Pelilzeil« t k» BeigiSz-ünInserllonen eat»' sprechen»«-,! itaSa». s >euc für jedesmal. Einrückn»,, zokr. Annoncen für die Vozae» Aeilung nehmen cnlzegen: In» In-» AuslandeDaube U.E inWien, Haasenstela u»I» Bogl^r in Wien u Zrank» furt undG S. Ä. 0»pe in Zranlsurt. 286. Montag, den 17. Dezember. 1866. Das römische Problem. Florenz, tt. Dezember. A In dem neuen Italien, das sich durch den An stoß Piemonts gebildet h^t, zeigt sich Rom ohne den Schutz der französischen Waffen plötzlich wie eine Insel
im Gewoge des Oceans. Die brausenden Wellen würden, wenn der Sturm sie aufwühlte, die Insel überfluthen und sie verschlingen; aber der Sturm wird nicht losbrechen, die Wellen werden sich nicht empcrthünnen, die Stille wird richt gestört werden. Der Geist der Mäßigung und der Staatsklugheit wird in Italien willen, man wird keine gewaltsame Kata strophe heraufbeschwöre», sondern ruhig die Situation sich aus den vorhandenen Ursachen entwickeln lassen. Wie man nun in Italien und namentlich in den lei tenden
sein? und wie kann Italien sein setzt so gespanntes Verhältniß zu dem Oberhaupt dieser Kirche, zu dem Papste verbessern? Es läßt sich zwar noch eine dritte Frage auswerfen: Wie hat sich Ita lien zu dem Souverän von Nom zu stellen? Allein diese Frage ist so gut wie gelöst. Der Souverän von Rom, der heute kraft des französischen Schutzes noch existirt, wird in wenigen Tagen nicht mehr existiren. Italien, selbst wenn es wollte, könnte eire Herrschaft nicht aufrechterhalten, der die erste Voraussetzung und Unterlage
jeder Herrschast, die selbstständige Kraft, abgeht. Der weltlichen Herrschaft des Papstes fehlt die äußere, wie die innere Macht, die äußere Gewalt, Wie die Anhänglichkeit uud Liebe der Unterthauen. . Sobald sie sich nicht mehr auf die französischen Waffen I stützen kann, bricht sie zusammen, auch wenn Italien seinen nationalen Ansprüchen auf Rom entsagen wollten. Die Römer wollen die Herrschaft der Prie ster nicht mehr, und die Priester selbst haben das Be wußtsein, daß ihre Zeit um ist. Schon setzt suchen
im Römischen sind derart, daß es keine zehn Tage mehr dauern kann, so fällt die ganze päpst> liche Regiernngsmafchine auseinander — ohne Lärm, ohne Aufruhr, nein, wie eine Mumie, die, au die Luft gebracht, sich in Staub auslöst. Allein der ita lienischen Regierung kann mit diesem einiachen Aus- einandersallen der päpstlichen Herrschaft nicht gedient sein, auch nicht, wenn sie ihr Erbe wird. Der Papst ist nicht nur ein weltlicher Fürst, sondern er ist auch das Haupt der Kirche, und Italien hat keinen Grund