unter sehr mildernden Umständen auf 15 Monate schweren Kerkers und Ersetzung des unterschlagenen Betrages von 3376,18 L an!?as Aecar. Als erschwerend wurde angenojminen: Zusammoitveffen zweier VsiPre-j chen und die längers Fortsetzung derselben: als strafmildernd: «ÄbsPellung, umfassendes ständnis, gutes VorlÄen, bisherige Straflosigkeit, lange Untersuchungshaft, teilweise mißliche.Ver hältnisse. Totschlag. Das Schwurgericht verhandelt heute unter den, Vorsitz des Vizepräsident«! Dr. Spath gegen Josef Ferrari
! war. Da nicimand vorher einen auffallenden Streit oder gar eine Rauferei wahrgenommen hatte, ging, naH Bergung Lies Verwundeten, die erste Frage nach! dem Tater. AIs die letzten Gaste, welche sich zu gleich mit Fallenbach auf der Kegelbahn befunden «Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) hakten, wo die «ersten Spuren der Bluttat sichtbar waren, inpnnte man die beiden Knechte Eggers, namens Anton Verrant und Peter Gasser. sowie den Knecht deß Voglbauerni, Josef Ferrari. Auf den letzteren fiel sogleich
gewesen zu sein und jomit an nichts sich zu erinnern. Allem diese Verantwortung ent spricht nicht der Wahrheit' seinen eigenen Angaben zufolge hatte Ferrari an dem fraglichen Tage un gefähr 2 Liter Wein und ein Glas Bier getrun ken, andere geistige Getränke hatte er bis zum Augenblicke der Tat nicht genossen. Bei der Frage noch dem Grade seiner Trunkenheit in diesem letz teren Zeitpunkts kann wohl nur die im Laufe des Nachmittags und Abends genossene Menge von Wein in Betracht kommen. Diese belief sich auf kaum
N/> Liter Wein, eine Menge, welche inner halb eines Zeitraumes von ungefähr K Stilln den genossen, in der Regel nicht geeignet ist, einen im kräftigsten Alter stehenden, erhobenermaßen an den Weingenuß getvöhnten Burschen, wie es Ferrari war. in den Zustand starker oder gar vollständiger Berauschung zu versetzen. Der Beschuldigte hat sich vor der Tat auch keineswegs wie ein Betrunke ner betrunken: sämtlich? Zeugen, welche mit ihm während des Kegelspieles zu verkehren und ihn zu beobachten hinreichend
, er habe bereits 1.70 15 er legt. Da Oberrauch dies in Abrede stellte, ersaßte Ferrari ihn am Rocke und es entstand zwischen ihnen eine kleine Balgenei, bei nvlcher Oberrauch nach einem in die Unterkiefer erhaltenen Stoße seinen Gegner, der ihn immer wieder angreifen wollte, zweimal zn Boden warf und ihm einen Schlag auf die linke Gesichtshälfte versetzhe. An- läUich dieser Balgerei soll Fallenbach, der ziem lich angeheitert war. nach Aussage des Heinrich Zelger seiner Freude über das Unterliegen Fer rari