, daß wir das Vorurtheil, als gedeihe in Tirol nur saurer, schlechter Wein, durch die That bekämpfen und uns in Wien bei der Ausstellung reichlich betheiligen. Es ist das nicht nur der Wunsch vieler, sondern besonders der Wunsch eines der im Fache der Weincultur berühm testen Männer, des Freiherrn A. W. v. Babo, Vor stand des Comite's für Ausstellung der Getränke :c. in Wien. — Bei diesem hohen Herrn erlaubte sich Schreiber dieser Zeilen die Anfrage: ob man es mit einigem Erfolge wagen könne, die Wein-Ausstellung
zu beschicken, worauf solgende freundliche Zeilen folg ten: „Warum sollten Sie nicht ausstellen? Jeden falls! Die Tiroler Veredlungsweine müssen an das Tageslicht; ich werde dafür sorgen, daß sie eine wür dige Besprechung finden. Sorgen Sie dafür, daß die Verbesserungen in Tirol durch zahlreiche Einsen dungen bekannt werden! Nicht allein der einfache Bauer, sondern auch alle Steckele-Bauern sollen aus stellen! Lassen Sie einen Aufruf in einer dortigen Zeitung ergehen. Ich rechne sicher darauf.' — Wenn schon
diese geschätzten Zeilen uns die Beruhi gung geben, daß unsere Weine nicht als Fremdlinge nach Wien kommen, so dürste folgende Stelle aus einem Sitzungsbericht der Sectivu sür Wein- und Obstbau der k. k. Landwirthschasts-Gesellschaft in Wien vom 3. März 1365 uns vollkommen über zeugen, daß Frhr. B. v. Babo unsern Weinen Ehre widerfahrenläßt. „Wenn,' sagteer, „in einem Jahr, wie 1864, solche Producte in Tirol wachsen, so ist dieses Land im Stande, ljedes Jahr einen Wein zu erzeugen, wie er in den besten Lagen
des Rheins kaum erzielt werden dürfte. Bon größter Wichtigkeit für den Weinbau Tirols wurde die Verfeinerung des dortige» Weinbaues erkannt, bessere Sorten, bessere Cultur, bessere Kellerbehandlung könnte» Tirol z» einem der ersten Weinländer umgestalten.' Wenn unsere Nachbarstadt Trient hnnderltausend Gnlden zusammenträgt »in Weine zu veredeln, so hat sie die Wichtigkeit dieses Gegenstandes erkannt, lind doch wird sie in Berücksichtigung dez Erfolges kein großes Opfer bringen. Sollten daher