Cur Verein Sozen Gries. Auf Samstag ist eine General - Versammlung des Cur-Vereins Bozen-Gries einberufen worden, und wird, da das Interesse an der Hebung des Curwesens ein allgemeines und großes ist, gewiß stark besucht werden. Wir möchten bei dieser Gelegenheit auf einige Punkte aufmerksam machen, die ebenfalls zur Besprechung und Berathung gelange» werden. Wie aus der in der Kundmachung veröffentlichten Tagesordnung hervorgeht, handelt es sich haupt sächlich uin die Schaffung eines Kurhauses
von Arco. Wir begrüßen daher den Gedanken, ein Kur haus in Gries zu errichten, mir großer Freude und sind überzeugt, daß es nicht schwer sein wird, die nöthigen Mittel aufzubringen, besonders da es sich ja um Schaffung eines Etablissements handelt, welches sich zu rentiren im Stande fein wird. Es würde sich nun hauptsächlich darum handeln, einen geeigneten Platz ausfindig zu machen und zu erwerben, was bei der zerstreuten ^age der dem Curwesen gewidmeten Villen und dem Mangel an geeigneten Wegen
in Gries nicht leicht sein wird; ferner aber wird man sein Augenmerk darauf richten müssen, daß gleich etwas Ordentliches, Zweckentsprechendes, auf die Zukunft, der es dienen soll. Berechnetes gebaut wird. Man wird nicht knausern dürfen, wenn man das aufzuwendende Capital nicht nutzlos ausgeben will. Nun, wir werden ja aus dem Plan, den der Vorstand des Cnrvereins in der General-Versammlung vorlegen wird, ersehen, ob derselbe den Bedingungen Rechnung trägt, welche für das Ausblühen des Cnrwesens
in Gries ge geben sind. Ein weiterer Punkt, mit dem sich die Versamm lung beschäftigen wird, betrifft die Wege, mit denen es in unserer Nachbargemeinde momentan wirklich ziemlich traurig bestellt ist, und an deren Regulirunsi vor Allem gegangen werden muß. Wir hören, daß man für's Erste den Fagenweg in's Auge gefaßt hat, und es ist allerdings sehr nothwendig, diesen einzigen nach diesem Theile von Gries führenden Fahrweg derartig herzu stellen, daß sich zwei Wagen ausweichen können. Im üebrigen
haben wir vor längerer Zeit auf all das hingewiesen, was an den Wegen in Gries zu verbessern ist. Wir verkennen freilich die Die Here von St. Wcolm. Roman aus Hamburgs Vergangenheit von A. ßwald. 30) Werner Notenborg fühlte sich fast ohnmächtig diesem Weibe gegenüber, das so raffinirt alle Schuld, der er sie überführte, von sich abzuwälzen verstand. Nur mühsam preßte er zwischen den bleichen Lippen hervor: „Aber Eurem Liebesbunde entsproß ein Kind Sie hatte nun Zeit gefunden, sich vollends zu fassen