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Pagina 1 di 4
Data: 14.01.1874
Descrizione fisica: 4
ist in das liberale Lager zurückgekehrt, nachdem Arnold Sturm. Romen m » Bänden von A. Marby. (Fortsetzung.) Dies klang allerdings wenig tröstlich; zugleich be stärkte diese Aussicht aber auch den jungen Mann in dem bereits vorhin gefaßten Entschlüsse, für seine Person in dem nahen Dorfe ein Unterkommen zu suchen und, unter dem Vorwande, sich die Umgegend besehen zu wollen, von Elisabeth und deren Pflege rinnen, (auch Gertrud war mittlerweile, lieblich errö» thend unter schüchtern traulichem Morgengruße

, als eben die^ Thür ge öffnet wurde und Sturm ihm entgegentrat! Eine leise, schnell wieder verschwindende Röthe. flog bei dem plötzlichen Erblicken des Jünglings: über da« bleiche, edle Gesicht, doch im nächsten Momente war die kleine Erregung überwunden und Waldemar die Hand reichend, sagte er freundlich ernst: „Ich wollte Sie grade aufsuchen uud fragen, ob Sie wohl Lust hätten, mich ein Stückchen Wege» zu begleiten; der Morgen ist so zauberhaft schön und der Weg, beson ders für ein Malerauge, überaus

reich an landschaft lichen Reizen!' Von dem freundlichen Tone aufs Angenehmste berührt, stimmte Waldemar freudig zu. dabei leicht seines Mißgeschicks wegen de« verlorenen Hutes er wähnend „O, da wird ihnen hoffentlich zu helfen sein,' entgegnete Sturm lächelnd; „erlauben Sie einen Augenblick!' Er eilte davon. Nach kaum einer Minute mit einem gelben breiträndrigen .Strohhute zurückkehrend, fuhr er mild fort: „Da nehmen sie! der Hur gehört meinem Sohne Arnold; derselbe läßt ihn stets im Baterhause

zurück, wenn er nach der Stadt heimkeh ren muß;' — Sein Sohn! dann war also dieser gesürchtete Arnold Gertrud« Bruder? O! Erichson athmete ur willkürlich tief auf; e« war ihm, als falle eine BergeSlast von seinem Herzen; jedoch, er mußte es noch einmal hören und so wiederholte er laut fragend: „Ah, Sie besitzen auch einen Sohn?' Wie Sonnenglanz flog e« über Sturm» ernste« Angesicht! ^ „Ja,' antwortete er freudig, „ich habe einen Herr-! lichen braven Sohn, derselbe ist Justizbeamter in R . . . Glauben

Sie mir, ich empfinde täglich aus« Neue voll dankbaren Herzen« da« große Glück, wel cheS der gütige Gott mir in meinen beiden lieben Kindern geschenkt hat!' .Glücklicher Vater! glückliche Kinder!' seufzte der Waldemar unwillkürlich. — Aus Sturm» dunklen Augen glitt ein schneller, forschender Blick über seinen jungen Begleiter und die leichte Wolke auf der vor hin so klaren Stirn gewahrend, fragte er in beweg tem. eigenthümlich hastigem Tqne: „Wie? Sie be« gleiten diesen AuSruf mit einem so schmerzlichen Seufzer

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