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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1916
Descrizione fisica: 8
des erhabenen Stifters nicht mehr nachgelebt ward.' ') Bischof Albert sah sich bewogen, „diesem Unwesen ein Ende zu machen. Mit Rat und im Beisein seines Kapitels lies; er eine Urkunde aufsetzen, die mit rednerischer Majestät pran get und von dem Feuer einer edeln Denkensan begeistert ist. Er meldet im Eingange dersel ben, das; es eine der Hauptpflichten eines Ober- Hirten sei, daß er nach Möglichkeit wache, daß dem Willen der wil-den Stifter, besonders in Betreff der Armen und Kranken knapp nachge- lebet

im Jahre 1309 bestand, war, wechsel seitige Aufmunterung zur Andacht, Unterstüt zung der Armen, Verpflegung der Kranken, Be erdigung der Toten und gemeinschaftliches Ge bet für die Seelenruhe. Um „der Krankenhilfe besser abwarten zu können,' wurde am Stadt graben, unweit des Säbnertores ein eigenes .Haus und eine kleine Kirche zu Ehren des Heiligen Geistes aufgeführt. ') Am Vorabend des St. Bartholomäusfestes 1336 erschienen die Bürger von Brixen und Vorsteher der Bruderschaft vor Bischof Albert

getröstet sollen werden.' ') 3. Alberts Tod und Nachruhm. Fürstbischof Albert hatte gegen dreizehn Jahre die Kirche von Brixen trefflich verziert, als er wider alles Vermuten plötzlich schwer er krankte und am Allerseelentage 1336 seinen ruhmvollen Lebenslauf schloß. Sein Testament machte er nicht in der bischöflichen Burg, son dern im Kapitelshause in einem kleinen Stüb- chen zu ebener Erde. Nicht ohne Grund vermu tet man daher, er sei am Allerheiligenfeste beim feierlichen Gottesdienste

Biischofsstadt. Die Stadtmauern in Brixen wurden aus gebessert, die Stadttore befestigt. Da sich die Stadt vergrößert Hatte, ließ Älbert von Enn vielleicht die Stadttore am oberen und unte ren Grieß, in der Runggad und in Stufels auf führen. Bruno hielt sich oft in Säben auf; noch grö ßere Liebe zum alten Bischofsitze zeigte Albert, da er das Schloß in Säben in allen seinen Tei len erneuerte und Ringmauern aufführte. Castrum Brunense forti construxit in ense. Das Schloß Bruneck wurde in wshrbaren Stand

gesetzt, die Stadtmauern wurden vollen det und an die Burg angeschlossen und mit ei nem Walle umgeben. Die Schlösser Neuvasen am Eingang ins Antholzertal. Lambrechtsburg zu Reischach bei Bruneck und Salern zu Vahrn nebst vielen anderen Gebäuden hat „dieser tap fere Bischof mit vieler Müh und großen Kosten' erneuert. In donis largus, verbis, factis fuit Argus. Gaben spendete er überreich: in Wort und Tat war er dem Argus gleich. Fürstbischof Albert war „dem göttlichen Geiste mit besonderer Andacht

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.06.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 73. Dienstag, „Brixener Chronik.' 24. Juni 1902. Jahrg. XV. König Albert war seit 1853 mit der Prin zessin Karoline Wasa vermählt; auf dem Sterbe bett feierte er den 49. Hochzeitstag. Die Ehe war sehr glücklich, aber kinderlos. — Thronfolger ist darum des Königs Bruder Georg, 8. August 1832 geboren, also auch schon fast 70 Jahre alt. Er vermählte sich am 11. Mai 1859 mit Maria Anna. Jnfantin von Portugal. König Georg war seines Bruders vornehmster Mitarbeiter auf militärischem

Gebiet sowie er auch sein Vertreter und Helfer bei den vielseitigen Regierungs- geschäften war. Unser 11. Infanterie-Regiment trägt seinen Namen, während das 3. k. n. k. Dragoner-Regiment in König Albert seinen In haber verehrte. Über die letzten Augenblicke König Alberts wird berichtet: Im Lauf des Nachmittags des 19. Juni traten Fieberphantasien beim König ein; er glaubte sich auf Reisen, sprach bald von Tirol, bald von Wien, fragte, wo die Königin sei und ob er endlich nach Hause käme

Georg erließ einen Armeebefehl, worin er in rühmendsten Worten der Taten des ver storbenen Königs Albert gedenkt, die Treue der sächsischen Armee zu dem Verstorbenen hervorhebt und die Hoffnung ausspricht, daß diese Treue auch ihm bewahrt bleiben werde zum Ruhm des Vaterlandes. Am 21. Juni fand , die Beeidigung der Truppen statt. — Kaiser Wilhelm veröffent lichte einen Armeebefehl, worin der Taten des verstorbenen Königs von Sachsen in ehrendsten Worten gedacht und angeordnet wird, daß sämt liche

der Sitzung Vizepräsident Fürst Auersperg dem verstorbenen König Albert von Sachsen, dem treuen Freund des Kaisers von Osterreich, einen tiefempfundenen Nachruf, welcher stehend angehört wurde. — Das Herren haus nahm dann eine Reihe der in jüngster Zeit vom Abgeordnetenhaus erledigten Gesetze in allen Lesungen an, darunter dieFahrkartensteusr- vorlage, das Haftpflichtgesetz, das Gesetz, be treffend die Ruhegenüsse der Pensionisten alten Systems sowie deren Witwen und Waisen. — Hierauf erklärte

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.06.1902
Descrizione fisica: 8
und ein eventuelles Zusammengehen mit denselben in gewissen Fragen anlangt, so wird dasselbe außer von den prinzipiellen Ge sichtspunkten selbstverständlich auch davon ab hängen, ob die andern Parteien den Christlich sozialen gegenüber den Standpunkt politischer und parlamentarischer Anständigkeit einzuhalten und zu betätigen wissen oder nicht. Gegen Parteien, welche in dieser Beziehung es fehlen lassen, werden die Christlichsozialen gegebenen falls mit allen erlaubten Abwehrmitteln vor gehen. König Albert van

Sachsen 1°. Große Trauer, herrscht in Sachsen, Deutsch land und auch in Österreich über den Tod des greisen Königs Albert. Nicht nur Kaiser Wilhelm, auch unser Kaiser Franz Josef nimmt an der Leichenfeier heute (Montag) in Dresden teil. Unser Kaiser betrauert in dem Verstorbenen seinen um zwei Jahre älteren Jugendfreund. Im Jahr 1866 hatte dieser als Kronprinz..von Sachsen die ganze Armee seines Landes Österreich zuhilse geführt und bei Gitschin und Königgrätz gegen Preußen gekämpft. Dafür verlangte

unser Kaiser, daß im Friedensschluß die Integrität Sachsens unangetastet bleibe. Später war König Albert fast alljährlich bis (1897) der Gast unseres Kaisers bei den Hochwildjagden in Steiermark. Begreiflich, daß unser Monarch vor wenigen Tagen äußerte: der Tod König Werts „wäre ein großer Verlust für uns alle'. Unser Kaiser ist gestern, Sonntag abends, nach Dresden abge reist und dürfte Dienstag oder Mittwoch wieder nach Wien zurückkehren. — Auch durch die Bande der Blutsverwandtschaft sind das sächsische

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