. Jetzt soll der größte deutsche Minnesänger ein würdiges Denkmal auf dem freigelegten Platz zwischen dem Dom uud Neumünster erhalten. Todeserltläre». Vom Kreisgerichte Bozen wird bekannt ge geben, daß über Ansuchen der Geschwister Katharina und Filo- mena Kofler das Verfahren zur Beweisführung des Todes deS seit 18. Oktober 189K vermißten Leopold Kofler von Bruneck eingeleitet wurve. Derselbe hat am 18. Oktober 1396 Vor mittags 10 Uhr seine Wohnung verlassen und schon ungefähr etne viertel Stunde später fand
man die von ihm getragenen Kleider am Rienzdamme zwischen Bruneck und Stegen, so daß die Vermuthung nahe liegt, er habe den Tod inderRienz, welche damals einen außerordentliche» reißenden Lauf nahm, gefunden. Alle Diejenigen, welche Nachrichten über den Abwesenden wissen, werden hiemit aufgefordert, binnen der Frist von einem Monat dem KreiSgerichle Bozen eine entsprechende Mittheilung zu machen. Kokalbahn Toblach-Cortina d'Ampezzo. Da« Eisenbahnministerium hat dem behördlich auloristrlen und beeideten Bauingenieur
der Fremden auS Bozen-GrieS gedroht, wenn öfter von ihren Luther so gesprochen werden sollte', serner „diese Gäste sprechen ja, als ob sie schon Herren von Bozen-GrieS wären. Sie erlauben sich in drohendem Tone Vorschriften zu machen, die bis an die ka tholische Pfarrkanzel hinaufreichen.' DaS sind unwahre Behauptungen oeS „Tir. Volks blatt'. Wir haben uns nur erlaubt, darauf aufmerksam zu machen, daß derartige Hetzereien wohl leicht zum Nachtheil von Bozen-GrieS ausfallen könnten, eine Befürchtung, deren
sehnt, wo die An dersgläubigen, gleich den Zillerthalern 1837, auS dem Lande ge jagt oder gar lebendig verbrannt wurden, wie eS besonders im frommen Lande Spanien früher Mode war. DaS sind eben Ge schmacks- und Gefühlssachen! DeS Weiteren „verbittet sich das „Tiroler VolkSblatt' im Namen der Bevölkerung einen solchen Ton'. DaS ist sehr hübsch von ihm, wo aber ist seine Autorisation dazu? Wenn serner daS „Tiroler VolkSblatt' „mitleidig die herr liche Luft von Bozen-GrieS mit den armen Kranken theilt
', so ist daS ja sehr edel, aber es kostet wenigstens nichts und wird ihm wohl nichts anderes zu thun übrig bleiben. Unseres Wiss.ns ist die Luft in aller Welt zollfrei und nirgenS eine Steuer für ihren Genuß üblich. Daß Bozen eine reiche Stadt ist, mag sein, obwohl der Begriff des Reichtum ja verschieden ist. Trotz des schon vorhan denen Neichlhums aber scheinen die B>'zner auch nicht böse zu sein, wenn sie ihren Reichthum, aus GrieS, wenn es seine Wohlha benheit noch vermehren kann. Der kaufende Fremde scheint