2.017 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/16_05_1895/BZZ_1895_05_16_1_object_396755.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.05.1895
Descrizione fisica: 4
gewährleistete und durch die Nothwendigkeit fanktionirts persönliche Regiment eines Monarchen findet sein, gebotenes Gegengewicht in den parlamen tarischen Formen. Der historifcye Gegensatz zwischen Monarchismus und Parlamentarismus ist nirgends so rein zur Auslösung gekommen. So beispielsweise ist England der Musterstaat des Parlamentarismus, ober doi »selbst sind die Rechte der Krone sehr eingeengt, insbesondere ober ist die Initiative der Krone fast nullificirt. Blicken wir »ach Deutschland» so bietet

sich uns ein ganz anderes Bild, hier sehen wir die persönliche WillenSmeinung und WillenSakte der Krone unmittelbar und manchmal höchst überraschend m..den Gang der Politik eingreifen, bis zu einem Made, daß staatsrechtliche Erötterungen über d,e regis volunkts nicht zu den Seltenheiten gehören. In Oesterreich Ungaln liegen die Verhältnisse viel schwieriger als sonstwo. Der Kaiser und König be- beprscht wohl ein Reich, aber ;wei Staaten, deren Interessen vielfach auseinanderstreben. Der erwähnte ^natürliche

vahezu siebenundvierzigjährigen Herrscherthätigkeit des Kaisers, sowie der rein persönlichen, so mnstergiltigen Eigenjchaften des Herrschers, hat sich zu einem poli- tischen Fattor allerersten Ranges gestaltet. Alle Völker Oesterreich-Ungarns wissen eS. daß der Kaiser und König in jedem kritischen Falle Mth schaffen und eine zweckdienliche Entscheidnn» herbeiführen werd» ^^1895 Die Weisheit der Krone' ist hei uns keine homogiale Redensart, sondern eine historische Ueber zeugung. Ja bei uns liegt

die Ueberzeugung auf dem tiefsten Grund der Erkenntniß, denn Ke Weis heit der Krone ist der Halt und da» Heft deSOester- reicherthnms, ist die Triebkraft des politischen Leben» der Monarchie. Kaiser Franz Josef ist. wie er der Regenerator des Reiches gewesen, nunmehr der Er halter des Reiches, und das bedingungslose Ver trauen der Bevölkerung zu dem Träger der Krone ist ähnlich dem über jeden Zweifel erhabenen Ver trauen, mit dem eine alte Truppe auf ihren fieg- gewohnten Feldherrn blickt. WaS wäre Oesterreich

- Ungarn ohne jene .Weisheit der Krone'? Nach parlamentarischem und journalistischem Brauch steht die Krone außer Diskussion. Nirgend» ist dieser Brauch leichter einzuhalten als bei un», denn e» gibt keinen Träger einer Krone, der so unverbrüch lich sich fernhält von selbstherrlicher Bethätigung irgend einer Seite seiner Individualität und die universellste Auffassung seine» Herrscherberufe» auch nicht durch den leisesten Anhauch irgend eine» Eigen- bestrebenS trübt. Nirgends aber ist e» schwerer

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/19_11_1896/BZZ_1896_11_19_3_object_386743.png
Pagina 3 di 4
Data: 19.11.1896
Descrizione fisica: 4
. Die eiserne Krone. Aus Mailand wird der „Frkf. Ztg.' geschrieben: „Im Dome zu Monza wird bekanntlich die berühmte eiserne Krone der louibardischen Könige aufbewahrt. Die Königin Theodolinde ließ diese Krone im Jahre 590 auS einem Nagel vom Kreuze Christi schmieden. Dieser Nagel bildet aber nur die innere Seite des Kronenreises, der im Uebrigen ans purem Golde besteht und mit zahlreichen Diamanten besetzt ist. Ursprünglich wurde die Krone in Pavia aufbewahrt, der Haupt stadt der ^on.'sbarden. Kaiser Ludwig

ll. brachte sie um das Jahr 870 nach Mailand in die Kirche „zum heilig:» Ambro- siuS'. Hier ließen sich die deutschen Kaiser mit der eisernen Krone zum Könige der Longobardeu krönen. Als aber Friedrich Barbarossa Mailand zerstörte, brc chte er die kostbare Krone nach Monza in den von Theodolinde erbauten Dom, und von dieser Zeit an wurden die Könige der Lombardei in Monza gekrönt. Auch Napoleon nahm im Jahre 1805 die Ceremonie in Monza vor, nach ihm, zum letzten Male, Kaiser Ferdinand l. im Jahre 1838

. Seit 1866 trug mau sich in Monza mit dem Gedanken, der eisernen Krone einen würdigen Aufenthaltsort zu erbauen, und dieser Gedanke ist nunmehr verwirklicht worden. In einer Kapelle deS Doms, die den Sarkophag der Königin Theodolinde enthält, wurde ein Marmoraltar errichtet, in dessen Tabernakel die eiserne Krone untergebracht wird. Am 10. dS. wurde sie in feierlicher Prozession aus dem Domfchatze in die Kapelle ge bracht, dort einige Stunden zur Verehrung ausgestellt und dann in den Altar

eingeschlossen. Aus dem Altartische befindet sich, für Jedermann sichtbar, eine getreue Nachbildung der eisernen Krone.' Dreisansschreidnng. König Leopold von Belgien hat für di- beste Lösung einer von ihm gewählten Preisfrage eine» Preis von 25.000 Franks, der alljährlich zur Vertheilung kommt, ausgesetzt. Die Preisfrage für das Jahr 1897 lautet: „Vom gesundheitlichen Gesichtspunkte aus die meteorologischen, hydrologischen und geologischen Bedingungen der Gebiete des äquatorialen Afrika auseinandersetzen

2
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1859/18_06_1859/BZZ_1859_06_18_4_object_422403.png
Pagina 4 di 4
Data: 18.06.1859
Descrizione fisica: 4
nach Mailand und erklärte sich bevollmächtigt und beauf tragt. dem Lande zu verkünden, daß Napoleon der eisernen Krone entsage, seine italienischen Unterthanen und Truppen ihres Eides entbinde und es ihrer eige nen Kraft überlasse, die Unabhängigkeit Italiens zu erzwingen. Gewiß, wenn irgend eine Zeit überhaupt, so war jene einem solchen Plane günstig. Schon brü teten Eugen und sein StaatSrath über der Prokla mation eines oberitalienischen Staatenbundes mit Eugen als constitutioncUem Oberhaupt

, die eiserne Krone auf seinem Haupte festzuhalten Z — Die verschwornen Patrioten waren nicht entschlossener, theils weil sie eine Spaltung in ihren eigenen Reihen gewähr wurde», tbeils weil sie von England abhingen, insofern die Freiheit Italiens bei dem Abschlüsse des Medens von den europäischen Mächten aneckannt werden sollte. Einige der kühneren Malcontenten, unter ihnen Prina. eröffneten Verhandlungen mit Murat. der mit Absichten, die aller Welt unbekannt und ihm selber wahrscheinlich nichts weniger

er sich für eine neue Anstrengung behufs der Durchsetzung seines Anspruches und beschloß, sich aus eigener Machtvollkommenheit die lombardische Krone aufs Haupt zu setzen. In Folge dieses Ent- schlnsses ließ er eine Proklamation erscheinen, in wel cher er seine Bereitwilligkeit, die Sorge» der Krone' selber aus sich zu nehmen, erklärt, ohne sich mit eitlen Rechtfertigungen viel zu plagen oder Worte der Ent schuldigung zu verschwenden. Er erwähnte nur. daß er einem dringenden Bedürfnisse der Zeit abhelfe. Vielleicht

hat jene ereignißreiche Periode keine so be fremdende Erscheinung aufzuweisen, wie dieser Prinz sie war. der lange Zeit der mnthmaßliche Erbe einer Kaiserkrone, der Vicekönig eines mächtigen Königreichs und ein gepriesener General, setzt noch an der Spitze einer gewaltigen Armee und hinter den Wällen einer für unbezwinglich geltenden Festung, sich eine Krone -aufs Haupt setzt, ohne daß diese in ihrer Bedeutung !so weit greifende That die geringste Folge hat. Nie mand erklärt sich sur ihn. Niemand scheint

von seiner Besitzergreifung der eisernen Krone auch nur Nach- richt erhalten zu haben. DaS Königreich .Eugen' starb so eigentlich »un- geboren.' daß die Thatsache selber kaum in irgend ein Geschichtbuch übergegangen; weder Gras Guicciardk noch Botta thun ihrer Erwähnung. Und dennoch war die Proclamation ausgegeben worden I Niemand er fuhr davon, nur unter den höheren Offizieren hörte man hie und da davon flüstern, keine Zeitung berich. tete. kein Diplomat verhandelte, kein Archiv registrirte diese Kronergreifung

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/13_06_1905/BZZ_1905_06_13_4_object_391912.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.06.1905
Descrizione fisica: 8
. Der Kell nerin, gab er eine Krone, welche sie beim Wirre L>ns- ich das Kind dort seinem Schicksale überlasse. ..... . . Ich Nabe es schon frnlier immer dem ..Willen Goi1wechseln lasten wollte, dieser bemerkte sofort, daß tes' anvertraut und auch, als ich sein letzte's Schreien vernommen, sogte ich: Ich überlasse alles t»ein Willen Gottes! Jcki babe gewußt, daß es dort lUintoniineii muß. ick l>abe es aber absichtlich dorr gelassen, nvil ich nicht wußte, wobin mit iln»! Tie- Geschworenen liefen

des Erlöses aus den falschen Stücken. Am 3. April 1905 kauften Alois Graisenberg And Domunk Stanchina in verschiedenen Geschäf ten in Meran das Nötige, d. i. einen Spiritus- «fen. Spiritus, Gyps, Metallöffel zum Einschniel> Zen ll. s. w. Sie »nieteten ein Zimmer im Hause Aes Cafe Paris unter den Laubs: in Meran, brachten die Sachen dorthin und stellten alles be Ueit, un? mit dem Werke beginnen zu können. die Krone ein falsches Stück sei und hielt den: Gast dies vor. Stanchina stellte sich verwundert

, mein te. er habe die Krone gerade in einen: Gastl>ause eingenommen und zahlte das Bier mit achten, Kleingeld. Als er sich auZi der Restauration entfernt hatte, holte der Wirr den Gsmeindepolizmvachmann Pv- lykarp Widmayr und ging mit diesem auf die Su che nach'Stanchina. Letzterer war inzwischen noch in das Gastdaus zum Kirchsteiger gegangen und liatte auch hier eine falsche Krone angebracht. Maringgele und Widmayr erfragten ihn dorr, ließen sich von der Wirtstochter Anna Waldner das Geldstück zeigen und konstatierten

am Falsifikat etwas besondere? ans, sie hielt es aber doch für echt. Am 7. April 1905 brachte die Kaufmanns gattin Berta Jäger, am 24. April der Tapezierer meistcr Kassian Gamper in Meran Geld behufs Versendung zum k. k. Postamte dort und wurde hiebe! unter den Geldstücken vom amtierenden Beamten je eiue falsche Krone entdeckt, welche von der Fälschung des Alois Graisenberg herrührte Die Aufgeber hatten den Mangel nicht bemerkt Nur Johann Maringgele nahm die Fälschung gleich wahr, ebenso die Ladnerjn Maria

Perathoner in Merau. bei welcher wahrscheinlich Graisenberg eine Krone anbnngen wollte. Wenn nun auch die gegossenen Kronen nicht als gelungen Zeichnet werden können, so muß doch aus dem Umstände, daß sie in der großen Mehrheit der Fälle unbeanstandet angenommen wurden, geschlosseil werden, daß die Verfälschung sich nickst für jedermann keimbar darstellte, wenig stens nickst fiir solche Leute, welche das Geld bei Einnahme nicht einer näheren Prüfung unter ziehen. Die von Alois Graisenberg und Dominik

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1853/15_10_1853/BZZ_1853_10_15_2_object_439118.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1853
Descrizione fisica: 8
oder zum Theil abgerissen, und selbst von den bleibenden sind manche so verletzt, daß sie abgeschnitten werden müßen. Diese Ver minderung der Wurzeln aber macht auch die Entfernung eines Thei les der Krone nothwendig, weil diese beiden Theile deS BaumeS stets in einem gewissen gleichen Verhältnisse zu einander bleiben müßen, wenn der ganze Baum gedeihen soll. Denn da die Wurzeln die Be stimmung haben, dem Baume einenWheil seiner Nahrungsstosse zuzu führen, so können sie, sobald sie vermindert worden

sind, demselben nicht mehr die hinlängliche Nahrung auS dem Boden verschaffen; da» her muß bei dem Versetzen des Baumes durch das Beschneiven der Krone gleichsam das rechte Gleichgewicht zwischen Wurzel und Krone wieder hergestellt werden, wenn der Baum nicht siechen oder zu Grunde gehen soll. DieS Verfahren wird meistens überall in Ausübung gebracht, obgleich eS leider nicht immer auch von einem günstigen Erfolge ge krönt wird; denn so manche der aus solche Weise behandelten Bäume gehen entweder sogleich ganz zu Grunde

, oder treiben nur schwach und siechen. Daraus folgt aber nschj nicht, daß dieses Verfahren, die Bäume beim Versetzen zu beschneiden mehr schädlich als nützlich sei, und daß eS daS Anwurzeln eher verhindere als befördere. Man darf aber nie die Krone gänzlich entfernen, wie dieses b.i manchen Bäu men oft geschieht. Denn wenn alle Aeste abgeschnitten werden, so können die Bäume weniger leicht anwurzeln, weil sie die meisten zu ihrem Bestände nothwendigen Knospen verloren

haben, und weil sie durch die Vernarbung zu vieler Wunden geschwächt werden; und wenn sie auch einigermaßen anwurzeln so treiben sie doch nur sehr schwache Knospen, welche sehr wenig zur Entwicklung der Wurzeln beitragen können, und die Bäume werden längere Zeit stechen. Vorzüglich Pflegt man die zu den Alleen bestimmten Bäume an der Krone völlig abzustutzen; aber an ihnen machen sich hernach auch die üblen Folgen davon besonders bemerkbar. .Die Obstbäume, die man gewöhnlich etwas sorgfältiger behandelt, vertragen daS gänzliche

Abstutzen noch wmiger. Man muß unter dem Abstutzen und dem ver ständigen Beschneiden einen gehörigen Unterschied machen, und das Letzte vorzüglich nur in Anwendung bringen, man darf nämlich nicht die ganze Krone abstutzen, sondern muß nur die Zweige beschneiden, und zwar darf man diese nicht so weit verkürzen, wie eS gewöhnlich geschieht, sondern man muß dem Baume eine größere Anzahl von Blätterknospen lassen, damit er desto leichter Wurzel schlagen könne. Wenn man die Bäume pflanzt, wie alt

5
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/12_07_1870/BZZ_1870_07_12_3_object_354937.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.07.1870
Descrizione fisica: 8
Leopold von Hohenzollern kein königlich preußischer Prinz sei. Der König habe dem Prinzen, wie gemeldet, von der Annahme der spanischen Krone abgerathen; nehme aber der Prinz dieselbe ans der Wahl der Cortes an. warum soll man die spanische Nation schulmeistern? Würde der Prinz durch die Wahl der CorteS König von Spa nien, so sei den Spaniern aufrichtig Glück zu wün schen. Im Uebrigen aber, schließt die „Kreuzzeitung' geht uns die Sache weiter nichts an und wir hoffen, daß Frankreich bald die neutrale

! mit ausweichenden Antworten nicht zufrieden geben. Es genügt nicht, zu sagen: Preußen ist dem Ereig nisse fremd. Es muß dem Prinzen von Hohenzoller» die Ermächtigung zur Annahme der Krone verweigern, so wie Louis Philipp dem Herzog Nemours die Annahme der belgischen, so wie Eng» land und Rußland dem Prinzen Alfred und Herzog von Leuchtenberg die Annahme der griechische» Königskrone, so wie Napoleon IN. dem Prinz«« Murat die Annahme der Krone von Neapel verwei» gerte. Der „Constitutionnel' sagt, die Regiern

nicht eine mit preußischem, spanischem und französischem Blute befleckte Krone wünschen werde. Man vrsicherl, Benedetti werde heute in Ems eintreffen. — 9. Juli. Die Erklärungen, welche das preußische Cabiuet angegeben hat, werden von der französischen Regierung als ausweichend und ungenügend bezeichnet. In Folge dessen nehmen die Besorgnisse zu. Auch die Erklärungen der spanischen Regierung wurden vom Tuilerien - Cabinete als ungenügend betrachtet. Die Intervention der unbetheiligten Mächte hat noch keinen gemeinsamen

keinen Erfolg gehabt. . Madrid, ?. Juli. Die Regierung hat der perma nenten CorteS-Commission das Schreiben des Prinzeir Leopold von Hohenzollern übermittelt, worin er er klärt, die Krone anzunehmen, wenn die CorteS die» votiren. Tonst,intinopel, 6. Juli, Abend». Der Vicekönig von Egypten ist heute Mittags hier eingetroffen und begab sich sofort nach Dolma Bagdsche, wo er von» Sultan sehr herzlich empfangen wurde und eine Stunde verweilte. Sodann ging der Viceköuig nach Emirghian. Telegramme der „Tazaer

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/25_07_1883/BZZ_1883_07_25_1_object_376124.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.07.1883
Descrizione fisica: 4
eine gewaltige Macht sein, welche unter Umständen das Oberhaus und die Krone auf einen sehr kleinen Raum und geringe Bewe gung beschränkt. Wenn wir das haben, dann kommen Sie wieder, dann wollen wir wieder ein mal über die Sache sprechen. Aber ein Parla ment, welches aus einer erheblichen Anzahl Frac- tionen, acht bis zehn, besteht, welches keine kon stante Majorität, keine einheitlich anerkannte Füh rung hat, das sollte sroh seiu, wenn neben ihm der Ballast einer königlichen Regierung, eines königlichen

nicht weniger der Zersahrenheit in den oberen Regionen, in den Parlamenten selbst zu verdanken. So ergibt sich die königliche Machtfülle, die auch der Gesetzgebung ihren untilgbaren Stempel aufdrückt, als ein noth wendiges Ergebniß des Mangels an parlamen tarischer Macht. Die Frage ist nur, was für das Volk auf die Dauer am heilsamsten ist: ein Zu stand, bei welchem nicht bloß die Regiernngsge- walt, sondern auch die Gesetzgebung fast aus schließlich von der Krone abhängt

, oder ein solcher, bei dem die Volksvertretung einen wesentlich mit bestimmenden Einfluß auf den Gang der Gesetz gebung ausübt? Wir sollten meinen, die Beant wortung dieser Frage sei durch die gesammte Ge schichte des Absolutismus entschieden. Wir leben im deutschen Reiche offenbar in einem Uebergangszustande. Auf Seiten der Krone sind alle Vortheile der Einheit und Kraft, auf Seiten der Volksvertretung alle Nachtheile der Zersplit terung und Ohnmacht. Daß die Krone dieses Verhältniß benutzt, um sich selbst mehr zum Mit telpunkte

aller Gewalt, auch der gesetzgebenden zu machen, ist natürlich genug, damit ist aber keines wegs bewiesen, daß es auch gerecht und weise sei. Es darf vielmehr mit Fug die Frage aufgeworfen werden, ob eine weitblickende und im wahren In teresse der Krone handelnde Regierung nicht besser thäte, die jungen parlamentarischen Einrichtungen zu stützen, zu kräftigen und lebensfähig zu machen, als mit Gesiissenheit darauf auszugehen, sie in ihrer Entfaltung zu hindern, sie noch schwächer zu machen, als sie ohnehin

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/03_01_1861/BZZ_1861_01_03_2_object_417096.png
Pagina 2 di 6
Data: 03.01.1861
Descrizione fisica: 6
und Farbe ganz den Stempelbildern, welche auf den Briescouverts zu denselben Werthbeträgen angebracht sind. Die neuen zum Gebrauche der Zeitungs - Redactionen bestimmten Zeitungs- marken werden in blaßvioleter Farbe angefertigt, enthalten keine Werthangabe und gleichen im übrigen den neuen Briefmarken. Ungarll- Die neuen Kronhüter haben, wie «Id. Tan.' berichtet, bereits Sonnabend die ungarische heilige Krone übernommen, nachdem sie sich in Gegenwart Sr. Excellenz des Herrn Tavernieus, Sennyei's

, Zfedenyi's uud andern Herren von der Echtheit der Krone und der anderen Neichs- insignien überzeugt hatten. Die ungarische Krone befindet sich unter 9 Schlössern, drei Schlüssel hat der Tavernieus und je drei haben die beiden Kronhüter an sich genommen. Pesth In Debrezin wird der Presse zufolge Tabak buschenweise am Wochenmarkte verkauft, desgleichen Ci garren. Die Tabak-Traficanten haben eine Beschwerdeschrist an die dortige Finanzbehörde eingereicht, welche jedoch noch nicht erledigt wurde. Stempel

um keinen Vergleich; es handelt sich, das Werk der nationalen Erlösung zu vollenden. Victor Emanuel setzt seine Krone für die nationale Unabhängigkeit ein. Das Cabinet des sreiesten Volkes Europas ermuthigt eS durch ein in den Annalen der Diplomatie beispiellos wichtiges Domment. Die Einheit Italiens kann nur durch Ge waltthätigkeit verhkldertiwerden. Italien ist entschlossen, aufs äußerste zu kämpfen und jede mögliche Waffe gegen seine Feinde zu gebrauchen. Sollte es nnterliegen. so werden Europas Völker

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/01_10_1870/BZZ_1870_10_01_3_object_353221.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.10.1870
Descrizione fisica: 4
weniger hat der Landtag unter. Berufung auf,M«. ItaatWe j Ngemeat. UtOreS Königreichs» - Böhuisir die BSilziebüng der Mähten i n den Reichs rath abge lehnt und Ms die EGHWimg yon Bähijen ange- rathen) ßie außerhalb des verfassungsmäßigen Rechtes der Unserem Scepter unterworfenen Königreiche und Länder liegen und deren Verfolgung nur den Ver wirrungen «euer RechtSerschütterung entgegenführen konntet Wir sind Un« des Glanzes wvhlbewußt, den die Krone Unseres'Königreiches Böhmen um .das Ansehen

und die Macht Unserer Monarchie gebreitet hat. Wir sind auch entschlossen, demselben neuerdings die Un teilbarkeit und Unveräußerlichkeit des Landes unver brüchlich zu verbricsen, und gleichwie bei Unseren erlauchten Borfahren soll die Krönung mit der Krone Böhmens Unserer inneren Einigung mit dem Volke Böhmens leuchtenden Ausdruck geben. Aber Wir er innern den Landtag daran, daß daS Verhältniß des Landes zum Monarchen mit den Beziehungen, in welche es insbesondere durch die pragmatische Sanc tion

zu der Gesammtmonarchie getreten ist. nicht bloß Verpflichtungen der Krone, sondern auch eine reiche Anzahl von Richten umsaßt, die ihre Uebung aus schließlich in der Person deö gemeinsamen Monarchen fanden. Mit Freuden haben Wir der Ausschließlichkeit dieser Uebung entsagt, als Wir Unseren Willen aus« sprachen, im Einklänge mit den Wünschen und den Bedürfnissen Unserer Völker die Grundsätze constitu- tivneller Regierung in das StaatSrecht der Monarchie einzuführen. Der Schutz und Schirm, welchen Unsere kaiserliche

reihten Staatsgrundgesetze vom 26. Februar 136 l und vom 2 l. December 1867. Es hieße von diesem Worte die Weihe einer feierlichen Verpflichtung der Krone streifen, e» hieße einen festen und gesicherten RechtSboden mit den Schwankungen zweifelhafter, be- strittener und sich durchkreuzender Ansprüche vertau schen, wollte man die von Allen gewünschte Verstän digung auf anderer Basis als aus der der geltenden Verfassung vollziehen. Der Vertretung Unseres Königreiches Böhmen ist die volle Gelegenheit

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/24_08_1901/BZZ_1901_08_24_2_object_461860.png
Pagina 2 di 12
Data: 24.08.1901
Descrizione fisica: 12
der Krone zu vertreten und damit die Sonderstellung ange bahnt wird. Wieso aber die Tschechen, die einzigen unter allen Völkerschaften in Oesterreich, dazu be rechtigt sein sollen, einen eigenen Landsmannminister zu haben, das gehört zu den Eigenthümlichkeiten Oesterreichs. Durch diesen tschechischen LandSmann- ininister wird thatsächlich die Tschechisirung Böh mens (und wahrscheinlich mittelbar auch Mährens, Schlesiens, Niederösterreichs, Wiens u. f. w.) be trieben, ohne daß ein entsprechendes

Gegengewicht im Rathe der Krone wäre. Solch ein tschechischer Landsmannminister ist unzulässig und sollten die Deutschen allerorten, besonders auch im Parlamente laut und entschieden dagegen Stellung nehmen oder, wenn der Tscheche bleibt (da man sagt, die Bestell ung von Ministern ohne Portefeuille fei ein Recht der Krone), müssen die Deutschen als Gegengewicht die Bestellung eines deutschen Landsmannministers verlangen; derselbe dürfte aber keinesfalls den par lamentarischen Kreisen (weder

dienste in Südafrika, die er sich weder um die Krone, noch um das Land von Preußen erworben hat, den Schwarzen Adler-Orden erhalten! Deutsch und englisch!' Von den Anarchisten. Die Polizei verhaf tete in Danzig einen Anarchisten in dem Momente, als sich derselbe anschickte, -nach Petersburg zu rei sen. Bei dem Verhafteten wurden viele anarchi stische Schriften und sechs auf verschiedene Namen Lautende gefälschte Pässe gefunden. Tie Polizei be hauptet, einen wichtigen Fang gethan

19
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/23_12_1899/BZZ_1899_12_23_1_object_358892.png
Pagina 1 di 16
Data: 23.12.1899
Descrizione fisica: 16
in Oester reich auS dem Rücktritte Elarys für stch ent nehmen kann, ist die Ueberzeugung, daß der Feudalsumpf, der hussitische Blocksberg unt» drauf die ultramontane „Teufelskapelle' nicht der Ort sind, auf welchem eine deulfchireund» liche. wahrhaft friedfertige Regierung aufzu- kommen vermag. Allein auch außer dem deutschen Volke in Oesterreich, hatte noch die Krone in den letzten Wochen vollauf Gelegenheit, „die Ingenia z» unterscheiden'. An höchster Stelle weiß man nunmehr zur Genüge

Eintreten für die Staats nothwendigkeiten heradleierten, während sie hinaustreten, wenn der Ausgleichsans'chuß darüber beschließen soll! In diesen Polen leben zwei Seelen: die Hofseele, mit der Ja- worski zur Audienz spaziert und die Falich- spielerseele, mit der im Hintergrunde BilinSkb bei den Tschechen die Karten mischt. ' Ein unverschämteres Spiel ist wohl selteM^ mit der Krone getrieben worden, als eS dM'5 „Thron- und Staatsstützen' jetzt probirk Habens Ueber solche Stunden der Täuschung f'ägt

sich aber das gesammte deutsche Volt: W>ri» die Krone nach so absichtlichem, schnödem Doppelspiet solch niedrigen Heuchler» und Beutespekulanten den ersehnten Lohn auszahlen, dessentwillen in den letzten Wochen die ver einigte politische Schnapphahngesellschaft alle Lebensfunktionen des Staates unter devoten Bücklingen gegen den Thron tückisch unter bunden hat? Nein! Diese Nachtrauboögel müssen sich verrechnen : es muß ihnen die er» sehnte Beute auS den Krallen gerissen werden; denn an dieser kategorischen Forderung

der Ethik hängt ein hoher Einsatz ; der Glaube des Voltes an die Weisheit, das Ansehen und die Gerechtigkeit der Krone. Dieser Glaube darf nicht verdunkelt werden ; er muß hell strahlen, wie der Sterne der die drei Könige zum Heile geführt hat. Die Herren Bilinski und Dipauli, die da hofften, es werde ihnen vom Christbäumchen ein goldenes Portefeuille winken; die Feuda len^ die fich heute wieder, wie vor zwei Jahr hunderten die dreißig „Defensoren'. als dreißig, Diktatoren an der Spitze Oesterreichs

21