. Die Ouvertüre, ein aus den Konzerten betanntes Paradestück, wurde von der vollständigen Vereinskapelle mit Schwung und feiner Abtönung ausgeführt. Darauf folgt die erste Szene. Soldatenchor. Duett zwischen Lorenzo (Herr I. Hafner) und Zerline (Frl. M. Ferrari). Ankunft des Engländers (Herr W. Schloßbauer) und feiner Gemahlin (Frl. A. Perles), Einladung des Wirtes (Herr L. Loibner) und Schluß in sen- rigein Ensemble. Sowohl Chor als auch die So listen führten diefe Nummer niit Sicherheit und fri schen
sympathisch, die Art des Vortrages lehr gut und der gespendete Beifall best verdient. Die Ankunft des Moronis von San Marco (Herr Karl Deluggi) bringt ein Quintett. In musikali scher Hinsicht ist es eine Perle, melodiös, anfangs zart die Stimmnngen malend und dann in ein feu riges Presto übergehend, wurde es auch sehr gut vorgetragen und lebhaft applaudiert. In der hier auf folgenden, bei aller Welt beliebten melodiösen Romanze von Fra Diavolo ersang sich mit ihrer lieblichen Stimme Frl. Ferrari reichen
. Die große Arie, eingangs des zweiten Aktes, mit den Kolo raturen und Kadenzen fang Frl. Ferrari gefühlvoll und in technischer Hinsicht korrekt und machte damit ihrem Gesangmeister Herrn Deluggi alle Ehre und für sich erwarb sich das Fräulein lauten, ehrlichen Beifall. Das folgende, schläfrige (nicht in musikali scher Hinsicht) Terzett wurde von Frl. Perles, Frl. Ferrari und Herrn Schloßbauer in geradezu Vorzug licher Weise ausgeführt und ebenfalls applaudiert. Die hieraus folgende große
Auskleidungsszene der Zerline sang Frl. Ferrari schön und leistete, trotz der heiklen Situation einer Dilettantin dein Publikum gegenüber, staunend Vorzügliches. So dezMt7 na türlich naiv wirkte diese Szene, daß selbst das Ab legen des Oberrockes, wie es ja auf allen Hofbühnen gemacht wird, nicht anstößig, sondern als selbstver ständlich. und in dieser ernsten Situation mit dem folgenden Nachtgebet, dramatisch richtig wirken mußte. Das Banditenterzett (Herren Deluggi, Bachmann und Kompatscher) im leisesten