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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.01.1869
Descrizione fisica: 6
» Nachrichten nach, die widerstrebenden Müller sich zu einem Ausgleich mit der Steuerbe hörde, geneigt zeigen.) Ueberall dagegen wo «S zu Tu multen und Gewaltthätigkeiten kam, in der Aemalia, Venetien und ToScana, ist man klerikalen Anstiftuugen auf die Spur gekommen. An einigen Orten standen Küster und Organisten an der Spitze der Tumultu- anten; an andern ließ man den Papst, die Religion, Oesterreich hoch leben. DaS einzige Symptom daß auch die revolutionäre Partei ihre Hand im Spiel habe, liegt

. Die Regierung gibt ihren Verlust auf 3vl)getödt:te und verwundete Soldaten an und schwer lich wnd sie damit die volle Wahrheit zugestehen.! Während die GrnieinderathSwahien in Spanien für ein Ueberwiegen deS republikanischen SmneS in der Bevölkerung weitaus der meisten Provinzen zeugen, wird man nicht müde, den Spaniern neue Thron- candidaten anzubieten. Zwei neue Combinationen für die Besetzung de« spanischen Thrones werden von Italien au» signali- sirt. Nach der ersteren soll der kinderlose Espartero

König werden, um den Herzog von Genua (geboren 1354, Neffe Virtor EmanuelS und Enkel des König« von Sachsen) zu adoptiren; nach der anderen soll der gleichfalls kinderlose Prinz lvon Carignan den Thron desteigen, um ihn für den Prinzen Napoleon und die Prinzessin Clotilde warm zu halten. Nachdem alle möglichen und unmöglichen Combinationen nahezu er schöpft sind, wäre eS doch einmal an der Zeit, die Bewerbung zu schließen und mit dem vorhandenen Material auszuräumen. AuS Rumänien wnd von ungeheuren

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Pagina 1 di 4
Data: 26.06.1873
Descrizione fisica: 4
, ist er ge eignet auch unser Interesse in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde bringen wir denselben seinem ganzen Inhalte nach und können nicht umhin, ihn der Beachtung unserer L<ser besonders zu empfehlen. Es ist nicht zu verkennen, daß seil ein paar Jahren im italienischen Theile Tirols ein Umschwung zum Besseren eingetreten ist, der sich insbesondere jetzt durch die eifrige Agitation für die Beschickung des RcichsrothtS zu erkennen gibt. Die nationale Partei WälschtirolS, welche schon im Jahre 1848 festge

schlossen auftrat und sich ganz ihren Anführern hin gab, zielte nach Vereinigung mit Italien. Alle ihre Bestrebungen nach der einfachen Trennung von Tirol und Erlangung der Autonomie konnten nur alSSchein- wanöver angesehen werden, um auf politischem Felde «inen taktischen Vortheil zu erlangen. Dies erwiesen M Genüge die von dieser Partei im Mai 1848 an Karl Albert in Valeggio und im Juni 1859 an Vic tor Emonuel in Mailand überreichten Adressen, in welchen darauf hingewiesen wurde, „daß der Brenner

die Grenze Italiens bilde.' Aehnliche Adressen wur den von dieser Partei auch währ>nd des Krieges im Jahre 1866 an den König von Italien und Garibaldi gerichtet. Doch auch nach dem Kriege deS Jahres 1866 hatten die Anführer der nationalen Partei ihre Hoffnungen auf eine baldige Vereinigung des Tren tino mit Italien nicht aufgegeben, denn sie wann eifrigst bemüht, in diesem Sinne die Agitation im Lande wachzuhalten. Man rechnete nemlich darauf, der nächst folgende Krieg werde die Erfüllung der eigenen

Wünsche bringen. Von dieser Hoffnung beseelt, rtfu- sirten daher die Häupter der nationalen Partei die ihnen im Juli 1869 von einem bervorragenden Par lamentsmitgliede der deutschtirolischen clericalcn Partei, das zu diesem Zwecke eigens Dient und Rooeredo besucht hatte, gemachten Anträge, im Tiroler Land tage zu erscheinen, wo die clericale Paitei, um stets der Majorität sicher zu sein, für die Trennung des Trent no von T rol zu stimmen zusagte. So kam das Jahr 1870 und der deutsch-französi sche

zu glauben. Erst nach den Schlachttagen bei Metz ließ man etwa» den Kopf hängen, und nur mit der Capitulation bei Sedan und der Gefangenschaft Napoleons, des Ober- ProtectorS des NationalitätS-Princ ps, wurden die Hoffnungen, die Trentiny-Frage im Sinne der Jta- lianisfimi gelöst zu sehen, begraben. Wir sagen be graben, weil selbst die alten Führer der nationalen Partei nach Sedan zugaben, sie würden die Vereini gung deS Trentino mit Italien nicht mehr erleb n, und nur zum eigenen Troste stellen

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Pagina 1 di 4
Data: 29.08.1888
Descrizione fisica: 4
Dr. Weitlof hat in Trau- lenau jüngst eine Rede gehalten, in welcher er die BKdung einer „großen deutschen Partei' auf der unerläßlichen nationale» Grundlage be sprach. Diese Partei habe an dem historischen Besitzstande der Deutschen in Oesterreich festzu halten und „in ihren Zielen wie in ihrem Namen deutsch zu sein.' Schon die allseitige Beachtung und Würdigung dieser Rede, mit wel cher sich seither die Blätter aller Parteirichtungen, mit welcher sich deutsche und nichtdeutsche Zei tungen besassen

in der Einigung der Deutschen Oesterreichs zu einer mächtigen nationalen Partei ihre beste Stütze und so wurde denn schon 1885 ein Versuch gemacht, eine solche Parthei zu bilden. Wenn die Natio- nalitäts-Jdee stark genug war, das deutsche Reich und Italien zu schaffe», so wird sie, wenn sie die Einigkeit der Deutschen Oesterreichs zusammen bringt, auch stark genug sein können, unter der Vorherrschast der Deutschen dies alte Oesterreich zusammenzuhalten. Das deutsche Element erwies sich in Oesterreich

als das, staatsbildende, so wird es gewiß auch das staatserhaltende sein köunei!. Dies wird ihm in hohem Maße erleichtert durch seine alte historische Verbindung mit dem deut schen Reiche und durch den Umstand, daß für Oesterreich thatsächlich eine andere ähnliche Ver bindung mit einem anderen seiner Nachbarn ganz unmöglich wäre. Das Wesentlichste an der „gro ßen deutschen Partei' wäre die Thatsache ihrer Gründung, welche allein von unermeßlicher Wir- kung sein würde, abgesehen davon, daß eine solche große Partei gar

manche Aufgaben in die Hand zu nehmen in der Lage wäre, an welche sich keine der heute bestehenden deutsche» Parteigruppen heranwagen kann. Die Art und Weise, wie diese Partei zu Stande käme hingegen, wäre Neben sache. Der erste Anlauf, zu der großen deutschen Partei zu kommen, ist bekanntlich mißglückt. Der Versuch, den ehemaligen deutschen Klub durch allmähliche Erweiterung desselben und durch das Heranziehen der nationalen Elemente in anderen Parteigruppen, zum Grundstocke der großen deut schen Partei

Hauptgruppen der deutscheu Opposition zu einer neuen Partei zu vereinigen, welche früher oder später geneigt sein würden, den für diese neue Partei maßgebenden nationalen und politi schen Nothwendigkeiten die volle Würdigung an- gedeihen zu lassen. Es kann sich heute nicht dar um handeln, daß die mittlere Gruppe der Oppo sition, der deutsche Klub etwa von rechts oder von links oder von beiden Seiten zugleich neue Mitglieder heranziehe, um zu der von Deutschen erhofften neuen großen deutschen Partei

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Pagina 2 di 6
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 6
wie- der errichtet und mit der Wegräumung des Schuttes begonnen. Die Vorräthe im Taschli-Han brennen noch immer; die Verluste an baarem Geld in eisernen Kästen stellen sich immer höher. Deutsches Neich. Während die „Nordd. A. Ztg.' in der geschmackvollen Art ihrer Polemik so weit vorgeschritten ist, der liberalen Partei zu insinuiren: sie wolle den Reichskanzler durch den Abgeordneten Rickert ersetzen, beginnt die liberale Presse endlich mit der Auf stellung leitender Gesichtspunkte iür die im nächsten Monate

zu eröffnende Wahlkampagne. Die „Nat.-Ztg.' verlangt von jedem, der ein Mandat für den preußi schen Landtag durch die liberale Partei erlangen will: daß er sich gegen eine Verlängerung der Elats- und der Legislaturperiode erkläre, allen retrograden Bestre bungen auf dem Gebiete der Kirche und Schule Wider stand leiste, jede Rückbildung auf dem Gebiete der die Selbstverwaltung betreffenden besetze und insbesondere jede Verlümmerung der Verwaltungsiustiz bekämpfe und daß er für eine gute Ordnung in den Staats

, das wir zurückweisen, die ausgesührten Punkte den Parteigenossen zur Erwä gung, selbstverständlich ohne damit das Gebiet der in den Vordergrund zu rückenden Fragen irgendwie abzn- grenzen. Wir eral'ten es namentlich für selbstver ständlich, daß die liberale Partei die Mittel, welche die neue Steuerbeiastung an die Hand gibt, dazu benutzt, damit auch in der That den vorzugsweise belasteten Elementen die möglichste Er eichterung zutheil werde. Freilich wird sich dabei herausstellen, wie trügerisch die Versprechungen

waren, mit welchen die neuen Steuern vertheidigt wurden. An dieser Täuschung (denn als solche wird sie sich schnell herausstellen) trägt d-e libe rale Partei leine Art der Mitschuld, im Gegentheil hat sie iiiiablüssig vor ihr gewarnt.' Die Hoffnung der ,.N. Ztg.' für das bezeichnete Programm eine ansehn liche Slimiiieiiznhl zu finden, ist gewiß nicht unbegrün det, indessen ist schon der negative Character der aus» gegebenen Losung ein deutliches Anzeichen, daß eS sich mehr um die Erhaltung eines bedrohten Besitzes

, — die Trennung sollte ja nur von kurzer Dauer fein, und die Hochzeit gleich nach der Uebersiedlung gefeiert werden. Bis der Partei-Bewegung steht, spricht sich für eine mög lichst entschiedene Wahlparole aus. Sie schreibt: „Will die nalional-liberale Partei Opposition machen. gegen die hereinbrechende Reaction, so muß sie ein klares Programm haben, ein klareres als sie bisher hatte und bei ihrem Verhältnisse zum Fürsten Bismarck zu haben brauchte. Können die Führer der Partei

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Pagina 1 di 4
Data: 08.02.1893
Descrizione fisica: 4
mit solchen Partei gruppen und Abgeordneten, welche gegenüber den Grundanschauungen der Partei bisher eine gegensätz liche Stellung eingenommen haben, ohne Preisge bung ihrer eigenen Ueberzeugungen eine Koalition nicht eingehen. Die Partei nimmt den Inhalt des Regiernngs- progannneS zur Kenntniß und konstatirt, daß jene Sätze, welche sich auf die Bekräftigung der aus wärtigen Politik und des staatsrechtlichen Verhält nisses zu Ungarn, sowie auf die Aufrechterhaltung der Grundprinzipien der Verfassung

, die Erhaltung des nationalen Besitzstandes der Deutschen, die reichst gesetzliche Regelung der Sprachenfrage mit Anerken nung der der deutschen Sprache zukommenden beson deren Stellung und die Aufrechterhaltung der Grund sätze des Neichsvolksschulgesetzes, dann die Erhaltung des sozialen und konfessionellen Friedens beziehen, den grundlegenden Anschauungen der Partei entspre chen, für welche dieselbe jederzeit eingetreten ist und für welche sie auch künftighin mit Entschiedenheit eintreten wird. Dagegen

, daß wir daher eine administrative Praxis, welche dem Geiste nnd lebendigen Inhalt des Reichsvolksschul gesetzes widersprechen würde, unmöglich gutheißen könnten. Die Partei erklärt bei diesem Anlasse, daß sie im Interesse der Lösung einer der wichtigsten Aus gaben der inneren Politik, für welche zugleich bin dende Verpflichtungen vorliege», die Bestrebungen der deutsch-böhmischen Abgeordneten aus wirksame Fortführung der Ausgleichsaktion, insbesondere aber der nationalen Bezirksabgrenzung in Böhmen

nach wie vor mit allem Nachdrucke unterstützen wird. Das politische Verhalten der Partei gegenüber oer Regierung wird wesentlich von der Art der Hand habung der im Programm aufgestellten Sätze, sowie von dem allgemeinen Geiste der Verwaltung abhän gig sein; bei Berathung der einzelnen sachlichen Re gierungsvorlagen wird sich die Partei die freie Hand wahren und dabei auch ihrerseits von dein aufrich tigen Bestreben leiten lassen, wirthschaftliche, gewerb liche, Verkehrs- und sozialpolitische, sowie Justiz-und Steuerreformen

»er seinen Dank und seine Anerkennung dem Vorstände und dem Grafen Kuenbnrg für die Art der Führung der Verhand lungen aus. Die während der ganzen Klubberathung an den Tag gelegte Einmüthigkeit der Partei war, wie die von der Parteileitung ausgegebene Mitthei lung konstatirt, von nachhaltigem Eindruck auf alle Anwesenden. Aus Trümmern. Novelle von A. Waldenberg. jzl Nachornck verboten. „Sie hören ja, daß ich es thue,' versetzte sie lächelnd. Er wurde plötzlich erust, seine Stimme klang ge- dämpt

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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1895
Descrizione fisica: 8
. Die „N. Fr. Presse' beruft sich auf das Wort Lucgers: „Hinaus mit den Liberalen aus dem Gemeinde rathe, dem Landtage, dem Ncichsrathe!' und setzt sich für die Abstiuenzpolitik der gewählten liberalen Gemeinderäthe ein. Darüber läßt sich streiten, ob eine solche nützlich oder schädlich ist. Aber darüber läßt sich ein Zweifel gar nicht aussprechen, daß die „N. Fr. Presse' alle Prinzipien der liberalen Partei verlängnet, wenn sie vom Grafen Badeni verlangt, daß er seine vielbeiufeiie starke Hand dazu benutze

über die Kandidatur unter der Spitz- marke „Ein Politikus' vernehmen. Das Blatt dednzirt aus der Erklärung Wclponer'ö, daß -rr sich dcn Beitritt zu einem der bestehenden Klubs im Neichsrathe-vorbehalte und bei einem even tuellen Eintritte denjenigen vorziehen werde, in welchem cr dcn Berk'hrsintcressen des Landes am besten würde dienen können, daß Welponer nicht weiß, welcher Partei er angehört. Wir können dem „Burggrfl.' versichern, daß Herr Welponer dies ganz genau weiß und damit auch dem „Bnrggrfl.' Licht

werde, wollen wir ihm die Partei schildern, welche Herr Welponer vertritt. Es ist die Partei des kulturellen und materiellen Fortschrittes, die Partei, der Geistes- und Gewissensfreiheit, die Partei, welche unermüd-, lich bemüht ist, der Bevölkerung des Landes neue Erwerbsquellen zu eröffnen und dcn Wohlstand derselben zn heben; es ist die Eine merkwürdige Magie liegt in der Fernwirkung. Da ist beispielsweise in der Krim eine segenspendende Heilquelle, welche dcn Namen der zwei menschenfreundlichen Brüder führt

ist> und- wo der an dieser Stelle , in der Natur walteilde Friede die Menschen daran gemahnen soll, ihn nicht durch ihre.grgusayien Thorheiten M.zerstören... Ein solches Heiligthum erhebt sich auf einer Höhe, auf Partei, welche zu ihrem deutschen Volke steht und eS ablehnt, gegen das eigene Volk die Geschäfte der Slaven zn besorgen; es ist die Partei, welche die politischen Rechte unseres Volkes erweitern und die bestehenden beschützen will. Diese Partei wünscht in Frieden und Hand in Hand mit allen Bewohnern dieses Landes

daS Wohl desselben zu fördern. Dieser Partei gehört Herr Welponer an und daß er dabei frei ist von einer Klubvoreingenommenheit, das ist ein Beweis dafür, daß es ihm nicht um die Sache eines Klubs, sondern um die Sache des Volkes und Landes zu thun ist. Der „Bnrggrfl.' findet es semer „befremdend' und „nicht sehr vertrauenerweckend', daß unser Bürgermeister sich an die Spitze der liberaleu Wählerschaft stelle und nicht nur den Kan didaten vorgestellt habe, sondern auch noch die Agitation

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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Pagina 1 di 6
Data: 13.12.1892
Descrizione fisica: 6
aus dem Munde des Gegners, weßhalb wir über die Demission Knen- burg's wörtlich bringen, was die „Narodni Listy' hierüber veröffentlichen. „Als ein Mitglied seiner Partei', schreibt das jungczechische Blatt, „trat Gras Kuenburg in das Kabinet, als solches wirkte er und als solches scheidet er auch aus demselben. Als er vom Linzer Landesgerichte weg in den Rath der Krone berufen wurde, erklärte er seinen politischen Freunden, er werde ihnen unter allen Umständen treu bleiben, sich stets als Vertreter

ihrer Partei betrachten und um seine Demission nachsuchen, so bald es zu einem Konflikte zwischen der Linken und der Regierung kommen würde. Dieses Versprechen hat Graf Kuenburg als ein ehrenhafter Charakter und Ehrenmann erfüllt. Der Kamps, in welchem wir uns gegenüber der Vereinigten Linken befinden, hindert uns nicht, zu gestehen, daß Graf Kuenbmg sich keineswegs krampfhaft an seine hohe Würde ge klammert, sondern dieselbe ohne Zaudern niedergelegt hat, und daß er bei seinem Vorsatze auch dann ver

harrte, als von einflußreicher Seite auf ihn einge wirkt wurde, daß er in seiner Stellung verbleibe.' Da« Wiener „Fremdeublatt' schreibt: „Es wird Kuenburg stets als ehrendes Zeugniß gewahrt bleiben, daß er nach seiner Berufung ins Kabinet seinen gegenüber der Partei übernommenen Pflichten uner schütterlich treu geblieben ist. Der Draht, der vom Grafen Taaffe zur Vereingten deutschen Linken führte, ist abgerissen: das ist eine Thatsache von ernster Bedeutung für die weitere Gestaltung unserer

den 13. Dezemöer gen sein wird, die zur Ehre und zum Heile Oester reichs an der Justizstelle walten. In der letzten Sitzung des Klub der Vereinigten deutschen Linken am Samstage sprach Obmann Dr. von Plener dem Grafen Kuenburg den Dank und die Anerkennung der Partei sowohl für seine Haltung während seiner Stellung als Minister, als für die Art seines Ausscheidens aus dem Ministerium aus. Grai Kuenburg babe in seiner schwierigen Stellung als Minister mit großem Geschick und voller Hingebung gewirkt

, Manches zuwege gebracht, Man ches verhindert »nd sich stets das Vertrauen der Parter zu erhallen gewußt. Als die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei in letzter Zeit unhaltbar wurden, legte er sofort aus eigenem Entschlüsse sein Portefeuille nieder, weil er in ge wissenhafter Erkenntniß der Sachlage seine Mission als beendet ansah. Er hat damit nicht bloß die Er wartungen, die wir in ihn gesetzt, vollauf erfüllt, sondern hat zugleich in den Zeiten des Niederganges des öffentlichen Geistes

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Pagina 3 di 8
Data: 03.01.1910
Descrizione fisica: 8
» Christlichsoziale». Budapest, 1. Januar. (K.-B.) Eine große Deputatton der christlichsozialen Partei machte heute vormitt. beim Parteiführer Grafen Paul Szapary ihre Aufwartung. Reichstagsabg. Bela Csitary be grüßte den Grafen Szcqiary namens der christlich sozialen Partei. Graf Szapary erkärte in seiner Antwort: Wir können das Wohl unseres Vater-- landes und die so sehr erhoffte Stärkung unserer Nation nur dann erreichen, wenn wir in der von unserem Zeitalter erwarteten sozialen Entwicklung vorwärtsschreitend

auch die ungarischen Traditionen nicht aus den Augen verlieren. Eine zweite Depu tation der christlich-sozialen Partei machte beim Prä laten Dr. Alexander Grießwein als Präsident des Landesverbandes der christlichsozialen Vereine ihre Aufwartung. Sprecher der Deputation war Ludwig Moravicz, der den Dank der Partei für die Unter stützung des Prälaten Dr. Grießwein ausdrückte, deren er die christlichsozialen Bestrebungen, besonders seit dem vorigen Jahre, teilhastig werden ließ. Prälat Grießwein erklärte

er sich dann glücklich fühlen würde, wenn er die Partei, zu der er derzeit noch gehöre,, über zeugen könnte, daß sie ihre Zukunft nur aus demo» kratischer Grundlage sichern könne, so bleibe er diesen Prinzipien auch dann treu, wenn er aus diesem Grunde mit der Volksyartei in Gegensatz komme und gezwungen wäre, dieselbe zu verlassen. Gin christlich soziales Parteiblatt in Ungarn Budapest, 1. Januar. (Ung. Tel.-Korr.Bur.). Heute erschien die erste Nummer des Parteiblattes der christlichsozialen Partei unter dem Titel

„ANep' (das Volk). Der Redakteur ist der NeichStagSabge- ordnete Bela Csitary. Die Bolkspartei Buoapest, 1. Januar. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die reichstäaige Volkspartei machte anläßlich des Jahreswechsel heute vormittags bei dem Geheimen Rat Grafen Ferdinand Zichy ihre Aufwartung. Bei der Begrüßung waren sämtliche in Budapest weilen den Mitglieder der Partei sowie zahlreiche Mitglie der von auswärts anwesend. Im Namen der Par tei begrüßte Reichstagsabgeordneter Eduard Beniczky den Grafen Zichy

indem er auf die Gefahr der der zeitigen politischen Lage hinwies und die Hoffnung ausdrückte, daß die Partei so wie bisher, auch für- derhin in unverbrüchlicher Treue ihren Prinzipien anhängen und ihren Platz behaupten werde. Gras Ferdinand Zichy wies in seiner Antwort darauf hin, daß die Volkspartei seit ihrer Konstituierung treu bei ihren Prinzipien ausharrte und in dem Kampfe für das christlichsoziale Ungarn auch günstige Resul tate erreichte. Sodann eiferte er die Mitglieder der Partei an, auch weiterhin

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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1880
Descrizione fisica: 8
eS nicht wollte aufkommen lassen, daß sie eine besondere Sympathie für die eine oder andere Partei hätte. Natürlich schreiben auch jetzt noch die bedächtigeren und die qussi-officiellen Jour nale ihre Befriedigung dem Umstände zu. daß Lord Beaconsfield's Ministerium den italienischen Interessen in Egypten entgegengetreten sei. Aber jedermann weiß, daß das nur «in Theil der Wahrheit ist. Die Italic- ner freuen sich, weil sie glauben, daß Mr. Gladstone's Sympathien ihnen gehören werden in jedem Kriege, amtlichem

oder nicht amtlichem, der für die Eroberung von Triest und Südtirol unternommen würde. Wenn man ihn nicht arg verleumdet hat, so machte er kein Geheimniß aus seinen Gesinnungen über diesen Punkt, als er voriges Jahr in Italien war.' England. Der „Standard' bespricht das Interesse welches das Resultat der englischen Wahlen im Aus land und den unteren Donaufürstenthümern. erregt hat, und bek.azt die Stellung welche hervorragende Führer der liberalen Partei — sogar der Marquis v. Hartington — dem Berliner Vertrage

gegenüber ein genommen haben, wodurch unter den Bevölkerungen der Balken Halbinsel eine unklare Unzufriedenheit mit ihrem LooS von neuem angefacht werde. In St. Petersburg baue man gleichfalls Häuser auf diese Ge- Innungen der liberalen Partei. Es komme aufs gleiche heraus ob Hr. Gladstone Premier werde oder ein anderer die Früchte seiner unermüdlichen Agitation ernte. Der PanslaviSmus. ob er nun durch Rußland, die Moskauer Patrioten oder bulgarische Intriganten vertreten werde, werde lelbstverständlich

von der Partei, welche mit den Entscheidungen Europa's unzufrieden war, erwarten, daß sie dos ihrige dazu beitrage dieselben umzustoßen. Der „Standard- will damit nicht sagen Haß die liberale Partei diese Hoffnungen erfülle. ES sei nicht unmöglich daß die liberale Partei den Slaven .Nicht besser mitspiele als den Home. Nulers und sie über Bord werfe, nachdem sie sie nicht mehr nöthig habe. Ader damit seien die einmal berusenen Geister eine alte, geachtete Familie seien, daß die verstorbene MrS. Fulgor viele

«« eclatant gezeigt, daß die so viel gewöhnte Einigkeit und Partei» Disciplin der autonomistischen Fractisnen nicht einmal so weit geht, um an einem möglicherweise entscheiden den parlamentarischen Schlachttaze auch nur die in Wien anwesenden Parteigenossen zum Erscheinen zu bewegen? Unwillkürlich erinnert man sich dabei der stolzen Worte, mit denen der anerkannte Führer der aulonomistischen Rechten. Graf Hohennart, in der Adreßdebatte die Bemerkung eines zur PerfassungSpar» tei gehörigen Redners

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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1880
Descrizione fisica: 6
der „Deutschen Zeitung' mit den Programmen von St. Pötten und Graz an sich trägt, läßt denn doch mit Wahrscheinlichkeit darauf schließen, daß das genannte Organ gestern im Namen der Partei und nicht s 1» Etienne im «igenen Namen gesprochen hat. Ueber die politische Reife einer Partei, welche im gegenwärtigen Momente mit Schlagworten wie die erwähnten debütirt, viele Worte zu verlieren ist wohl überflüssig. DotiüMe NeberstHt S>o,e». 20. Jänner. Im Vordergrunde der publizistischen Discusjion steht heute

: „Wir brauchen eine regierungsfähige Linke, eine zugleich li- berafe.^und confervativ? Partei, aus der sich mit der HeiH ßjnMarteiminPcrium^herausNlden kann; Äne Partei« die festhält- am Reichsgedanlen, das gegenwär tige oder »in zukünftiges Ministerium stützt, wenn man ihm mehr abringen will, als es im Interesse des Rei ches concediren darf ; es vorwärts treibt, wenn es in M^ch^endemMmpo geht; esWrzt, wenn es zu Oeit^Dch^ MchtS M neigt. Hmter^iner solchen Partei -Wird ^ie Mehrheit der österreichischen

Mölker -stehen. Hermäg Hr Clyh der Liberalen das njcht zu werden. Hin» wird män?-vom heutigen Tage.jinicht nur daS Dnde deß,Programme? der HundertzwSlf, man wird den Beginn einer Aera der Herrschaft der Rechten da- tiren müssen, die kein Deutscher in Oesterreich, kein Oesterre.iKer, dem nicht nationale? Leidenschaft höher Peht^ däS Vaterland, herbeizusehnen GrUnd hat.' »Nach der Meinung der „Neuen Freien Presse' wird die Zersetzung der „einen und einzigen Reichs partei' schwerlich zur Besserung

der parlamentarijchen Verhältnisse beitragen. Sie sucht Trost in dem Gedan ken, daß, wenn-auch eine „im Dränge der Noth ge schaffene' Form.zu Grunde ging, die „innere Partei-. SoliHarität'^nichti verloren gegangen sein müsse. Der'^Tresor', anknüpfend an eine Redr des Abg. Dr/Beer über die österreichische Finanzlage, bemerkt: Die bisherige materielle Leistung des deutschen Ele mentes für; den Staatshaushalt in Oesterreich übertrifft sicherlich die der anderen Nationalitäten; gleichwohl

kann aber diesem nicht zugemuthet werden, bei der Ausgabe der Herstellung des Gleichgewichtes im Staats haushalte die Hauptarbeit zu übernehmen. Diese Auf gabe kann überhaupt nach der gegenwärtigen parla mentarischen Loge nicht mehr von einem einzelnen Ele mente gelöst werden; sie muß der Natur der Dinge nach von allen Theilen zusammen gelöst werden. Selbst wenn , heute die verfassungstreue Partei wieder an's Ruder gelangte, wodurch die Czechen sich wahrscheinlich abermals zur politischen Abstinenz verurthulen

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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1879
Descrizione fisica: 4
Regierung ihre Funktionen antreten. Vielleicht gelangt man, wenn die Führer ihre Ziele offen erklären, zur Entdeckung, daß die Gegensätze weder zahlreich noch unüberbrückbar sind, daß demnach der Krieg vermieden werden kann. Wenn es dagegen zu einem Kampfe zwischen der Regierung und der Partei tommt, so mnß die Bevölkerung, deren Ruhe und Interessen in allererster Linie aus'S Spiel gesetzt werden, doch in die Lage versetzt werden, zu entscheiden, ob derselbe sachlicher oder persönlicher Art sei

, ob er Grundsätzen oder Personen gelte, ob er dem Widerstände gegen ein System oder den Aspirationen einer Partei entspringe? Und man wird zugeben, daß die Bevölkerung ein Recht hat, auch darüber Gewiß heit zu gewinnen und daß eine loyale Partei und loyale Führer ans diesem Grunde die Oeffentlichkeit nicht zu fürchten brauchen. Wir denken deßhalb, daß der Linzer Parteitag es für seine Pflicht erachten wird, uns die nächsten Auf gaben und Ziele der Nerfassungspartei nicht vorzuent halten und nicht zu verschweigen

, in welcher Weise nach ihrer Meinung die inneren Fragen zu einer dem Reichsfrieden gedeihlichen Lösung gebracht werden kön nen und der Parlamentarismus im neuen Abgeordne tenhaus? in ungestörter productiver Wirksamkeit erhal ten werden soll. Wir sind überzeugt, daß nicht alle Mitglieder der Versasiun^partei die Selbstständigkeit des Gedankens den Club-Zwecken opfern werden, und daß sie die Bescheidenheit nicht so weit treiben werden, blindlings den Führern zu gehorchen, deren parlamen- zarische Strategie

so traurige Früchtz zur Reise gebracht, welche die Versassnngspartei zur Auflösung gebracht uns welche sie nunmehr in Sclaven ihrer unbekannten Absichten umwandeln wollen, indem sie ihr die Pro- grammlosigkeit als Parleipflicht auferlegen. Das „car tel est votre plaisii' ist längst schon von den mei sten Thronen entschwunden. Soll man den Parteifüh- rern nunmehr diese schrankenlose Allmacht einräumen, soll man ihnen gestatten, eine Partei in einen ver zweifelten Kampf zu treiben, um damit das Reich

gefährlichen Erschütterungen preiszugeben, ohne zu er wägen, ob diese trübe Eventualität nicht vielmehr ver mieden werden soll und vermieden werden kann, und ohne daß sie enthüllen, wie sie denn die parlamentari sche Schwierigkeiten zu überwinden gedenken. Wir ac- ceptiren auch von Parteiführern kein „tel est notre xl»isii-« und hoffentlich werden auch viele Männer der Verjasjungspartei. wenn auch nicht aus dem Kreise der neugeschaffenen „wahrhafte» Verfassung-Partei' unsere Ansicht theilen, das „Neuisagen

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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1906
Descrizione fisica: 8
, muß bis 12 stattfinden. Auch die Zahl der slovenischen ten die gewählten Senatoren mindestens die Half und kroatischen Mandate soll eine Vermehrung um te ausmachen. Den Gedanken der Reform des zwei bis drei Bezirke erfahren. In Kärnten wird Herrenhauses auszugestalten und durchzuarbeiten, «in flovenische: Bezirk gebildet werden. Ferner sollte im Laufe «der Wahlreformverhandlungen von werden den Deutschen auch die zwei Mandate des keiner Partei überlassen werden; in den Han krainischen

sein wird, eine spezielle Jnteressen- P^'w. der sre.alldeut,chen Partei und der Azrar- vertretuiig zu sichren. Es ist für die Notwendig- Partei unverbindliche Besprechungen stattfanden, keit der Handelskammervertretung bezeichnend, ^^n Zweck hatten, eine Einigung dieser Par daß in allen bisherigen Dorschlagen zur Reform ^n zunächst ,m böhmischen Landtage m Erwä des Herrenhauses auch von konservativer Seite A^nö zu zrehM, die dann aber auch bei den be den Handelskannnern eine gewählte Vertretung vorstehenden

Politikern hat in der letzten Zelt gleich die beste Möglichkeit der Ausgleichung der den Gedanken einer Zusammenfassung aller na Nachteile und UnebenlMen. welche das allzemoi- tional gesinnten Deutschen zu einer einzigen denisch ne gleiche Wahlrecht auch bei der besten Wahl- nationalen Partei rn Zeitungsartikeln nachdrück kreiseinteilung bringen muß und die wir Dvut- lichst vertreten und die politische Notwendigkeit sche am nieisten Zu spüren haben werden. Neben einer solchen Zusammenfassung insbesondere

. Morgen früh soll dienst dieser Partei, die durch ihre Zusammenset ze Hanptstad: um das neue Kunstereignis wissen. > sung ihr ganzes Wesen und ihr Programm am Aber nun inöchte ich noch etwas anderes Olaf fiel ihm ins Wort. „Wie viel?' ..Fünfzig Mark.' „Da!' Olaf gab ihm einen Schein machen Sie, daß Sie fortkoinmen.' „Ich danke!' Rechtenberg nahm seinen Hut. ..Apropos,' begann er wieder, „weiß Frau Cor stenn-Ferrari schon von der Geschichte Debütantin?' ng der Papst einen italienischen Senator

gehängt. Die Aufrührer, welche den Ueberfall auf die Dra goner ausgeführt hatten, hatten dabei ein- un menschliches Verhalten an den Tag gelegt. Sie chnitten den Dragonern, die sie im Schlafe er- tachen, ganze Fleischstücke ans dem Körper heraus. ehesten geeignet ist. die Aufgabe einer Sammel Partei zu übernehmen, und eine neue starke, ein heitliche Partei vorzubereiten. Daß diese Aufgabe eine sehr schwierige ist. weiß jeder, der die Ver „Und nun I Hältnisse kennt, denn ihre Löstmg setzt

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Pagina 1 di 16
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 16
taktischen Einheit der deutschen Abgeordneten im neuen Parlament, hatte man den Gedanken, es werde möglich sein, iiber die alten deutschen Par teien hinweg zu einer die Gesamtheit der natio- rmlen und sreiheitlichen Volksvertreter nmsassen Hen Partei zu kommen, deren Grundlage die ge meinsame nationale Ueberzeugnng. die gemein same Förderung der politischen Macht, der wirt schaftlichen Wohlfahrt nnd der kulturellen Frei- heit der Deutschen in Oesterreich sein sollte. Seit her ist der Einigungsgedanke

. die vor den Wahlen ^ zum Zwecke eines gemeinsamen Vorgehens unter-' nommen wurden, blieben leider in einer großen Anzahl deutscher Wahlbezirke ersolglos-, der Aus gang der Wahlen har nur zu klar gezeigt, wie schädlich es war. dem zersetzenden Fraktionszeiste neuerlich Einfluß zu gestatten. Aber nach den Wahlen schien es Heller zu werden, deutsche Agrar- partei. deutsche Fortschrittspartei, deutsche Volks- Partei und Freialldeutfche zeigten sich geneigt, einen engen Anschluß zu suchen und vier Mitglieder die ser

Parteien, die Abgeordneten Dr. Chiari. Dr. Groß, Pacher und Peschka. unternahmen es. alle ihre gewählten Parteigenossen zu einer gemein samen Tagung einzuberufen, um aus vier Par teien eine Partei zu bilden. Aber sofort traten Sonderbestrebungen hervor, indem sich die Frei alldeutschen als politisch selbständige deutschradi- kale Partei noch vor dieser Besprechung konsti tuierten und andererseits begannen mißgünstige Quertreibereien, deren Ausgangspunkt die Nicdt- einladung der Wiener freisinnigen

einen Ach tung gebietenden, mehr als ein halbes Hundert Abgeordnete umfassenden parlamentarischen Ver band, der durch die gleiche nationale Ueberzeugunz aller seiuer Mitglieder Gewähr bietet für seine Dauerhaftigkeit und Zähigkeit. Man hätte einen glücklicheren Namen für diefe Partei nicht finden können als ihre Bezeichnung mit dein alten ehr lichen Worte „Deurschnational'. das ein fester Begriff ist und nach allen Seiten hin von felb>t die Abgrenzung gibt. Wer national ist, der umß für die Macht

seines Volkes sein, für seinen wirt schaftlichen Aufschwung, für eine freie moderne Entwicklung aller seiner kulturellen Kräfte. Eine lament sicher seine Stellung und seinen Einfluß haben wird. der aber auch berufen ist. hinauszu gehen iir das Bokö nnd dort mit frischer Tatkrakt für den Seut'chirationale» Gedanken, nir die deutfchirationale Partei zu werben und alle Volks schichten zu einer politischen nationalen Betäti gung heranzuziehen. Tie Gliederung in wirtschaft- lickw Unterverbände zur Vertretung

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Pagina 3 di 4
Data: 11.05.1876
Descrizione fisica: 4
, seine administrative Gewandtheit, welche er sich in längerxlfl.Staatsdienste erworben, das hohe Vertrauen, welche« alle seine Mitbürger und die Achtung, die ihm selbst seineGeg» ner entgegentrugen, sein von seinem Bater und Vor fahren überkommener populärer Name, die unerschüt terliche Treue an sein Herrscherhaus, machten ihn von selbst zum Führer jener politischen Partei, welche entfchloßen den ungesetzlichen Bestrebungen, die bisher das Land durchwühlte«, ein Ende zu machen sich bestrebt und im Anschluß

, errang er die An teilnahme unseres Landestheiles an dem BerfassungS- lcben Oesterreichs, die Sprengung der Fesseln, welche seit Jahren eine kerrschsüchtige Partei uns angelegt, und die Aenderung der Administratiou der Stadt Trient. Schrittweise vorgehend, unberührt von dem Geifer, welchen «ine Partei gegen ihn auSspie, ohne je ihn treffen zu können, hat er Trient und damit das ganze Land auf den gesetzmäßigen Boden geführt, von dem es zu seinem unermeßliche» Schaden seit Jahren ferne gehalten worden

, der, Stadtsäckel auf da« spar samste verwaltet, seinem Streben die unter den frühe ren Verwaltungen bedeutend gestiegene öffentliche Staatsschuld zu amortisireu, machte seine Krankhei und sein Tod ein Ende. Ja den niederen Volksschichten einer der popu lärsten MSnne r ward er seiner zeit mit einer nie ge sehenen von den« dcittey WahlkSrper in den Stadtroth 'gewählt, ^..i Ein tzeiter nrid warmer Anhänger der Religion ^ seiner Väpr gehörte er iy politischer Beziehung zur ! gemäßigt Z liberalen Partei

, welcher Gesinnung er immer treu geblieben. i Mit Gr^f Ferdinand Consolati hat die Stadt und !da« Land'einen schweren Verlust erlitten, möge die ^Partei, die er geführt, immer seiner Fahne und sei nen GrundsStzin so folgen, wie eS der Fall war. als er noch als Bannerträger ihr ooranschritt, wöge auch das Land und die Regierung dieser Partei die Hand entgegenstrecken und ihr den Kampf leichter machen, als sie es diesem edlen Kämpen gethan. Lokales uno Provinzielles. Bozen, 11. Mai. Thermometerkaad 7 llhr Morgen

die täglichen Unterstützungen entzo gen. Die Commune der Stadt wollt der Bezirks» behörde das zur Fortsetzung der Unterstützungen nö thige Geld vorstrecken, dies wurde jedoch von der Behörde mit Berufung auf diesbezügliche Jnstruc» tionen abgeschlagen. Diese unvorbereitet angeordnete Maßnahme wird das Elend vermehren. Budapest, A Mai. ,.Ho.i' brmgi ein« mani festartige Erklärung Jokay'S, worin ec die Abgeord nete» der liberalen Partei auffordert, bei der Ent» scheidung über den neuen Ausgleich sich offen

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Pagina 3 di 10
Data: 28.02.1873
Descrizione fisica: 10
erscheinende ultra montane Blatt „Voce cattolica', ein würdiger Bruder unseres „Volksblatt' sprüht in einem „die Liberalen und die welschtirolische Frage« überschrieben-» Artikel vener und Flammen über die Liberalen des Trentino, U>eil dieselben in den Organen ihrer Partei mit un erkennbarer Befriedigung die Wahlreform als das einzige Mittel, ihre auf die volle Autonomie des Landes gerichteten Bestrebungen vor den ReichSrath zu bringen, begrüßt und ein Zusammengehen der Ab geordneten des Trentino

mit der verfassungstreuen Partei in sichere Aussicht gestellt halten. Der Man tel der Religion muß herhalten, um auf die infamste Weise alle diejenigen anzuschwärzen, die nicht mit ihnen inS gleiche Horn blasen. '1'out eomms ekö? aoiis. Betrachten wir die gegen die liberale Partei in Welschtirol. welche bekanntlich aus den tüchtigsten und besten Männern besteht, geschleuderten Anschuldi gungen ein wenig näher. Bor all m wird die Anklage erhoben, daß sämmtliche Liberale Revolutionäre sind, weil sie, nachdem

sie in offenem Kampfe die Berei nigung mit dem Königreiche Italien nicht erreichen können, das Trentino wenigstens moralisch Italien einverleiben wollen, indem sie aus demselben ein Land voll von Anhängern der antireligiösen italienischen Revolution machen. In zweiter Linie werden die Liberalen des Trentino freche Feinde deS Katholicis mus genannt, weil dieselben in ihren politischen Be strebungen einen Stützpunkt in der verfassungstreuen Partei deS österreichischen Parlamentes suchen, welche letztere Partei

ge kommen sein mag, daß wenn einmal die Wahlreform durchgeführt ist. andere als geistliche oder feudal ck- ricale Abgeordnete das Trentiao im Reichsrathe ver treten werden, und hiedurch ganz außer Rand und Bans gerathen ist, genügen, um sich einen gehörigen Begriff von demselben zu machen. In einem äußerst würdevo'l gehaltenem Artikel, der die Sympathie der liberalen Partei deS Trentino für die Wahlreform offen an den Tag legt, bekämpft daS Journal der selben, de? „Trentino', die gegen sie gerichteten

An griffe und wir können nur aufs wärmste dem dort ausgedrückten Wunsche beitreten, daß die Schmäh worte der „Voce cattolica' ohnmächtig im Winde ver hallen mögen und daß daS Trentino einst, wenn die directen Wahlen Wirklichkeit geworden, wie ein Mann eimnüthig zusammenstehe, und solche Männer als Ab geordnete wähle, welche fest und tr-u zur liberalen verfassungstreuen. Partei stehen, von der allein das Trentino eine thatkräftige Unterstützung in seinen Be strebungen erwarten kann. (Eine Einladung

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Pagina 1 di 10
Data: 05.03.1912
Descrizione fisica: 10
Zeitung' übernehmen auch die Anzeigen« Bureaus in Wien. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Nr. 35t Schristltiiung: Bintlerstr. IL. Dienstag, den Z>. März Ferm'prcchstelle: Nr.kS 7Ä. Jahrg. Me Sozialdemokratie und dnKrieg. Die Sozialdeniokratie Italiens hat sich ge spalten. Es geht ein Riß durch das ganze Partei- ^ gefüge und in zwei selbständigen Gruppen stehen! sich 'die parlamentarischen Vertreter, die auf' Grund eines sozialdemokratischen Programme

werden kann? Der Krieg hat die Spaltung gebracht, 'der Krieg, von dem in der internationalen Partei der Sozialdemokra tie in allen Ländern, in allen Sprachen behauptet trmrde, dafj er altz der Nebel größtes grundsätzlich kekämprt werden müsse. Der 'Krieg, gegen den man einmal auf einem sozialdemokratischen Parteitage als Gegenmittel, um die Mächtigen zu zwingen, von ihm abzulassen, den Generalstreik aus der gan zen Welt erklären wollte. Der Krieg, den man auch jetzt noch in den einzelnen Ländern vermei den zu könne

um- Parteiverhältnisse, wie etwa die sind, die Revisionisten und Antirevrsion-rsten in Deutsch land trennen. Dcts ist keine Meimmgsverschie- denheit über taktisches Vorgehen, das ist ein Riß, der durch den Kellerboden des Hauses geht. Denn die Frage, ob man für oder gegen den Krieg zu sein hat, sollte in einer sozialdemokratischen Par tei nicht einmal mehr Gegenstand einer Erörter ung sein, denn die Partei hat ja überall und seit Boginn ihres Daseins den Kampf gegen den Krieg als einen ihrer obersten Gvimdsätze

erklärt. Es ist mit diesem Grundsatze bei praktischer Betätig ung ebenso gegangen wie mit dem Grundsätze, der im Titel der Partei zum Ausdrucke kommt, mit dem internationalen Charakter der Partei. Der NationaliÄnutz hat nicht bloß in Oesterreich, son dern! auch schon in anderen Ländern, den interna tionalen Charakter der Partei erschlagen lind jetzr treibt in Italien die Kriegsbegeisterung der Mehr heit der Genossen die Partei aufeinander. Es ist eben nichts anderes als das Zutagetreten der fe ster

zur Adria offen zu hal ten. Genau das Gegenteil erstrebt aber die süd slawische Bewegung. Dr. Ry barsch verschweigt die bezeichnende Tatsache, daß nicht nur die Süd slawen in Kroatien und Bosnien sich auf ein staatsrechtliches« Programm geeinigt haben, son dern daß sämtliche Südslawen Oesterreichs sich ge rade mit der in dieser Beziehung radikalsten kroa tischen Partei, der Rechtspartei, bereits vereinigt haben, lim dem künftigen südslawischen Reiche eine Ausdehnung bitz über die steiriche Grenze herauf

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Pagina 1 di 4
Data: 28.08.1894
Descrizione fisica: 4
an Volks gefühl bei einem deutschen Volksvertreter, im offenen. Parlamente ein niederschmetterndes Wort zurief, den Gregr Alles eher als eine Zierde des DeutschthumS nannte — als Wahlagitator für die Steinwender- partei, als Bundesgenosse der Hossinann-Wellenhor, Kokoschiuegg, Forcher u. s. w.. die das Deutschthum in Oesterreich oder doch mindestens in der Steier» mark retten wollen! Der Zweikampf zwischen den Deutschliberalen uvd den Deutschnationalen um das Mandat, das von jeher den Ersteren gehört

hat und. von einer Zierde der deutschliberalen Partei vertreten war — hat bereits den Geier herbeigelockt, die: Christlich-Sozialen, die auf die Beute warten, welche ihnen in Folge der gegenseitigen Zerfieifchung der Deutschen zufallen soll. Lueger ist sicherlich nicht aus Freundschaft für den Kandidaten Walz oder für die deutsche National partei überhaupt nach Mariazell gekommen. Ihm, dem Zutreiber der Klerikalen, dem politischen Kam merdiener des schwarzen Schülprinzen ist es nur um die Schädigung der Liberalen

zu thun, welche noch immer das größte Hinderniß einer vollständigen Re aktion in Oesterreich bilden. Die schwache und un klare „Deutsche Nationalpartei' ist ihm keine Gefahr, kein Hinderniß für die hereinbrechende schwarze Däm merung in Oesterreich. Darum tritt er für den Kandidaten dieser „Nationalpartei' ein, die schon durch ihren Bestand eine Schädigung des Deutsch thumS in Oesterreich ist, noch Mehr durch ihren un sinnigen Hast, wider die einzige deutsche Partei, wider die Vereinigte deutsche

, mit welcher die „Deutschnationalen' im Sinne der Steiuwender, Prade, Bareuther u. s. w. mir Recht oder mit Un recht, sei hier gar nicht erörtert — unzufrieden sind. Sagen wir es gerade heraus: Der „Bund der Deut schen in Böhmen' ist als ein Kampfrevier der Stein wenderpartei wieder die deutschliberale Partei ge gründet. Das dürften sicherlich auch die Gründer dieses Bundes nicht einen Augenblick leugnen. Der Bund wurde gegründet, um die durch deu Tod Schmeykals gegen dessen überragende VolkSthümlich- teit, so lange er lebte

, nicht leicht anzukämpfen war, und durch die Koalition, welche der großen liberale» Partei mehrfache nicht überall leicht verständliche Zurückhaltung auferlegt, geschaffene Lage zu Gunsten der „Nationalpartei' auszunützen. Der neue Bund stellt sich auch als ein ausgesprochen antisemitischer mit der bisherigen dentschen Partei-Organisation in einem scharf ausgeprägten Widerspruch; denn diese bisherige Organisation hat die Juden, ganz im Sinne des Liberalismus, als gleichberechtigte Mitwirkende

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Pagina 1 di 4
Data: 02.12.1892
Descrizione fisica: 4
hervorzuheben, daß in erster Linie die Vertreter des sogenannten rechten Flügels der Partei und speziell die Angehörigen des Großgrundbesitzes es waren, welche diesen Standpunkt mit der größten Entschie denheit und dem stärksten Nachdrucke einzunehmen er klärten. Die Redner gerade dieser Gruppe ergriffen zuerst das Wort, um ihre Zustimmung zu dem An trage des Vorstandes auszustrecken und die Partei zu versichern, daß dieser unter alle.i Umständen auf ihre unerschütterliche Treue nnd Anhänglichkeit rech nen

charak- terisiren. Besonderen Eindruck machte die Rede des Baron Chlumecky, welcher den Ernst der Lage hervorhob und für die Anträge des Klubvorstandes mit aller Entschiedenheit eintrat. Jeder Theilneh- mer an dieser denkwürdigen Verhandlung des Klubs gewann den allerstärtsten Eindruck von der festen und entschlossenen Gesinnung der Partei, sowie von der unerschütterlichen Einigkeit aller ihrer Theile. Die heutige parlamentarische Lage besprechend schreibt die „Grazer Tagespost' in ihrer Mittwoch

zu können, so soll daraus keine Anklage gefchmiedel werden. Die maß gebenden Faktoren einer Partei, welche mehr als hundert Mitglieder zählt, find natnrgemäß in ihren Entschlüssen vorsichtiger, als die außerhalb des Par laments stehenden Elemente. Die Mehrheit der Ab geordneten war zn sanguinisch; sie hat dem Grafen Taaffe zu sehr vertraut; sie ist ihm näher getreten, als gut war; daß sie «ber nicht die Absicht hatte, sich mißbrauchen zu lassen, bewieß ihre Haltung in den letzten Tagen, welche auch Derjenige anerkennen

mnß, der sich mit der Partei nicht idenrificirt. Wenn die Linke in der nenen Stellnng, welche sienun- mehr einzunehmen hat, die nöthige Entschlossenheit N92 entwickelt, wenn sie insbesondere die nationalen In teressen der Deutschen mit Muth und Nachdruck vertheidigt, wird sie gewiß ihre Wähler hinter sich haben.' Kundschau. Bozen, 1. Dezember. Wie verlautet wurde die Vermählung der Erz herzogin Margarethe Sofie, Tochter des Erz herzogs Karl Ludwig und der Erzherzogin Ma- cia Theresia

. Am vierten Tage erfolgt der feierliche Akt der Nennnzia- lion in Gegenwart des Kaisers und der Erzherzoge. Die Vermählttilg wird am 24. Jänner durch den Kardinal Gruscha vollzogen nnd bei derselben das übliche Zeremoniell zur Anwendung gelangen. In der vorgestern in Budapest stallgefundenen Konferenz der liberalen Partei, dankte Wekerle iür das durch mehrere Parteimitglieder ihm speziell aus gedrückte Vertrauen, welches er nnr im Verein mit den ihm solidarisch verbundenen Mitgliedern vor Re gierung

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Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1892
Descrizione fisica: 4
eingetreten, und wir haben nicht die geringste Verpflichtung zu einer Kooperation mit irgend einer Partei übernommen, und wenn aus dem Schoße irgend einer Partei die allgemeinen Güter, welche wir vermöge unserer Parteigrundsätze voran stellen, wieder angegriffen werden, so werden wir ge rade so wie bisher mit aller Entschiedenheit dagegen auftreten, ohne jede Rücksicht darauf, daß vielleicht von Mitgliedern dieser Partei aus Gründen ihrer Erwägung sonst eine der Regierung konnivente Hal tung eingeschlagen

wird. Die Lage ist keine geklärte, eine wirkliche Konsoli- dirung der Verhältnisse ist noch nicht eingetreten, dies liegt einmal in unseren complexen politischen Ver hältnisseil, welche sich im Laufe der letzten zwölf Jahre noch verwickelter gestaltet haben, aber auch da rin, daß es im deutschen Lager eine Anzahl von Gruppen gibt, welche um jeden Preis einen Erfolg unserer Partei zu vereiteln trachten und die daher im Ealcül unserer alten Parteigegner einen nicht un bedeutenden Faktor bilden

, so daß wir in entscheidenden Momenten nicht mit dem vollen Nachdrucke auftreten können, welchen eine einheitlich geschlossene Vertretung aller nicht im Verbände der sogenannten konservativen Partei stehenden deutschen Wahlbezirke ausüben würde. Unser Erfolg ist nicht groß, darum ist aber auch das Maß unserer Verantwortlichkeit auch kein großes. Wenn dies für die Zukunft gilt, so besteht aber gar keine Verantwortlichkeit unserer Seile für dasjenige, was sich iu den letzten Tagen ereignete und vor der Ernennung des Grafen

Kuenburg bereits perfekt war, nämlich der Wechsel in der Präsidentschaft in der General-Direktion der Staatseisenbahnen. Die Partei leitung war nicht informirt von diesen Vorgängen, und auch Gras Kuenburg stand einer bereits voll zogenen Thatsache gegenüber. Bei aller persönlichen Achtung vor dem neuen Titular und dessen Eigen schaften müssen wir erklären, daß alle Kombinationen, welche seine Ernennung mit dem Eintritt des Grafen Kuenburg ins Ministerium in eine Art Wechselver hältniß oder gar

Ausgleichung verschiedener Partei- Ansprüche bringen wollen, so weil es uns betrifft, jeder Begründung entbehren. Vorsicht wird nach wie vor eine unserer ersten Pflichten sein. Ein gewisser großcr Zug in den öffentlichen Angelegenheiten ist uns versagt. Darum fehlt auch die gehobene schaffensfreudige Stimmung. Jeder Fortschritt geht mühsam und schrittweise von statten, allein wie die Dinge einmal liegen, müssen wir als sorgsame Verwalter der Mandate unserer Wähler mit dieser gegenwärtigen Form unseres

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