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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

. Das war ein böser Fall und imstande, die Wiener Leser der liberalen Presse stutzig zu machen. Da hieß es rasch Vor kehrungen treffen. Und so überraschte die liberale Presse die Welt urplötzlich mit der Meldung von einem „Christlichsozialen Panama' in der Buko wina. Damit sollte die Wirkung des Czernowitzer Skandals aufgehoben werden. Ueber die Meldung war man zunächst verblüfft. Wie, im Herrschafts gebiet der Liberalen in der Bukowina sollte ein christlichsoziales „Panama' möglich sein? Alle Aemter

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 137. Dienstag, Psalmen und Hymnen. Melodien sind gar keine von ihm, sondern nur Nachbildungen lateinischer Messgesänge oder Psalmentöne. So brachte also der namenlose Tiroler einen neuen Irrthum vor, den halbwegs objective und gebildete Prote stanten schon einige Decenmen als solchen auch erklären. Auf Grund dieser geschichtlichen Fälschungen beschloss der Wiener Redner seine zweite An sprache mit dem Gelöbnis: „Dass auch wir zu Luthern stehen, furcht los einzutreten wagen

alle im Lager Luthers stehen.' Ob sich solche Hochschüler in Bezug auf das dogmatische Bekenntnis „romfrei' machen oder aber hinsichtlich der Moral in Luthers Fuß stapfen treten oder endlich einfach nur gegen jedes Positive am Biertisch „protestieren' wollen, möge dahingestellt sein. Dass aber diese Hoch schüler auch mit germanischer Gutmütigkeit all die geschichtlichen Irrthümer des Wiener PastorZ geduldig einsteckten, ja gleichsam die selben zur Veranlassung nahmen, «die Römer kirche zu verlassen' — zeigt

— für seinen Standpunkt nicht sehr geschmack voll — eine „Rabergeschichte'! Wenn den Herr schaften dieser Titel zusagt, uns kann es gleich sein. Dann wettert das Blatt über Hrabys Charakter. Ja, umso schlimmer für den Schützling der „Neuen Tiroler Stimmen', Herrn Baron Di Pauli, wenn das von ihm um schweres Geld für uns deutsche Südtiroler geworbene Individuum wirklich ein so dunkler Ehrenmann ist, wie ihn die „Neuen Tiroler Stimmen' schildern! Hat doch Se. Excellenz diesen Ehrenmann zweimal im Wiener „Grand Hotel

nothwendig erlogen. Doch lassen wir die „N. T. St.' reden r „Wir fragen nun: WaS um alle Welt konnte Di Pauli von einem solchen Werkzeug sür einen Nutzen haben? Was konnte ihm Hraby in Tirol helfen, wo er unbekannt ist. Land und Leute und Verhältnisse ihm fremd' sind? Die Wiener Redner, auch wenn sie wirklich berühmt sind, pflegen nach unserer Erfahrung in Tirol nicht zu ziehen, weil der Charakter des Volkes ein ganz verschiedener ist. Was sollte nun ein Hraby, eine ganz, unbekannte, sehr zweifelhafte

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