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Brixener Chronik
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Data: 11.07.1890
Descrizione fisica: 10
und Concerthalle u. f. w., Restaurationsloeal mit großen Speisesälen, das Hospital und Jnvalidenhaus und endlich die Schule. Außerdem begegnet das Auge noch einem „großen dicht angelegten Park', in welchem die Schneider lustwandeln können. Das ist M Heimat der socialistischen Schneidergenossenschaft; nach jeder veite eine wahre Pracht! Wie steht es nun in ihr mit Arbeit und Lohn? Die zwei wichtigsten Fragen. Wir lassen sie darum von unserem Social- ??kraten selbst mit seinen eigenen Worten beantworten

, weil wir bloß 10 bis 20 Mark pro Woche zahlen, oder weil die Scheuer frau dasselbe bekommt? — Abgesehen davon, daß es in einer socialistischen Gesellschaft absolut unmöglich ist, die Schattirungen in Bezug auf die Besoldung für geleistete Arbeit festzustellen, bin ich schon deshalb für die absolut gleichmäßige Arbeitsentschädigung, weil durch dieses Princip die Arbeit endlich einmal zu Ehren kommt. Indem der Schneider dem Arzte ökonomisch gleichgestellt ist, nimmt er auch social dieselbe Stellung

ein, und es ist hohe Zeit, daß es so weit kommt. Nichtsdestoweniger wird der Arzt in der neuen Ordnung der Dinge sich ebenso seinen Umgang wählen können, wie er sich die Gerichte auswählen kann, die er essen, und die Stoffe, die er zu seinen Kleidern haben will.' Wie lange müssen die Schneider und alle jene, die ihnen zu Diensten stehen, in dieser neuen Welt arbeiten? Auch hierüber erhalten wir genauen Bescheid: „Die Arbeit der Mitglieder richtet sich einfach nach den Be dürfnissen. — Ist viel zu thun, wird länger

gearbeitet, ist wenig zu thun, ist die Arbeitszeit kürzer. — Man wird schnell genug einsehen, daß alle Einwendungen bezüglich der Faullenzer von Geburt u. s. w. nicht stichhaltig sind, und daß man bei kürzerer Arbeitszeit mehr wie heute produciren wird. Wenn aus der alten Gesellschaft wirklich ein paar Faullenzer sich in die neue Association ein schmuggeln sollten — die Verachtung ihrer Genossen (!) würde sie schon zur Arbeit anspornen — und außerdem haben die Schneider bis jetzt so viel Parasiten

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