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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.11.1899
Descrizione fisica: 6
, daß in der nächsten Zukunft dem Ministerium Clary keine Schwierigkeiten gemacht werden, das heißt, daß alle dringenden Staatsnothwendigkeiten, wie das Budgekprovisorium, das Budget, die Jndemnitätsvorlage über die auf Grund des § 14 erlassenen Ausgleichsverordnungen, das Qüotengefetz und das Ueberweisungsgesetz vor dem 1. Jänner 1SVV erledigt werden mögen. Die Krone hat augenscheinlich ihren ganzen Einfluß aufgeboten und für das Ministerium in die Wagschale geworfen in der sicheren Hoffnung, daß sich namentlich

die Mehrheits- parteien, Feudaladel, Polen, Deutschklerikale — darnach richten werden. Der Kaiser hat überdies seiner Ueberzeu gung Ausdiuck gegeben, daß derzeit nur ein ne trales Ministerium möglich sei und jede Andeutung über die Zukunft (Koalitionsmini sterium, Neugruppirung der Parteien zc.) unterlassen. Alle entgegengesetzt lautenden Meldungen sind einfach erlogen. Die Krone will, daß zuerst mit dem Wust von Aus gleichsverordnungen, welche die heillose Wirt schaft Thuns hmlerlassen hat, gewissermaßen

, aber wenn man will, auch zwei Monate debat tieren. Bezüglich der Jndemnitätsvorlage und des Budgets-wird ja ohnedies nur-die erste Lesung vorgenommen werden, dann kommen die Sachen vor. den Ausschuß. Aber das Budgetproviso rium-muß in den nächsten drei Wochen er ledigt sein) wen« nicht das Ministerium fallen/ und das Qüotengefetz und das Ueberweisungs gesetz muß unbedingt vor heUIT'RWU' - ledigtMiWÄenn^ «nichW d«N Äus'gsekchsüber- einkommen mit Ungarn hinfällig werden soll. And das will die Krone um jeden Preis

Jndustriebezirte stim men müssen, fällt, und daß dadurch die Er» ledigung dieser Angelegenheit im Abgeord netenhause ausgeschlossen bleibt. In beiden Fällen, die eintreten können — in dem der Verhinderung durch tschechische Obstruktion, wie in dem der Ablehnung der Vorlage — wäre das Ministerium wahrschein lich verloren. Denn die Krone würde darauf angewiesen sein, daß alsdann Qüotengefetz und Ueberweisungsgesetz auf Grund des § 14 durchgeführt würden. Da sich Graf Clary aber verpflichtet

. Es würde also wieder nur ein Geschästsministerium — vielleicht mit einem General an der Spitze — berufen werden. In der allernächsten Zeit, muß die Ent scheidung fallen. Schon an dem Tempo der JndemnitätZdebatte wird man sehen, wie der Hase läujt. Denn von einem neuerlichen Ein» greisen der Krone kann kaum mehr die Rede sein. Selbst wenn man als gewöhnter Oester reicher' die konstitutionellen Einwendungen gegen dieses Eingreifen gar nicht erhebt, ist es undenkbar, daß die Krone sich selbst noch» mals so exponiert wie- diesmal. Ko« pMM WaiiMk

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Pagina 1 di 8
Data: 09.12.1909
Descrizione fisica: 8
. — Auck die letzten Audienzen ungarischer Minister beim Kaiser find ergebnislos geblieben, allein die Meldungen Budapester Blätter, daß die Entscheidung, das heißt die Ernennung eines außerparlamentari schen Kabinetts bevorstehe, sind trotzdem mit Vor sicht aufzunehmen. Der Kaiser wünscht die ver fassungsmäßige Entwirrung und hält darum das gegenwärtige Kabinett als in erster Linie für be rufen, die seinerzeit der Krone gegenüber einge gangenen Bestimmungen betreffend Ne Durchführung der Wahlreform

und der Sicherstellung des Staats haushaltes einzulösen. Das ungarische Kabinett ist nun seit Monaten bestrebt, sich der Erfüllung dieser Verpflichtungen zu entziehen, indem es fie an die Gewährung von Konzessionen militärischer oder wirt schaftlicher Natur knüpft, zu denen die Krone sich nicht entschließen kann. Infolgedessen hat das Kabinett Wekcrle die bereits seit Monaten erbetene Entlassung noch immer nicht erhalten, sondern wird von der Krone immer wieder neuerdings darauf verwiesen, daß es sich pflichtgemäß

bemühen müsse, einen Ausweg aus der Krise zu finden , wenn diese versassungsgemäß gelöst werden soll. Bei den letzten Verhandlungen hierüber drehte es sich um die Er ledigung eines Budgetprovisoriums. Das ungarische Kabinett will ein solches vom ungarischen Reichstage nur ansprechen, wenn es wieder definitiv mit der Regierung betraut werde und zwar auf Grund nationaler Konzessionen. Die Krone muß darin naturgemäß, eine Erpressung erblicken und scheint nicht geneigt zu sein, einer solchen nachzugeben

. Immerhin aber dürfte das vielleicht noch nicht die Entlassung des gegenwärtigen ungarischen Kabinetts herbeiführen, denn nach institutionellen Begriffen, auf die man sich doch in Ungarn sonst so gern zu berufen pflegt, kann ein Ministerpräsident doch nur erst dann wirklich zurücktreten, wenn er der Krone einen geeigneten Nachfolger enipfohlen hat. Herrn Doktor Wekerle ist das bisher noch nicht gelungen und darum obliegt es dem gegenwärtigen Kabinett, vom Reichstage ein mehrmonatliches Budgetprovi

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Pagina 1 di 8
Data: 14.08.1911
Descrizione fisica: 8
Bedürfnisse des deutschen Vclkes in Oesterreich und der Regelung seiner Beziehungen zum Staate aufzusämuugeil, weil :!> n.llio- nale Bewußtsein inangelte, !»as allein die Politik eines Volkes positiven Geyalt, Folgerichtigkeit und Zweckmäßigkeit zu geben ve?n>az. Wien und Krcmiicr. Den Deutschen -chienen dr'i Wege osfen zn stehen als die Revolution ysreinbrach: entweder ein Ausgleich mit den Tischen zmn Zwecke der Durchführung der 'demokratischen Revolution ge izen die Krone, oder ein Pakt

mit den Magyaren. Polen und Italienern, ,nm durch Unterstützung ihrer Unabhängigkeitsbestrebnngen den österrei chischen Staat zu sprengen und dadurch den An schluß Nordwestösterreichs an Deutschland herbei zuführen oder endlich die Lösung der Verfaf- fungsfrage im Einverständnisse mit der Krone züm Zwecke verfassungsmäßiger Sicherimg eines deutschzentvalistischen Regiments. Der erste Weg hätte die Deutschen zn keinem Erfolge geführt. National nicht konsolidiert wä ren sie -in einem Bündnisse mit den Tschechen

nur der gebende und der schließlich unterliegende Teil gewesen, nnd zwar umsomehr ttls, wie sich bald herausstellen sollte, die Tschechen trotz aller nung gesetzt worden, daß dadurch nicht nur der. schärfste Widerstand Rußlands und Preußens herausgefordert, sondern auch die Aufrichtu,ng des Dentsä>eii Reiches auf einer so sicheren Basis wie die von 187l1/71 ganz mmnöglich geworden wäre. Unter allen Umständen war deshalb vom deutschnationalen Standpunkte ans ein Bündnis mit der Krone vorzuziehen. Mitten

der nationale GehÄt .fehlte. — Während die Ma gyaren mir die Aufrichtung eines magyarisch- zentralistifchen Systems jenseits der Leitha im Auge, diesem Gedanken alle anderen politischen und freiheitlichen Erwägungen und Bestrebungen unterordneten und die Tschechen der Krone ihren Beistand gegen die Revolution Tag für Tag an boten, soferne nur die Deutschen am die Wand gedrückt würden, konnten, die deutschen Parteien sich weder für rechts noch links entscheiden uud schwankten, ohne den festen Boden

eines nationa. len ProgmmimK unter >den> Füßen, unausgesetzt zwischen nationalen und politischen Extremen ein Opfer der wechselnden Strömungen des Tages demokratischen Bestrebungen jeden Augenblick ''r 5' oft auch der Umtriebe Kossuchs und bereit waren, diese ihren naitionalen Zielen unter- > Agenten, zuordnen und mit der Krone einen Pakt gegen! die DentsäM zu schließen. — Die Zertrümmer--. ung Oesterreichs hätte scheinbar das Nationolitä-! (Fortsetzung folgt.) Tagesneuigkeiten. — Ein Ministrantenstreik

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Pagina 3 di 4
Data: 01.10.1870
Descrizione fisica: 4
weniger hat der Landtag unter. Berufung auf,M«. ItaatWe j Ngemeat. UtOreS Königreichs» - Böhuisir die BSilziebüng der Mähten i n den Reichs rath abge lehnt und Ms die EGHWimg yon Bähijen ange- rathen) ßie außerhalb des verfassungsmäßigen Rechtes der Unserem Scepter unterworfenen Königreiche und Länder liegen und deren Verfolgung nur den Ver wirrungen «euer RechtSerschütterung entgegenführen konntet Wir sind Un« des Glanzes wvhlbewußt, den die Krone Unseres'Königreiches Böhmen um .das Ansehen

und die Macht Unserer Monarchie gebreitet hat. Wir sind auch entschlossen, demselben neuerdings die Un teilbarkeit und Unveräußerlichkeit des Landes unver brüchlich zu verbricsen, und gleichwie bei Unseren erlauchten Borfahren soll die Krönung mit der Krone Böhmens Unserer inneren Einigung mit dem Volke Böhmens leuchtenden Ausdruck geben. Aber Wir er innern den Landtag daran, daß daS Verhältniß des Landes zum Monarchen mit den Beziehungen, in welche es insbesondere durch die pragmatische Sanc tion

zu der Gesammtmonarchie getreten ist. nicht bloß Verpflichtungen der Krone, sondern auch eine reiche Anzahl von Richten umsaßt, die ihre Uebung aus schließlich in der Person deö gemeinsamen Monarchen fanden. Mit Freuden haben Wir der Ausschließlichkeit dieser Uebung entsagt, als Wir Unseren Willen aus« sprachen, im Einklänge mit den Wünschen und den Bedürfnissen Unserer Völker die Grundsätze constitu- tivneller Regierung in das StaatSrecht der Monarchie einzuführen. Der Schutz und Schirm, welchen Unsere kaiserliche

reihten Staatsgrundgesetze vom 26. Februar 136 l und vom 2 l. December 1867. Es hieße von diesem Worte die Weihe einer feierlichen Verpflichtung der Krone streifen, e» hieße einen festen und gesicherten RechtSboden mit den Schwankungen zweifelhafter, be- strittener und sich durchkreuzender Ansprüche vertau schen, wollte man die von Allen gewünschte Verstän digung auf anderer Basis als aus der der geltenden Verfassung vollziehen. Der Vertretung Unseres Königreiches Böhmen ist die volle Gelegenheit

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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1905
Descrizione fisica: 8
lind im vor hinein bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Ksssss Mit 52 UnterhaltaW- Beilazen. « s « A s » Nr. 4S Schriftleituug: SMMpiatz. Mittwoch, Veit 1. März 19OS. Aernsprechßelle: Nr. »«. 65. Jahrg. Nie Lösung der Mansches Krise vollzieht sich in einem auffallend langsamen Tenrpo. Graf Andrassy, der honio regius, mußte von sei nen wiederholten Fahrten nach Wien immer wie der ohne Ergebnis nach Ungarn zurückkehrm, die Zustimmung der Krone zur Bildung eines neuen Ministeriums

, da? dem Wesen Äer durch den Wahl sieg der Unabhängigkeitspartei entstandenen Majo rität des ungarischen Parlamentes entsprechen würde, war bisher nicht zu haben. Ebensowenig führten die Unterhandlungen des Grafen Andrassij mit den ungarischen Parteien zu einem Resultat. Es war weder lnpglich. ein Uebergangsministo- riuin, noch ein Koalitionsministerium zu bilden, die Krise steht, da einerseits offenbar die Krone sich weigert, durch die Ernennung eines der Un abhängigkeitspartei und deren Verbündeten

der Krone in die Öffentlichkeit gelangen ließ. „Die Bildung eines Konlitioiisiiiiuisteruiiiis.' so äußer te sich Graf Andrassy. „sclfeirerte an den »lililäri- scl^n Fragenivas die Zollsrage anbelangt, so bat der Kaiser seine Zustimmung zur Errichtu-ig der Zollschranken nicht verweigert, jedoch gefordert, daß die beiden Regierungen, die österreichische und dir ungarische, bezüglich des wirtschaftlichen Ver hältnisses der beiden Länder zn einander uud zu den auswärtigen .Handelsverträge ins Reine

ge» langen möge».' Aus dieser Mitteilung, die un widersprochen und unberichtigl geblieben ist, ginge hervor, daß die .Krone einer Neuregelung des wirtschaftlichen Verhältnisses zimscifeu Oesterreich und Ungarn im Sinne der Zolltrennnng nicht ablehnend gegenüberstellt, hingegen aber einer Trennuug des Heeres iu zwei selbständige Teile entschieden widerstrebt. Die Ueberzeugung der Mehrheil der österreichischen Parteien, daß die wirtschaftliche Trennung sich nicht mehr aufschiebe» läßt, hätte

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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1909
Descrizione fisica: 8
haben, sich in dem Rcchmen der Grundsätze bewegt, an denen die Krone hinsicht lich der Ordnung der ungarischen Angelegenheit festhält. In dieser Beziehung scheint die .Krone entschlossen zu sein, die Regierung in Ungarn nur einer Parteienkombination anzuvertrauen, die sich vollständig auf den Boden, der 1867er dualistischen Gesetzgebung stellt und sich auch über die Mittel vollständig klar ist. diese Auffassung gegenüber den Icparaiistiscken Tendenzen des magyarischen Chau vinismus zur lÄeltung zu bringen. Bon

derselben Entschlossenheit ist die Krone anch hinsichtlich der Entwirrung in Oesterreich geleitet. Tie jüngsten Aeußeruugen des Kaisers haben gezeigt, daß der Monarch daran sesthält, daß die Regierung vor allem die Aufgabe hat, die staatliche Verwaltung vcn den Auswüchsen der tschechischen Propaganda zu reinigen und auch rein Z» erhalten uud eine Sanierung der parlamentarischen Verhältnisse da durch l>erbcizuführcn, das sie in der gesetzlich». Regelung der strittigen nationalen Fragen, beson ders in Böhmen

, die Voraussetzung hiefiir schafft' Angesichts dieser Dispositionen an maßgebendster Stelle mußte Sie Slavische Union auf ihren Plan verzichten, durch ihre.. Obstruktion die Stellung des Kabinetts bei der Krone zu erschüttern, desto leb hafter strengte sie sich aber an. einerseits den Po lenklub auf ihrer Seite zu ziehen, und andererseits die ^deutschen Parteien zu spalten. Das Geschäft hiniichtlich 'd«?S Poleutlubs sollte ihnen Stapiuskv besorgen, während andererseits die tschechische Presse nicht müde wurde

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Pagina 1 di 8
Data: 13.03.1901
Descrizione fisica: 8
von Tausend — 1 Krone von 1000 Kronen) kommt in dem Falle nicht in Rechnung, wenn der Kontoin haber eine zu vereinbarende Stammeinlage, unberührt von allen geschäftlichen Eingangs- und Ausgangsversügungen, aus dem Konto stehen läßt. Bei der Vielseitigkeit der geschäftlichen Ein richtungen unserer Deutschen Volksbank kann wohl jedermann davon Nutzen ziehen. Und jedermann kann sich über Ansuchen gegen Er satz von 50 Hellern die Satzungen, Geschäfts ordnung mit den Zinssätzen. Beitrittserklärung

u. s. w. verschaffen. Wer nicht bloß als Spar- einlegex mit der Bank verkehren will, muß Mitglied sein. Der Beitritt steht jedem unbe scholtenen und eigenberechtigten Deutschen offen. Jedes Mitglied muß mindestens einen Ge» schästsantheil zu 20 Kronen einzahlen. Die Beitrittsgebür beträgt 1 Krone für den ein zelnen Antheil, 2 Kronen für Nehmer mehrerer Antheile. Die Südmärkische Volksbank ist eine auf Selbsthilfe gegründete Genossenschaft mit be schränkter Haftung. Die Spareinleger sind Gläubiger

werden können. Es wird dadurch auch der Verkehr mit Spar marken praktisch durchführbar. Der Mindest betrag einer Spareinlage ist auf eine Krone festgesetzt; es können aber auch Sparmarken zu 20 Hellern erworben, und wenn sie den Wert 1 Krone erreichen, anstatt baren Geldes eingelegt werden. Die Zahlstelle ist ferner auch beauftragt, Darlehensgesuche sammt Be legen entgegenzunehmen und der Hauptstelle zu übermitteln, wodurch dem Darlehenswerber ein weitläufiger brieflicher Verkehr mit der letzteren erspart

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Pagina 1 di 6
Data: 21.06.1900
Descrizione fisica: 6
. Der Verstand aber, den Dr. v. Grabmayr anruft, sagt, daß die Deut schen nie und nimmer ihre Zustimmung zur Anwendung des Z 14 in diesen Fragen geben können! Soll es den Deutschen vielleicht in Zukunft immer so gehen, wie dem Abg. Poconyi im ungarischen Abgeordnetenhause, der sich auf die Bemängelung der Festsetzung der Quote durch die Krone vom Ministerpräsidenten sagen lassen mußte: „Dieser Vorgang ist nun auch diePraxis sanktionirr l' Damit geht es also nicht. Der § 14 hat noch jeden Minister

Städten darin, daß wir von der Gunst der Herren Schönerianer und Wolfianer nicht buhlen, sondern vielmehr mit energischer Hand diese Pest (!) aus unserer Vaterstadt hinausgeworfen haben.' Im ungarischen Abgeordneten hause zog der Ministerpräsident die Quoten vorlage zurück. Abg. Polonyi erklärte die An rufung der Entscheidung der Krone sür unge setzlich, woraus der Ministerpräsident erwiderte: Der österreichische Reichsrath wollte nicht ver handeln; die Vereinbarung über die Quote konnte

also nicht erfolgen. Wenn daher nun die Entscheidung der Krone angerufen wird, so ist dieser Vorgang vollkommen gesetzlich und verfassungsmäßig: überdies ist er nun auch durch die Praxis sanktionirr. Der ung. Reichs tag wurde sodann bis zum 8. Oktober vertagt, da man hofft, daß der österreichische Reichstag in der zweiten Septemberhälfte wieder zusam mentreten werde. Austand. Das Urtheil in der Delagoabai- Angelegenheit wurde nunmehr unter zeichnet und den Interessenten zugestellt. Kein Marchand - Fest

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Pagina 1 di 8
Data: 04.04.1911
Descrizione fisica: 8
nach Berufung von drei tschechischen Parla mentariern m den Rat der Krone bestanden, harr ten sie ungeduldig des Augenblicks, um mit dieser Forderung von neuem heranzutreten. Man glaubte daß dieser kritische Moment der Aufrollung der Frage der Finanzreform sich ergeben werde, und es ist sicher, daß bis zum 7. März in tschechischen Krei sen nicht daran gedacht wurde, das Budgetproviso rium zu einer ireuen Kraftprobe zu benutzen. Be- reits am 13. März stand man jedoch bereits vor eirrer neuen Situation

, daß eine darauf abzielende Aktion auf die Krone den stärksten Eindruck machen werde, wenn sie sich formell gegen die Erledigung der von den Delegierten bereits bewilligten mi litärischen Kredite richte und drittens rechneten die Tschechen darauf, bei ihrem Angriffe auf das Kabinett aus dem deutschen Lager Unterstützung zu erhalten. Ganz unbegründet war diese letztere Annahme nicht. Auf der linken Seite des Hauses wqren plötzlich Bedenken gegen die Bewilligung dei hauptsächlich zur Bestreitung

der Krise Gelegen heit zu haben, der Krone andeuten zu können, daß 'H?Merr nicht mehr auf die Unter s^hung der Deutschen rechnen könne. Wie weit die se Jntrigue gediehen war, geht daraus hervor, daß' die Tschechen bereits bemüht.waren, sich einen We^ ins Kaiserliche Kabinett zu öffnen, als eine kleine dusch ihre Oppositwn gegen die' Anleihevorlage in die Hände arbeAek, siH angesichts des Mißtrau- ens, das sich in der ^deutschen Deffentlichkeit gegen ihr Gebaren regte, aus dem Feuer plötzlich zurück« zog

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