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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.12.1864
Descrizione fisica: 4
sie an der Spitze des Thierreichs. Das Gefühl dürste unter allen Sinnen derjenige sein, welcher am wenigsten hervortritt: und wie aus gebildet ist gerade dieser Sinn bei den Säugethiere»! Der gewaltige Wallfisch soll durch die geringste Be rührung seiner Haut zum sofortigen Tiestancheu be wogen werden; der Elephant spürt augenblicklich die Fliege, welche sich auf seinem dicken Felle festsetzt; dem Ochsen verursacht leises Krabbeln zwischen seinen Hörnern angenehmen Kitzel; den schlafenden Hund er weckt

werden kann; man muß nur ein Pferd beobachten, wenn es Nachts das Gebirge hinauf- oder hinabsteigt: mit sei nem Hufe prüft es den Weg, mit ihm betastet es den Boden. Die Tastsähigkeit der Schnurrhaare ist schon viel größer; die mit ihnen versehenen Thiere tasten wohl sast eben so gut, wie viele Kerbthiere, welche ihren ersten Sinn in den Fühlhörnern tragen. Unsere Hauskatze, die Ratte und die Maus zeigen in sehr ersichtlicher Weise, wie nützlich ihnen die Schnurr haare sind: sie beschnuppern oft nur scheinbar

. Die Hand ist das vollkommenste aller TastwerkzeuZe: sie kann das Ge sicht, wenn auch nicht ersetzen, io doch oft und wirk sam vertreten. Der Geschmacksinn oder das Gefühl der Zunge kommt, streng genommen, erst in unserer Klasse zu allgemeiner Geltung. Ein gewisser Grad von Ge schmack ist bei den Vögeln und auch bei den Lurchen und Fischen nicht zu leugnen j denn man kann beobach ten, daß sie manche Speisen lieber fressen, als andere: allein der Sinn erhält doch nur bei wenigen Vögeln

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Pagina 10 di 14
Data: 26.11.1908
Descrizione fisica: 14
N,. 274 ' Sinn nur zu einer photographischen Aufnahme entlehnt hatte, nach Meran mitnehmen hieß: die Tracht sei bei ihr genug sicher, sie möge sie im nächsten Jahre zurückbringen. Am Tonntag den 27. September brachen die eingangs erwähnten Brände aus, zunächst morgens nach 9 Uhr in der von Alois Pfitscher und seinem 12jährigen Sohne Jgnaz bewohnten Dachkammer An!> zwar in der Ecke des einen Bettes. Alois Psitscher war schon um halb 6 Uhr früh nach dem Schnecberg gegangen, auch der Knabe

- und Vorschnßkasse hatte beheben müsse» nnd als auch die Einnahmen des laufenden Jahres, wie fchon gesagt, minder günstig waren. Anna Pfit scher bemühte sich sogar durch Geldversprechen die Eheleute Sinn in Meran zu bestimmen, daß sie ihre Ersparnisse von 12.999 X bestätigen möchten, sprach jedoch dabei ausdrücklich von einem Post- sparkassebnch, wie sie ein solches beim Kaussab- fchluffe zur Zahlung gegeben hatte. Nach Paul Psitschers Behauptung hätten sich auch Goldstücke unter dem verbrannten Gelde be funden

.? der Steiierassistcnti^ohann -Wältuer. iit . Passeier nnd der Postexpedient'Florian c Sinn- in Meran. sowie zeine GättinIAntonie.V ' n ^ ? ^ Den. Vorsitz führte Herr Oberlandesgerichtsrat Hoheuauer, die Herreu Landesgerichtsräte: v. Fer ra ri uttd'Bar-on Riccabona. fmlgieren als Beisitzer, die Anklage Verl ritt^Herr StlmtsäuwdltiD^ Hil- Freitag, den 27. November 1908. ber, die drei Angeklagten' verteidigen die Herren Rechtsanwälte Dr. von Zallinger. DrI von Grab- mayr und Dr. Kinsele. Die Verhandlung wird erst

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Pagina 6 di 16
Data: 31.08.1912
Descrizione fisica: 16
und Beichtstuhl gearbeitet haben, um die zähe Liebe zur heimatlichen Scholle, die in Tiroler Bauernherzen wurzelt, zu überwin den! Wie mag das Schicksal der Entwurzelten, heimatlos Gewordenen sich gestalten? Aber was kümmern pfäffischem! Sinn menschliche Regungen. Selbstverständlich wird sofort an die Gründung eines Mädchenpensinates geschritten. Außer dieser Kongregation' haben noch eine Nonnen-- imd zwei französische Männerkongregationen die Erlaubnis erhalten, sich in Tirol niederzulassen. Letztere

be absichtigen in absehbarer Zeit eine Lehrerbil dungsanstalt zu errichten. Wie mag von franzö sischen Pfaffen deutsHvölkischer Sinn gepflegt werden? Im Süden der italienisch-nationale GUchof Endrizzi, der für die Teilhaber am tripo- litanischen Raubkriege sammM und sich selbst mit einer 5000 l?-Spende an die Spitze stellt, für die armen Opfer der Hochwasserkatastrophe im eige nen Lande aber keinen Heller Äörig hat, im Nor den! 'eine Ueberflutuug mit französischen Mös chen und Nonnen, lind

in den anstürmenden Wogen dieser welschen Wrandunz soll deutsche Art und Sitte gedeihen, soll deutscher Sinn wurzel fest bleiben. Armes Tirol! — Auch eine politische Kundgebung. Am Bismarckdenkmal auf dem Königsplatz in Berlin war dieser Tage von unbekannter Hand ein großes Plakat mit den Versen angebracht worden: Lieber Bismarck, steig hernieder Und regiere uns dann wieder; Laß bei diesen schweren Zeiten Lieber Bethmann-Hollweg reiten. Ein Wunsch, den die Polizei bald den Augen der Berliner entzog. Rechtspflege

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Pagina 2 di 4
Data: 11.11.1864
Descrizione fisica: 4
Offenheit; allein von seiner vorgeschlagenen Forceknr wollten nur Wenige Etwas wissen. Die Konfusion ist gränzenlos. Und als ob die Wölkn noch nicht dicht und gcwitterschwcmgrr genug über unsern Häuptern hingen, erscheint noch im Hintergrnnd das Gespenst des „Monirenr' und erklärt mit zwar diplomatischen aber nicht mehr zu deutelnden Worten, das; Herr Ni- gra in seiner bekannten Note weder die Physiognomie der Konvention, noch den Sinn derselben, wie Frank reich ihn hineinlegt und Italien

ihn hineinlegen muß, komplet wiedergegeben hat. Wir ersahren, „daß die Verlegung der Hauptstadt eine sichere Bürgschaft und nicht ein provisorisches Ansknnftsmittel, noch eine Etappe ist', und daß „für den Fall einer Revolution in Rom Frankreich sich volle Handelsfreiheit vorbe hält', also auch da? Recht der Wiederkehr'. Wer wollte diesen Sinn wegläuznen? Diese Sprache des Henn Droiiyn dc Vhuys hat hier große Erbitterung hervorgerufen und die Reihen der Gegner der Kon vention vermehrt. Nichtsdestoweniger

. Frankreich Paris, 5. 'Nov. Man liest an der Spitze des nicht amtlichen Theiles des ^heutigen Moniteurs: „Die dem italienischen Parlamente mitgetheilten Documeute sind in der französischen und answärtigen Presse Gegen stand von Erörterungen geworden, welche darauf aus gingen, den Sinn der Konvention vom 15. Septem-, ver zu fälschen. Die Regierung des Kaisers und die des Königs von Italien mußten sich durch einen neuen Austausch von Mittheilungen der Gleichförmigkeit ihrer Ansichten vergewissern

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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1898
Descrizione fisica: 8
'. Ich will einmal diesen Begriff beleuchten. Dazu muß ich allerdings nothgedrungen etwas weiter aus holen und das Wesen, das heißt den Zweck der Kunst kurz andeuten. Die Kunst ist das Abbild des Lebens; in ihr erscheint es wie in einem Spiegel, zusammengefaßt in ihren einzelnen Werken. Geist, Sinn und Form der Kunstwerke werden eingegeben durch die Weltanschauung der Zeit, in der sie entstehen. Im Kunstwerk prägt sich die Auffassung vom Sinne des Lebens aus, die der Zeit seiner Entstehung eigen ist. Die heutige Wellan

Entwickelung der abendländischen Menschheit seit 2V00 Jahren negiren, so kann in noch weit höherem Grade die Musik als die inter nationale, rein menschliche Kunst angesehen werden. Sehen wir von gewisser volksthinn- licher, national gefärbter Kunst (z. B. Zigeu nermusik udgl.) ab, so gibt es, soweit nicht das gesungene Wort durch seinen Sinn sie zu einer rein nationalen stempelt, nur gute oder schlechte Musik, denn alle Kunstinusik beruht auf einer Grundlage und folgt densel ben Regeln. Aus diesem Grunde

aber hat es keinen Sinn, die Musik, wenn sie nicht in Verbindung mit der Sprache die Streitpunkte und Gegensätze der Nationalen berührt, in den Kampf der Stämme und Völker hinein zuziehen. Und wenn dies in der Verblendung und dem Hasse des wüst tobenden Streites an der einen Seite geschieh', so liegt für ein großes Kulturvolk, wie das deutsche, nicht der geringste Grund vor. mit solchen elenden Kampfmitteln, die außerdem dem für sein na tionales Recht streitenden Theil nicht den, mindesten Vortheil bringen

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Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1886
Descrizione fisica: 8
Abori gine eine schwere und verschärfte Kerkerstrafe in der Dauer von 2 Jahren. Aborigine wird nach abgebüßter Strafe des Landes verwiesen werden. Nächtliche Excesse. Am 3. Jänner kamen gegen 9 Uhr Abends, wie wir seinerzeit berichtet haben.'dieBauernburschen Josef Sinn. 27. Jahre alt, Bauer, Josef Ambach, 17 Jahre alt. Baueru- sohu und Johann Morandell, 25 Jahre alt, Bauer, sämmtliche in Oberplanitzing, zu dem Gast hause des Johann Wohlgemnth in Unterpla- uitzing, das bereits gesperrt

und als auch dies nicht gelang, zogen sie schließlich ab. Die Genannten machten sich des Verbrechens der öffentlichen Ge waltthätigkeit durch gewaltsamen Einfall schuldig. Josef Sinn war noch überdies der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch gewaltsame Handanlegung gegen obrigkeitliche Personen angeklagt. Derselbe hat. als in seinem Hause die Gendarmerie erschien, um dessen Arretirnng vorzunehmen, zuerst sich der Aufforderung willig gefügt, später aber widersetzte er sich, faßte nach dem Bajonette des einen Gen darmen

und bog es zur Seite und nachdem er auch das Bajonett des zweiten Gedärmen abge bogen, entlief er. Das Gericht erkannte sammt- liche drei Angeklagte schuldig und verurthei'.te Josef Sinn (schon abgestraft) zu 8 Monaten, den Josef Ambach zu 3 Monaten und den Johann Morandell zu 4 Monaten schweren und verschärf ten Kerker. Original-Telegramme. Wien. 5. März. Die im dritten Bezirke hier wohnhafte Witwe Kühnl wurde heute Vormittags ermordet. Der bisher unbekannte Thäter raubte in der Wohnung der Witwe

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Pagina 2 di 8
Data: 25.09.1886
Descrizione fisica: 8
. Als nun der Tag am Himmel aufzog, waren im Hotel der Gräfin Klotbilde viel hundert geschäftige Hände bereit. — ES galt ja die Vorrichtungen zu dem glänzenden Balle, dessen brillantes Arrange ment seit Wochen im Munde der ganzen Gesellschaft war. Schon um die neunte Stunde, wiewohl sie erst spät nach Mtteruacht heimgekehrt war, über schaute die Gräfin mit zufrieden lächelnder Miene die Rührigkeit um sich her; ihr Antlitz war Froh sinn; denn Wohlgefallen am Genusse des Prahlens erfüllte je mehr und mehr

ihren Sinn. Nach allem, was au? ihr gelastet und was sie von sich geschoben, blieb I'r ^ niä.H als die Wollust, zu glänzen; und d':s.i Ansschr eifuug gab sie sich mit dem gan zen Uebermuth ihres Reichthums hin. Noch war man mit der Instandsetzung der glänzenden Räume beschäftigt, als der Gräfin durch einen Diener ein Brief gereicht ward. — Sie nahm das Papier und entließ den Lakei. — Kaum war der Mann fort, als das Billet acht los in die Tasche ihres Negligekleideö glitt; das Kouvert zeigte

ja die nur zu wohlbekannte Hand schrift des Grafen, an dessen Entschuldigungen bei Gelegenheit von Festen sie gewöhnt und somit darauf vorbereitet war. Als nun Allmählich die Bor kehrungen fertig geworden, streckte sich Klothilde, ermüdet von der ungewohnte» Beschäftigung, auf einen Divau und gab sich dem fußen Nachempfinden der glückselig verbrachten Wochen hin; da kam ihr der vorhin empfangene Brief in den Sinn. Gleich zeitig zog sie das Schreiben aus der Tasche, be trachtete, die Lippen wie zum Spott in die Höhe

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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1865
Descrizione fisica: 6
in Holstein in Anwendung zu'kommen Hat. ^ Auf Antrag 'des ! betreffenden Ausschusses wird Hrk. v.' Rothschild eine geringer» Zinszahlung (2'/» statt wie bisher 3 Proc.) für die Verwaltung der Bundesgel der. zugestanden. > Aus Äaden, 13. Juli. Die Universität Heidelberg soll eine Erweiterung in der Art erhalten, daß neben den vier herkömmlichen Facultäten eine fünfte, wel cher alle staatswissenschaftlichen und cameralistischen Fächer ini engeren Sinn zugewiesen werden, herge stellt wird. Der Plan

ich nicht zu erwiedern, daß ich seine Einladung zum Abgedrd- uetensest am 22. und 23. mit Freuden annehme. Wenn eine in der heutigen Zeitung veröffentlichte Zuschrift deS Hrn. Polizeipräsidenten Geiger vom gestrigen echt sein sollte so vermag ich in derselben nichts weiter zu erblicken, als die vorläufige Anzeige, daß die Be hörde den beabsichtigten gemeinsamen Besuch von Ro landseck am 23. entweder als „öffentliche Versamm lung unter freiem Himmel' im Sinn des §. 9 deS Gesetzes vom 11. März 1850

, oder als „öffentlichen Aufzug in Städten und Ortschaften oder auf öffent lichen Straßen' im Sinn des §. 10 desselben Ge setzes aufzufassen und demselben die für beiderlei Ver anstaltungen erforderliche „schriftliche Genehmigung'' zu versagen gedenkt. Das eine - wie das andere würde eine ebenso neu: als unhaltbare Interpretation der W. 9 und 10 sein. Zu dem Festmahl am 22. bedarf es nach dem eben genannten Gesetz keiner Genehmi gung. Jedes Verbot desselben wäre wider das Gesetz. Achtungsvoll G. v. Bunfen. - Leipzig

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Pagina 6 di 8
Data: 19.10.1898
Descrizione fisica: 8
soll, so darf das für diesen Zweck wichtigste und dienlichste Instrument, das Klavier nämlich, nicht länger im Lehrplan fehlen. Es kann allein durch seine Vielstim migkeit den Sinn und das Verständnis für Harmonie und den Zusammenhang des mu sikalischen Satzes überhaupt wecken und ist der beste Schlüssel zur Erschließung der musika lischen Schätze, durch deren Studium das Verständnis für höhere Formen der Tonkunst, die über Tanz und einfaches Lied hinauslie gen, am sichersten gewonnen wird. Ebenso

oder der Einladung von Haus zu Hans „gemacht' werden kann, so ist es wohl nicht mehr, als die nackte Wahrheit, wenn behauptet wird, wie wir dies übrigens seit Jahren wer weiß wie oft bei Gelegenheit von Recensionen unverblümt ausgesprochen haben, daß der größte Theil der Bevölkerung kein Bedürfnis hat nach besserer Musik, als man sie eben auch von den Leierkästen vor den Buden, Caroussels und Schaukeln hören kann. Der Sinn für seichte Unterhaltungs musik aber kann nimmer mehr den Anspruch begründen

nicht anders sein kann. Doch auch in den Schichten der Bevölkerung, die sich nicht gern zum „Volke' rechnen lassen, ist der Musik sinn noch ungemein gering entwickelt und gegen früher sogar ganz auffällig zurückge gangen. Es ist daher gar kein spezielles Com- pliment für Bozen, wenn einer behauptet, daß der größte Theil der Menschen sich mit Tänzen, Märschen und ordinären Liedern abspeisen läßt, denn dies ist auch in den größten Städten der Fall, nur daß dort der enge kunstliebende Kreis natürlich viel zahl reicher ist. als in Kleinstädten

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Pagina 1 di 4
Data: 03.10.1868
Descrizione fisica: 4
Denkart eine Heimstätte gesunden. Zu Zeiten, wo auf dem übri gen deutschen Gebiete deS Kaiserstaats die Nacht Welt- licher und geistlicher Knechtschaft lag, wo namentlich in dem benachbarten Tirol die Männer der Glaubens- eioheit und der Ketzerjagden allein das große Wort führten, hat sich in Vorarlberg ein freierer Sinn nicht bloß still und verborgen erhalten, sondern bei jeder Gelegenheit von feinem Dasein laute Sunde gegeben. Sehr häufig wird in der Abschätzung der politischen Parteien

Zeit als ein Vorrecht Vorarlbergs gegolten, uud der heilsame Einfluß dieser BildungSelemente, ver bunden mit der günstigen Lage deS Landes nnd dem arbeitsamen, aufgeweckten Sinne der Bevölkerung, ist zum guten Theil Ursache, daß in den schlimmsten Zeiten ultramontaner Reaction vie Angriffe der Geg ner beim Vorarlberger Landtage stets zu Boden fiele» und ia der Masse der Bevölkerung aus kräftigen Wi derstand stieße«. Auf eine harte Probe wurde der loyale und freie Sinn der Vorarlberg«? gestellt

hat die Priesterschast alle ihre Hebel in Bewegung gesetzt, während von liberaler Seite ein „Verein der Berfas. sungssreunde in Vorarlberg' ins Leben gerufen ist, um den Einwirknnge» und Umstrickungen durch Saazel und Beichtstuhl ein Gegengewicht zu bieten. Der gesunde Sinn und die früher bewiesene Ausdauer der Vorarlberger läßt unS hoffen, daß sie auch ia dem EntfcheidungSkampfe, der durch die Slericalen auf der ganzen Linie begonnen ist, wo fast jedes Dorf mit einem katholischen Vereine, einer kirchlich

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