aber der Bauer soll auch den Bundesgenossen nehmen, wo er ihn findet. Auch die Großgrundbesitzer müssen zu uns halten, denn sie leben auch von der Scholle. Jeder ist als Bundesgenosse willkommen, wenn er nur Agrarier ist, Petitionen werden nicht gelesen, kommen in den Papierkorb; heute muß man Lärm machen, wenn man etwas erreichen will; der Bauerntag

gekracht haben. Wir müssen uns emen entsprechenden Preis für unsere Produkte erkämpfen. Das kann nur geschehen durch Einig keit. Wir 16 Millionen Bauern in Oesterreich protestieren dagegen, daß die übrige Bevölkerung auf unsere Kosten sich sattfrißt. Wer kein Vieh ist, verlangt einen Lohn für seine Arbeit. „Das Recht der Arbeit, der Arbeit ihr Verdienst!' schreien die Sozialdemokraten. Arbeitet etwa der Bauer weniger als der industrielle Arbeiter? Arbeit ist Arbeit und das Recht der Arbeit

ist eine der Grundfesten der Landwirtschaft; sie hat eine aktive Handels bilanz ermöglicht und dem Bauer durch Holz- verkaufGeldverschafft.Wirmüssendaherprotestieren, daß der Industrie zuliebe die Ausfuhrzölle er höht werden. Ich bin kein Feind der Industrie, sondern im allgemeinen ein großer Freund der selben. Aber sie muß das Recht der Forst- und Landwirtschaft anerkennen und sich auf eine ge sunde Forst- und Landwirtschaft aufbauen, sonst soll sie der T holen.' (Da es gerade 12 Uhr war und zum „Engel des Herrn

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Pagina 1 di 8
Data: 18.02.1917
Descrizione fisica: 8
. Z. B. das Zusammentragen der Milch dauert schon einen Tag, das Fuhrwerk zur Bahn einen hal ben Tag, mit der Hinfahrt bis zur Stadt ver gehen zwei Tage und mehr, zwei Pferde, zwei Personen müssen freigestellt werden, brauchen Zehrung und Spesen. So konnte man in Friedenszeiten die Lebensmittel bequemer und billiger haben als jetzt. Uebrigens hat der Bauer auch bei sich Leute zu versorgen, Lehrer, Kaufleute, Hand werker, selbständige Taglöhner, Pächter auf abgekommenen Bauerngründen der Jagdbe - sitzer. Ein weiterer

den z. B. so manche Voraussetzungen. Wel ches menschliche Werk leidet nicht an Unzu länglichkeiten! Oder es oerderben die ^.ben s mi t t e l. Getreide, Heu sind ab geliefert, werden oft herrenloses Gut um das W niemand kümmert, sind im Freien dem egen ausgesetzt, oft war das Getreide noch »^un, und verfaulen. Oder das mit so viel psern gelieferte Tier verendete am Trans- 2:1 . Das ist nicht Schuld der Bauern, den 'Haden aber tragen alle. « , Ad was für Brot vielfach der Bauer ißt; vv> ^ so schlechtes Kriegsbrot. Schon

das Kriegsopfer. Der Städter aber zahlt 19 Heller. Die Getreide- Höchstpreise erheben sich nicht in dem Grade über den Friedenspreis, als der Lebenshalt verteuert wurde. Bei günstigen Umständen ergeben sie einen kleinen Gewinn, bei minder günstigen gar keinen. Dabei muß der Bauer fünf bis 7 Gehstunden zur Bahnstation liefern, das macht eine Tagschicht. Für Fuhrlohn und Knechtlohn samt Verpflegung erhält er keinen Heller. Der Bauer bringt dies Kriegsopfer/ das kein anderer Stand so gelassen ertragen

, zahlen ihre Schulden ab. Das sind höchstens einige Hunderter oder Tausender bei schwerster Arbeit erworben, gegen Hundert tausende und Millionen, die andere mühelos gewinnen. Müßte der Bauer die Schulden aus dem alten in den neuen Frieden hinüber nehmen, dann wäre der Untergang des Bau ernstandes und damit die Katastrophe der Ge sellschaft besiegelt. Die Lebensbedingungendes Bauernstandes werden nach dem Kriege un gleich schwieriger sein als vorher. Die Leute not, die schon vorher manchen Bauer

von sei ner Scholle vertrieben hat, wird noch emp findlicher werden, die hohen Steuern bleiben, die Preise der Artikel, die der Bauer einkauft, werden unter dem Schutz der Kartelle, Zen tralen, Gesellschaften lange in ansehnlicher Hö he bleiben, die Preise der Lebensmittel aber am ersten sinken und ein Mißverhältnis zwi schen Ausgaben und Einnahmen des Bauern herbeiführen. Ob auch der Bauer durch Fest setzung von Mindestpreisen Schutz findet wie jetzt der Städter durch Höchstpreise? Wirk liche

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Pagina 2 di 8
Data: 19.09.1905
Descrizione fisica: 8
Kronländer haben noch keine Bauernorganisation. Aber der Bauer, bei aller Gutmütigkeit, erhebe sich heute, da seine Gegner ihn zu arg gedrückt haben. In Niederösterreich war dieser Druck auf den Mittelstand der stärkste und so hat er sich als erster in Oesterreich er hoben. Die Folge war, daß auch die nieder- österreichischen Bauern alle anderen Parteivertreter ablehnten und nur Bauernvertreter in den Landtag sendeten (Bravo Z). Die Taktik unserer Gegner habe gezeigt, daß nur diejenigen Parteien

im politischen Leben etwas erreichen, die am lautesten zu rufen verstehen. Wir haben gesehen, daß der Bauer Deutschlands sehr viel erreichte in den Zollverhandlungen. Die österreichischen Bauern haben aber bei diesen Verhandlungen nichts darein reden dürfen. Die Folge war, daß man über die wirtschaftlichen Verhältnisse der österreichischen Bauern hinweggegangen sei. Die Militärlasten trage der Bauernstand zu neun Zehntel. Wenn die Bauem Oesterreichs sich organisieren, die niederösterreichischen und Tiroler

daß der kleine Besitzer und da wieder insbe' sondere der Bauer viel höher besteuert sei als die reichen Herren und besonders die aroken Geldsäcke. Man habe in Oesterreich auf die Grundsteuernachlässe hingewiesen. Es sei Tatsache daß bei diesen Steuernachlässen nicht die Bauern das meiste profitierten; den Löwenanteil habe der Großgrundbesitz, dem es gewiß besser als den Bauern gehe, an sich gerissen. Ihm komme der Bauer bald wie der Gigger (Hahn) vor, der den ganzen Tag scharrt; die Hennen fressen

ihm alles weg, so daß dem Gigger nichts bleibt. (Heiterkeit.) Damit es dem Bauern besser gehe, ist ein ge rechtes Wahlrecht und eine gerechte Verteilung der harten und drückenden Lasten notwendig. Der Bauernstand muß dies stürmisch fordern und mit gesetzlichen Mitteln jene niederdrücken, die ihm seine Rechte vorenthalten, da das bisherige Bitten und Betteln nichts geholfen hat. Jeder einzelne Bauer hat die Pflicht, für seine Kinder und Nachkommen in diesem Kampf ums Recht einzustehen. Wenn wir das nicht tun

. Man solle aber von bäuerlicher Seite die Kinder auch nicht so leichthin in „Hercen'-Dienste gehen lassen. Man stärke ihre Liebe zum Bauernstand und bringe sie wieder bei Bauern unter! Der Bauern stand könnte aber auch eine Altersversorgung brauchen, wie sie in anderen Ständen gegeben wird. In anderen Ständen haben Leute mit Gehältern, die ein Bauer nie als Einkommen hat, eine Altersversorgung. Der arme, kleine Bauer hätte sie notwendiger, weil er ost in seinen jungen, kräftigen Tagen

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Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1904
Descrizione fisica: 8
Anton Härting aus Telfs zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Neue Vereine. In Lans (Polit. Bezirk Innsbruck) hat sich ein Verschönerungsverein, in Stilss (polit. Bezirk Schlanders) eine freiwillige Feuerwehr gebildet. Die Geschworenenliste bei dem k.k. Landes gericht in Innsbruck für die vierte ordentliche Schwürgerichtsperiode ist folgende: I. Haupt- geschworenes. Kroll Fr., Gastwirt, Zell a. Z. 2. Niedermoser B>, Bauer. St. Jakob. 3. Bacher Johann, Gastwirt, Steinach. 4. Arnold Johann

, Sägebesitzer, Kolsaß. 5. Aubjtsch Josef, Buch halter, Innsbruck. 6. Singer Karl, Schloffer, Reutte. 7. Sonweber Johann, Müller und Bauer, Krebsbach. 8. Pidner Valentin, Kaufmann, Fulpmes. 9. Dagen Leonhard, Handelsmann, Kössen. 10. Sammer Stephan, Bauer, Hopsqarten- Land. 11. Weiß Karl, Gastwirt, Dentsch-Matrei. 12. Haglmüller Lorenz, Schneider, Hopsgarten- Markt. 13. Jäger Johann, Krämer, Oetz. 14. Äußerer Karl, xliarm., Wilten. 15. v. Stadl Peter, Architekt, Hall. 16. Lubo- mirski Karl, Baumeister

, Innsbruck. 17. Retter Josef, Baumeister, Wilten. 13. Hauser Veit, Bauer, Schwendau. 19. Kögl Josef, Gutsbesitzer, Maurach. 20. Kapferer Peter, Zimmermann, Schwaz. 21. Dr. Höfel Franz, Advokatnrs-Kon- zipient, Wilten. 22. Hammerle Alois, Bauer, Mils. 23. Kindl Alois, Hausbesitzer, Hall. 24. Fink David, Badbesitzer, Arzl bei Jmst. 25. Mauracher Josef, Wirt, Hippach. 26. Hundsbichler Johann, Bauer, Mayrhofen. 27. Kirchmayr Andrä, Guts besitzer, Amras. 28. Angermair Hugo, Handels mann, Hölting

. 29. Hepperger Josef, Wirt, Thaur. 30. Filzer Peter, Bauer, Kirchberg. 31. Karl Johann, Kaufmann, Sankt Johann. 32. Fuchs Josef, Wirt, Kirchberg. 33. Gogl Johann, Zementfabrikant, Kirchdorf. 34. Gleinser Andreas, Bauer, Mieders. 35. Pohler Friedrich, Fabrikant, Lech-Aschau. 36, Larl Alois, Bauer, Axams. — II. ErgänzuugS-Geschworene: 1. Umminger Josef, Agent, Innsbruck. 2. Maresch Johann, Schneider, Innsbruck. 3. Klammer Max, Juwelier, Innsbruck. 4. Rainer Alois, Kürschner, Innsbruck. 5. Mayr Anton, Handels

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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1904
Descrizione fisica: 8
MW 2. yWvLxenev Vhvonik.' Achvg. xvy. Schnabel gewachsen' war, in der Sprache des Volkes, ersterer in seiner Unterländer Mundart. Beide zeigten sich als ganz vorzügliche Volks redner, ausgestattet mit großer natürlicher Redner gabe und köstlichem Mutterwitz; beide führten eine offene Sprache, wie sie der Tiroler Bauer liebt, der seine Worte nicht vorerst peinlich auf der Goldwage abwägt, sondern frisch von der Leber weg redet, wenn es auch mitunter derb und „deutsch' klingt

. Da man auch diesen zwei Rednern von konservativer Seite Verhetzung vor geworfen hat, geben wir gerade die „verhetzendsten' Stellen wieder und überlassen dann das Urteil den Lesem. Bauer Nie drift beleuchtete in kurzen markigen Sätzen die ungerechte Verteilung der Steuerlasten und äußerte sich hiebei gleich anfangs: »Wer nichts hat, muß die Steuern zahlen, und wer am meisten Geld hat, ist (ver hältnismäßig) steuerfrei. Die letzteren werden von der Regierung mit Glacehandschuhen angefaßt; uns Bauern aber faßt

bei Vermögensübertragungen und Erb schaften; die Gebühren werden gefordert, auch wenn nur mehr Schulden statt dem Vermögen da sind; und vor dem Gesetz gilt ein Bauernsohn, der nie zu Hause gearbeitet hat, sondern frühzeitig in die Stadt gezogen ist, nur Geld gebraucht hat und zuletzt ein „Tintenschlecker' geworden, gerade so gut bei der Erbschaftsverhandlung tme ein anderer, der sein Leben lang ohne Lohn in schwerer Arbeit auf dem väterlichen Gut verbracht hat. Der Bauer muß heute vielfach Eier, Butter und den letzten Tropfen

, so daß der Bauer oft seine zwölfjährigen Kinder zum Misttragen verwenden muß. „Wer sagt, daß ich übertreibe, der hat die Notlage des Bauernstandes nicht studiert; wer nie Hunger gelitten, weiß nicht, wie der Hunger weh tut. Man sagt: Die Viehpreise sind ja gut und die letzten Jahre sind auch gut gewesen. Aber wir müssen uns wehren sür die Zukunft; wer garantiert ms, daß die Viehpreise so hoch bleiben und daß immer segensreiche Jahre kommen?' — Bezüglich der Militärlasten bemerkte Niedrist: „Sagt dem streich

über die Militär lasten sprach LandtagSabgeordneter Kienzl, der ein fache Sarnerbauer, der selbst vier Jahre bei den Kaiserjägern gedient und 1882 in Bosnien ge kämpft hat. also aus eigener Erfahrung reden kann. Er bezeichnete die Militärlasten als über trieben. Der Tiroler Bauer habe sich nie ge weigert, das Vaterland zu verteidigen, aber er beklagt sich mit Recht, wenn man ihm in Friedens zeiten alle Arbeitskräfte raubt. Ost werden in Städten solche, die tauglicher wären als Burschen vom Land, nicht genommen

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Pagina 5 di 8
Data: 03.05.1904
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XVII. „Nvixenev VhvonLK.^ Seite Z. Hochpustertal, 30. April. (1809—1909 und die Bauern.) Von verschiedener Seite werden zur Jahrhundertseier Borschläge gemacht; es sei daher auch einem Pusterer Bauer ge stattet, seine Ansicht darüber zu äußern. Bei allen Wählerversammlungen wird es gepredigt, in fast allen Zeitungen steht es geschrieben: „Der Bauer kann nicht existieren! Dem Bauernstand muß ge holfen werden!' Es fragt sich nun: Wann wird mit dem Helfen der Anfang gemacht ? Bezieht

, nach dem wir doch allgemein als arme Teufel an erkannt werden, etwas geschehen? — Was den Bauer dermalen am meisten drückt, das ist: zu wenige und zu teure Arbeitskräfte — also die Dienstbotenfrage. — Das Stadtfieber, die Landflucht entvölkert die Dörfer und auch der Fremdenverkehr entzieht dem Bauer gerade zur dringendsten Zeit eine Menge Arveitskräfte. Dieser Kalamität sollte von berufener Seite möglichst entgegengearbeitet werden und zwar wäre auf die Dienstboten einzuwirken, daß sie aus dem Land

und bei den landwirtschaftlichen Arbeiten bleiben. Dieses geht aber nicht allein mit schönen Worten, sondern es müssen auch Taten folgen. — Wie es scheint, wird beabsichtigt, anläßlich der Jahrhundertfeier einen Landesfonds zu stiften, und erlaubt man sich den Vorschlag M machen: es sollten die Zinsen von diesem Fonds zur Prämiierung jener bäuerlichen Dienst boten verwendet werden, welche ununterbrochen durch eine Reihe von Jahren beim gleichen Bauer gedient haben. — Der wackere Reimmichl schreibt sich in seinem prächtigen

I Darum bittet im Namen seiner Standesgenossen Ein Pusterer Bauer. Innsbruck, 29. April. Am 23. April fand die letzte Aufführung „Elmars' im vollbesetzten Leosaale statt, wobei der Adel stark vertreten war. Der Arbeitervereins-Präses Msgr. Doktor Hillmann drückte dem verdienten Bühnenleiter Bruder Willram, dessen Energie und Bühnen- gewandtheit diese glanzvollen Aufführungen schufen, sowie den mitwirkenden Damen den verbindlichsten Dank aus. Das Verhältnis des katholischen Arbeitervereines

eine Generalversammlung, auf der mündlich über die wichtigsten Erfordernisse beraten wird. Und bisher mit Recht; niemand fand gegen diese Form etwas einzuwenden. Nun will der Tiroler Bauer gleich seinen Standesgenossen in Niederösterreich und Steiermark es auch so machen, um seinen höchst vernachlässigten Standesinteressen die gebührende und nötige Beachtung endlich zu erzwingen, da — halt, Bauer, das ist etwas anderes! So, so! Wird schon so sein. Der Bauer darf fleißig Steuer zahlen, darf ohne hohe Erlaubnis

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Pagina 1 di 8
Data: 02.06.1904
Descrizione fisica: 8
: Vormittags: nach demGottesdienst In der Pfarrkirche: I.Eröffnung des Bauerntages und 2. Ansprachen der Gäste aus den anderen Kronländern; Herr Alsred Simitsch Reichsritter P. Hohenblum, der Hauptreferent der „Zentralstelle Hur Wahrung land- und forstwirtschaftlicher Interessen', hat sein bestimmtes Erscheinen zu gesichert. — Hierauf Mittagspause. Nachmittags: 1. DieNotlagedesBauernstandes; das Steuer-undGebührenwesen. Redner: Karl Niedrist, Bauer in Münster. A. DieMilitärlastenund der Bauern stand

. Redner: Josef Kienzl, Bauer in Sarnthein, Landtagsabgeordneter. Ä. Die Tiroler Verkehrsfragen; Wasser- und Straßenbauten. Redner: Franz Rainer, Bauer in Lengberg, Landtags-- abgeordneter. 4. Die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern. Redner: Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen. -5. Die Zoll- und Handelsverträge; die Wahlrechtsforderungen der TirolerBauern. Redner: Joses Schrasfl, Bürgermeister und Landwirt in Sillian, Reichs- rats- und Landtagsabgeordneter

. Zu den vorstehenden Punkten kann sich jeder Landwirt zum Wort melden; nur werden die Redner wegen der Reichhaltigkeit der Tagesordnung ersucht, sich möglichst kurz zu fassen. -- Erörterungen parteipolitischer oder nationaler Fragen sind programm gemäß ausgeschlossen. Zutritt zum Tiroler Bauerntag hat jeder Tiroler Bauer, jeder Besitzer, Pächter und Nutz nießer eines landwirtschaftlichen Gutes sowie jeder 'Gönner, Freund und Förderer des Bauernstandes. Da begreiflicherweise nicht jeder Bauer in der Lage

. Die Verschuldung hat bereits eine besorgniserregende Höhe erreicht. Die Exckutionen mehren sich; Hunderte von Landwirten sind bereits zugrunde gegangen. Was soll aus dem Tiroler Bauer werden, wenn es so weiter geht? Die Arbeitspreise sind gestiegen. Größer ge worden sind die Steuern und Militärlasten; nur eines hat sich verringert: das Ein kommen des Bauers. Der Weinbau wurde durch die Wein zollklausel völlig zugrunde gerichtet; die Viehmast und Viehzucht wurde durch die häufigen Grenz sperren zum Hazardspiel

, Fleisch, Honig, Butter, Unschlitt, Kunstbutter usw. bleiben. Dafür werden dem Landwirt die ihm unentbehrlichen Geräte, dafür werden das Eisen und alle landwirtschaft lichen Maschinen durch hohe Schutzzölle inS Ungemessene verteuert. So lautet die Vereinbarung mit Ungarn und der Industrie; so beschloß es der Zollausschuß. Und diese Beschlüsse sollen nun nach aller Voraussicht mit Z 14 Gesetz werden! Der Bauer und Landwirt soll den Interessen der Eisenwerke, der Maschinenindustrie, den Wünschen Ungarns

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Pagina 3 di 8
Data: 13.11.1902
Descrizione fisica: 8
- und Gutsbesitzer, Steinach. Gnschlbauer Josef, Bauunternehmer, Gries - Steinach. Völlenklee Alois, Gerbermeister, Wilten. Atzl Alois, Rechl- wirt, Hopfgarten-Markt. Hochschwarzer Michael, Bauer, Vomp. Rapp Josef, Kupferschmied, Matrei. Pattis Ferdinand, Nägel- und Kettenfabrikant, Hall. Turri Josef. Handelsmann, Reutte. Oberhäuser Anton, Bauer, Wittal, Kitzbühel. Thurwieser Michael, Sägebesitzer, Voldepp. Welzenberger Johann, Bauer, Wiesing. Unter- lechuer Jakob, Bauer, Weer. Pernter August, Gasthauspächter

, Wilten. Stöckl Johann, Krämer, Jiter-Kitzbühel. Reiter Michael, Wirt, Fieber- brunn. Plank Jakob, Schustermeister, Thaur. Seiler Johanti, Bauer, Vomp. Hackl Johann, Gastwirt, Zirl. Schöffthaler Josef, Gastwirt und Händler, Rietz. Freund Josef, Maurer- meister, Münster. Bechtold Emil, Hausbesitzer, Hall. Sterzinger Ludwig. Uhrmacher, Nassereit. Eller Franz, Weinhändler, Wilten. Riedhart Thomas, Handelsmann, Rattenberg-Wörgl. Geir Josef, Bauer, Navis, Steinach. Adler Franz, Bauer, Völs. Wilhelm Josef

, Bauer, Thannrein (Stams). Gder Johann Georg, Wirt, Westen- dor f. Wimpissinger Alois, Krämer, Fügen. Gugge nberger Josef, Schneidermeister, Kufstein. Rieß Georg, Bauer, Untermieming. Waller Peter, Lederermeister. Niederndorf. Haberl Niko laus, Gastwirt, Rotholz. — Ergänzungs geschworene: Hörtnagl Hans, Selchwaren fabrikant, Innsbruck. Posch Josef Nikolaus, Pcivatier, Innsbruck. Engl Josef, Wagen fabrikant, Wilten. Flora Alois. Bierverschleißer, Wilten. Terzer Valentin, Wirt, Innsbruck. Scharmer

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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1889
Descrizione fisica: 8
von Preußen), den man den alten Star nennt, ritt emst spazieren und erblickte einen alten Bauer, der neben der Straße, fröhlich singend, seinen Acker vMat? » mußt's gut haben, Alter', sagte der König, „gehört der Acker ö auf dem Du so fleißig arbeitest?' „Nein, Herr,' anwottete Bauer, welcher den König nicht kannte, „so reich bin ick Ü pflüge für Lohn.' «Wie viel verdienst Du da täglich?' «Z Groschen', antwortete der Bauer. „Das ist nicht viel', König, „kannst Du denn damit auskommen?' „Auskommen

'» ? widerte der Bauer, „das muß noch weiterreichen!' „Wiesodass' Der Bauer lachte und sagte: „Nun, wenn Jhr's wissen woll« zwei Groschen sind zum Auskommen für mich und meine Kran' zwei Groschen bezahle ich alte Schulden, zwei leihe ich M M zwei verschenke ich um Gotteswillen.' „Das ist ein Räthsel' er widerte der König, „das kann ich nicht lösen.' „Nun,' erwiderte der Baner, „so will ich's thun. Ich habe zu Haus noch zwei alte Eltern, die haben mich einst ernährt, als ich jung und schwach

, welchem die Antwort sehr wohl gefiel, sagte: „Brav, Alter, und nun will ich Dir auch etwas zu raten geben. Hast Du mich schon eimml gesehen?' „Niemals', sagte der Bauer. „Ehe fünf Minuten ver gehen, sollst Du mich 50 Mal sehen und alle 50 meinesgleichen in der Tasche heimtragen.' „Das ist ein Räthsel', sagte der Bauer, „das kann ich nicht lösen.' „Nun, so will ich's thun,' sagte der König, griff in die Tasche und zählte ihm 50 nagelneue MM in die Hand, auf deren jedem sein Bildnis geprägt war, ckd saß

zu dem erstaunten Bauer, der nicht wußte, wie ihm geschah: „Äe Münze ist gut, denn sie kommt auch von unserem Hergott und ich bin sein Zahlmeister. Adieu!' Ueber Gewitter. Die in den letzten Jahrzehnten hervorgetretene Zunahme im Blitzschäden hat überall die Aufmerksamkeit auf diese noch Heck räthselhafte Naturerscheinung gelenkt. Man hat die Vermuthung gestellt, daß die gewaltige Vermehrung der Eisenbahnlinien zunehmende Verbrauch des Eisens als Baumaterial u. s. ohne Einfluß auf die Entwicklung größerer

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Pagina 1 di 8
Data: 16.06.1904
Descrizione fisica: 8
einschreiben lassen, so haben wir schon einen mächtigen Grundstock.' — Da gerade die Grieser Musikkapelle mit klingendem Spiel heranrückte, mußte eine Pause eintreten. Dann fubr Herr Rieger fort: 2. „Nicht bloß Selbstvertrauen müssen wir haben; wir müssen auch nach oben blicken, nicht bloß nach Wien, sondern zum Herrgott. Die Religion ist dasFundament auch für das wirtschaftliche Leben, für das zeit liche Gedeihen. Einen Bauer ohne Religion kann ich mir mcht vorstellen, einen Tiroler Bauer schon gar

nicht. Wir Tiroler sind Katholiken, das gehört zu unserem Wesen; ein Bauer ohne Religion ist kein rechter Bauer, ein verpatzter Bauer, ein Zwitterding. Der Bauer ist ja ganz auf den Herrgott angewiesen. Der eigentliche Bauemkönig ist der Herrgott, von dem wir ab hängen mit jedem Haar und mit jeder Faser. Ihr merkt das am besten, wenn ihr hinausgeht aufs Feld und seht, wie der Herrgott da wirkt und schafft, wie er alles erhalten muß. Und wenn er im Gewitter mit dem Donnerwagen über das Land fährt, merkt

aushalten beim Bauernstand, wenn es oft auch schlecht geht, aushalten mit aller Kraft! Der Tiroler Bauer verträgt auch etwas. Der echte Tiroler läßt sich nicht gleich biegen w'e die Weidenruten am Bach. Man rühmt unsere Heimatsliebe, unser Heimweh. Wir lieben unser Landl von ganzem Herzen. Aber auch euer Bauernhof ist euer Landl; auch daß müßt ihr gern haben aus ganzem Herzen und daran hängen mit Leib und Seele! — Also: zum Herrgott halten, zum Bauernstand halten, zu sammenhalten wie Mark uno Eisen

!' Reimmichl schloß unter ungeheurem Beifall mit dem Reimspruch: „Der Bauer soll wachsen wie die Wurzel ins Land, Wie Eisen soll heben der Bauernstand l' Nachdem der Beifallssturm sich gelegt, er mähnte er nochmals, sich in den Bauernbund einschreiben zu lassen; wenn heute viele beitreten, werde dieser nach einem Jahr 15.000 Mitglieder zählen. -i- Herr Landtagsabgeordneter Pfarrer Johann Steck, welcher nach dem Reimmichl das Wort erhielt, erinnerte daran, daß vor gerade fünf hundert Jahren

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Pagina 10 di 12
Data: 30.05.1903
Descrizione fisica: 12
den Pen sionsverein für Landpostbedienstete der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder auf. Geschworene für die am 2. Juni d. I. beim Landesgericht Innsbruck beginnende Schwur gerichtstagung: Hauptgeschworne: Außerbrunmr Alois, Kleidermacher, Innsbruck; Äußerer Emanuel, Wirt, Volders; Bauer Johann, Spezereihändler, Innsbruck; Duftner Vinzenz, Kaufmann, Voldepp; Eberharter Stamslaus, Tischler, Zell a. Z.; Egger Johann, Fabriksverwalter, Kusstein; Engl Heinrich, Wagnermeister, Willen; Felder

Josef, Schmied, Absam; Federspiel Sebastian, Bäcker, Innsbruck; Fiechter Josef, Buchhalter, Inns bruck ; Gaßler Josef, Bauer, Hatting; Gostner Franz, Kaufmann, Innsbruck; Grießer Alois, Bauer, Oetz; Grissemann Josef, Gutsbesitzer, Zams; Heim Franz, Bauer, Kolfaß; Hofinger Leopold, Handelsmann, St. Johann; Huber Georg, Maurermeister, Kirchbichl; Jais Alois, Handelsmann, Innsbruck; Jnnerhofer Anton, Gastwirt, Innsbruck; Kirchbichler Ludwig, Haus besitzer und Schuhmacher, Hall; Kögl Ludwig, Wirt

und Bauer, Münster; Kramer Ferdinand, Schuhmacher, Heiterwang; Lemmer, Franz von, Privatier, Innsbruck; Maurer Josef, Gutsbesitzer, Jmst; Menz Franz, Handelsmann, Innsbruck; Mößl Johann, Bauer, Navis; Perz Georg, Gastwirt, Gschwendt; Plattner Matthäus, Han delsmann, Jmst; Rissacher Leonhard, Bauer, Kundl; Lamer Josef, Wirt, Rattenberg; Sillober Johann, Holzhändler und Gutsbesitzer, Kufstem- Wörgl; Schueler Karl, Wirt, Landeck; Schweiger Franz, Schneidermeister, Kufstein; Vögele Josef, Krämer und Wirt

, zuletzt in Gries, einen schon wiederholt diebstahlshalber vorbestraften Vaga bunden, zu achtmonatlichem verschärften Kerrer. Derselbe hatte am 1. April d. I. m seinem Zimmerkameraden einen Rock samt -weil und am 13. April d. I. dem Bauer Alois Wtv- mann in Gries einen Hund gestohlen und am 16. März d. I. dem Schwefelmüller Johann Hofer in Lana unter, der Angabe, er sei ve Gutsbesitzer Martin Lösch bedienstet, emen Sa Schwefel herausgelockt.

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Pagina 2 di 10
Data: 09.12.1905
Descrizione fisica: 10
und der Behörde mitgeteilt 460 Mitglieder des Bauernbundes. Die Zahl der im Monat November aufge nommenen Mitglieder beträgt 904, die Gesamt zahl der bis Ende November der Behörde mit geteilten Mitglieder 15.045. Der Bundesobmann hat über Wunsch Hunderter von Außferner Bauern im Landtag und im Reichsrat Beschwerden derselben vorge bracht, die gegen den Bürgermeister von Reutte, den Herrn Landtagsabgeordneten Bauer, gerichtet waren. Obwohl nun Kaufmann Engl von Reutte und andere für diese Beschwerden

, die von den selben dem Obmann schriftlich übergeben worden waren, die volle Verantwortung übernommen hatten, beschränkte sich der Abg. Bauer darauf, sich von seinen konservativen Freunden seine Un schuld bestätigen und den Bundesobmann, so gut es ging, beschimpfen zu lassen. Das veranlaßte zahlreiche Gemeinden von Außfern, dem Bandes- vbmann schriftlich Dank und Anerkennung für sein Auftreten auszusprechen. Aus Reutte erhielt der Bundesobmann folgendes Schreiben: „Die Christlichsoziale Partei in Reutte drückt

auf diesem Wege Herrn Abg. Schraffl für seine rastlose, aufopfernde Tätigkeit im Reichsrat- und Landtag und speziell für die Förderung der Interessen Außferns das vollste und reine Ver trauen aus und weist die demonstrative Haltung des Gemeindeausschusses von Reutte, ausgedrückt im Vertrauensvotum vom 10. November an Herrn Bürgermeister Bauer gegen Herrn Schraffl, entschieden zurück und verlangt vielmehr in der fraglichen Angelegenheit zur Rechtfertigung des Herrn Bürgermeisters Bauer von demjelven so fortige

; vom Bürgermeister und 42 Bürgern der Stadt Vils; vom Araktions- vorsteher und 68 Bürgern der Gemeinde Wängle und Lötzen; von 33 Bündlern der Gemeinde Elmen und von 43 Bürgern der Gemeinde Grähn im Tannheimertal. Für die Beschwerden, die der Abg. Schraffl gegen dea Abg. Bauer im Landtag und Reichs rat vorgebracht hat, traten bisher also nicht weniger als 6^7 Bürger aus 16 Gemeinden des Bezirkes Reutte ein. Der Bezirk Reutte hat 33 Gemeinden mit rund 15.000 Einwohnern. Dieser Bezirk wählt zusammen mit oen

Bezirken Jmst und Silz zwei Landtagsabgeordnete. Bei den letzten Landtaqswahlen haben in allen drei Bezirken dieses Wahlkreises nur 523 UrWähler das Wahlrecht ausgeübt. Für die Beschwerden gegen den Abg. Bauer treten also in dem Heimats bezirk dieses Abgeordneten allein 124 Bürger mehr ein, als bei den letzten Wahlen im ganzen Wahlkreis Wähler er schienen sind. Ein Bauernrat von Außfern schreibt, daß in ganz Außfern, wenn es zu Wahlen kommt, nicht mehr als zwei Prozent der Wähler für die Konservativen

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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1909
Descrizione fisica: 8
wurden für diese Session, die nur etwa drei bis vier Tage dauern wird, folgende Herren ausgelost: Hauptgeschworene: Bayr Franz, Prokurist, Bozen; Demetz Benvenuto, Kaufmann, Klausen; Dorner Peter, Schmied, Welsberg: Egger Josef, Kauf mann, Lienz; Folie Christian, Bauer, Tirol; Frank Rudolf, Besitzer, Gries; Ganthaler Anton, Besitzer, Burgstall; Gatterer Josef, Kaufmann, Kiens; Hatzis Josef, Kronenwirt, Layen; Held Anton, Handelsmann, Bozen; Huter Rudolf, Wirt, Sterzing; Kirchlechner Ernst

, Badbesitzer, St. Pankraz-Ulten; Knottner David, Bildhauer, St. Ulrich-Gröden; Köster Paul, Dr., Advokat, Bozen; Kurz Josts, Wirt, St. Leonhard Passeier; Ladurner Mathias, Bauer, Algund; Ledochowski Kasimir, Graf. Privat, Bozen; Lenz Peter, Bauer, Elvas-Natz; Mayr Konrad, Bäcker, Gossensaß; Mumelter Heinrich, k. k. Steuerein nehmer i. P., Bozen; Pasler Peter, Bauer, Obervintl; Perathoner Matthias, Wirt, Sankt Christina-Gröden; Pircher Siegfried, Plattner bauer, Niederlana; Prinoth Matthias, Bauer, Prissian

; Purger Ernst, Kaufmann, St. Ulrich- Gröden; Schenk Wilhelm, Villabesitzer, Unter mais; Stabinger Anton, Bäcker und Wirt, St. Veit-Sexcen; Staffler Johann, Wirt und Oekonom, Mauls; Stimpsl Josef, Weinhändler, Tramin: Thaler Anton jun., Bauer, Tramin; Tutzer Josef, Oekonom, Gries; Walcher Karl, Wirt. St. Michael-Eppan; Mutschlechner Josef, Wirt, Oberlienz; Wierer Anton, Bauer, Hofern. — Ergänzungsgeschmorene: Abel Adalbert, Bäcker, Bozen; Führer Friedrich, Tapezierer, Bozen; Mair Matthias, Oekonom

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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1914
Descrizione fisica: 12
Bozen. Für die erste Session 1914 wurden folgende Geschworene ausgelost: Hauptgeschworene: Anderlan Felix von, Be sitzer, Saluru. Battisti Albert, Eisenhändler, Bozen. Bauer Joses, Architekt, Meran. Bonell Wilhelm, Wirt, Auer. Brandstätter Chrysanth, Gutsbesitzer, Görtschach. Fäckl Peter, Bauer, Teis. Fössinger Alois, Schmied, Bozen. Fries Franz, Elektrotechniker, Meran. Fulterer Nikolaus, Schidlbergerbauer, Kastelruth-St. Valentin. Gelmini Cäsar von, Wein händler, Salurn. Graber Franz, Bauer

, Reischach. Großrubatscher Josef, Handelsmann, St. Ulrich. Grnber Matthias, Privat, Mitterlana. Handler Johann, Lohnkutscheninhaber, Bozen. Holzer Josef, Wirt, Gossensaß. Kerschbaumer Johann, Bauer, Feldthurns. Kößler Joh. Anton, Weinhändler, Sankt Pauls. Krautschneider Anton, Handelsmann, Bozen. Markett Josef, Friseur, Bozen. Masetti Josef, Weinhändler, Gries. Menardi Michael, Metzger, Ampezzo. Moser Richard, Buchhändler, Bozen. Oberkofler Anton, Handelsmann, Meran. Oberkofler Josef, Kreuzwegerbauer

, Jenefien. Pircher Franz, Kalchbauer, Leisers. Pircher Ludwig, Handelsmann, Bozen. Pobitzer Richard, Dr., Advokat, Meran. Possenig Josef, Bauer, Thurn. Prantl Alois, Haus besitzer, Nals. Reuther Theodor, Zuckerbäcker, Meran. Rudiferia Johann, Kunstmaler, St. Georgen. Schardmühlner Josef, Eisenhandlung, Meran. Schwarz Alois, Bauer, St. Leonhard, Passeier. Tagger Franz. Wirt, Tristach. Thuille Peter, Wirt, Niederlana. Trafojer Johann, Bauer, Latsch. Er gänz u n g s.g e s ch w orene: Auhuber Johann

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Pagina 4 di 8
Data: 03.03.1904
Descrizione fisica: 8
Bedeutung bei? Das werden wir gleich sehen, wenn wir die Aufgabe betrachten, die diesem Stand in der Gesellschaft zukommt. Bei dieser Betrachtung werden wir aber auch die Bedingungen erkennen, unter welchen allein der Bauernstand dieser seiner Aufgabe gerecht werden kann, s) Drr Bauer der Nätzrvaker der Gesellschaft. Es ist ja der Gmnd und Boden, der sür das Land nicht nur den größten, sondern auch den wichtigsten Teil der Nahrungsmittel liefern muß. Natürlich braucht d^r Bauer selbst einen großen Teil

zwar nicht der Platz für die Er zeugnisse der Industrie, aber er wird leer bleiben. Landläufig gesprochen — weil der Begriff „Umtausch' der Produkte nach heutiger An schauungsweise nicht verständlich ist, indem der Umtausch nicht unmittelbar von Produkt zu Pro dukt erfolgen kann — die Landwirtschaft, respek tive der Bauer muß die Produkte, die er erzeugt und nicht selbst verbraucht, verkaufen, eben so der Handwerker und der Industrielle, und muß um den Erlös die Produkte kaufen, die er braucht

, aber nicht selbst erzeugt, und ebenso der Handwerker und der Industrielle. Wenn aber der Bauer nicht mehr besteht oder wenn er so verschuldet ist, daß er den größten Teil des Er löses für die nicht selbstverbrauchten Produkte als Zins an das Kapital abgeben muß, so kann er eben nicht mehr kaufen und der Teil der In dustrie- und Hanowerksprodukte, die der Bauer kaufen sollte, bleiben unverkauft zum Nachteil für die Erzeuger derselben. Es mag wohl zugegeben werden, daß, wenn der Bauer verschwindet

, das zum Landwirtschasts- Großbetrieb verwendete Personale seine Stelle ausfüllen wird. Aber die Zahl desselben wird hinter der Bauernzahl weit zurückbleiben und so auch der Bedarf zugunsten der Industrie. Außerdem wird dieses Personale nie die Ver- mögenheit haben, die der Bauer seinem Zweck und Berufe nach haben sollte und bei vernünftiger Gesetzgebung, bezie» hungsweise Rechtsgestaltung auch haben könnte. Begreift man nun. wie wichtig ein zahl, reicher, 'kräitiger, gutsituierter Bauernstand für das Gedeihen

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