von den Geschäften vertraut gemacht hat. Ein lebhafter Zeitungskrieg entspann sich über ein Schlagwort. Die Blätter, „welche die Maßregeln der Zwischen zwei Herzen. Roman von I. Klinck. (5. Fortsetzung.) In Gedanken ließ Stefan all' seine schönen geistreichen Freundinnen der Peter-burger Gesellschaft Revue Passiren, es war nicht eine darunter, welche sich nur im Entfernte sten mit Wanda Perow kj messen konnte. Stefan war wie im Traume. Seine festen Vorsätze lösten sich in Nichts auf. War das dieselbe Wanda
zu einem Sessel geführt und während diese sich anmuthig zurücklehnte, führte der Graf eine lebhafte Unterhaltung, welche ihr dann und wann ein heiteres Lächeln abnöthigte. „Stefan, wo bleibst Du?' hörte er plötzlich Elisabeths Stimme in seiner unmittelbaren Nähe. Sie hatte ihn allein, in Gedanken versunken, stehe» sehen, und schlich sich von der Seite heran, um ihn an genehm zu überraschen. Sie sah aber sofort, daß ihre Absicht eine durchaus verfehlte war. Er schrack heftig zu sammen. und der Blick
, welchen er ihr zuwarf, zeugte keineswegs von angenehmer Ueberraschung. „Habe ich Dich erschreckt, Stefan?' fragte sie neckisch. ^ „Allerdings, Elisabeth,' lautete die ungeduldige Ant wort; .Wie kann man so unvernünftig sein? Ich be fürchte, Du wirst immer ein Kind bleiben.' welchem alle zur Vertretung in demselben berufenen Gaue des Reiches repräsentirt sind. '5s ist kein Rumpf parlament, wie dasjenige, auf wclcheZ Graf Potocki sich stützen sollte. Es »ereinigt in seiner Mitte aber auch Partei- und Machteleniente
ge nommen an der Koalition verschiedener Gruppen un seres Parlaments, an BundeSgenossenschaften, welche Elisabeth war gereizt. Sie war nicht gewohnt, sich hart behandelt zu sehen, — Thränen traten in ihre Augen. „Ich werde Dich nicht wieder stören, Stefan, Du sollst keine Gelegenheit haben, über mich zu klagen.' Sie wandte sich ab und wollte gehen. Er fühlte, daß er sie schwer gekränkt hatte, das war nicht seine Absicht gewesen und er mußte sie versöhnen. Fast unbewußt hatte er die Fallen ihrer seidene
» Robe erfaßt, und im nächsten Augenblick standen sie. den Augen der übrigen Gesellschaft verborgen, in der Nische. „Elisabeth, Du vergibst mir, nicht wahr?' bat er leise. „Ich habe Dir nicht weh thun wollen. Du weißt ja, wie ich Dich liebe.' Das Wort war kaum über seine Lippen» da waren Elisabeth's Thränen getrocknet und mit glückstrahlenden Augen blickte sie ihn an. „Du liebst mich, Stefan, ich weiß es. und ich habe es schon lange gewußt, weil ich Dich liebe! Es konnte nicht anders sei», obgleich