- Jomnale.) Unter den Mlichen Beschäftigungen deSPapsteS und insbesondere den nach mittägigem befindet flch auch die Lectüre der römischen und der vorzüglichsten Provinz-Zeitungen^ „Fanfulla' und „Liberia' sind die auserwählten, denn diese liest der Papst selbst, während aus den übrigen seinBruder Auszüge machen muß. Man erzählt, sich, daß, wenn ihm die clericalen Blätter, wie z. B. der „Osservatore Romano' oder die „Voce della Verita' unter die Hände kommen, er dieselben bei. Seite legt
und nicht einmal öffnet. Einem Prälaten, welcher eines« TageS in ihn drang, einen Artikel des „Osservatore Romano' zu lesen, erwiederte der.Papst: ,Lch lese gerne die No tizen, welche ich nicht kenne und kehre nie gerne zu jenen zurück, welche vom Vatikan ausgehen.' Eine Aus nahme bildet jedoch die „llnita Cattolica', welche Leo xm. nicht blos liest, sondern aufmerksam studirt. Man sieht gar häufig die Artikel des Theologen Don Margotto mit Rothstift unterstrichen und sie werden an daS StaatSsecretariat abgeschickt