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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.04.1902
Descrizione fisica: 8
geholten heißen Wasser so ausgelassen heiter zu Erika zurück, daß diese wahrlich nicht auf die Vermutung kommen konnte, ihre lieb reizende strahlende Schwester habe soeben das arglose Vertrauen eines unschuldigen Geschöpfes benutzt, um ihm tückisch und unbarmherzig den Tod zu geben. Dreizehntes Kapitel. Gegen vier Uhr nachmittags war Stefan Foga- rassy mit den« Berliner Expreßzuge in der Universitäts stadt angekommen, und schon zwei Stunden später hatte er die volle Gewißheit erlangt, daß die guten

an dem einsamen Wanderer vorüber, aber die durch den schnei denden Nordost noch empfindlicher gemachte Kälte der Winternacht ließ auch sie eilig dem Behagen des ge heizten Zimmers oder, des warmen Bettes zustreben. AIs Stefan Fogarassy in das vornehme Viertel kam. wo auch die Mangoldsche Villa lag, begegnete er überhaupt Niemandem mehr, und nur der Klang seiner eigenen Schritte ans dem gefrorenen Boden unterbrach die tiefe Stille, die ihn umgab. Als eine plumpe, unheimlich düstere Masse lag das stattliche

Gespräch bei einander, und der bleiche, junge Mensch mit dem nervösen Gebahren. dem wirren Haar und den brennenden Augen erschien ihnen offenbar als ein sehr unerwünschter Zuwachs ihrer Gesellschaft, wie scheu und bescheiden er sich auch in eine Ecke des einzigen Gastzimmers drücken mochte. Stefan Fogarassy leerte in kurzer Zeit die be- stellte Flasche schweren Portweins, und als er dann wieder in die Nacht hinaustrat, war es ihm. als ob statt des Blntes Feuer in seinen Adern kreiste. Es mochte

hinter dem Mansardenfenster war jetzt erloschen, und das Winseln des Hundes war verstummt. „Vielleicht ist sie schon zu Haus,' dachte Stefan Fogarassy in neu erwachendem eifersüchtigem Schmerz, „und träumt da drinnen von ihren jüngsten Eroberungen und Triuniphen. Ach, wenn man doch durch die Mauern seheu könnte — durch diese abscheulichen, neidischen, sühlloseu Mauern!' Und wieder hatte er den Vorsatz, heimzukehren, vergeben. An den Stamm einer mächtigen Platane gelehnt, stand er regungslos wie eine Bildsäule

, un> bekümmert um die Kälte, von der er nichts empfand, und in seinem dunklen Mantel mit dem Bauine hinter ihm wie zu einer einzigen Masse verschmolzen. Da kam, eigentümlich lautlos, einem gleitenden Schatten vergleichbar, eine andere menschliche Gestalt die einsame Straße herauf. Stefan Fogara»y wurde ihrer erst gewahr, als sie nur noch um einige Schritte von ihm entfernt, war, nnd er gedachte, den Mann, der allem Anschein nach Gummischuhe an den Füßen trug, an sich vorüber zu lassen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 6
von den Geschäften vertraut gemacht hat. Ein lebhafter Zeitungskrieg entspann sich über ein Schlagwort. Die Blätter, „welche die Maßregeln der Zwischen zwei Herzen. Roman von I. Klinck. (5. Fortsetzung.) In Gedanken ließ Stefan all' seine schönen geistreichen Freundinnen der Peter-burger Gesellschaft Revue Passiren, es war nicht eine darunter, welche sich nur im Entfernte sten mit Wanda Perow kj messen konnte. Stefan war wie im Traume. Seine festen Vorsätze lösten sich in Nichts auf. War das dieselbe Wanda

zu einem Sessel geführt und während diese sich anmuthig zurücklehnte, führte der Graf eine lebhafte Unterhaltung, welche ihr dann und wann ein heiteres Lächeln abnöthigte. „Stefan, wo bleibst Du?' hörte er plötzlich Elisabeths Stimme in seiner unmittelbaren Nähe. Sie hatte ihn allein, in Gedanken versunken, stehe» sehen, und schlich sich von der Seite heran, um ihn an genehm zu überraschen. Sie sah aber sofort, daß ihre Absicht eine durchaus verfehlte war. Er schrack heftig zu sammen. und der Blick

, welchen er ihr zuwarf, zeugte keineswegs von angenehmer Ueberraschung. „Habe ich Dich erschreckt, Stefan?' fragte sie neckisch. ^ „Allerdings, Elisabeth,' lautete die ungeduldige Ant wort; .Wie kann man so unvernünftig sein? Ich be fürchte, Du wirst immer ein Kind bleiben.' welchem alle zur Vertretung in demselben berufenen Gaue des Reiches repräsentirt sind. '5s ist kein Rumpf parlament, wie dasjenige, auf wclcheZ Graf Potocki sich stützen sollte. Es »ereinigt in seiner Mitte aber auch Partei- und Machteleniente

ge nommen an der Koalition verschiedener Gruppen un seres Parlaments, an BundeSgenossenschaften, welche Elisabeth war gereizt. Sie war nicht gewohnt, sich hart behandelt zu sehen, — Thränen traten in ihre Augen. „Ich werde Dich nicht wieder stören, Stefan, Du sollst keine Gelegenheit haben, über mich zu klagen.' Sie wandte sich ab und wollte gehen. Er fühlte, daß er sie schwer gekränkt hatte, das war nicht seine Absicht gewesen und er mußte sie versöhnen. Fast unbewußt hatte er die Fallen ihrer seidene

» Robe erfaßt, und im nächsten Augenblick standen sie. den Augen der übrigen Gesellschaft verborgen, in der Nische. „Elisabeth, Du vergibst mir, nicht wahr?' bat er leise. „Ich habe Dir nicht weh thun wollen. Du weißt ja, wie ich Dich liebe.' Das Wort war kaum über seine Lippen» da waren Elisabeth's Thränen getrocknet und mit glückstrahlenden Augen blickte sie ihn an. „Du liebst mich, Stefan, ich weiß es. und ich habe es schon lange gewußt, weil ich Dich liebe! Es konnte nicht anders sei», obgleich

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Pagina 2 di 4
Data: 03.09.1879
Descrizione fisica: 4
den gegenwärtigen Kampf niemals als einen religiösen oder confefsionellen, son dern immer als einen vorwiegend politischen auffaßte, so glaubt sie, daß eine feste Grundlage für Wiederher stellung einer dauernden Eintracht nur gewonnen wer den tann durch thatsächliche gleichmäßige Unterordnung aller Staatsbürger uud Parteien unter die Gesetze des Landes.' „Ja, ich,' fuhr Stefan fort. „Ich habe Alles gehört' Jetzt geben Sie Ihren Stolz auf, Wanda, es nützt Ihnen nichts. Sagen Sie mir das eine Wort

, so daß die britischen Streit- und Vertheidigungskräfte im Ganzen eine Stärke von 581.018 Mann repräsen- tiren. Wanda sah sie ruhig mit klaren Augen an. „Nein, Elisabeth', sagte sie hoheitsvoll, «wir haben keine geheime Unterredung. Ich fand Stefan auf meinem Liebling -Platz —' Sie konnte nicht weiter sprechen. Noch einmal wehrte sie sich gegen ihr Verhängniß, — vergebens. „Und da dünkte es Euch ganz angenehm, hinter dem Rücken der Gattin —' ' Wanda ließ sie nicht ausreden. Es gab nur noch einen Ausweg

. — Bis zu dieser Minute hatte sie gezögert, ihn> einzuschlagen, jetzt war es entschieden. ! „Halte ein, Elisabeth, sage nichts, was Du vielleicht in. der nächsten Minute bereust. Dieser Augenblick dünkte, mich passend, Stefan davon in Kenntniß zu setzen, daß ich mich mit dem Grafen Murawjew verlobt habe.' Stefan stieß einen Schrei aus. Er wollte ihr sägen, daß sie Zog, daß er niemals zugeben wolle, daß sie Mu rawjew ihre Hand reiche, aber er fühlte seine Ohnmacht' und Schwäche. Elisabeth starrte Wanda wortlos

an. Sie begriff in diesem Auge,.blick von Allem nichts mehr, wenn es auch nicht so war, wie es sein sollte. Sie sah es, daß- sowohl Stefan als Wanda sich in großer Aufregung be-,! fanden, und daß hier etwas geschehen war, aber sie mußtej schweigen vor der Thatsache, welche Wanda ihr eröffnete.! „Ah,' sagte sie, «a^w'Pt'^ staunen erholt hatt?, „ich' spröder Verchrer so schnell seine Fürcht Lbertounden^ hätte.^ Nimm indessen meinen Glückwunsch zu'MÄ^EmgW entgegen.' Lokake« nnä Drosmziekke«. Bozen, 3. September

die Worte kaum.über ihre. Lippen bringen, ein Fieberfrost durchschüttelte sie. „Komm', ich werde Dich begleiten, — wir werden nun doch nicht mehr lange bei sammen sein.' Sie sagte das absichtlich, — je weiter die Kluft, desto besser. Dann legte sie Elisabeth's Arm in den ihren und zog sie mit sich fort.. Stefan wollte sie zurückhalten, aber ein Blick aus Wanda's Augen ließ ihn verstummen. Er sah sie beide um die nächste Biegung des Weges verschwinden. Es war Alles aus, — er hatte Wanda zur Genüge kennen

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Pagina 3 di 8
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 8
, dessen unveränderte Annahme der Eisenbahnminister Wittek in eingehender Rede empfahl. Abg. Lecher beantragte die Vorlage der Schriftstücke, welche sich auf die Einigung beider Regierungen hinsichtlich des Tarifabkommens beziehen. Der Eisenbahnminister sprach sich entschiedenst dagegen aus. Der Antrag Lecher wurde angenommen. Hiernach sprach sich Ministerpräsident Dr. v. Körber nachdrücklichst gegen die Vorlage der Korrespondenz aus. Wie«, 16. Juni. (K.-B.) Graß Stefan TiSza wurde nachmittags vom Kaiser

. Ofenpest, 16. Juni. Der Kabinettswechsel be zweckt auch mit Gewaltmitteln die Obstruktion zum Brechen zu bringen und in der Armeefrage keinerlei Zugeständnisse zu machen. Alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß Graf Stefan Tisza zum Nach folger Szells ausersehen sei, falls nicht im letzten Augenblick die Opposition einlenkt. Tisza ist für die schärfsten Maßnahmen gegen die Obstruktion. Ofenpest, 16. Juni. (K.-B.) Im Abgeordneten hause beantragte Szell die Vertagung des HauscS bis zur Bildung

eines neuen Kabinetts. Der An trag wurde angenommen und die Sitzung sodann geschlossen. Ofen-Pest, 16. Juni. Graf Stefan TiSza hat die Kabinettsbildung übernommen und will ein Regime der starken Hand und größten Energie einführen. Die oppositionellen Parteien erklären bereits, daß, falls Tisza eine Gewaltherrschast ein führen sollte, es zu ciner noch nie dagewesenen Krisis kommen werde. Berlin, 16. Juni, ^12 Uhr nachts. (K.-B.) Bisher find 53 Wahlresultate bekannt. Nach diesen! sind gewählt

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