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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1900
Descrizione fisica: 6
als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

Partei, die den regierenden Kreisen verhaßter wäre, als die deutschnationale, und dies einzig und allein nur darum, weil diese Deutschnationalen es verschmähen, der unter dem Titel des Preußenhasses betriebenen Falsch heit gegen das Deutsche Reich solche schänd liche Kärrnerdienste zu leisten, wie die Kleri kalen und Christlichsozialen. . ° Man ist wüthend darüber, daß es unter den Deutschen dieser Monarchie noch so viel anständige, nicht käufliche Elemente gibt. Die christlichsoziale Partei

, das Machwerk eines der frivolsten, charakterlosesten Gesellen der heuligen österreichisch-politischen Welt, deren Verdienst die Bezeichnung des Ausdruckes „Preußenseuchler' ist, darf man mit gutem Gewissen als die Wiener Regierungspartei be zeichnen. Den Stempel der „Preußenseuchlerei' drückt man im heutigen Oesterreich ohne Wei teres jeder Partei auf, die nicht verläßlich reichsdeutschfeindlich gesinnt ist. Es ist dabei eine gewisse Spekulation auf die preußenseind- lichen Elemente des Deutschen Reiches

gar nicht zu verkennen. Warum spräche man denn sonst in Oesterreich nur von Preußen- seuchlerei und nicht von Reichsseuchlerei? Man will eben die allen partikularistischen Gegen sätze ausnützen, um Unfrieden unter den Deutschen zu stiften und so den deutschen Reichsgedanken hohenzollernscher Schöpfung vernichten. Auf diesem perfiden Wege soll ein Theil der Deutschen für das fromme römische Werk der Reichszertrümmerung ge wonnen werden, welches von Oesterreich aus gehen soll. Rom hält die Fäden

für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.02.1899
Descrizione fisica: 6
Nr. 29 .Sozner Zeituna' iSüd^o^- Taan««^ Montag den 6. Februar 1899. Sodann begründete Dr. Wen in in tref fender Rede eine Entschließung, welche den deutschen Oppositionsparteien für die Wieder aufnahme der Obstruktion Dank sagt, die Auf hebung der Spracheeverordnung. Einführung der deutschen Staatssprache und die Beseitig ung des § 14 fordert unter stürmischem Bei falle. Hr. Lehrer Ostheim er begründete eine vom Landesausschuß Professor Payer warm empfohlene Entschließung bezüglich der Ncgu

, daß demselben auch Abg. Welponer, der erst nachts eingetroffen, anwohnte. Die gedankenreiche Rede Dr. Lechers, welche die Richtung für die fernere Haltung der Deutschen Oesterreichs zeichnete, werden wir nach dem stenographischen Berichte wieder geben. Mit dieser Rede hat Abg. Dr. Lecher nichtnurdenVersuchen.die Klerikalen und Christ- lichsozialenindic Gemeinbürgschaft einzuschwär- Hen, ein für allemal ein Ende gemacht, er hat auch in dem erhebenden Schlußtheile feiner Rede die einzige Quelle der Kraft der freien

Sprachenverordnungen und des Ausgleichs ausführlich behandelt hatte, gelangte er zur Früge, wie sich in Oesterreich die Deutschen zum Staate stellen sollen, wobei er besonders die Nadikalnatiznalen angriff und sagte, daß es zwischen den Deutschen, die aus Oesterreich hinaus und den Deutsche,,. die in Oesterreich bleiben wollen, keine ehrliche deutsche Gemein bürgschaft geben könne. Wir wollen nicht kleinmüthig verzagen, schloß er. sondern unsere besten Kräfte aufbieten, das Reich vor dem Zerfalle

und der Zerstörung zu bewahren. — Wir werden auf Dr. Grabmayrs Ausführungen noch zurückkommen. Die gemeinsame Kundgebung der Teutschen Volkspartei, der Deutschen Fort schrittspartei, des Verfassungstreue/i Groß grundbesitzes, der Christlichsozialen Vereini gung, sowie der Freien Vereinigung ii't er schienen. Dieselbe Ipricht sich scharf gegen das in Oesterreich herrschende System aus und erklärt demselben den Kampf bis ans Ende. Wir werden auf die Kundgebung noch zurück kommen. Die deutschen Parteien erließen

anläßlich der Vertagung des Reichstages Kund gebungen. von welchen die der deutschen Volkspartei, welcher inhaltlich auch die der deutschen Fortschrittspartei entspricht, u. Ä. besagt: Mit der' neuerlichen Vertagung des Reichsrathes hat die unrechtmäßige Herrschaft des 14 wieder begonnen. Der Absolutis mus ist in Oesterreich eingezogen. Die Wege des deutschen Volkes und seiner Vertreter sind klar vorgezeichnet. Der durch die Erlassung der Sprachenperordnungcn für Böhmen und Mähren, sowie

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Pagina 1 di 4
Data: 16.10.1897
Descrizione fisica: 4
. s-d»«.«-»: K-nwi-tz. Z?. Telegrmme und neueste Meldungen der „öoM Zeitung'. Aus dem Abgeordnetenhaus. Wien, 16. Okt. (Eigenbericht.) Die deutschen Oppositionsparteien setzten in der gestrigen Sitzung die Obstruktion durch eine Reihe von An trägen mit namentlicher Abstimmung durch volle drei Stunden sort. Hieraus hielt der Abgeordnete Dr. Ruß (Deutsche Fortschrittspartei) eine wirkungsvolle wiederholt durch stürmischen Beifall der Linken unter brochene Rede gegen den Minister-Präsidenten Grasen Badeni

für unter brochen. Bei Wiederaufnahme der Verhandlungen ist auch der Ministerpräsident auf seinem Platze zu sehen. Der weitere Verlauf der Sitzung war ein ruhiger. Deutscher Partritag. Morgen versammeln sich in der Hauptstadt des Lan des die Vetreter der deutsch-freisinnigen und der deutsch nationalen Partei unseres Heimatlandes zum deutschen Parteitage, der einen glänzenden Verlauf zu nehmen ver spricht und die volle Einigkeit aller freisinnigen, deutschen Eleinente Tirols in erhebender Weise dokumentiren

wird. So wie aus allen Theilen unseres Alpenlandes wird auch die Beschickung des Parteitages durch Deutsch-Südtirol eine sehr rege sein und Bozen zumal wird das lebhafteste Interesse an der deutschen Sache durch Delegierung zahl reicher Parteigenossen bekunden. Der Jnnsbrucker Parteitag kann der vollsten Sym pathien der Bevölkerung unserer Stadt versichert sein, welche den Zusammentritt der Deutschen des Landes in der.Metropole - Tirols auf.das..freudigste begrüßt. , Auch die „Bozner Zeitung,' welche durch zwei Jahre

für das Zustandekommen eines Parteitages eingetreten ist, begrüßt den deutschen Parteitag nochmals auf das wärmste mit dem Wunsche, daß die Berathungen, die lediglich dein Wohle unseres Landes gewidmet sind, der Sache unseres deutschen Volkes nützen, zur Erreichung des angestrebten hohen Zieles beitragen und den schönen Gebauten ver wirklichen mögen, die Männer der geistigen Unabhängig keit, die Verfechter der Rechte unseres deutschen Volkes nun für immer geeint zu wissen. -i-' s -i- Die Zahl der von Auswärts

eingelangten Anmel dungen zum Parteitag beträgt bereits über Hundert, eine Ziffer, die erfreulicher Weise das rege Interesse beweist, das, dem Verhandlungszwecke von allen — mit Bewußt sein — Deutschen im ganzen Lande entgegen gebracht wird. Es ist anzunehmen, daß etwa ein Drittel der zum Parteitag außerhalb Innsbruck Geladenen dem Rufe Folge leisten wird, eine Betheiligung, wc dielcheähnlichen Veranstaltungen in früheren Jähren weit übertrifft. Wir gehen nachstehend das Verzeichniß der Städte

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Pagina 2 di 4
Data: 16.11.1897
Descrizione fisica: 4
ent deckte Gewissenhaftigkeit, womit, wie er sagte, die Negie rung auch die Rechte und Stellung des deutschen Volkes zu wahren sich angelegen sein lasse, erhält ja gerade in derselben Sitzung eine ebenso erheiternde Beleuchtung durch das Vordrängen des Polenthums, das nun zu den verschiedenen Machtstellungen in der Regierung auch noch die Parlamentsdiktatur an sich gebrachthat! Drei Millio nen Polen gegen neun Millionen Deutschösterreicher! Und da faselt noch der Jungtscheche Herold

' aufgebaut; darum fand auch Bärnreither kein greifbares Zugeständniß darin, während Ruß das alte deutsche Dogma? Badeni gegenüber verkündete: Xon pttZLumus : Ein Verhandeln gibt es nicht, es sei denn, die Sprachenverordnungen lägen über Bord, oder besser Jonas, der den Sturm heraufbeschworen hat. Gras Badeni hat den deutschen Abgeordneten nahe gelegt, ein „Waffenstillstand' würde den Interessen ihrer Wähler dienlich sein. Seit wann - kümmert sich Badeni um daS Interesse der Wähler unserer deutschen Abge

kein Rückhalt für Badeni zu finden ist, daß es dort kein Mensch mehr wagt, für Badeni ein zutreten. Die Deutschen sind mit Badeni fertig. Funke und Ruß hielten ihm vor. „der Minister möge sich selbst sagen, ob er geeignet sei. den Frieden herbeizuführen, wenn ihn von einer der Parteien ein absolut berechtig tes. in der Erfahrung begründetes Mißtrauen entgegen gebracht wird? Nochmals erzählte Ruß, wie die Spra- chenverordnungen gemacht wurden, wie sie hinter de m Rücken der Deutschen und der deutschen

Vertrauens männer mit den Tschechen abgekartet wurden, während gleichzeitig den deutschen Vertrauensmännern das feier liche, feste Versprechen gemacht wurde, daß nicht gegen und nicht ohne sie über die innere Dienst sprache verfügt werden wird. „Feierlich und fest' wurde die Versprechung gemacht und er setzt hinzu, daß, was er erkläre, den Thatsachen wirklich entspreche. Daß er es nicht „leichtsinnig ausspreche'. Ja. Dr. Ruß sagt von sich, persönlich von sich selbst, der im Auftrage der Linken damals

Ampfelwanger ein Mensch von so langsamer Fassungsgabel Und besser, das Gewissen erwachte spät als nie. 5 Am nächsten Tage fuhr der Holzknecht Mathias Ampfelwauger wirklich der Stadt zu; er saß auf hock gepacktem Wagen in Jsenbittls Ochsengespann, Die Bei den hatten sich, einen alten deutschen Spruch unbewußt zur Wahrheit machend, wieder versöhnt und zogen, ihres Weges in überaus gehobener, hochmoralischer Stimmung, wie eine freiwillige Sittencommiffion. Jsenbittl hatte dem Freunde in überquellender Opfer

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Pagina 6 di 8
Data: 21.09.1898
Descrizione fisica: 8
-Nr. 214 »Bonner .->?'.Niu>i' Sndri^oler Mittwoch, den 21 September I^SK. mitthun wird man unter allen Umständen. Man wird bis auf weiteres noch Zweifel daran hegen müssen, daß die amerikanische Politik es aus die Herbeiführung ernsthafter Verwickelungen mit Rußland und den anderen an der Philippinensrage interessierten Machten abgesehen hat. Wm politische Schliitpiatzt. Zur innere« Lage. Am 23, d. M. findet die Klubobmänner- Konsercnz der Linken, am 24. die Sitzung der Deutschen

Fortschrittspartei, am 25. die der Deutschen Volkspartei statt, und am 26. wird der Reichsratb eröffnet. Das „Grazer Tagbiatt' kennzeichnet die Situation mit folgend.:: treffend?!! Worten: „Es flirrt von Gerüäucn In ruhiger Klarheit müssen wir uns vor Augen halten: Es gibt keinRütteln an dem Schwüre des deutschen Volkes, es gibt lein Unterhandeln weder mit der Regierung, noch mit der Rechten, solange ein Buchs'.adc der Zprachenoerordnungen besteht. Wern ein deittschsortfchrittlicher Abgeordneter gesa

^: haben sollte, daß wir uns mit einer Abänderung der Verordnungen jetzt begnügen würden, so wäre das eine Gemeinheit, die der Herr persönlich zu verantworten hätte, im übrigen aber ohne Belang. Die Behaup tung, daß die deutschen Klubobmäuner einer Einladung des Grafen Thun zu neuerlichen „Besprechungen' Folge leisten würden, ist vorläufig schon durch das späte Datum der deutschen Parteien-Sitzungen widerlegt. Ohne vorher die Klubbeschlüsse eingeholt zu haben, würden die deutschen Obmänner schwer lich Lust haben, einen solchen Gang

und seine Folgen auf sich zu nehmen. Was das Volk dazu meint, weiß man übrigens. An einen Erfolg der „vermittelnden' Polen glauben wir ganz und gar nicht. Die Tschechen wollen kein Härchen ihrer Beute opfern, und die Deutschen könnten sich nie und nimmer mit einem halben „Zugeständnisse' zufrieden geben. Weshalb findet die deutsche Klubobmänner konferenz vor den Berathungen der einzelnen deutschen Parteien statt? Im März d. I. wurden die Beschlüsse der Obmänner-Konfe renz durch die der Deutschen Volkspartei

am historischen Geiste des Reiches, der unlösbar vereinigt ist mit dem historischen Rechte und Verdienste der Deutschen, beginnt der Staatsbau immer heftiger zu fchivunkcn. Keiner der österreichi schen Staatsmänner hat den Muth, den Schritt auf die gemeinsame Grundlage der Gerechtig keit wider das deutsche Volksthum und des unbedingten Tlaatsinteresses zurückzuthun. Das frißt mehr und mehr wie eine zerfetzende Säure an dem Baue der Habsburger Monar chie. Das Chaos wächst. Wann werden Eros und Antoros

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Pagina 4 di 8
Data: 26.09.1885
Descrizione fisica: 8
der hier um 5 UHN44 MW.' Früh und der in Innsbruck um 4 Uhr 20 Min. Nachmittags ab- Ausdruck zu geben und den Pflichten gegen den gehende Secundärzug nach Bedarf anhalten werden. Staat zu entsprechen. Alle Hauptforderungen des (Ausflug nach Cerlail.) Wie man uns mittheilt. ! Deutschen Clubs liegen daher im Interesse des veranstaltet der Meraner Männer-Gesangverein > Staates, vorausgesetzt, daß er nicht ein slavisches bei günstiger Witterung morgen Sonntag einen > Staatswesen werden soll. Die Kundgebung ver

Absatz der Zeitung gedeckt werden. Anstatt täglich 5VM) Exemplare abzusetzen, würde der Betrieb um das Sechsfache dieser Ziffer vergrößert werden. Neueste Post. Wien, 24. Sept. Die schon telegraphisch avistrte Kundgebung des deutschen Clubs erklärt, daß derselbe gebildet worden ist, um der mächtigen, , drängenden Bewegung der deutschen Stammes- l genossen auch in der Volksvertretung einen getreuen weist insbesondere auf die deutsche Staatssprache, auf die staatsrechtliche Befestigung des Bündnisses

mit dem Deutschen Reiche, auf die Sonderstellung Galiziens und wendet sich gegen die fortschreitende Slavisirung Böhmens. Die Kundgebung fährt so dann fort: Würde das ganze deutsche Volk in Oesterreich einig sein in der Erkenntniß seiner na tionalen Aufgaben, einig sein im entschlossenen Auftreten, würde gar kein Zweifel darüber be stehen, daß unser Stamm nie auf seine Rechte ver zichten, nie in eine Veränderung des deutschen Charakters des Staates einwilligen werde, würde überhaupt unser ganzes Volk

für die producirenden Classen und die Be kämpfung dcr Corruption fordert; ferner verlangt die Kundgebung das Festhalten an den freiheit lichen Idealen, die Abwehr aller reactionären Be strebungen, insbesondere gegen die freie Schule. Da der Versuch mißlang — sagt die Kundgebung — die gesammte Opposition in einen Deutschen Club zusammenzufassen, haben wir. statt einer äußerlichen Einheit zuliebe auf wesentliche Theile unseres Programmes zu verzichten, es vorgezogen, uns selbstständig zu constituiren Die Kundgebung

gebrachte Vermittlung des Papstes. Eingesendet. (Für die Rubrik „Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegüber keine Verantwortung ) Wir erlauben uns hiermit die geehrte Vorstehung der Ortsgruppe Bozen des deutschen Schulverews darauf aufmerksam zu machen, daß Zeitungsberichte von einer Gefährdung der deutschen Schule in Pfatten zu berich ten wissen und ersuchen dieselbe, den Gegenstand nicht aus den Augen zu verlieren, da vorbeugen leichter ist, als Versäumtes nachholen. Mehrere Mitglieder

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Pagina 3 di 12
Data: 18.12.1902
Descrizione fisica: 12
auf die VerständigungS-Vorschlage der deutschböhmischen Ab geordneten erteilte Memorandum betont, daß die deutschen Vorschläge an dem Grundübel litten, daß sie nur Böhmen berücksichtigten, während die Tsche chen VerständigungS-Versuche ohne gleichzeitige Ver ständigung in Mähren und in Schlesien von vorn herein als aussichtslos betrachteten. Indem die Tsche chen den Gedanken der deutschen Vorschläge über eine gruppenweise Lösung der Gesamtheit der strit tigen Fragen annähmen, hielten sie für den einzig richtigen

Weg, daß vor allem durch Lösung der Sprachenfrage der Boden geebnet werde für die Re gelung der übrigen Fragen. Die Lösung der Spra chenfrage wird aber um so leichter, als das Tschechen volk kein neues Recht und keine neuen Zugeständnisse verlange, sondern nur vollständige Gleichberechtigung des Gebrauchsrechtes beider Landessprachen im innern Dienste. Die Zulassung der inneren Amtssprache nur in den taxativ aufgezählten Fällen würde die Einführung der deutschen Staatssprache bedeuten^ zu deren gesetzlicher Festlegung

. Hinsichtlich der Kreis- Verwältung, die die Jungtschechen nicht grundsätzlich ablehnten^ müsse die Erledigung der Sprachenfrage nicht als Folge, sondern als Voraussetzung der durchzuführenden Kreis-Verfassung erklärt werden. Die diesbezüglichen deutschen Vorschläge würden, anstatt zu der erwünschten rationellen Dezentralisa tion, zu irrationeller Zentralisation führen. Insbe sondere müßten einerseits die Rechte Böhmens durch die Statthaltern nicht nur der Form nach, sondern tatsächlich sorgsam gewahrt

bleiben, ebenso anderer seits die Rechte des böhmischen Landtages und des Landes-AusschusseS. Die staatliche und die auto nome Verwaltung eines Landes, das seit Jah^ Hunderten ein einheitliches Ganzes bilde, könnten nicht plötzlich einseitig nur nach nationalen Gesichts punkten umgeformt werden. Die deutschen Vorschläge bezüglich Anstellung der Beamten seien mit dem StaatS-Grundgesetze kaum in Einklang zu bringen^ Auch die übrigen zu lösenden Fragen würden, wenn Donnerstag, den 13. Dezember 1902

. die Sprachenfrage im Sinne des Gleichberechtigung gelöst werde, um so leichter geregelt werden können, als diesbezüglich weit gediehene Vorarbeiten vor lägen. Zur Regelung der Sprachenfrage bedürfe es nichts als des festen Entschlusses der Regierung, das geltende Gesetz durchzuführen und die Ansicht auszuge ben, daß die Bewilligung der inneren tschechischen Amts» spräche ein Zugeständnis seitens der Deutschen sei. Zur Lösung aller Übrigen Fragen wollten die tschechischen Abgeordneten gerne die Hand bieten

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Pagina 5 di 8
Data: 09.12.1904
Descrizione fisica: 8
Nr. 281- .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblat?) Freitag, den S. Dezember 19V4. auch Mr. Boykott nicht fehlen. Einige Tage hielt er sich' kr Innsbruck auf und mahnte, keinem Jta- etwaÄ aksukaufen oder Wohnung zu geLen. Dann begab er sich über Böge« nach Trient und begann dort mit Hilfe des ^Alto Adige- sein Werk, an >dem er noch fortarbeitet. AIS gebildeter Mann, vom lateinischen Genius geleitet, greift er in Trient nicht unmittelbar bei Käse- und Salami- handlern, sondern bei deutschen

lischen Aristokraten vom Ministeriuly errichtet wor. den. Der Zweck war durchauZ kein germanisato- rischer; die Anstalt sollte teils deutschen, zeitweilig in Trient befindlichen Beamten und Militärs! die- nen, teils italienischen Eltern die Gelegenheit bie ten, ihre Söhne schon im Gymnasium vollends in der deutschen Sprache zu bilden und ihnen für ihr. weiteres Fortkommen den Weg in die deutschen Lander Oesterreichs zu öffnen und zu ebnen. Da bei wurden sie nicht entnationalisiert, da italieni sche

Sprache und Literatur von der ersten Klasse an von italienischen Lehrem in ausgiebiger Stun denzahl gelehrt wird. Auf welcher Seite liegt 'nun der Vorteil des Bestehens einer solchen An- stalt? Gewiß nicht auf deutscher Seite, wir kön nen selbe, trocken gesagt, ohne Schaden entbehren. Aehnlich liegen die Verhältnisse in Betreff der deutschen Volksschule zu San Marco, die auK einer ' deutschen Privatschule hervorgegangen, obwohl von jeher von den Jtalianissimi heftig angefeindet, ''stark besieht

, aber auch, unzulänglich untergebracht ist. Sie ist nicht bloß von deutschen Kindern, son- 'dern wohl vorzugsweise von italienischen Kindern besucht, deren Eltern denselben Gelegenheit bieten wollen, deutsch zu lernen, um dann in Deutschtirol und weiterhin Fortkommen und Erwerb zu finden. 'Daß dies der Fäll ist. ddvon kann man sich auch rn Innsbruck, als einem Sammelplätze, täglich überyeugen. Sie haben das Deutsche notwendig, da die Deutschen, in Innsbruck doch noch nicht da» hin gelangt sinÄ, sich italienischen

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Pagina 1 di 6
Data: 02.03.1886
Descrizione fisica: 6
die Verhältnisse in Deutschböhinen. wo i> Folge der sprachlichen Verhältnisse die deutschen Postexpeditoren von den Postmeisterstellen ausgeschlossen sind. Abg. Kathrein k-hrle sich, wie schon oben an gedeutet, gegen die Resolution. Er erklärte, er leugne nicht, daß solche Vorfälle, wie sie mitge- theilt wurden — daß nämlich in einem Orte ein Postbeamter angestellt wurde, welcher der Sprache der Ortsbevölkerung nicht mächtig ist — gewiß Anlaß geben müssen zu den berechtigtsten Kla- gen, möge

so was in deutschen oder in anders sprachigen Orten vorkommen und daß die Forde rung auf Abstellung solcher Mißstände eine voll ständig begründete ist und einer entsprechenden Resolution zugestimmt werden müsse. Allein die Resolution des Abg. Plener gehe weiter; sie ver rathe eine Tendenz, die gegen das richtige Grund princip der Gleichberechtigung gerichtet sei und daher könne er von seinem österreichischen Stand punkt aus derselben nicht zustimmen. Dr. Kathrein mußte sich ob seiner Aeußerungen vom Abg

. Lreubacher belehren lassen, der die Bedenklichkeit der Ausführungen Kathreins mit- Bezug auf die Tiroler Verhältnisse scharf kenn zeichnete. Abg. Lienbacher bemerkte unter Ande rem: Wenn der Abgeordnete Dr. Kathrein be haupte, daß der Antrag Plener gegen die Gleich berechtigung gerichtet sei. so nehme er an, daß die Gleichberechtiguug darin bestehe, daß die Deutschen in der eigenen Gegend, in der eine ganz deutsche Bevölkerung sich befinde, von Beamtenltellen aus geschlossen werde; dies gehe

gegen alles nationale Gefühl. Bei dem obersten Gerichtshofe laufen aus dem nördlichen Tirol Eingaben in deutscher, aus dem südlichen in welscher Sprache ein. Die An schauungen des Abg. Dr. Kathrein führen zu einer Verletzung des eigenen Tiroler Interesses Auch Abg. Dr. v. Plener gab Dr. Kathrein eine entsprechende Antwort. Dr v. Plener erklärte daß Abg. Kathrein einen sonderbaren Begriff von der Gleichberechtiguug habe, wenn er denselben darin sehe, daß der in einer ganz deutschen Ge gend Geborene

als Postmeister angestellt werden. Das seien Spiegel- fechtereien. Abg. Dr. Kathrein finde in deutschen Gebieten Böhmens Dasjenige als recht, was er für das deutsche Gebiet Tirols sicher nicht an nehmen würde, obwohl in den deutschen Orten Tirols auch einzelne Italiener, ja mehr Italiener als in Abertham und Königswart Tschechen vor handen sind, da dort eben keine Tschechen nach der Volkszählung sich befinden. Die Tschechen verstehen unter Gleichberechtigung die absolute llnterord» nung und Vergewaltigung

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Pagina 2 di 4
Data: 12.11.1897
Descrizione fisica: 4
zum Worte gemeldet. Das Haus geht zur Tagesordnung über. Pacak bespricht das Wesen der Sprachenverordnungen und beruft sich aus das Zeugnis des Ministers Gleispach .traurigen Angedenkens', der vor kurzem erklärte, daß es den Deutschen mit ihren Anklagen nicht ernst fei. Abg. Pacak stellt den Antrag, das Haus wolle über die Ministeranklage zur Tagesordnung übergehen. Abg. D'Elvert betont, es handle sich bei den Sprachen verordnungen keineswegs, wie man ursprünglich glauben

machen wollte, um eine Verfügung, die dazu bestimmt, den inneren Dienst betrieb in sachlicher Beziehung auf eine andere Grundlage zu stellen, sondern um ein Ereignis von der weittragendsten politi schen Bedeutung, das in seinen letzten Konsequenzen sogar die verfassungsmäßigen Grundlagen des Staates zu erschüttern geeig net ist, ein Ereignis, das dem deutschen Volke tiefe und schwere Nachtheile zuzufügen vermag. Den Beweis dafür bilde, daß nun mehr aus den Kreisen aller deutschen Parteien der Ruf nach Aus hebung

dieser Sprachenverordnungen ertönt, wenn auch bedauer-- licherweise bei den einzelnen Theilen in zu spät erlangter Er kenntnis und in einer allzu unentschiedenen, verschleierten, ver hüllten Form. (Zustimmung links.) Oesterreich hm sich seit dem Bestände der Verfassung niemals im Zustande so schwerer Zer rüttung besunden. wie gegenwärtig; niemals waren die Deutschen dermaßen in die gerechte Nothwehr gedrängt, und es ist mehr als selbstverständlich, daß die Deutschen ihrer Pflicht gemäß im- mer den Standpunkt

zu beschimpfen, das ist gewiß nicht ehrenhaft und eines deutschen Mannes nicht wür dig. Redner verliest nun einen Brief, den der Abgeordnete Wols im Jahre 1893 an ihn richtete und worin es sich um eine Spende von 13 fl. für nationale Zwecke handelt. (Rufe links: Das war im Jahre 1893!) Ja, im Jahre 1893, den Jugendfehler, den ich begieng, im Jahre 1882! Ich war damals ein Bube und werde Mann genug sein, rüde Anwürfe sogenannter deutscher Männer zurückzuweisen. Ich bin niemals eine Sekunde im Zuchthause

ge sessen, aber thatsächlich berichtige ich, daß diejenigen, die mit sol chen Moralpredigten kommen, sehr viele Leute am Gewissen ha ben. Lachen Sie nur nicht, Sie Beglücker von Rosenau, damals gab es in Wien keine andere Bewegung im antisemitischen Sinne als die nationale. Alle jungen Männer strömten dieser Bewegung zu und auch ich habe mich ihr angeschlossen, dem Dränge meines deutschen Herzens solgend. Damals wurde uns gelehrt, die Brief marken umgekehrt auf die Briefe zu picken, zur Verhöhnung

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Pagina 3 di 4
Data: 29.11.1897
Descrizione fisica: 4
, um einem Verschieben der deutschen Sprachgrenze zu unserem Nachtheil Schranken zu setzen,' sind ungenügend, darüber herrscht kein Zweifel. Ebenso sicher ist, daß Hoffnung auf künftige Staatshilfe nicht mitzählen darf. Wir müssen im Gegentheil gerüstet sein, daß die Unterstützung des Staates unseren Gegnern zu Theil werden kann.. Hilfe kann uns nur auS eigener Kraft werden. Es geht heute ein Erwachen und ein Selbstvertrauen durch das ganze deutsche Volk und mit größerer Antheilnahme als je blickt daS Brudervolk

, eine wahrhaftige deutsche Grenzwacht muß geschaffen werden! Kein bedrohtes Land ist den Deutschen aller Stämme so theuer, wie Tirol. Hunderttausende eilen jährlich in unsere Berge und finden dort Lust und Erholung. Vermögen wir nur ihr Verständnis für unseren Abwehrkampf wachzu rufen, so kann ihre thätige Hilfe nicht ausbleiben. Haben wir nicht treue Werber überall, in aller Welt zerstreut, die Tiroler im Auslande! Es bedarf großer Mittel, um wirthschaftliche Hilfe zu bringen. Ein Netz von Gruppen

oder vom Verein geschaffener wirthschastlicher Einrichtungen müßte sich über das gefährdete, deutsche Grenzland verbreiten und ben Deutschen einen materiellen Rückhalt gewähren. Mit Entschiedenheit muß dazu geschritten werden, den Uebergang deutscher Höse in wälschen Besitz zu ver hindern. WaS bislang der Deutsche Schulverein in Wien, der Berliner Schulverein, die Südmark mit geringen Mitteln in einzelnen Orten unternahmen, wird sich in das Wir ken der Organisation ebenso einreihen lassen

, wie die Absicht einer furstl. Güterverwalt. in Kal bern, behufs Herbeischaffung billiger Arbeitskräste, italie nische Ansiedler in das noch rein deutsche Ueberetsch zu holen. Eine Reihe geplanter, theilweise in naher Ausführung stehender Bahn- und Straßenbauten kann, wenn national- bewußt ausgenützt, den Einfluß der deutschen Bevölkerung heben und! ihren Zusammenfluß befördern. . Nichts ist verloren, wenn wir es nicht verloren .geben. Im Kampfe um die Berner Klause haben Jahr hunderte lang alle deutschen

Stämme Blutopfer gebracht, Schwaben, Sachsen, Franken und Bajuvaren haben hier geblutet, und ihr heiliges Vermächtniß an das Gesammt- volk ist es, den deutschen Süden zu wahren. ^ Erwache endlich, deutsche Kraft, und bau den starken Damm, an dem die Brandung des Wälschthums zer stäubt, sammeln wir uns Tiroler!, denn . Wir sind Deutschlands Grenzsoldaten, ! . ', Seiner Freiheit Gemsenwacht ! Burg Anger in Südtirol. ' . ' !? . ^^Arthur von Wallpach. V z Tages-Neuigkeiten. Tageskaleuder für Montag

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Pagina 3 di 8
Data: 07.05.1887
Descrizione fisica: 8
Oesterreich. (Abgtordseltuhaus.) Das Haus setzt die Bud getdebatte fort: Abg. R. v. Kraus (<-<mtra) führt den Nachweis, daß ein Zug von Unwahr heit durch die innere Politik gehe, und bringt eine ganze Reihe von Beispielen vor, mit Zitirung aller Daten, Bescheide zc.. welche darthun, daß die Behörden gegen den deutschen Schulverein ungerecht vorgehen. Redner schloß damit, daß nach feiner Ueberzeugung das Ministerium trotz der gegentheiligen Behauptung des Grafen Taaffe nur in dem einen Punkte

einig sei, ohne die Deutschen regieren zu wollen. Abg. Prade (vovtia) tadelt das Vorgehen der Regierung gegen die Deutschen in Böhmen. Die Entscheidungen des Kreisgerichts zu Reichenberg würden, sobald sie nationale Angelegenheiten betreffen, von dem tschechischen Oberlandesgerichte regelmäßig kassirt, während sie sonst ausnahmslos bestätigt würden. Reichenberg müsse für die Kinder der tschechischen Beamten, die man hingeschickt habe, eine eigene böhmische Schule halten, obwohl 99 Prozent

-SamM.) Die neulichen Befürchtungen, daß dem einzigen öster reichischen Meerhäfen die Verkehrsverbindung mit den subventionirten deutschen Dampfern verloren gehen werde, war nur zu begründet. Bereits in dieser Woche wird dem deutschen Bundesrath und gleich darauf dem Reichstag eine Vorlage zugehen, welche gewisse Abänderungen des Gesetzes über die Rei Hs-Postdamper enthält. Diese Abände rungen betreffen in der Hauptsache gerade die Mittelmeer-Zweiglinie, deren Weg statt wie bisher von Trieft

über Brindisi nach Alexan- drien, in Zukunft nur von Brindisi nach Port Seid genommen werden soll. Statt dessen sollen die Dampfer beider Hauptlinien, ausgehend und einkommend, Genua anlaufen. Für Oesterreich ist diese Wendung der Sache jedenfalls bedauer lich. Man hatte aus dem Anlaufen Triests durch die deutschen Dampfer eine hellsame Konkurrenz für den Lloyd erhofft. Aber noch ehe dieselbe in rechte Wirksamkeit treten kann, wird sie wieder beseitigt. Der Lloyd wird über das Verschwin den der deutschen

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Pagina 3 di 4
Data: 15.06.1896
Descrizione fisica: 4
von der 1. Seite.) Tageskatender für Montag den 15. Juni: Sonneu- lgang: 4 Uhr 0 Min. Sonnenuntergang: 8 Uhr 1 Min. Mänge: 16 Stunden 1 Min. MondeSaufgaug: 8 Uhr Min. Früh. Mondesmltergaug: 11 Uhr 12 Min. Nachts. thvliken: VituS. Protestanten: Vitus. Witt rungSbericht der Sektion Boze« des Deutschen «nd Utrr. Alpeuvereinö. Ib. Juni. Station: SaswerliS<>iea: nrmur: gestern Nachm. 2 Mir -j- 30.0 6.. Abends 8 Uhr s- 25.0 heule Morgens 3 Nyr -j- 20.6 Barometerstand (Mttel 7Z5Mm. k Mcrq. 8 Uhr 74g Mm. Feuchtigkeit

in Erfüllung gehen wird, bleibt freilich abgewarten. Allerlei von Ueberalllier. Der selig» Sir Kranris Drake hätte seine helle Freude daran, wenn er die Ziffer des Ernte-ErtrageS 1394/95 der Kartoffel im Deutschen Reiche sehen würde. 29,00».WO Tonnen dieses wichtigen Nährmittels hat Deutschland auf etwas mehr als dem zehnten Theile (11.7°/,) seiner Bodenfläche pro duziert, wie uns der neuerschienene Taschenatlas des Deutschen Reich«, 1. Theil des unermüdlichen Prof. A. L Hickmann. auf Tafel 14 und 1b lehrt

. Ein wahrer Schatz von Wissen und eminentem Gelehrten-Aeiß ist in dem schmucken, in Deutschlands Farben gekleideten Büchlein auf 24 farbenprächtigen, klaren Diagrammen und Karten und ;ioei Bogen Terr niederge legt. Die vergleichende Größe der Deutschen Staaten nach Flä- cheuraum und Bevölkerung — Flußlängcii und Stromgebiete der Flüße — Größe, Höhenlage und Tiefe der Seen — Höhenpro- file der bedeuteste» Erhebungen über den Spiegel der Nord- und Ostsee — Bergbau, Hütten und Salinenprodnkte — Vertheiluiig

und Verwertung der Aodenfläche — StaatS-Einnahmen und Aus gaben — Organisation des Heeres und der Marine — Größe und Eintheilnng der einzelnen Armeetheile im Frieden und im Kriege — Größe der bedeutesten Städte nach ihrer Einwohner zahl — Karlen von Deutschland (zur Zeit Karl des Großen — zur Zeit des dreißigjährigen Krieges — geologisch Höhenschichten- karte — Nordwest-Deulschland, politisch — Mittel-Deutschland politisch) — Stamm- und Regententafel der deutschen Fürstenhäu ser — ferner als prächtiger

Schmuck die Porträts der deutschen Kaiser von Karl den Großen bis ;u Wilhelm II., — die Wap pen und Länder der Städte, die Flaggen eee. — All dies zu sammen in gediegener Ausführung iür den minimalen Preis von sl. 1.29 zu bieten ist ein Kunststück, welches nicht sobald Jemand dem fleißigen Verlage G. Drehtag u. Berndt in Wien VII/1, nachmachen wird. Wir wünschen dem schönen Werkchen, dessen zweiter und dritter Theil iw Herbste l89ti, be.vv. Frühjahr 1897 erscheint, die weiteste Verbreitung

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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1871
Descrizione fisica: 8
Dichterwort, in Noro und Süd gleich erklingend, fördert das Gemeingefühl des deut» -scheu Volkes. Jetzt aber klingt aus dem Liede, das der süddeutsche Sänger dem alten norddeutschen Frei heitskämpfer in den Mund legt, die Stimme der ganzen Nation voll und kräftig mir entgegen, und wie es des Dichters doppelte Aufgabe ist der Mund fei nes Volkes zu sein und seine eigene Begeisterung -ihm zu leihen, so sehe ich in dem „Liede vom neuen Deutschen Reich' nicht nur ein neues schönes Zeug miß von der in Nord

und Süd gleich tief empfunde nen Einheit dieses Reichs, sondern zugleich eine frische und kräftige GeisteSthat, um die lebendige Einheit in der reichen Mannichfaltigkeit deS deutschen Geistesle bens verwirklichen zu helfen. Die Nation wird die Worte des Dichters, der ihren Schmerzen wie ihrer Begeisterung und vor allem ihrer deutschen Pietät sür Kaiser und Reich, so lebenswahren Ausdruck leicht, freudig vernehmen und sich daran erbauen; und sie wird daS, was in Ihrem Liede noch prophetisch

der Philosophie nicht ausgehalten zu werden, dann auch wegen der Unsicherheit, „in welche -Grenzen jene Freiheit zu Philosophiren eingeschlossen sein soll, damit man nicht meine, er wolle die öffent- liche Religion stören.' ! Nachdem.unser Philosoph noch 1K7K von Leibnitz, dem großen deutschen Polyhistor, eine« Besuch empfan den hatte, machte' die feit 20 Jahren au feinem Körper zehrende Krankheit am tZ. Februar 1677 seinMStbm ein Mdex zMwtzvv -seiMMahe md 'Würde mit dem eine? SokrateS, verglichen zu wer ben

nicht genehmigt, weil Wauderversammlungeu des Vereines beabsichtigt werden. Die nach mancherlei Hindernissen heute abgehaltene Versammlung der deutschen UniversitätS - Studenten beschloß heute die Absenkung einer ZustimmungS-Adresse an DSllinger. Frankfurt. 20. Mai. Heute Nachmittags wurden die Ratificationen der FriedenSverträge ausgewechselt'. Die Conserenz dauerte von 3'j, Uhr bis kurz vor » Uhr. Weitere Verhandlungen finden statt. Die An wesenheit der Diplomaten wird muthmaßlich drei Tage dauern Berlin

, 20. Mai. Der Reichstag hat in zweiler Berathung den Paragraph 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Bereinigung Elsaß-Lothringens mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel 1 des Präliminarfrieden» abgetretenen Gebiete Elsaß-Lothringen mit dem deutsche« Reiche für immer vereinigt. Bor der Abstimmung entfernten sich die Polen und Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärte der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündete» Regierungen keineswegs

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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1892
Descrizione fisica: 4
sehe, daß der Staat die Pauama-Unte>- nehmung unterstütze. Korrespondenzen. X. Wien, 16. Dezember. Die augenblickliche Haltung der deutschen Linken durchkreuzt die Pläne des Ministerpräsidenten Grasen Taaffe. Er ist nicht im Stattde eine geschäftsführende, viel weniger noch eine politische Majorität herzustellen. Die Verhandlungen zwischen den Polen und den Jung czechen haben sich gründlich zerschlagen. Herr von Jaworski führt nicht mehr eine so stolze Sprach- als vor 14 Tagen. Die Vereinigte Linke

des deutschen Reichstages beschuldigte der freisinnige Baron Stauffeuberg die österreichischen Regierungs blätter, daß sie durch ihre Stimmungm cherei für die deutsche Militärvorlage in Süddeutschland eine Bewegung gegen die Vorlage hervorgerufen haben. Diese Behauptung Stauffenbergs ist vollständig un richtig. Alle österreichischen Blätter, darunter auch diejenigen, welche mit der Regierung in Beziehungen stehen, haben vom Anfange an die Militärvorlage bekämpft, und darauf hingewiesei', daß dieZAnnahme

gestellt wurde, dem Beispiele Deutschlands zu folgen nnd eine größer Militärmacht zu entfalten. Diese Zumnthung wurde jedoch unter Hinweis auf die volkswirthschastlichen Folgen dan kend abgelehnt. Baron Stauffeuberg muß über die österreichischen Preßstiminen sehr wenig unter richtet sein, sonst könnte er nicht behaupten, Oester reich-Ungarn eifere zur Annahme der Militärvorlage an. Nein! Oesterreich-Ungarn befürchtet eine Er schöpfung der Deutschen, und darum erhebt eS gegen diese neuerliche Anspannung

der Kräfte des deutschen Volkes seine warnende Stimme. — Die sozialistische Bewegung in Böhmen hat die Aufmerksamkeit der Regierung erregt nnd verlangt das Ministerium des Innern von der böhmischen Statthalterei einen ge naueren Bericht hierüber. Graf Thun hat iu den letzten Tagen beim Ministerpräsidenten diesbezüglich verschärfte Maßregeln beantragt. —jDer sozialistische LandeSverein für Böhmen, welcher sich erst vor einigen Tagen konstituirte, gehört der Fraktion der „Unab hängigen' an und zählt

bereits über 40t, Mit glieder. Li>. Trient, 16. Dezember. Endlich nach lauger Pause hat di? hiesige Sektion des „Deutschen und österr. AlpenvereinS' wieder ein Lebenszeichen von und in ihrem ganzen Wesen machte sich eine gewisse Abspannung bemerkbar. Leo hatte keinen Blick für das veränderte Aus sehen seiner Frau; er suchte nur den Großhändler bei guter Laune zu erhalten, um ihm im günstigsten Augenblick Mittheilung von dem in Aussicht stehen den Besuch der Freifrau, seiner Mutter

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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1908
Descrizione fisica: 8
ZK. 287 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagb'att) Montag, den tÄ. Dezember 1308. urdeutschen Boden ganz den Tschechen preiszuge ben. Rodner ist in den zehn Jahren seines Hier seins in Bozen heimisch -geworden, «iber er fühlt sich immer noch auch als Deutschböhme un!d freut sich des Zufammenstehens der Deutschen der Al penländer uiid der Sudetengauen als einig Volk von Brüdern. Lebhafte Heilrufe stimmten in sei nen Schluß mit den Worten Attinghausens ein. Herr Dr. Kinsele schloß sodann mit Dank

Besuch empfohlen. ,, Zur nationalen Boykottbewcguug. Die fortge setzten rohen Angriffe von Staden und Welschen anf unsere deutschen Stammesgenossen, verbunden mit wüsten Boykotthetzen und der Beschädigung von deutschein Eigentirme, haben erfreulicherweise auch auf deutscher Seite einige gute Folgen ge zeitigt. Das beweist n. a. auch die Tatsache, daß gerade in 'letzter Zeit die als Hausierer überall bekannten Gottscheer den Ortsgruppen der deut schen Schutzvercine in ihrem Heinratlande

— die Gottscheer Sprachinsel ist bereits mit eii«Sn dich ten Neetze von deutschen Schnlveröins- und Süd markortsgruppen überspannt — beitreten, um sich durch Vorweisung ihrer Mitgliedskarton überall als Deutsche ausweisen und so ihr Fortkommen fiiiden zn können. Zeigt schon dieser Fall, daß sich die Deutschen immer mehr -ihres wirtschaftlichen Einflusses bawußt werden, so soll er auch noch die gleichgiltigen Volksgenossen anspornen, in Hin kunft mir mehr bei entschieden deutschen Geschäfts leuten ihre Einkäufe

zubesorgen imjd dein Nicht deutschen überhaupt keinen Heller zu verdienen geben. ^ ^ ^ - Funde und Verluste. Verloren wurden: 2 Bra chen, 1 Busennadel, 3 Ohrringe, 1 Pfandschein. 1 Ehering, 3 Händtäschchen, 2 Brieftaschen, 3 l, 1 Markttasche, 1 Aktentasche, 1 Bluse, 3 Geldnöten, 1 Decke, 1 Rolle Geld, 1 Geldtasche und 1 Kreuzanhängsel. Gefunden wurden: 2 Uhren, 2 Handtäschchen, 10 Stück Steinmoißel, 1 leeres Weinfaß, 1 Gürtel, 1 Boa, 1 Geldtasche, 1 Arm- id und mehrere Schlüssel. Vom Stadttheater Meran

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Pagina 2 di 4
Data: 20.11.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 206 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den ^07MSSNWZr^I3377^s Kk «mw Mischrr Wk. Seitdem die vereinigten slavischen Parteien den Ar menier Abrahamowicz auf den Präsidentenstuhl des Hauses erhoben, war es klar, daß diese Wahl, eine ganz offen kundige Herausforderung der Deutschen, die Einleitung zu neuen Gewalt st reichen gegen Recht und Ge schäftsordnung bedeute. Unter den Schlachzizen, die jetzt als Obervormünder den Völkern Oesterreichs in den Pelz gesetzt

Theilen der Katholischen Volks partei wirklich so sehr einander gegenüberstehen, wie man nach den Aeußerungen der Führer vermuthen sollte, dann müßte in dieser Partei unbedingt eine Spaltung eintreten. Die nichtklerikalen deutschen Parteien würden eine solche Spaltung keineswegs mit Schadenfreude auf nehmen, im Gegentheile sich aufrichtig darüber freuen, daß wieder ein Theil unseres Volkes sich in nationalen Gedanken zu seinen Stammesgenossen gefunden hätte, die längst einen offenen Kampf

über die 28 von der Minderheit angemeldeten Minoritätsvoten zu verhindern. Darauf wies eine Stelle in der Rede des deutschen Großgrundbesitzers Grafen Stürgkh hin, die derselbe im Budgetausschusse gehalten hat. Dieser Abgeordnete sagte: „Wesentlich verschärft wird die Lage durch die Nachricht, daß Regierung, Mehr heit und Präsidium die Absicht haben, die Berchand lnngen über das Provisorium in zweiter Lesung durch eine willkürliche und gewalt same Interpretation der Geschäftsordnung abzukürzen. Dieses Vorgehen

Scharfblick und die historische Sachkennt niß der Herren Advokaturskandidaten! . . . Das politische Einmaleins seiner Partei kennzeichnet er dann in folgen den Sätzen: „Da die Deutschen allein nie die Majorität haben können, gebe es im österreichischen Abgeordneten hause keine Majorität ohne Slaven. Es müsse aber das selbstverständliche Bestreben jeder Partei sein, die Majori tät zu erlangen. So mußte auch die Katholische Volks partei, welche nicht blos negircn und opponiren wolle, versuchen, im Parlament

zur Majorität zu gehören; und es sei den rastlösen Bemühungen des Abgeordneten Baron Dipauli gelungen, den Verband der Rechten zustande zu bringen.' Der erste Satz ist eine bewußte Unwa h r- heit. denn thatsächlich besäßen die Deutschen die Mehrheit im Abgeordnetenhaus?, wenn die „Ka tholische Volkspartei', welche ihre Mandate nur deutschen Wählern verdankt, eine deutsche Partei wäre. Die Abstimmung über die Ministeranklagen und das Fehlen Ebenhoch's dabei hat es bewiesen.' Tagts-UeuWeittu. TageSkalender

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Pagina 3 di 8
Data: 07.07.1903
Descrizione fisica: 8
25 Kr. 36 H., Riva 2 Kr. 78 H., Rovereto 110 Kr. 57 H., Tione 54 Kr. 3 H., Trient 15 Kr. 8 H., ferner aus den Städten Bozen 6 Kr. 45 H., Trient 12 Kr. 66 H., Rovereto 8 Kr. ** Aus Reumarkt wird uns geschrieben: Am 21. v. tagte hier die 20. Jahreshauptversammlung der „Ortsgruppe 598 der südlichsten deutschen Ge meinden an der Etsch' des D. S. V. in Wien, welche sich einer außerordentlich regen Beteiligung erfreute, inSbesonderS aus der nördlichen Grenz» gemeinde Leifers mit ihrem tapferen Anführer, dem dortigen

, I.Zahlmeister: Mathias Aninz in Neumarkt, 2. Zahlmeister: AloiS Molinari in Leifers. Zum Schlüsse wurde mit Stimmcneinhclligkeit der Be schluß gesaßt, sich der Protestkundgebung vom 9. Juni 1903 der Bozner Stadtgemeinde in der Schulangelegenheit der Gemeinde Pfatten mit aller Entschiedenheit anzuschließen. Die in vorstehender Angelegenheit bereits allseits erfolgten Protestver wahrungen und Zurückweisungen von Eingriffen und Absichten der Jtalienissimi in unseren deutschen Sprachgebietsteilen

haben wieder einmal den un trüglichsten Beweis für das Zusammenwirken des deutschen Elementes daselbst erbracht, weshalb denn auch jedweder weitere Kommentar zur Tatsache, der in dieser Angelegenheit solidarisch sich fühlenden und vorgehenden Faktoren, wohl zu entfallen hat. Die „Ortsgruppe 598 der südlichsten deutschen Gemeinden an der Etsch' stellte sich damals ganz und gar auf den Boden der ihr von ihrem Wirkungskreise ge zogenen Grenzen, einzig und allein von dem Ge danken beseelt, das deutsche Volkstum durch deutsche Erziehung

und Schulbildung in dieser südlichsten deutschen Grenzmark Tirols — innerhalb welcher auch die Gemeinde Pfatten liegt — durch Hebung und Förderung des deutschen Schul- und Erziehungs wesens zu hegen und zu pflegen. Hoffentlich werden sich die berufenen Kreise in dieser Pfattener Privat- schulangelegenheit nicht zu weitgehendem Optimismus hingeben, denn einem präjudizierendem müßte folgerichtig ein L folgen — darum mögen die laut- gewordcnen Stimmen nicht ungehört verhallen. Und hiezu bedarf es des redlichen

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Pagina 1 di 8
Data: 10.02.1894
Descrizione fisica: 8
'. .>HZ zz Der deutjchruffische Handels-^ vertrag. Seit Caprivi Kanzler des deutschen Reiches ist, hat er keinen Erfolg von der Tragweite zu ver, zeichnen, wie den Abschluß des Handelsvertrages mit Rußland. Das ist nicht nur ein höchst erfreuliches Ereigniß in Hinsicht auf die Interessen der deutschen Industrie, sondern auch in Hinsicht am die poli-! tische Stellung Deutschlands zu Rußland, deren sreundschastliche Gestaltung eine neue und gewichtig? Bürgschaft ist sürden Fortbestand deS europäischeit Friedens. Ter Vertrag

und wirthschaftliche Kämpfe in Italien und Südamerika auszufechten hat. ES wäre aber zu wenig, wenn nur von einem Umschwünge in der russischen Handelspolitik ge sprochen würde. Rußland hat sich von der Idee ab gewendet, daß der Zolltarif ein politisches Werkzeug sei, durch welches es den deutschen Einfluß schädigen und den deutscheu Handel von seinen Grenzen fern halten wollte. Seit einem Dezennium ist kaum ein Jahr vergangen, wo Rußland nicht die Zölle erhöht und speziell die deutsche Einsuhr getroffen hätte

den 1v. Ieöruar Ökonomische Kämpfe haben stet« eine politische Rück wirkung, und deßhalb ist es begreiflich, daß der deutsche Kaiser bei dem Diner im Reichskanzler- Palais an die Abgeordneten die eindringlichste Mah nung richtete, den Vertrag zu genehmigen, der nicht nur wirthschaftlich, sondern auch politisch einen Ab schnitt in der europäischen Geschichte bildet. Angesichts des heftigen Widerstandes, welchen die deutschen Agrarier dem ruffischen Vertrage entgegen setzen, erlangt die Frage

in den baltischen Häfen haben die Konkurrenz de» deutschen Handels, welcher sich zumeist der Bahnen bedienen muß und somit theurere Transportkosten und höhere Zölle zu tragen hatte, am meisten erschwert. Diese Maßregel Rußlands wendete sich speziell gegen die deutsche Kohle und gegen das deutsche Eisen und sonach gegen Waaren, welche vermöge ihres Gewichtes die Ver- lheuernug der Spesen am wenigsten ertragen kön nen. Die russische Industrie hat ihren Standort nicht an der See, und es war klar, daß Rußland

die deutschen Kohlengruben und Hochöfen von der Deckung seines Bedarfes ^ ausschließen wollte. Der Unterschied zwischen den Zöllen auf dem Landwege uno zur See mußte fallen, wenn der Zweck deS Ver trages erreicht werden sollte. Rußland hat dieses Zugeständniß gemacht und darin liegt der Brenn punkt des Vertrages. Deutschland wird für Eisen und Kohle auf dem Landwege keine höheren Zölle entrichten als auf dem Seewege und die schlimmste Feindseligkeit gegen die deutsche Industrie ist ent fernt. Die Tragweite

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Pagina 2 di 4
Data: 05.07.1895
Descrizione fisica: 4
- wegischen Küste) bewiese», daß eS ihm ernst mit der Kunst ist. Naturerscheinungen find für ihn das «chte Feld und er hätte besser gethan sein zweites Gemälde: „Susanne im Bade' nicht zu malen. So etwas mache» Franzosen besser. Bon den Deutschen hat Lenbach vier Porträts aus gestellt. Fritz von Uhde hat ein symbolisches Gemälde: „Die Predigt- ausgestellt. ES ist dies daS beste, was . man unter den Werken der Deutschen bemerkt. Je länger, man dieses Bild ansieht, je mehr wird man von . der Einfachheit

, welches am 28. Juni nach vorheriger Anhörung einer heil. Segenmeffe in der hiesigen Kirche deS deutschen Ritterordens mit der Vertheiluug der Schulzeugnisse seinen Abschluß fand. Die Anstalt gliederte sich in diesem Schuljahre in: 1. eine zwciklassige Handelsschule sammt VorbereitungSklaffe, 2. einen zweijährigen Spezialkurs, mr Mittelschüler und 3. eine drei- klassige kaufmännische Fortbildungsschule für Handlungs lehrlinge. Der. regelmäßige Unterricht begann in diesen UnterrichtSavtheilungen am 13. September

. Unterrichtöabtheilung am 3. Oktober v. I. seinen Anfang und währte ebenfalls bis . zum Schulschlusse. Das NameiuZfest deS Kaisers am 4. Oktober v. I. wurde vom Lehrkörper und den Schülern durch Theilnahme an dem in der hiesigen StiftS- pfarrkirche abgehaltenen Festzotteödieiiste gefeiert. Am 19. No vember v. I. als dem Namenstage der Kaiserin ließ die An stalt in der hiesig«?« Kirche deS deutschen Ritterordens einen feierlichen SchulgotteSdicnst abhalten, welchem der Lehrkörper und sämmtliche Schüler der Anstalt beiwohnten

>S daS SehenSwerthe zn zeigen und zu erklären, seitens dcr Anstalt der beste Dank gesagt. Bozner Chronik. WitttruugSberiÄt de: Sektion Bozen des Deutschen und Lesterr. Alpcn-BereinS. 5. Jnli. Statt»»: Saswtrk Dizen. Temxereratur: gestern Nacht 2 Uhr 2S.6 C., Abends S ihr 24.? . heute Morgens S Uhr 2t.2 Barometerstand (Mttel 7 !Z Mm.) heute Morg. 8 Uhr 7-jiZ Mm. Feuchtigkeit heute Morgens ö Uhr Witterung: bedeckt. Wuvdr. M. Regenmenge-.0 Mm. WittcrungSlendenz: verschlechternd Wir beginnen morgen Samstag

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Pagina 3 di 4
Data: 27.07.1894
Descrizione fisica: 4
. Auf dem gegen wärtig in BreSlau stattfindenden 8. deutschen Turn fest errangen nach einer eingelangten Depesche vom Jnnsbrncker Turnverein Herr Karl Konzett den 10. und Herr A. Maaß den 23. Preis. Eill guter Fang. Der Jnnsbrucker Polizei gelang es vorgestern, ein gefährliches Individuum in sichern Gewahrsam zu bringen. Es ist dies der 3V Jahre alte Metzger Julius Wiesner aus WarnSdorf in Böhmen. Derselbe hielt sich angeblich seit 8 Tagen in Innsbruck auf und gibt an. Deserteur zu sein. Der Führer

auf. Darauf ergriff der Oberbürgermeister wieder das Wort und brachte der deutschen Turner schast ein Gut Heil. Nunmehr übernahm Professor Böthke aus Thorn als Vorsitzender des Turnaus schusseS die Leitung des Festes; eine Abordnung» der Münchener Turner überbrachte daS Banner der deutschen Turnerschast und brachte der Stadt BreS lau ein Gut Hei». Frauen und Jungfrauen BreSlauS schmückten das Banner mit emen't reich gestickten Fahnenband; Dr. Goetz, der Geschäftsführer der deutschen Turnerschaft, sprach

den Dank au» und «dachte lobend und preisend der deutschen Froue» und Jungfrauen. ES begann nun da» KsWck „Pallas und Germania', das ganz vortrefflich auS» esührt wurde, mit wundervollen Gruppirungen. Noch ange blieben die Turner in der kühlen Sommernacht Zusammen. Ein Mord in Triest. Wie aus Trieft telegraphirt wird, erregt dort eine bis jetzt noch nicht- ganz aus» ;eklärte Blutthat große« Aufsehen. Der 32jährige Siufrppe Rcvere Besitzer einer großen Weinhand« nng, eine s>-hr beknnte Persönlichkeit

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