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Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1884
Descrizione fisica: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
Der Mord der Josefinc T imal. So schrecklich auch die beiden ersten Fälle, deren die Angeklagten sich schuldig gemacht, sein mögen, sie nehmen doch nicht so sehr das Interesse des Publicums in Anspruch, weil es sich eben nur um Raub handelt. Der erste Mord wurde an der unglücklichen Josestne Timal verübt, weshalb wir gleich über dieses Factum, welches am zweiten Verhandlungstage zur Sprache kam, berichten. Schenk trat, die Hände, wie immer in den Rocktaschen vor, und gab die präcisesten

hatten, das Frauenzimmer umzubringen. Hugo Schenk erzähl: weiter, daß Schlossarek in Weißkirchen vorausgegangen, während er mit der Timal im Gasthause blieb, und daß dann Schlos sarek wieder zurückgekehrt sei, worauf sie der Ti mal aus ihrer Flasche zu trinken gaben. Sie trank so viel, daß sie berauscht war. — Präs. Was war in der Flasche? — Hugo Schenk. Rei ner Wein. Anderthalb Stunden gingen wir mit der Timal weiter, sie war halb betrunken. Sodann ging Schlossarek, einen Stein zu suchen, damit er ihr um den Leib

gab er an, daß Sie Beide sie hinein gestoßen. — Hugo Schenk. Das ist schon aus dem Grunde unmöglich, weil auf diesem Platze wir Beide gar nicht stehen konnten. Präs. Ich muß Ihnen sagen, ich sehe gar nicht ein, warum Sie sollten müssig dabei gestanden sein und zuge sehen haben? — Hugo Schenk. Das war meine Bedingung im Voraus: ich lege nie Han d an. — Präs. Weshalb? — Hugo Schenk. Das sollte die Arbeit Schlossarek's sein, das Uebrige arrangirte ich. (Lebhafte Bewegung im Zu schauerraume.) Pros

. Schlossarek gibt auch an, daß das Ge tränk für die Timal ein narkotisches war. — Hugo Schenk. Das ist ein unbegreiflicher Irr thum, es war gar nichts sarin. — Präs. Sie Die Pcrlc des SchwarMldcs. Roman von Eduard Wag»cr. 46) Bis in die späte Nacht saßen sie beisammen und als sie endlich, müde und erschöpft von der ..ehabten Auf regung, zu Bctt zu gehen sich anschickten, beschlossen sie, sich vor einem nächtlichen Uebersall zu schützen. In der Eile wurden die schwersten Möbelstücke vor die beiden

An griff machen.' konnten doch nicht wissen, daß sie so viel trinken werde. — Hugo Schenk. Wenn sie ein Narkotium getrunken hätte, hätte sie nicht gehen können; sie hätte ja dann auch nicht sprechen und den Schlos sarek mit Bewußtsein anblicken können. Schlossa rek hat mir nach der That gesagt: „Wenn Sie nur gesehen hätten, mit welchem Gesicht sie mich angesehen hat, als ich sie hineingestoßen habe. (Große Bewegung.) Präs. Welche Stunde war es ? - Hugo Schenk. Das ist mir schwer, bestimmt zu sagen

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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 8
ist allerdings nicht angenehm, angesichts so vieler Menschen solche Dinge zu erzählen. Was wollen Sie also thun'!' Ueberlegen Sie! Hugo Schenk: Ich werde nicht sprechen. Herr Präsident vcrurtheilen werden Sie mich so wie so. „Ich weiß, daß ich mein Leben verwirkt habe, aber ich laste mich nickt quälen. Der Präsident beginnt nun die Aussage Hugo SchenkT vorzulesen, un terbricht sie aber sofort: Sie sagen, man hat Sie gequält. Damit der hohe Gechhtshof nicht im Unklaren sei, muH ich Hie Sache

eröckern. Hugo Schenk wollte mit Josefine Eder verkehren. Das dulde ich nicht. Sein angegebenes Motiv ist nur Heuchelei. Man gewährte ihm Schreibrequisiten, er mißbrauchte sie aber, um einen Brief an die Höchsmann zu schreiben und Gift zu verlangen. Hier ist der Brief. Es heißt darin, daß er von dem Gift erst unmittelbar vor der Hinrichtung Gebrauch machen und sich dadurch einen Nimbus verschaffen würde. Das ist nicht Reue, sondern Eitelkeit. Den Tod der Ketterl haben wir seinerzeit genau mitgetheilt

neue Mordpläne geschmiedet. Nach ihrer Aussage wankte die Höchsmann auf Schenk zu und wollte ihm die Hand reichen. — Präsident: Treten Sie nicht näher. Hüten Sie sich vor der Berührung dieses Mannes! (Bewegung.) Zeugin Höchsmann verläßt taumelnd den Saal. Nach Abgang der Höchsmann verbreitete sich im Saale das Gerücht, daß dieselbe Schenk habe Gift zu stecken wollen. Doch bewahrheitete sich dasselbe «itht. Es wnrde der an Fräulein Malfatti be gangene Diebstahl erörtert, der von Schenk zuge standen

wird. Auch die in Hast befindliche Jose fine Eder wurde als Zeugin verucmmen. Die Verhandlung war nunmehr bis zum letzten Allklagepunkte gediehen. Diesmal wurde mit der Axt gearbeitet. Hugo Schenk ist ein schrecklicher Maler von Mordscenen, und unter dem Eindruck semer grauenhaften Schilderungen schloß der zweite martervolle Gerichtstag. Schlossarek hatte vorher erzählt, daß Schenk die Rosa Ferenczy kennen gelernt und zu ihm gesagt hatte, es sei „ein Geschäft' zu machen, wobei 450 Gulden herausschauen

.' am rechten Ufer abwärts bis zu einem Platz, welcher dem Hugo Schenk zur Ausführung der That geeignet erschien und hiezu auch bestimmt wurde. Schlossarek erzählt weiter: Wir haben dann in der Früh die Ferenczy abgeholt und sind mit ihr gegen Mittag uach Preßburg gefahren. Präs. Als was sind Sie mitgefahren? Angekl. Als guter Bekannter. ^ Präs. Und trugen die Hacke während der ganzen Fahrt im Sacke. Angekl. Ja gegen 5 Uhr sind wir im Gemeindegasthäus in Wolfsthal angekommen. Dann haben wir eine Stunde

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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 8
. — Bis jetzt wurde keine Leiche der in den Kohlengruben bei Pocahontas New-Aork Verun glückten geborgen, da die Zeche noch brennt. Behufs Erstickung des Feuers ist die Einfahrt der Zeche geschlossen worden. Es steht nunmehr fest, daß kein Einziger der 150 in der Grube befindlich Gewesenen niit dem Leben davongekommen. Sensationsprozest Hugo Schenk und Genoffen. Nach der Ermordung der Josefine Timal war noch ein Posteinbrnch in Ardstätten in Aussicht genommen, der aber mißlang, fodaß Schlossarek ganz wild wurde

und sagte, er müsse unbedingt einbrechen und wenn er die ganze Postfamilie umbringen sollte. Schenk vertröstete ihn jedoch auf die Katharina Timal, von der die Verbrecher wußten, daß sie 2000 st. Vermögen hatte; sie lockten sie deßhalb nach Wien zu ihrer übrigens bereits ermordete» Nichte Josefine und von da spät Abends nach Pöchlarn. Dorthin gingen Schlossarek und Kar! Schenk voraus und suchten einen passenden Platz aus; als dann Hugo Schenk mit der Katharina Timal nachkam, fielen auf ein Stichwort

alle drei über sie her. Schlossarek erzählt: „In die» fem Augenblick fiel Karl Schenk von vorne, ich von rückwärts über die Timal her, haben sie zu Boden geworfen und gewürgt. Wie sie auf der Erde gelegen und sich gewehrt hat, sagte Karl Schenk: Ich halte es nicht mehr aus. Hugo Schenk hat das gehört, trat auf sie zu und schnitt ihr den Hals mit dem Messer durch. Ich habe ihr dabei eine Hand gehalten, Karl Schenk die zweite. Dann hat Hugo gesagt, wir sollen ihr die Säcke untersuchen und übergab

uns das Messer mit dem Wunsche, daß wir es ins Wasser werfen sollen. Das habe ich auch gethan. Ich und Karl haben der Timal den Stein umgebunden und sie in's Wasser geworfen.' Hugo schenk will/jedoch, wie überhaupt bei allen Mordthaten, nicht mit Hand angelegt haben und schiebt diesmal Alles anf seinen Bruder und Schlossarek. was Letzteren so aufbringt, daß er ausruft: „Ich bitte, Herr Präsident, Hugo Schenk wollte einmal daß wir ein Frauenzimmer an einen Baum anbinden, es mit Petroleum begießen

und dann anzünden sollen. (Anhaltende Bewegung.) Hugo Schenk lächelt. Präsident (in größter Aufregung): Lächeln Sie nicht, Hugo Schenk, Sie haben das Recht nicht dazu! Einem Manne, wie Schlossarek, obwohl er ein schrecklicher Verbrecher ist, glaube ich, Sie aber dürfen nicht lächeln. Wenn ich diese Akten durchblättere, finde ich die empörendsten Beweise Ihrer Grausamkeit. Am 21. Juli haben Sie die Josefine Timal ermordet, am 22. haben Sie ein Sparkassebuch behoben, sind mit der Emilie Höchsmann nach Melk

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Pagina 2 di 4
Data: 23.04.1884
Descrizione fisica: 4
sind.' „ES ist eine wunderbare Geschichte,' sagte der Hoch länder vorsichtig, und fein Gesicht zeigte eine sehr be denkliche Miene. .Ich habe nie so etwas gehört. Aber wie Sie sagen: Sie können in einigen T«gen nicht an die Weiterreise denken. Die junge Lady ist übermüde Im ganzen rechnet man, daß Misdei 57 Schüsse abgegeben hat. Er hatte die Patronen auf sein Bett gelegt und hinter demselben knieend gefeuert. Sechs Soldaten sind todt und ebenso viele ver wundet. Die Pnblicirnng des Urtheils an Schenk nnd Genoffen. Wien

, 21. April. Heute Mittags um 12 Uhr fand die Verkündi gung der Urtheile für Hugo Schenk, Carl Schenk und Carl Schlofsarek statt. Um 12 Uhr versammelte sich die Justificirungs- Commission in der Untersuchungszelle, in welcher sich nur ein Tisch mit grünem Tuche und drei Stühle befanden. Gleich darauf erschienen der Vice-Präsident Graf Lamezan, der Gefangenarzt Dr. Schwab und der Staatsanwalt Dr. v. Pel- fer. An die Vertheidiger war eine Verständigung nicht ergangen, da dies in der Strafproceß-Ord- nilng

nicht vorgeschrieben ist. doch wurde dem Vertheidiger des Carl Schenk, über sein Ersuchen gestattet, der Verkündigung der Urtheile beizu- wohuen. Um 12 Uhr erschien ein Corporal der Justiz wache mit der Meldung, daß Carl Schenk gebracht werde. Auf einen Wink des Vice-Präsidenten traten der Gefangenhausdirector und der Kerker meister ein, welchen Karl Schenk folgte, von fünf Justizwachmännern umgeben. Carl Schenk, wel cher übrigens bedeutend besser aussieht, als wäh rend der Verhandlung, war sichtlich aufgeregt

. Obschou ihm bereits sein Vertheidiger Andeutun gen bezüglich des Urtheils gemacht hatte, war Carl Schenk augenscheinR'ch gespannt darauf, sein endgiltiges Urtheil zu vernehmen. Graf Lamezan verlas nunmehr dem Carl Schenk die Mittheilung des obersten Gerichts hofes, daß Se. Majestät es diesem Gerichtshöfe überlassen habe, unter Nachsicht der Todesstrafe das Urtheil für Karl Schenk zu bestimmen. Das Urtheil lautet auf lebenslänglichen schweren Kerker, verschärft mit Dunkelhaft an jedem 13. Juli

. (Der Tag der Ermordung der Katharina Timal.) Carl Schenk athmete erleichtert auf, als er das Urtheil vernahm. Der Vice-Präsident legte ihm sodann das Protocoll vor, welches Carl Schenk mit sicherer Hand unterzeichnete. Schenk machte hierauf eine tiefe Verbeugung und wurde abgeführt. Nach einer Pause von etwa zehn Minuten er schien Hugo Schenk unter derselben Escorte wie Carl. Hugo Schenk, welcher sich einen Vollbart wachsen ließ, trägt Sträflingskleider. Er ging ela- stischen Schrittes bis in die Mitte

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Pagina 3 di 4
Data: 23.04.1884
Descrizione fisica: 4
das Urtheil vom IS. März d. IS. nach jeder Richtung hin rechtskräftig.' Graf Lamezan: Sie verstehen, was das heißt? — Hugo Schenk (laut und fest): Ja. — Graf Lamezan: Ich gebe Ihnen noch bekannt, daß die Vollstreckung des Urtheils morgen Früh um 7 Uhr in diesem Gerichtsgebäude stattfinden wird. Sind Sie geneigt, das Protokoll zu unterzeichnen? — Hugo Schenk: Ich bitte! Hugo Schenk legte nunmehr die Mutze auf den Tisch, setzte sich auf den Stuhl des Schriftführers und schrieb mit festen Augen

Schenk. Bei der Mittheilung des Bice-Präsidenten, daß morgen Früh die Hinrichtung vollzogen werde, sank Schlossarek halb ohnmächtig den um ihn stehenden Justizsoldaten in die Arme. Man öffnete ihm rasch den Rock und die Weste, mittlerweile hatte sich der Delinquent indeß wieder erholt und sagte: Ich möchte bitten noch um 24 Stunden. Vice-Präsident Graf Lamezan bemerkte ihm hierauf, daß er beiläufig noch so viel Zeit habe, wenn auch nicht nach dem Glockenschlage. Karl Schlossarek: Ich möchte

. Damit war die Urtheilspublikation zu Ende und die Gerichtsbeamten entfernten sich. In dem Briefe, den die Mutter Schlossarek's an den Delinquenten schrieb, heißt es: „Ich hoffe bald selbst zu sterben, damit wir dann im Himmel vereint sind. Ich verfluche das Scheusal Hugo Schenk, welches Dich in das Unglück gestürzt hat. Auch Dein Stiefvater verzeiht Dir . . Hugo Schenk verlor auch im Laufe des Tages nicht einen Augenblick seine äußere Fassung, aber eine gewaltige Wirkung übte doch die heranna hende Stunde des Todes

sich die Besucher entfernt hatten, bat Schlossarek um ein Stückchen Käse und Brot; er war aber so aufgeregt, daß er kaum einen Bissen genießen konnte. illngefähr um dieselbe Zeit bat Hugo Schenk um etwas Schinken und Wein. Auch er konnte jedoch nur wenig verzehren. jTr schrieb darauf sehr lange an einem Abschiedsbrief an seine Frau. Gegen Abend wurden die Verurtheil ten gefragt, ob sieNacht zu essen wünschten. Beide lehnten es ab: Schlossarek verharrte im trüben Nachsinnen, Hugo Schenk schrieb noch immer

Personen der Hinrichtung bei. Eine Stunde nach der Justificirung wurden die Gerichteten in Holzsärge gelegt und zur Obduction in die Leichenkammer gebracht. Lokales mW Provinzielles. Von», 23. April. Z>»tu» 22. April. 23-Mrtl t U. Ab» 7 U. Fr. 72tt.t> 72S.5 5 I s II! Regen Trüb Tagesralender: 23. Georg. Gestern Früh endlich um 7 Uhr wurde zuerst Schlossarek und dann Hugo Schenk durch den Scharfrichter Willenbacher hingerichtet. Schlossarek schied mit den Worten: Verzeiht mir alle meine Unthaten

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Pagina 2 di 4
Data: 12.04.1871
Descrizione fisica: 4
Theil hatte, bestreitet kein Mensch; wenn aber der Verfasser seine verschwommene Behauptung dahin leiten wollte, die Schulen hätt-n der Geistlichkeit allein gehört, so hätteler eine plumpe Unwahrheit gesagt. UebrigenS hat sich der Verfasser die Antwort sehr leicht gemacht. Eigentliche Volksschulen im heutigen Sinne konnte es vor der Erfindung der Buchdrucker kunst — und diese wurde nicht wie Hr. Schenk anzu nehmen scheint im 13., sondern im 15. Jahrhunderte erfunden — nicht geben und auch nachher

. Die Lehrer, sonst als Meßner ganz von der Geistlichkeit abhängig, waren in ihren Schuten selbstständig, da sich die Geist lichkeit darum wenig kümmerte*) Was Tirol im Besondern betrifft, so lag da nach den Worten Staff iere, dessen katholische Rechtgläubigkeit doch auch von Hm. Schenk nicht angefochten werden dürste, „das Feld des Volksunterrichtö lange öde und verwil dert;- selbst noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts sah eS nach seiner Angabe mit den Volksschulen jam mervoll und erbärmlich aus (I. 525

UebrigenS scheinen zu Anfang des vorigen IahrhunderteS in der Diözese Brixen gar keme Volksschulen bestanden zn haben; denn die vom Fürstbischof im 2. 1731 an die Seelsorger erlassene In struktion verlangt unter 2, daß „an volkreichen Orten, vorzüg lich in den Psarrdikser» wieder Schulen hergestellt werden sollen' u. s. w. Sinnacher Beitr. IX. Z6t. Schenk, wie war dies nur möglich, da doch nach Ihrer Ansicht die „Kirche,' worunter Sie den CleruS zu verstehen belieben, stets voll liebevoller Sorgfalt

für die Schule war? Und doch war eS leider möglich und wenn der Staat die Schule an sich nahm und verbesserte, erwies er damit nur dem Volke eine große Wohlthat. S. 14. sagt Herr Schenk: „Als eS sich im vorige» Jahrhunderte auch in Tirol darum handelte, die Schule so einzurichten, daß sie den gesteigerten Anforderungen der Zeit entspreche, da hat der CleruS von Tirol sich eifrigst bemüht mit aller Anstrengung die Volksschule zur Blüthe zu bringen. Bevor noch die Kaiserin Maria Theresia durch ihre allgemeine

von Brixen? Mit Nichten, sondern der damalige G u- bernial-PräsidentKassianJgnazGrasv. Enzenberg; die oberste Anregung hiezu mochte er wohl von der Kaiserin Maria Theresia erhalten haben, die überhaupt dem VolkSschulwesen ihr beson- svndrreS Augenmerk zuwendete. Warum verschweigt Hr. Schenk dies seinen Lesern? Der Fürstbischof in Brixen, also die „Kirche' hatte hiebei nur das Verdienst, daß er den genann ten Priestern ihre Verwendung für die Schule nicht untersagte, sondern gnädiglich „verwilligte

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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1903
Descrizione fisica: 8
veranlaßt, den Kredit zu ge währen. In ganz ähnlicher Weise erstand Perkmann von der Bäuerin Terese Schenk einen Grauschimmel, gab ihr aber statt des Kaufschillings von 300 Kr., nur eine Angabe von 10 Kronen, ohne, wie ver- sprechen, den Rest zu bezahlen. Sowohl bei Obexer als auch bei der Bäuerin Schenk stellten sich als bald Bedenken ein, umfomehr als sie erfuhren, daß Perkmann ihnen einen falschen Namen angegeben halte. Der Schenk gelang es aber, den Perkmann trotzdem ausfindig

zu machen, und unter Androhung der Strafanzeige, händigte Perkmann der Schenk erst 60 Kronen und 'noch am selben Tag Z40 Kr. ein, so daß sie nur um 90 Kronen geschädigt ist. Obexer hingegen konnte im ganzen nur 169 Kronen bekommen, infolgedessen er einen Schaden von 241 Kronen erleidet. Perkmann war im Allgemeinen ge ständig, doch will er keine betrügerische Absicht gehabt haben und gibt an, zu beiden Käufen durch den Unter händler Molling veranlaßt worden zu sein, der auch im ganzen Prozesse eine sehr zweideutige Rolle

, daß es dem Perkmann nur durch Angabe falscher Tatsachen, welche seine Kreditfähigkeit dartun sollten, gelungen ist, den Handel mit Obexer und der Schenk abzu schließen und daß Perkmann das Bestreben hatte, durch raschen Verkauf der erhandelten Pferde, sich bald in den Besitz von barem Gelde zu setzen. Na mentlich stützt sich die Bäurin Schenk darauf, daß der Angeklagte ihr gesagt habe, daß er mit Schafen handle, ein Gütel besitze und ein gekauftes Pferd mit über 300 fl. ausbezahlt habe, was allein der Grund sei

Hauptfragen vorgelegt und zwar 1. Hauptfrage: Ist Johann. Perkmann schuldig, am 26. Mai in Klausen den Bauern Obexer durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 410 X geschädigt zu haben. 2. Haupt frage: Ist Johann Perkmann schuldig, die Bäuerin Schenk durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 290 Kronen geschädigt zu haben. Die Geschwo renen beantworteten beide Hauptfragen mit 12 Stimmen j a, jedoch mit dem Zusätze, daß in beiden Fällen der Betrag als nur auf die Hälfte angenom« men wird. Nach kurzer

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Pagina 3 di 8
Data: 14.10.1910
Descrizione fisica: 8
Nr 234. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 14. Ooktober 191V. Nachrichten aus Tirol. Protest gegen Professor Schenk. Der Südtiroler Lehrerverein faßte in einer am 12. ds. abgehaltenen Versammlung einstimmig folgende Re solution: „Die heute in Bozen tagende Versamm lung der Lehrer Deutschsüdtirols empfindet es als eine Mißachtung der berechtigten Vorstellungen der tirolischen Lehrerschaft, daß der bekannte Professor Schenk nicht von den Leherbildungsanstalten entfernt

, sondern sogar zu weiterer Tätigkeit an die Lehrer bildungsanstalt der Landeshauptstadt berufen wurde.' Dem Reichsratsabgeordneten und Bürgermeister Dr. Perathoner wurde für seine seinerzeitige diesbezüg liche Interpellation im Reichsrate der Dank ausge sprochen uud die Bitte unterbreitet, er möge tat kräftig dahinwirken, daß Professor Schenk von den Lehrerbildungsanstalten verschwinden muß. — Eine am Mittwoch im „Breinößl' in Innsbruck abge haltene Lehrerversammlung faßte einstimmig folgende

Protestresolution: „Die heute hier stattfindende Lehrerversammlung protestiert ganz energisch gegen das Vorgehen im Falle Schenk. Sie erblickt in der Versetzung des Professors Schenk an die Lehrerbil dungsanstalt der Landeshauptstadt einen Faustschlag in das Gesicht des Tiroler Lehrerstandes uud er wartet die Entfernung desselben von den Bildungs stätten für Lehrer und Lehrerinnen.' — Dieselbe Resolution wurde auch von der am 4. Oktober beim „Bierwastl' versammelten Lehrerschaft einstimmig angenommen

fessor Schenk gefaßt, deren Wortlaut wir an anderer Stelle bringen. Bauuuglück mit tödlichem Ausgang. Gestern nachmittag ereignete sich bei dem Neubau eines Hau ses in Oberau gegenüber der Schießstätte ein Un glück wobei ein Menschenleben zum Opfer fiel. An dem Hause ist eine weitvorspringende große Terrasse angebracht. Infolge der Betonlast drückte sie die Pfeiler auseinander und stürzte um 3 Uhr in sich zusammen, wobei der unter der Terrasse arbeitende 25jährige Maurer Depelegrini Christofs

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Pagina 2 di 4
Data: 18.09.1890
Descrizione fisica: 4
. Ich werde Zo«« beordem, die »riefe hier ab- Kerfchbaumer; die öffentliche Anklage vertrat der k. k. Staatsanwaltssnbstitnt Josef Bal- desfari; Vertheidiger war Dr. Franz Per a- lhoner. Die Beschuldigte besuchte Mitte Mai ds. Js. eine hier als Aushilfsmagd lebende alte Ver wandte Namens Anna Schenk und entwendete derselben am IS. Mai aus versperrtem Kasten ein Sparkassebuch auf 540 fl. lautend, ging da mit in die hiesige Sparkasse und behob 350 fl. Das Etalagebüchel legte dann die Diebin wäh rend der Abwesenheit

der Schenk an seinen frü heren Ort. Mit den 350 fl. machte die Gertraud Bacher große Einläute von Kleidungsstücken zc., vergeudete auch viel Geld und machte ihren „Freundinnen' iu Lajen hübsche Geschenke. Außer dem beschwindelte die Bacher noch eine gewisse Monika Krottner zu Lajen nnd lockte ihr 62 fl. 70 kr. heraus, unter listiger Vorspiegelung. Die bestohlene Anna Schenk bemerkte erst am 4. August deu Diebstahl, als fie iu der Sparkasse etwas Geld abholen wollte und zu ihrem Schrecken hören mußte

, daß nur mehr ein kleinerer Betrag eingeschrieben und 350 fl. am 19. Mai behoben worden seien. Die Nachforschungen nach dem Diebe blieben lauge ohne Erfolg, bis endlich die Spur auf die Nichte der Anna Schenk kam, welche mit ihren Einkäufen und splendiden Geschenken stch sehr auffällig gemacht hatte. Dieselbe wurde verhaftet und legte ein umfasseudes Gestäudniß ab. Die Schlußverhaodlung nahm kau» zwei Stunden in Anspruch. Die junge Missethäterin wurde der ihr zur Last gelegten und von ihr offen

eingestandenen Verbrechen des Diebstahls und deS Betruges (Fall Monika Krottner) einstim mig schuldig gesprochen und der Gerichtshof be- maß mit Berücksichtigung mildernder Umstände die Strafe mtt ik Monaten schweren Kerker. Die geschädigte Anna Schenk bekommt in den bei der Verurtheilteu aufgefundenen, vom gestohlenen Gelde herrührenden Effekten einen Theil ihres eingelegten Sparkassegeldes zurück. (Betrug durch Braudleguug.) Heute wurde die Verhandlung gegen die Bauersleute Mathias Riedl, 63 Jahre alt

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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1875
Descrizione fisica: 6
fl., dem Schießstande in Längenfeld 60 fl., der Gemeinde Valfloriana zu Schutzbauten die zweite Ratte von 200 fl. und mehreren Spitälern an KrankenverpflegS kosten 3029 fl. 21 kr. angewiesen. (Gatteumord.) Aus Troppau vom 22. Juni wird geschrieben: »Heute Früh 5 Uhr erschien der Schlossergehilse Adolf SperliH auf der Polizeiwach- stube und erstattete die Meldung, daß in dem j-inem Vater gehörigen Hause Nr. 196, Schwarze Gasse, der dort wohnende Schneidergehilfe Josef Schenk er mordet worden sei. Polizei- Inspektor

Kaspare! begab sich allsogleich mit einer Kommission in dieses Haus und fand wirklich den I. Schenk auf h-m Bette liegend todt vor. Nach näherer Untersuchung zeigte eS sich, daß I. Schenk eines gewaltsamen Todes, und zwar durch einen Stich in den Hals gestorben sei. Rosalia Schenk, die Tochter deS Er mordeten, wies dem Polizei-Inspektor einen blutigen Rock vor nnd sagte, daß ihr Bater schwer verwun det nach Hause gekommen und eine halbe Stunde später gestorben sei. Da diese Aussage wenig glaub würdig

Mitthei lung des Vorsitzenden: Ein Ungenannter hat kürzlich bei Gelegenheit feiner silbernen Hochzeit der Stadt 1000 Mark geschenkt mit der Bestimmung, daß diese Summe so lange stehen bleiben soll, bis sie mit Zin sen und Zinsesxinsen 20 Millionen Mark beträgt (dieß geschieht nach etwa 250 Jahren); dann soll daS Capital von 20 Millionen der Stadt als freie» Ei genthum verbleiben. Der Stadtraih nahm das Ge schenk dankbar entgegen. Finauz und Verkehr. (Wochenausweis der Nationalbank.) Die der- maligen

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Pagina 4 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
, daß die Bahn mit 70 Stück Personenwagen, 20 Stück Conducteurs-Gepäckswagen, 7 Stück Postambu- la:iz wagen, 4 Stück Post-Conducteurwagen, 259 Stück Güterwagen M Stück Bahnwagen und 3 Dresinen ausgerüstet wird. Da die 70 Perso nenwagen, ferner 6 Gepäckswagen, 125 Stück Lowries bereits früher beschafft wurden, hat das Handelsministerium unterm 4. März entschieden, daß der Nest nu nmehr sofort bestellt werde. Neueste PM. Wien. 15. März. (Prozeß Schenk.) Um halb (i Uhr verkündete der Präsident das Urtheil

, welches für alle drei Angeklagten auf den Tod durch den Strang lautete. Hugo Schenk vernahm die Publication gleichgiltig Die beiden anderen schienen gebrochen. Der Präsident frägt zuerst Hugo Schenk, ob er die Berufung anmeldet. Der Gefragte erwidert: Ich bin zufrieden mit dem, was der Gerichtshof beschlossen hat; ich melde keine Beschwerde an und bin zum Sterben bereit.' Schlofsarek antwortet nicht auf dieselbe Frage des Präsidenten. iErst nach dreimaliger Aufforde rung erwidert er, er werde nichts thun. Karl

Schenk erklärt gleichfals, er melde keine Be schwerde an. Der Gerichtshof soll beschlossen haben, Karl Schenk zur Begnadigung zu empfehlen. Telegramme der „SoMer Zeitung'. Wie», 17. März. Der Konferenz der deutsch böhmischen Abgeordneten, die gestern stattgefunden hat Schmeykal, obwohl er in Wien weilte, nicht beigewohnt, sondern ist nay Prag abgereist. London, 17. März. Der Rückzug General Gr<cha:?.'s wird von allen Blättern getadelt. Auszug auS vem Ainrsdlarre k>eS „Tir. Borrn'. Aom 15. März

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Pagina 4 di 8
Data: 02.01.1905
Descrizione fisica: 8
und Robert Vollmann des Landes chützenregiments Bozen zuni 34., bezw. 15. L.- Z.-R. — Ernannt wurden: Zum Militär-Bau, rechnungsakzessisten i. d. R. der Reserveunteroffi zier Franz Kammerlander des 3. Tir. Kaiserjäger- Reg. bei der Geniedirektion in Przemysl; zu Mi- ! itär-Baurechnung'spraktikanten i. d. R. die Re- erve-Unteroffiziere Dr. Johann Schenk und Frie drich Mucha des 3. Ar.. Kaiserj.-Reg., jener bei der Geniedirektion in Sarajewo, dieser bei der Militär-Bauarbteilung in Zara; ferner Johann

hat Herr Fränz Gruber (gegenwärtig Arquinwirt in Lana) um 40 000 T käuflich erwor ben. — Das sog. Fehlerwirtshaus auf der Töll haben die Geschwister Glatz an Frl. Anna Rasfl von Dorf Tirol verkauft. Dr. Met». Marmorek, der bekannte Tuberku- lose-Serum-Forscher in Paris, ist in Meran zum Besuche seiner Mutter und Geschwister eingetrof fen. Er logiert in der Pension Wolf. Verlobung. Der Wachszieherei- und Villabe sitzer Herr Wilhelm Schenk in Meran hat sich mit Frl. Berta Willett, Realitätenbesitzers

- und Wein» Händlerstochter in Innsbruck, verlobt. Die Meraner Bezirkslehrerkonserenz für den StaÄschulbezirk hielt unter dem Vorsitze des Be zirksschulinspektors Franz Zeller eine Sitzung ab. In den Stadtschulrat wurden gewählt die Herren Phil^ Leitner und Alois Schenk, in die Landes lehrerkonferenz Alois Schenk. Meraner Fleischmarkt. Für den letzten Tho mas-Fleischmarkt, der vier Tage dauerte, wurden geschlachtet: 4 Kühe, 2 Kälber, 384 Schafe, 88 Ziegen, 194 Schweine und 53 Lämmer. Außer dem kamen 863

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Pagina 5 di 8
Data: 20.06.1871
Descrizione fisica: 8
, Antonia, Magdalena, Anton, Anna, Aloisia, Theresia, Kresceuz und Barbara Schenk und mit Bewilligung des löbl. k. k. Bezirks- Gerichtes Meran vom 2. ds. Monats Z. 4042 werden vom gefertigten k. k. Notar als del. Gerichts-Commlssär Montag den SV. Zuui t87K N Uhr Bormittags in dessen Notariatskanzlei am Rennwege (vis-a-vis dem Hotel zum Grafen von Meran) nachstehende Realitäten der öffentlichen Versteigerung unterzogen, als: 1. Die von den genannten Geschwistern laut Verlaßabhandlung nach ihrem Vater

Anton Schenk und resp. Einantwoitung des k. k. Landgerichtes Meran vom 18. März 1841 V.-B. Folio 1156 zum gemeinschaftlichen Eigenthums erworbenen Realitäten: 1. den vordern Antheil der Behausung sub Cat.-Nr. 63 der Stadt Meran unter den wasserseitigen Lauben. — Ausrufspreis .... 5000 fl. Oe. W. 2. den außerhalb dem Clarissinen-Kloster und Garten in der s. g. Klostergasse gelegenen Stadel und Stell. — Ausrufpreis 1500 fl. Oe. W. 3. einen im Maiser Steuerkataster sub Nr. 2412 litt

. Q und X einkommenden Wein acker von 6 Grabern und 105 Klaftern. — Ausrufspreis . 2300 fl. Oe. W. jl. Die Nachlaß'Realitäten der am 4. April ds.Js. in Meran verstorbeneu Mutter der genann ten Gesuchsteller, Frau Maria Witwe Schenk, geb. Michl: 1. Cat.-Nr. 2464 der Gemeinde Mais, eine Wiese auf den Neugreiten liegend von 2 Tag« mahd, mit den Grenzen: 1. an die Stachelwiese: 2. an Priams-, 3. Larchwalders und 4. Felirers-Wiese; erworben laut Kaufvertrag vom 8. Februar 1851 V.,B. Folio 284. Ausrufspreis . . 800

-Commissärs während den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen und werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. DieuStag den S? Juni ds Js und nöchigenfalls an den darauf folgenden Tagen, jedesmal 8 Uhr Vormittags angefangen werden auch sämmtliche zarVerlassenschaft der Frau Maria Witwe Schenk gehörige Beweglichkeiten als:Hausr und Kücheneinrichtung, Betten, Wäsche, Stander und Weingeschirre, Kalbfelle, ca. 36 Ahm alte- und neiur Wein, ferner ca. 13 Zm. Unschlitt in der obgenannten Behausung

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Pagina 5 di 10
Data: 16.06.1871
Descrizione fisica: 10
Amtsstunden bei der unterzeichneten Försterei eingesehen werden. K. k. Försterei Predazzo am 9. Jum 1.871. Staininger. Nr 4 N. G. 187 l Bersteigermgs -MM 511 H2 Ueber freiwilliges Ansuchen der Geschwister Maria, Antonia, Magdalena, Anton, Anna, Aloisia, Theresia, Krescenz und Barbara Schenk und mit Bewilligung des löbl. k. k. Bezirks- z Gerichtes Meran vom 2. ds. Monats Z. 4042 werden vom gefertigten k. k. Notar als del. Gerichts-Comimssär Montag den LG. Juni 187 t A Uhr Vormittags

in dessen Notariatskanzlei am Rennwege (vis-a-vis dein Hotel zum Grafen von Meran) nachstehende Realitäten der öffentlichen Versteigerung unterzogen, als: I. Die von den genannten Geschwistern laut Verlaßabhandlung nach ihremVater Anton Schenk und resp. Einantwortung des k. k. Landgerichtes Meran vom 18. März 1841 V.-B. Folio 1156 zum gemeinschaftlichen Eigenthums erworbenen Realitäten: 1. den voroern Antheil der Behausung sub Cat.-Nr. 63 der Stadt Meran unter den wasserseitigen Lauben. — Ausrufspreis .... 5000

fl. Oe. W. 2. den außerhalb dem Elarissinen-Kloster und Garten in der s. g. Klostergasse gelegenen Stadel und Stell. — Ausrufpreis 1500 fl. Oe. W. 3. einen im Maiser Steuerkataster sud Nr. 2412 litt. Lr und einkommenden Wein acker von 6 Gräbern und 105 Klaftern. — Ausrufspreis . 2300 fl. Oe. W. II. Die Nachlaß-Realitäten der am 4. April ds.Js. in Meran verstorbeneu Mutter der genann ten Gesuchsteller, Frau Maria Witwe Schenk, geb. Michl: t. Cat.-Nr. 2464 der Gemeinde Mais, eine Wiese auf den Neugreiten liegend von 2 Tag

; er worben laut Kaufvertrag vom 14. März 1864 V.-B. Fol. 684. Ausrufspreis . . t50v ff. Oe. W. Die Versteigerungsbedingnisse können in der Kanzlei des gefertigten k. k. Notars und Gerichts-Commissärs während den gewöhnlichen Amtsstnnden eingesehen und werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. Dienstag be« T7 Juni ds IS und nöthigenfalls an den darauf folgenden Tagen, jedesmal 8 Uhr Vormittags angefangen werden auch sämmtliche zurVerlassenschaft der Frau Maria Witwe Schenk gehörige

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