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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 7
Data: 01.10.1910
Descrizione fisica: 7
Beilage zu Nr. 117 der „Brwener Chronik'', 1910. Ein interessantes Urteil eines Franzosen nber Frankreich Von hervorragender Seite erhalten wir folgende Zuschrift: Ein interessantes Urteil wird uns in einer Broschüre geboten, die Jules d'Anriac über das Frankreich von heute und das Frankreich der Zukunft geschrieben hat (1^3. ^remee ä'auHourä'liui et 1a, Cremes 6s äsmain). Ueber diese Broschüre finden wir in der bekannten geographischen Zeit schrift „Petermanns Mitteilungen' (Band 54, Seite 219

, des Literaturberichtes) eine längere Besprechung, von der wir den ersten Teil, der das Frankreich von heute behandelt, unseren Lesern mitteilen wollen. Der Rezensent, Professor Dr. Felgner, schreibt: „Diese interessante Broschüre zeichnet in scharfen Zügen das Bild der französischen Republik, wie es sich in der Seele eines Demokraten von altem Schrot und Korn abspiegelt. Schön ist es nicht; das französische Staatsgebäude ist morsch von Grund aus und ein kräftiger Wind- fwß kann es über den Haufen werfen

. Wie steht es in Frankreich mit der Gleich heit? Nach der Ansicht des Verfassers ist der Kastengeist in keinem Lande Europas so sehr entwickelt wie in Frankreich. Es existieren jetzt fünf Volksklassen (Zranä rrionäs, tiauw dour- xöoisie, petits bourAöoisw, x>6upl6, äsetassös). die fast ebenso scharf von einander getrennt sind wie Kasten in Indien. Wie eine I onie auf die Republik besteht der alte Adel als eine Klasse für sich, deren Mitglieder sich zu einer Ver mischung mit den Bürgerlichen

nur herablassen, um ihr Wappenschild neu zu vergolden. Trotz der vielen Stürme, die seit dem Sturz des alten Regimes über Frankreich dahingebraust sind, ist die Stellung des Adels dieselbe geblieben. Die Phantasie des Verfassers erweckt einen Marquis aus der Zeit Ludwigs XlV. aus seiner Gruft und läßt ihn der Republik einen Besuch abstatten. Wie freudig ist der Wiedererweckte überrascht, seine Güter in dem alten Zustande und sein Schloß als historisches Monument durch die Fürsorge der Republik

wiederhergestellt zu sehen; die Dorfbewohner und seine Pächter grüßen ihn noch mit derselben Ehrfurcht. Wenn sie auch nicht mehr seine Vasallen sind, werden sie doch bei der nächsten Wahl nach seinem Willen stimmen. Der Marquis söhnt sich schnell mit der neuen Staatsform aus und ist damit einverstanden, daß einer seiner Nachkommen Mitglied der Kammer, ein anderer Attaches bei einer Gesandtschaft ist. Der Verfasser wirft nun die Frage auf, wie es um die Freiheit in Frankreich bestellt ist. So maßvoll

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 2
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

es heißt, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes' geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 4t) Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben

, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung hervorrufen! in tM'NMUl UM«g, Wien» 5. August. Frankreich hat an Belgien die Forderung

, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Liigenhastigieit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte'schlen- derten und daß Frankreich mobilisierte, während es von Friedensversichernngen überfloß. An dnWii

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1918
Descrizione fisica: 8
erst versiW Wilson in einer Antwortdepesche an den zA sidenken von Frankreich aus Anlaß des JaA? tages der Landung der ersten amerikanisN Truppen in Frankreich, daß die Verein s Staaten sortfahren werden, Mannschaften Ä Material nach Frankreich zu senden. Nur du?» einen Sieg könne der Friede errungen werde? Demgegenüber hat es wohl nicht allzuviel deutung, wenn das Organ Clemeneeaus nw mehr von einer angeblichen Friedensgeneiat' heit Clemeneeaus schreibt und neuerdings ver sichert, daß Clemenceau

niemals ein Hindernis für eine Friedensaussicht mit den Feinden sei» werde. Diese Versicherung ist an der Hand der bisherigen Taten Clemeneeaus an sich schon an zuzweifeln, sollte er aber der Saulus auch M Paulus geworden sein, so hat Frankreich ja oe. genüber England und Amerika festgebundene Hände und könnte sich semer heutigen Bundes, genossen nicht ohne weiters entledigen. Immer« hin ist die Tatsache, daß zwischen Frankreich und England die Einigkeit immer mehr im Schwinden ist, nicht zu verkennen

eines so großen Sturmes der Leidenschaften es leicht wäre oder überhaupt möglich, einzelne Verurteilungen be züglich einzelner Tatsachen auszusprechen. Der heilige Vater protestiert gegen diese Verleum dungen und bringt sie nicht nur dem Gewissen aller Katholiken, sondern auch dem aller ehren haftesten Leute in der ganzen Welt zur Kennt' nis. — Lord Stonmore erklärte im englischen Oberhaus in Bezug auf die Klausel im Geheim- vertrag mit Frankreich, Rußland und Italien, daß der Pap st auf der Friedenskon

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Pagina 5 di 8
Data: 25.04.1912
Descrizione fisica: 8
. Eine von 18 albanesischen Häuptlingen be schickte Zusammenkunft in Skutari hat alle not wendigen Vorbereitungen besprochen. — Von tür kischer Seite wird dagegen energisch bestritten, daß die Albanesen an Aufstand denken. In Frankreich ist einer der hervorragend sten Repräsentanten der dritten Republik, der Kammerpräsident Brisson, zu Grabe getragen worden. Brisson tvar Zeit seines Leibens ein scharfer Kulturkämpfen und ist besonders durch die Stellung, die er beim berühmten Dreyfuspro- zeß einnahm, bekannt geworden

Mächtekoalitionen kann leider noch immer nicht gesprochen werden. Interessant ist, was hierüber der bekannte Außenpolitiker Prof. Schiemann meint. Dieser zitiert in seiner Wochenschau in der Berliner „Krenzeitung' eineu Artikel eines französischen Provinzblattes, in dem die regierenden Männer davor gewarnt werden, die nationale Leidenschan der Franzosen bis zur Siedehitze zu steigern nnd so die Tinge zwischen Deutschland und Frankreich ans die Spitze zu treiben, weil Frankreichs mi litärische Macht uud

Leistnnasfähigkeit an 5ie Deutschlands bei weitem nicht heranreicht. Der Berliner Professor bemerkt biezn: ^Tien- Stimme verdient alle Beachtung. In Deutschland findet sie sie bestimmt, ob auch in Frankreich, ist mindestens sehr zweifelhaft. Wie wäre zu er^ warten, daß die natürlichen Anlagen der .,',ane nicht zur Geltung kommen, so lange der Snd'n Frankreich beherrscht und Paris sorttäbrt, die besten Kräste der Provinz zu absorbieren und zn hypnotisieren, und zugunsten einer polit''nvn Finanzwirtschaft

, wo es der russisch-japanischen Politik in die Hände arbeitet, die darauf gerichtet ist, Mongolei und beide Mandschnreien von China zu lösen. Wer die russischen Zeitungen der beiden letzten Monate aufmerksam gelesen hat, kann darüber nicht im Zweifel sein. Daß dabei große Kapita lien in die Hände der französischen Unternehmer fließen, Frankreich selbst aber stehen bleibt, liegt auf der Hand und scheint eine Tatsache zu seiu, über welche man in Frankreich resigniert hinweg sieht, wenn wir von der Stimme

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Pagina 1 di 4
Data: 23.08.1914
Descrizione fisica: 4
, ge schlagen zwischen Gegnern, die sich besonders er bittert Mmüöerstehen, zwischen Deutschen und Fran zosen, und die deutsche Armee steht als glorreicher Sieger da. Die freudige Kunde wurde noch am Freitag abends nach acht Uhr durch Extra ausgaben unseres Blattes in Brixen verkündet und hat in aller Herzen die lebhafteste Freude und Be geisterung wachgerufen. „Heil Deutschland! Heil Kaiser Wilhelm! Nieder mit Frankreich!' erscholl es in den Gasthöfen, als die Depesche verlesen wurde. Nach Lüttich folgt

hindurch ruhig sich gegenüber stehen, sondern es mußte zu einem entscheidenden Kampf kommen. Nach dem Wortlaute des Tele- grammes scheint es, als ob der Kampf vornehmlich von Metz aus nordwärts in der Richtung der bel gischen Grenze stattgehabt hat. Es würde das mit dem bisherigen Vorgehen der deutschen Armeeleitung übereinstimmen, welche, um die aufs äußerste be festigte Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu umgehen, einen Vorstoß über Luxemburg und Belgien in die linke Flanke

statthaben, deren Ausgang voraussichtlich auch dem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich eine entscheidende Richtung geben wird, so daß schon mit einer gewissen Berechtigung aus den jetzigen Vorgängen Schlüsse auch den endgültigen Ausgang des Ringens gezogen werden können. Von der deutschen und belgischen Grenze nach Paris sind ungefähr 250 Kilometer Entfernung. Es kann dem nach angenommen werden, daß nur wenige Wochen vergehen, bis die deutschen Truppen vor Paris er scheinen. Indessen darf

man nicht übersehen, daß immer hin uuerwarteteZwischeufälleemtreten können, welche ein Verlangsamen des Vordringens der deutschen Truppen ins Innerste Frankreichs zur Folge haben können. Von vornherein war anzunehmen, daß das Kriterium im Kampfe zwischen Dreibundmächten und jenen des Dreierverbandes der Ausfall des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich sei. Sollte es gelingen, Frankreich niederzuwerfen, wozu verhältnismäßig nicht allzuviel Zeit erforderlich ist, so wäre damit ein Hauptschlag

, welche Frankreich im Kriege unterstützen sollten, über Antwerpen herein zubringen.

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Pagina 9 di 10
Data: 23.02.1911
Descrizione fisica: 10
das sozial demokratische Zentralorgan, können sich nicht genug tun mit Schimpsereien über das reaknonäre Oester reich und lasten dabei immer durchblicken, daß es so ganz anders wäre, wenn aus unserer Monarchie eine Republik gemacht würde. An Frankreich, das nicht bloß eine Republik ist. sondern auch einen sozialdemokrati schen Parteisekretär zum Ministerpräsidenten hat, kann man so recht die Vorteile eines sozialdemokratisch regierten Freistaates gegenüber dem monarchischen Oesterreich ersehen

. Das „Schuhmacherfachblatt', das Organ des sozialdemokratischen Schuh- und Lederarbeiterverbandes, schreibt über die Zustände in Frankreich: „In der freien Republik Frankreich wütet die schwärzeste Reaktion. Es war dem energischesten Propagandisten des ge walttätigsten Generalstreiks und spä teren Verräter Minister Briand be» schieden, das reaktionäre Ministerinm Mölme usw. zu übertrumpfen. Regierung, Richter und Unter nehmercliquen wetteifern gegenseitig in der schärfsten Bekämpfung und in der niedrigsten

.' Das Blatt schildert sodann die grundlose Verurteilung eines Gewerkschaftssekretärs zu vier Monaten Gefängnis, weil in seiner Gegenwart ein Streikbrecher von der Arbeit zurückgehalten wurde. Solche Klassenurteile kämen selbst in der rückständigsten Monarchie nicht vor. die seien nur der „freien Republik Frankreich' vorbehalten. Es scheint den Franzose» mit ihrem Wappenspruch „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit' ebenso wenig ernst zu sein, wie es unseren Genossen dort damit ernst ist, wo sie das Heft

.) In der erwähnten Versammlung beschäftigten sich alle Redner mit den traurigen sanitärenZuständen in diesem Pariser Ghetto und machten das Ministerium des Innern aufmerk sam. welche große saniläre Gefahr dieser Seuchen herd für Frankreich bedeute. Schließlich wurde eine Resolution beschlossen, in welcher die Regierung auf gefordert wird, angesichts der drohenden Pestgefahr das Pariser Ghetto besonders schalf im Auge zu be halten und die nötigen hygienischen Vorkehrungen zu treffen. Lio verbot

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Pagina 5 di 8
Data: 19.08.1917
Descrizione fisica: 8
Kraft- ^ Algier nach Frankreich versetzt wor- er abreiste, erbat er einen achttä gigen Urlaub zum Besuche seiner in der Kolo nie lebenden Angehörigen. Der Hauptmann gab ihm auch ohne weiteres den Urlaub, be- >ayl ihm aber, vorher nach Frankreich zu gehen um z ich bei semem neuen Vorgesetzten zu mel- So durchquerte denn der Soldat das Mittelländische Meer und einen großen Teil Frankreichs und legte seinem neuen Vorgesetz ten seinen Urlaubsschein vor. „Wo wollen Sie denn Ihren Urlaub verbringen

?' fragte dieser. „In Algier natürlich.' Der Urlaubs patz wurde darauf von neuem ausgeschrieben und abgestempelt, und sein Inhaber machte sich wiederum auf die Reise durch Frankreich und über das Meer. Der Hauptteil der bewilligten Tag? war auf die Reise draufgegangen, und als er endlich bei seinem neuen Automobilpark eintraf, war er so erschöpft, daß er sofort ins Lazarett gehen mußte, wo er drei Wochen brauchte, um sich von feinem Urlaub wieder zu erholen. bringen mögen und erhalten, heimführen

Bestätigung dieser Meldung ist noch nicht eingegangen. Ein französisch italienisches Bündnis. - Präsident Poincaree ist am 15. August nach ? Frankreich zurückgekehrt. Die französischen Blätter erzählen von französisch-italienischen ^ Vereinbarungen, ja von der Anbahnung eines . Bündnisses für die Friedenszeit zwischen Jta- ^ lien und Frankreich. — Nach einer Meldung ^ ans Basel nehmen die Strömungen gegen P o- i i n ca r e e sichtlich zu. Die Schwierigkeiten des englischen Mann- schaftsersahes

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Pagina 1 di 2
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 2
die großen Schädigungen, die der Kri:-; in Frankreich angerichtet hat, und sagt», Frank, reich erwarte von Wilson, daß er über 5 ie Mis setaten, die zu diesen Schädigungen führten, zem Urteil spreche. Di» Missetcten düx en nickt unbestraft bleiben und der Sieg mü^e eiie Wiederherstellung bedeuten und eine S'/berhelt gegenüber künftigen Gefahren. Wilson sagle M seiner Erwiderung, das Volt der Vereinig ten Staaten habe begriffen, daß es nicht genü ge, einfach den Krieg zu gewinnen, sondern daß der Sieg

das Guthaben der französischen und belgischen Banken, das es weggenomm«'. oder in Mark konvertiert hat, wieder herstel len. Deutschland wird ferner den Alliierten das aus Rußland fortgenommene Geld auslie - fern, vor allem die 390 Millionen, die es in Erfüllung des Brest-Litowsker Vertrages vom richten Sowjet erhalten zu haben anerkann te. Dieses Gold wird nach Varis in die Kam.' mer der Bant von Frankreich überführt wer den. wo es für die gemeinsame Rechnung der kauerten erkannt werden soll. Deutschland

einer einheitlichen wirtschaftlichen Front. Zur Begründung wird gesagt, daß der Krieg von al len Ententestaaten im gemeinsamen Interesse geführt wurde, daß aber nicht alle Staaten in gleicher Weife im Kriege Opfer gebracht haben. Frankreich, das am meisten gelitten hat, mel det sich zum Worte und sagt, es sei nicht in dev Lage, die aufgenommenen Kriegsschulden im Betrage von 135 Milliarden, die einen jährli chen Zinsenaufwand von mehr als 8 Milliarden bedingen, allein zu tragen, da sein Jahresein kommen im ganzen

nur auf 33 Milliarden ge - schätzt ist: während England, das eine Kriegs- schuk» von 160 Milliarden und Amerika, das eine solche von 110 Milliarden auf sich nahm, bei ihren Jahreseinkommen von 60, bezie hungsweise 130 Millarden das Gewicht der Schuldzinsen viel weniger spüren. Der Plan des Abgeordneten Stern geht nun dahin, alle Kriegsschulden der Alliierten zu einer Ein heit zusammenzuziehen und zwar unter dem Ti tel einer einheitlichen internationalen Staats schuld der vier Staaten Amerika, Englands Frankreich

und Italien, wobei jeder dieses Staaten nur jenen TeU der gemeinsamen Schuld auf sich zu nehmen hätte, der der Bevöl kerungszahl und der Steuertraft seiner Bewoh ner entspricht. Man erwartet von der Großmut' Wilsons, daß er diesem Gedanken, der bei der bevorstehenden Alliiertenkonferenz zur Spra che gebracht werden wird, zur Ausfuhrung ver helfen wird. Der „Eorriere della Sera' tritt namens Italiens, das in derselben Lage sei wie Frankreich, sehr lebhaft für die Schaffung die« ser einheitlichen

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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1916
Descrizione fisica: 8
Wie die „Verlingske Tidende' aus Paris erfährt, ist die vielerörterte Durchführung des Baues des Tunnels zwischen England und Frankreich nunmehr gesichert. Auf französi er Seite geht der Tunnel von Sawgatte beim Kap Griznez aus, auf englischer Seite südlich von Dover. Der Tunnel erhält eine Länge von 60 Kilometern, pon denen zirka 39 unter Wasser liegen, und erhält die Form eines Doppeltunnels. Die Entfernung zwi schen den Geleisen beträgt 13 Meter. Die „Daily Chronikle' schreibt

über diesen Tunnelbau: Wenn das Werk fertig wäre, hätten unsere verwundeten Soldaten, die jetzt nach langem Aufenthalt und nicht ohne Gefahr aus Frankreich Kommen, die Fahrt von Calais nach Dover unter dem Kanal hindurch in we niger als 40 Minuten zurücklegen und in vol ler Sicherheit nach England überführt werden können. Ein Unglück, rvie das der „Sussex' und andere bedauernswerte Unfälle wären vermieden worden. Die Zufuhr von Vorräten würde leichter gewesen sein. Wir vernehmen, daß jetzt Tonnen von Gemüse

auf der Fahrt von Frankreich verderben, weil bei der See fahrt unvermeidliche Verzögerungen eintreten. -Auch für diesen Verkehr könnte der Tunnel von Nutzen sein, allein von größerer Bedeu tung ist, daß unser Heer nach Frankreich und Belgien 'in viel kürzerer Zeit, viel sicherer und in weniger kostspieliger Weise hätte befördert werden können, weil die Flotte dabei keine Hilfe oder keinen Schutz hätte leisten müssen. Unterseeboote können ihm auch nilyts anhaben, so lange die beiden Enden in französischen

und englischen Händen find. So sehr sind die Franzosen überzeugt, England werde niemals den Wahn für einen Einbruch in Frankreich durch den Tunnel he gen, daß die Kraftstation für die Lieferung des elektrischen Stromes als Triebkraft für die Züge in Dover angelegt und in englischen Händen bleiben würde, so daß England den Tunnel unbrauchbar machen würde, sobald ihm Gefahr daraus zu drohen schiene. Zudem ist in den Zeichnungen und Plänen für das Werk der Möglichkeit vorgesehen, ein Stück von einer Meile (1609

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Pagina 1 di 8
Data: 06.08.1914
Descrizione fisica: 8
das LchrtckilA zur furchtbaren Wahrheit wird, »Wen aSe Mauzen und Abmachungen zwischen de» gro^ej» Dtaaten der Welt eingesehen werden und f» Guß «M allgemeine Orientierung Platz amsm, um die Kräfteverhältnisse der Freunde und Jmwe abzuschätzen und einen Schluß zu ermög- /chnl wie das große Mngeu.der.Völker, wenn es einmal begonnen hat, enden wird. Vit e»ropStsche Mächtegruppierung. Bei einem Weltkriege, hieß es immer, würde die Tripelentente, also Rußland, Frankreich und Eualaud, dem Dreibund, nämlich

Verhältnis zu dem damaligen Zweibund wurde so intim, daß nach dem Aufschäumen des Boulangismus in Frankreich und des Panflawismus in Rußland im Februar 1887 in Berlin die heute so bedeutsamen Dokumente des einheitlichen Dreibundvertrages unterzeichnet werden konnten. Welche Abmachungen bestehen dagegen zwischen den Mächten der Tripelentente? Ein wirkliches Bundesverhältnis auf dieser Seite umschlingt nnr Rußland und Frankreich und ist, was den Grad der Verpflichtungen onlckngt, dem Dreibundsvertrag

mit Rußland verwickelt und Frankreich sich an die Seite des Zarenreiches stellen würde, ist die Haltung deS japanischen 60 Millionen- reiches, des russischen Erzfeindes im fernen Osten. Einige Zeit nach dem russisch-japanischen Klieg ist Japan eine Entente mit Rußland eingegangen, der jedoch nicht so viel Bedeutung zukommt wie dem japanischen Allianzvertrag mit Großbritannien vom 13. Juli I9l1. Die Hauptkontraktspunkte sind die Aufrechterhaltung des Friedens und der territorialen Rechte der beiden

treu bewahrte Freundschaft zerbrechen. Die kaiserlich russische Re gierung hat sich, dem Drängen eines unersättlichen Nationalismus nachgebend, für einen Staat eiAe- setzt, der durch Begünstigung verbrecherischer An schläge das Unheil dieses Krieges veranlagte. Daß auch Frankreich sich auf die Seite unserer Gegner gestellt Hot, konnte uns nicht überraschen. Zu oft sind unsere Bemühungen, mit der französischen Re-

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Pagina 6 di 8
Data: 19.12.1911
Descrizione fisica: 8
, und zwar viel mehr als ehedem. Er steht mit seiner Ansicht heute auf dem modernsten Standpunkte. Ein Krieg kostet heute mehr Geld denn je und wehe, wenn ein europäischer Krieg losbrechen sollte. In aller Erinnerung ist noch der Krieg von 1870/71 zwischen Deutschland und Frankreich. Nach den neuesten Berechnungen hatte der Krieg in Frankreich an eigenen Kosten 3 Milliarden Franks verschlungen, dazu Kriegsentschädigung an Deutschland 5 Milliarden, serner betrugen die Stenerdcfizite in den beiden Jahren 1870

durch offenbare Unfähigkeit des Feindes, die volle Entschädigungssumme zu zahlen. Fast bei der Festlegung einer jeden Kriegsentschädigung haben gewisse Hemmnisse immer die eigentlich korrekte Fixierung der Summe verhindert. Napoleon l. zum Beispiel verursachte unter den gegen ihn Krieg führenden Engländern allein eine Summe von fast 16.620 Millionen Mark Schaden, bevor er endlich bei Waterloo völlig niedergeworfen wurde. Aber im Frieden von Paris zahlte Frankreich nur 56 Millionen Mark Kriegskosten

für seine Forderungen an Rußland durch die Kriegskosten geschaffen, die es nach seinem Triumphe über China im Jahre 1895 begehrte. Die verlangte Summe wurde bedeutend gesteigert, nachdem durch die Intervention von Rußland, Deutschland und Frankreich die Sieger auf die Liautunghalbinsel und die Festung Port Arthur verzichten mußten. Bei dem Frieden von Shimono- feki wurde China eine Kontribution von 200 M illionen Taels auferlegt, das sind etwa 520 Millionen Mark. Die Türken erstrebten im Jahre 1807 eifrig

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Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1914
Descrizione fisica: 8
haben die Franzosen außerdem erreicht, daß die Mindeststärke der Grenzschutztruppe von ihnen jetzt ganz beträchtlich überschritten werden kann. Die Infanterie-Regimenter der fünf Korps an der Grenze und vermutlich auch die hinter ihnen stehenden Regimenter haben nun ihren Mindeststand von 2400 Mann auf 2600 Köpfe erhöht. Diese Regimenter können binnen 24 Stunden mobil sein. Die gewaltige Steigerung der Friedenspräsenz, die durch die neue Wehrvorlage in Deutschland und Frankreich und durch die Rückbehaltung

des letzten Präsenzjahrganges in Rußland angebahnt wurde, sichert diesen Staaten schon im Frieden Heeresmassen von 800.000 sofort verwendungsbereiten Kämpfern. In Deutschland stehen heute 750.000 Mann, in Frankreich 880.000 Mann, im europäischen Ruß land Millionen Soldatm unter den Waffen. Die Armeen beider Mächtegruppen ergeben die un erhörte und fast unheimlich wirkende Ziffer von nahezu vier Millionen Soldaten im Friedensstande. Frankreich sinnt ganz entschieden auf einen Revanche krieg mit Deutschland

könnte, wenn es sein müßte, ist klar. Frankreich kann ernstlich gar nicht daran denken, da zu folgen. Gerade hierin aber liegt die Gefahr. Daher auch das Drängen Frankreichs, Rußland zu immer stärkeren Rüstungen zu veranlassen und mit den Mächten des Dreibundes ernstlich sich zu Ver seinden. Rämpse der Franzosen in Marokko. Ein in Paris eingelaufenes Telegramm aus Tanger berichtet, daß die französischen Streitkräfte im Lager von Ziarka angegriffen worden sind. Die Franzosen waren aber durch Spione auf den Angriff

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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1914
Descrizione fisica: 8
?« 5 höchst interessiert ist, nmsomehr da Ii» s ? ' und Frankreich wie auch Rußland seh? dmüb^ ^°l>-n zu bewegen, zu ihren Gunsten Neutralltat herauszutreten. Sogar die erl,^ tchhen Kreise Italiens neigen immer meh?-urÄ' ,chauung hin, daß Italien sich zu einer Tätigkeit für die -ine oder ande Pa « m ? entschließen müssen, ^ jst ^ ^ Frage, welche die italie. nyche Regtzrnug veranlaßt hat, die iwlipn;^. Botschafter iu Wie.., Be^in.'Parit° L°°do 1 Petersburg zu einer Beratung nach Rom zu b. rufen

in Mailand, die zum Zweck der Anwerbung eines Frei willige nkorps für Frankreich einberufen worden war, verboten hat. Allerdings läßt sich aus den Darstellungen der regieruugsossiziöseu Blätter nach wie vor kein ganz sicherer Schluß auf die definitive Haltung nischen Regierung ziehen. Der Inhalt aller Artikel, die die Neutralitätserklärung besprechen, ist immer nur: Italien muß erzbereit für alle Fälle fem. Dazu erhält das „Leipziger Tagblatt' aus Rom folgende Bemerkungen: Aus gewijjen

und Verlautbarungen könnte gefolgert werden, ? Italien einen Schlag gegen Fr an kr e H vorbereite: Die Eisenbahnlinien ^r z von Italien und Frankreich haben ihren Ver eh Ich seit Tagen eingestellt. Daß Frankreich ^ Italien große Truppenmassen zusammengezog y' wird selbst von Regierungsblättern offen 6 Die französischen Eisenbahnzüge kamen bi letz halb der letzten fünf Tage 'icht mehr über ^ Dijon und im Süden nicht mehr über zz ^ Richtung nach Italien hinaus. Es schont, dak 6 reich trotz

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Pagina 2 di 4
Data: 22.01.1915
Descrizione fisica: 4
. Auf die Unterstützung Rußlands und Englands kann man nicht rechnen. Ich möchte den naiven Menschen sehen, der aufrich tig glaubt, daß Rußland ein großes Rumänien wünscht. Was wir von Frankreich zu erwarten haben, das hat sich dadurch gezeigt, daß die Franzosen die Summen mit Beschlag belegt haben, die zur Bezahlung der Rente nach Pa ris geschickt worden sind. Die Franzosen haben sich auch geweigert, die bereits bezahlten, für die Donauflottille bestimmten Torpedos aus zuliefern. Deutschland ist die einzige Macht

schulen telegraphisch den Mobilisierungsbefehl erhalten. Eine englische Drohung Wegen Albanien. Wien, 20. Jänner. Nach eitler Depesche des Bnkarester ..Vittorn!' aus Sofia meldet das dortige Blatt ..Politika': Die bulgarische Regierung sei in offizieller Weise verständigt worden, der englische Botschafter in Rom habe im Auftrage seiner Regierung eine Note über reicht. in welcher der italienischen Regierung in Ron, in aller Forin mitgeteilt wird, daß - Rußland und Frankreich der englischen

! N e g i e r u u g das Mandat übertragen haben, ! in D u r a z z o T r u p p e n zu lande n. ^ falls Italien außer Valona noch eine andere - Stadt Albaniens besetzen sollte. ! Die Fidschi-Insulaner sind da! z Bis zu den Fidschi Insulanern ist die eng- i lische Werbung ergangen und unlängst ist schon j eine Truppe der neuen Bundesgenossen in > Frankreich gelandet worden. Ihr Hauptgewand i in -.in weiter Rock mn weißen, bis zu den ! 'uien reichenden, unten ausgezackten Bein- ! ileidern. „Es ist selbstverständlich', meint

Amerika den Alliierten beinahe achtmal so viel wie im Vorjahre, an Brot- stoffen England den zwanzigfachen Betrag. Schmalz wurde nach Frankreich über sechsmal so viel, Gasolin dreimal so viel exportiert. Die Zuckeraussuhr ist von 6,75 aus 138,25 Millio nen Pfund, jene von Weißblech und anderen Blechen von 171.000 auf 20^ Millionen Pfund, jene von Hufeisen ans 2,027.548 Pfd. von 163.000 gestiegen. In Nägeln und Draht, in Rindleder, Stahlstäben, Hülsenfrüchten nnd Ruin s?) hat der Export sich verdoppelt

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Pagina 8 di 14
Data: 28.01.1915
Descrizione fisica: 14
seht, zieht den Hut vor ihnen, denn sie find mutig im Schlachtfelde und edelmütig den verwundeten Feinden gegenüber. Wir bitten Gott, daß er die Ungarn segne. Unsere Wunden sind bereits geheilt. Die Opposttionsstiniimuug in Frankreich. Paris, 24. Iänne,r. Kriegsminister Mil lerand beabsichtigt, die mobilisierten Deputier ten, etwa 20 an der Zahl, die bisher an der Front geblieben sind, zu Offizieren zu ernen nen. — Wenn schon zu solchen Mitteln ge griffen werden muß, so läßt das tief blicken

. Pariser Blätter bemerken höhnisch hiezu, daß die Deputierten nun nicht etwa an die Front, sondern weit hinten behaglich in irgend einer Verpflegungskanzlei installiert würden. Sie riskieren also nichts, beziehen aber Diäten und doppelten Sold. Bon den Garibaldinern in Frankreich. Ein aus Frankreich nach Italien zurück gekehrter Offizier des Garibaldikorps erzählt, daß zwischen den Garibaldinern und den Franzosen eine täglich zunehmende Span nungbestehe. — Die garibaldinischen Über spanntheiten finden

/7! bei Dijon für Frankreich ge kämpft und neuerdings italienische Freischaren für Griechenland gegen die Türken geführt und für Albanien angeworben hat. die Frage ge richtet wird: Wie kommt es. daß ihr im Jahre l9N, als Italien für feine eigene Sache in Libyen kämpfte!, keinerlei Versuch machtet» Freischaren zu sammeln, die unter italienischen Fahnen marschiert wären, daß ihr damals teilnahmslos zu Hause bliebt, und daß ihr jetzt mit Begeisterung unter einer fremden Fahne, die nicht mit dem Kreuz

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 16
Data: 18.05.1915
Descrizione fisica: 16
IM WMdelasigkM Hermge, markige, herzerfrischende Worte richten die „Südd. Monatshefte' in ihrer Mai- nmttmer gegen die nationale Würdelosigkeit, die stch hier und da schon wieder breit zu ma chen beginnt- „Man könnte lachen, wenn es nicht zum Minen wäre: schon zanken sich deutsche Blät ter, wer an diesem Kriege am schuldigsten, und wer weniger schuld sei, spielen Frankreich ge- gen'England aus, Rußland gegen Frankreich, gleiten im Handumdrehen aus der Untersu chung in Verteidigung

, deutsch Sprack' vertauscht hätten, aber wir warteten nur darauf, uns mit bekanntem Takt anzubiedern, und mit bekannter Grazie zu Füßen zu werfen, und setzten lieber heute als morgen ins Tageblatt: „Kehre zurück, John Bull, alles vergeben?' Nein, wir wollen, wenn anders- wir nicht wert sein sollen, zu Grunde ge hen,niMs vergessen. Wollen nie mehr in al berner Vertrauensseligkeit vergessen, daß Frankreich' Mk.Materloo nicht verziehen, hat und'Sedan erst recht nicht; datz-es seitSiebzig seine Kinder

und in Frankreich ausluden, wie sie sogar im tiefsten Afrika den Nigger los ließen auf den weißen Mann, zwecklos, sinnlos, gewissenlos, nur um einen schoflen Posten bu chen zu können? Was aber das Auskommen betrifft, so können wir ruhig warten, bis die Herrschaften nach dem Kriege schön zu uns kommen. Denn kommen werden sie, weil sie uns brauchen. Auf ihre Sympathien verzichten wir. Dem Deut schen, der nach diesem Krieg das Bedürfnis fühlt, Engländern seine Sympathien zu bezeu gen, kann geholfen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1917
Descrizione fisica: 4
. Bern. 23, Mai. Das amerikanische Kon sulat veröffentlicht eine Mitteilung, wonach der als Expedition,Storps nach Enropa entsen deten amerikanischen Division weitere Trup pen folgen werden. !) Regimenter technischer Truppen, die gleichfalls für Frankreich be stimmt sind, seien bereits rekrutiert. Die ame rikanische Division zähle 20—30.000 Mann. Amerika knebelt die Neutralen. Rotterdam. 24. Mai. (KB.) „Nieuwe Rot- terdamsche Eourrant' meldet aus Newyork vom 23. Mai- Der „Tribuna' zufolge Verden

vergrößern, noch verkleinern. Bezüglich der Kriegsziele führte der Ministerpräsident aus- Deutschland hat den Krieg gewollt. Wir werden den Kampf nicht im Geiste von Eroberungen und Annexionen fortführen, sondern um das wie der zu nehmen, was unser war. Ich wieder hole, daß Frankreich kein Volk unterdrücken will, nicht einmal die Völker seiner Feinde, denn es anerkennt die Freiheit aller Völker. Frankreich sperrt seine Grenzen. Madrid, 23. Mai. (KB.) Meldungen der Blätter aus Lyon zufolge wurde gestern

, 23. Mai. Der Eeconomist Francais erklärt, die Getreidesrage sei entschieden be drohlich sür die Verbündeten. Nach seiner Schätzung müsse Frankreich sür 1916:17 mit einem Defizit von 15 Millionen Meterzentnern rechnen. Aus Stadt und Land. Rote Kreuz -Auszeichnungen. Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Salvator hat als Pro tektorstellvertreter der österr. Gesellschaft von. Roten Kreuz den Fräuleins Adele v. Menz 19 17 und Martha v. Tfchurtsche n thaler k silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuz

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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1917
Descrizione fisica: 8
verlesen, in der das al- i-sckon sehr abgetragene Schlagwort wieder hervorgezogen wurde, daß Frankreich nicht Eroberungen halber oder um sich zu rächen in den Krieg gezogen sei, sondern einzig und al lein aus dem Grunde um in erster Lrme seme eigene Freiheit und Unabhängigkeit, dann aber auch die Freiheit der ganzen Welt zu verteidi gen In Bezug auf die Kriegsziele vertritt die neue Regierung noch so ziemlich die alten Korderungen. Die Kriegsziele der französi- lcken Regierung lauten: Desannexion

von Elsaß-Lothringen. Ersatz für die Schaden und Zerstörungen, die der Feind anrichtete, den Abschluß eines Friedens, nicht eines Friedens des Zwanges und der Gewalt, der den näch sten Krieg in sich schlösse, sondern eines gerech ten Frieden, durch den kein Volt unterdrückt «ird. eines Friedens wirksamer Bürgschaften, welche die Gemeinschaft der Nationen gegen den Angriff einer von ihnen sichert. Solange diese Ziele nicht erreicht sind, so heißt es in der Erklärung der Regierung, wird Frankreich

den Kampf fortsetzen. In der Regierungserklärung wird sodann noch auf die Notwendigkeit verwiesen, alle ma teriellen Kräfte des Landes auf den Krieg zu richten. Von Rußland wird gesagt, daß es Frankreich eine peinliche Enttäuschung ge krackt habe; dafür aber scheint die Regierung auf Amerika zu bauen, zumal schon die ersten amerikanischen Truppen in Frankreich ausge bildet werden. — Die Regierungserklärung wurde nach Havas in der Kammer und im Se nat beifälligst aufgenommen. In der Kammer verlas

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