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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 30.07.1912
Descrizione fisica: 10
'M iDo»»er LettNAD' («üvtiroter DrsnStag, den- 30. IM '1912. Mehr ols MnstlerMes Schcfffen/ laute iFestfreude, hier ist es Liebe zum Äeutschien 'Wesen »und deutschen Liebe, die solche WuMer geschaffen »Hat, und Äe'r 'gleichen Liebe verdankeni wir 6? zauch, baß auf ünserm Feste kein Stämnr un5' keine Zsgend Deutschland unvertreten ist, daß lieber- Iftohs Männer aus dem stammverwandten Oester- »reich gekommen sind, um sich im deutschen Liebe zmit ganzem Herzen zu bekennen zur Einheit und »Größe

un!b Macht des deutschen Baterlandes, zur IHoheit und Schönheit und« Erhabenheit deutschen Zesens imd beutscher Art.' Der Redner brachte ^schließlich ein Hoch auf die Kaiser von Deutschland zund Oesterreich, sowie auf den Prinzrsgenten von Bayern aus. Sodann begrüßte Oberbürgermeister Gsheim- Irat von 'Schuh die deutschen Sängergäste aus »allen Ländern dieAseittz unk jenseits des Ozeans Mamens der Stadt Nürnberg. Die zu allen Zeiten swsgen ihrer deutschen Art und Sitte viel geprie- Fene und besungene

Stadt war der geeignete Bo jen, auf welchem 'sich im Jahre 1861 die deutschen Bruderherzen! in heiliger Begeisterung entflamm ten, wo das' mit Überwältigender Macht zum Lurchbruche gekommene Bewußtsem der deutschen zusammengshorigkeit den Anstcß zu den deutschen sängerfesten gab. Haben nun aber, fuhr der Meh ner fort, nachdem das Söhnen Her Deutschen über »Erwarten in Erfüllung gegangen ist, Äie deutschen Dängerfeste ihre Bedeutung verloren? Gewig nicht, denn nunmehr gilt es, das Errungene

Aufgabe bedarf es der Mitarbeöt aller in nerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen woh nenden Deutschen. Reichen wir uns einmütig die Aände; trage jeder seinen Teil hiezu bei, möge auch BaT Achte deutsche Bundessängerfefl öichiem Lotzen Ziele dienen! Unier jubelndem Beifall entbot der Oberbür germeister den «Gasten ein treudeutsches, Herzlichetz ' 5rüß' Gott. Hierauf wurden Ehöre gesungen von den Sängeroereinigungen des Deutschen Reiches und vom Vorarlberger Sängerbund, welch letz terer unter Leitung

des Musikdirektors Schwenk Aeder vortrug. , ^ > Die Gedenkfeier. Sonntag um 1l) Uhr vormittags fand in» der Kolossalen Festhalle in Anwesenheit der Prinzen Leopold von Bayern, der in. Vertretung des. ßnnz-Regentön erschienen war, vor einer an v.llÄI Personen zählenden Zuschauermenge die Gedenkfeier an die vor LlZ Jcchren erfolgte Griin- dung des Deutschen SängerbunSdeZ statt. Nach einem einleitenden Ehor des Fränkischen ^Sängerbundes und Nürnberger Sängergenossen- Meft erfolgte die Übergabe des Bundesbanners

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Pagina 1 di 4
Data: 04.02.1901
Descrizione fisica: 4
in Wien. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unterhaltungs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modebeilagen. Ar. 38 Fernsprechstelle Nr «s 4 AtöNttlr 19<)1. Schriftleitung «arnxlatz Familie und Volk. Im.Tagesboten aus Mähren und Schle sien' lesen wir einen Berliner Brief, in wel chem das Mißbehagen der national fühlenden Deutschen über die Begleiterscheinungen des augenblicklichen Aufenthaltes Kaiser Wilhelm II. in England

von De monstrationen des deutschen Kaisers sür das englische Königshaus und den britischen Staat annehmen. Und da geräth der Enkel Viktorias und Neffe Eduard Vll. einigermaßen in Wider spruch mit den Gefühlen und der Meinung des deutschen. Volkes, deren staatliches Ober haupt er ist. Denn, obgleich Blut auch dicker ist als Wasser, ss ist das Verhältnis zwischen Michel uud John Bull doch niemals das Verhältnis sich liebender Verwandten gewesen, und ist es heute auf Seite Michels weniger als jemals, wenngleich

, war durch eigene Krank heit vom Sterbebette der greisen Mutter fern gehalten. Es war pietätvoll vom kaiserlichen Sohne, daß er an ihrer Stelle dorthin eilte. Nun aber scheint es, daß die englische Luft, die schon so oft den jetzigen Kaiser eigenthüm lich beeinflußt hat, ihn wieder mit allzu eng landfreundlichen Gefühlen erfüllt und zu einem Uebermaß von Trauerkundgebungen veranlaßt hat.' „Nicht nur die Offiziere der deutschen Armee haben den Befehl erhalten, drei Wochen lang, beziehungsweise 14 Tage, Trauer

um die dahingeschiedene Königin anzulegen, — sür den verstorbenen Großherzog von Sachsen- Weimar waren drei Tage vorgeschrieben — sondern auch die Offiziere der deutschen Flotte, zu der die verblichene Fürstin in keinerlei Be ziehungen stand, haben einen entsprechenden Befehl erhalten.' Da muß man wohl fragen, wieso die Offiziere der deutschen Armee dazu kommen, für eine fremde Herrscherin länger Trauer anzulegen, als für einen der deutschen Fürsten, wie den verstorbenen Großherzog von Weimar? Abgesehen

von der persönlichen Verehrung, welche dieser Sproß des Weima rischen Geschlechtes im ganzen deutschen Volke wegen seiner echt nationalen Gesinnung ge noß, sowie wegen seiner Hochschätzung des deutschen Geisteslebens, die er von seinem Ahn, dem Freunde Göthes, ererbt hatte, muß eine vergleichsweise so bagatellmäßige Trauer kundgebung für ihn auch vom Standpunkte fürstlicher VerwandtschastSrücksichten befrem den, da doch Wilhelms Großmutter väter licherseits eine Weimarische Prinzessin gewesen war. — „Ja, mehr

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Pagina 1 di 16
Data: 16.12.1899
Descrizione fisica: 16
. Annoncen sind in »orhinein zu be zahlen. Manuskripte wer de» nicht zurückge sendet. Mit S2 Mstrirten Ilntc'rhaktungsbeitagei,. 2^7 Fernsxrechpele Nr. es. Die h utige Nummer ist IS Seite»» stark. Eine KllN 'gebung der Deutschen Kolkspartei. Die Leitung der Deutschen Volkspartei in St eiermark hielt am 12. Dezember d. I. eine Sitzung ab, die von den Mitgliedern dieser ,om steirischen Vert'auensmännertage ge wählten Körperschaft sehr gut besucht war. Es waren zahlreiche Vertreter auS allen Theilen

des Landes anwesend. Die erschö pfende ErSlterung der gegenwärtigen politi schen Lage ergab ein volles Festhalten an der bisherigen Stellungnahme der steirischen Par teileitung und die Uebereinstimmung sämmt licher S tzungsthe>lnehmer. Einhellig wurde hervorgehoben, daß die deutschen Abgeordneten einen grundlegenden Fehler bedangen haben, als sie nach dem Rücktritte i>es Ministeriums Thun ihre KamH pfesstellung verließen, ehe sie eine Klärung der Lage, den Sturz des deutschfeindlichen Systems, bewirkt

kalten. Es wurde betont, daß von den gewissen Versprechungen, die unter vier Augen gegeben worden sind, bis her auch nicht eine erfüllt wurde; habe sich doch bereits die Regierung dahin äußern lassen, daß sie nicht einmal einer kodifizirten Einschränkung des Z 14 St.-G.-G. zustimmen wolle. Die Mitglieder der Parteileitung waren ferner vollkommen einig m der Anschauung, daß nach d m einmal begangenen Fehler eines voreiligen VerlassenS der äußersten Kampsrsstellung d>e deutschen Abgeordneten

der Parteileitung einigten sich dahin, von der vielfach geforderten Ein berufung eines steiermärkischen Vertrauens- männertages der Deutschen VolkSpartei gegen- wärtig abzusehen und es der Wählerschaft eines jeden Abgeordneten zu überlassen, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Einmüthig wurde übrigens der Erwartung Ausdruck ge geben, daß die Herren Abgeordneten der Deutschen Volkspartei nicht bloß die Z 14- Ausgleichsverordnungm, sondern insbesondere auch das Ueberweisungsgesetz mit Unerbittlich keit bekämpfen

werden. In der Sitzung der Leitung der Deutschen Nolkspartei in Steiermark kam schließlich auch der zwischen dem parlamentarischen Verbände der Deutschen Volkspartei und der Schönerer» Wolf-Gruppe ausgebrochene Zwist zur Be sprechung, wobei berichtet wurde, in wie hohem Maße dieser leidige Zustand auf die nationale Bevölkerung verwirren!) und ent- muthigend wirke. Allgemein wurde bedauert, daß der Herr Abg. K. H. Wolf, der das Un gerechtfertigte seiner den Abgeordneten der Deutschen VolkSpartei zugefügten

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Pagina 3 di 4
Data: 12.08.1874
Descrizione fisica: 4
, im Osten wie Westen einen gleichen melodischen Ausdruck haben für alles, alles was uns rührt, entzückt, begeistert — das deutsche Lied. Wo, meine Freunde, ist ein Volk in der Welt das Gott mit einem so köstlichen Schatz begnadete als das deutsche Volk mit seinem Liederhorte? Nicht allein die hundert und aber hundert Vereine fanges- kundiger Männer und Frauen sind «S, welche dem deutschen Liede feine nationale, culturgeschichtliche Bedeutung geben. Das ganze deutsche Volk singt. Tief in seinem Gemüthe

quillt ein unerschöpflicher, stets sich erneuernder Born, der in Wort und Klang Gestalt gewinnt. Gesang ist die Offenbarung des deutschen Genius. Das Lied bildet eine der sittlichen Grundlagen unseres Volkes; e« ist die Bürgschaft seiner schöpferischen Jugend. Darin kündet sich ger manisches Wesen, daß e« aus Rhythmus und Wohl laut die Kraft zieht — nicht nur zum Kampfe wider alle Fährlichkeit de« Leben«, sondern auch zum Kampfe wider dem „alten Riesen' — den Gedanken der uns bisweilen zu erdrücken

köstlich Erb stück besitzen — das Lied! In der Culturgeschichte des deutschen Volks nimmt das Lied eine bedeutsame Stell« ein. Der lebendige Dräng j«der GefühlSer- Hebung einen musikalischen Ausdruck zu geben, hat das Gute und Schöne dem Verständnisse des Volkes näher gerückt. Im anmuthigen Gewände des Gesanges war erst das dichterische Wort ein Gemeingut. AIS Volkslied »vermittelte es die Ueberlieferung und er hielt im Volke die großen Erinnerungen wach. In der Steigerung zur Kunst übernahm

; e« drückte uns das Schwert in die Faust, und so gebührt ihm auch sein Theil an der herrlichen Errungenschaft unserer Tage. Wir sind ein einige«, große«, gebietendes Volk geworden. Es beugt sich die Welt nicht nur vor dem deutschen Geiste, sondern auch vor der deutschen Macht und vor der Spitze des deutschen Schwertes. Gott segne da« deutsche Lied, da« da mitfocht in den Reihen der Triarier für die Einheit uud Größe unsere« geliebten Vaterlandes! Gott segne den großen herrlichen Bund

, dem wie eine Oriflamme das Panier des Liedes vorleuchtet;'den Bund der zuerst die Kluft überbrückte zwijchen Nord und Süd und Ost und West, der über alle schranken hinweg die Herzen der deutschen Männer einte. Heil und Segen dem deutschen Sängerbünde!' Am Schlüsse dieser mit vielem Beifall aufgenom» menen Rede erhob sich die ganze so zahlreiche Ver sammlung und rief den Sängern die herzlichsten Hochrufe zu. Es begann sofort dann das Concert, bei welchem ein College, Professor Faißt aus Stutt gart

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Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1907
Descrizione fisica: 8
sie mit den Deutschen verknüpfen: langsam aber innner kräf tiger beginnt sie sich von ihren biZherizen poli tischen Wettermachern loszulösen. Das deutlichste Zeichen dafür ist die Gründung von Gruppen des Volkstimdes. deren bereits über ein Dutzend be- tehen. Jede Bundesgruppe ist ein leibhaftiger Protest gegen alle Bestrebungen der Landeszcr- reißung. Es handelt sich 3. um wichtige Tinge für alle Völker der deutschen Nation. Wie Tirol der west- l iche Verteidigungsturin der österreichischen Mon archie

. so ist dieses Bergland die südliche Grenz- sestung der deutschen Völker, an welcher die roma nischen Völkerwogen. die von Süden her die Deui- schen bedrohen, sich seit jel>er geblochen und sich auch weiterhin zu brechen haben. Es kann den deutschen Staaten und selbst der Schweiz nicht c-lcick'giltig sein, ob da Deutsche die Oberhaird haben oder Italiener, ob diese alte Grenzfeste einheitlich und ungelockert bleibt, oder ob sie in zwei Teile zerfällt, von denen der eine von den T-eutfchen überhaupr nichts wissen

will. Wir kämpfen hier nicht nur für Tirol, nicht uur für Oesterreich, sondern für alle deutschen Staaten. In diesem Sinne hat schon Hermann v. Gilm die Tiroler ..Deiitschlands hohe Gemieiüvackft' ge nannt. In diesem Sinne hat Bismarck in ver schiedenen Aussprüchen gefordert, daß die Einfluß sphäre der österreichisckxn Deutschen sich kis zur Vcrner Klause erstrecke, wie auf der anderen Seite der Weg zur Adria offen bleiben müsse. Aber auch die sogenannten „Fremden', die jährlich nach Tirol kommen mid zu neun

, dein ich Helsen soll, hier - Hier —/' seine Augen glitte,« Wer den Sarg .MqrheZt zu schaffen.' Das Mädchen sak ihn «och iminer mr. „Mcht Cdnmnd?' k<un eZ haWaut von ihren Lippen. .,N«n. Nicht Edmund.' Sinne gemeint, tvie .es HxuMer und Bvsiyillize ausschreien, sondern inx'rein deutschen simle, lvie ihn schon das Andreas Hoferlied so einfach und rühren!» zum Ausdruck dringt: »Es blutete der Bnider Herz,' ganz Deutschland, ach in Schinach «u^d- SWietz! «Mit iH» das Land Tirol-' Diese Teilnahme verdichtet

. :e seien ein selbständiger Volksstamm, der im Anschlüsse an die Deiltschen am besten sein völki- ches Wohl befördert. Nicht besser erging es den Deutschen unten im Süden. Durch die Schläfrigkeit und das Unge schick der Deutschen wurden viele alte deutsche icdlnngen im Etschdale. an den Gehängen, in den Seitentälern italienisiert, zum Teil erst im letzten Menschelialter. z. B. Walzurg (Biguiola). Falisen. Aichberg, EWHolz (Novere.). Sebastian u. s. w.. und stets auf demselben Weg: die Orts namen wurden

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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1902
Descrizione fisica: 8
seinerseits den Vorschlag, er sei einverstanden mit der Teilung des Schulwesens, besonders des Volksschule wesenS. Dies hätte zur Folge, daß, wenn die Regulierung der Lehrergehalte durchgeführt werden wird, die Italiener einen Mehraufwand von 325 000 Kr., die deutschen von 480000 Kr. haben. Die Landes umlagen würden dadurch im Deutschtirol von 36 Perzent auf 37 Perzent, in Jtalienischtirol aber von 36 Prozent auf 80 Prozent steigen. Diesen Mehrbetrag würde aber die Regierung decken, da diese es verhindern

würde sich aus einer Kombination zwischen Beoölkerungsziffer und Steuer leistung ergeben. Die Italiener erklärten sich mit diesem Vorschlage für einverstanden und ließen der in Aussicht gestellten Staatssubvention gegenüber ihre Forderung nach Einrichtung von Kurien fallen. Gegen die Zusicherung einer solchen Staatssubvention wurde auch seitens der Deutschen, die dadurch eben falls entlastet werden, keine Einwendung erhoben. Gegen die Teilung des Landesschulrates hatten die Deutschen unter der Bedingung nichts einzuwenden

, daß die deutschen Schulen im italienischen Landes teile, dem deutschen bezw. dem gemeinsamen LandeS- schulrate unterstellt werden, wogegen die Italiener keinen Widerspruch erhoben. Die Teilung desLan- desausschusses mit dem Sitze des italienischen in Trient wurde ebenfalls angenommen, trotzdem sie viel Widersprüche gefunden hat. Denn die Ver legung des italienischen Teiles nach Trient hat zur Folge, daß dort ein eigenes Landesamt entsteht.- Die Teilung der Kurie des Großgrundbesitzes soll im Verhältnis

von 3 : 2 für Deutsch- und Welsch tirol stattfinden. — Als Kernpunkt bezeichnete aber Dr. Perathoner die Kompetenz des Landesausschusses. Die deutschen Gemeinden ohne Unterschied der geo graphischen Lage müssen dem deutschen LandeSauS- schusse unterstellt werden. Die deutschen Enklaven würden sonst dem Deutschtum in kurzer Zeit ver loren gehen. Besonders bezüglich des FassataleS, das sonst ein Agitationsboden für die italienische Propaganda würde, muß diese Forderung erhoben werden. Eine Mehrheit für unsere

Forderungen, schloß Abg. Dr. Perathoner seine Rede, werden wir im Landtage nicht finden. Sollen wir uns nun majorisieren lassen, in der Voraussicht, daß alles umsonst ist, weiter kämpfen, oder sollen wir von allen Mitteln der Geschäftsordnung Gebrauch machen, um zu verhüten, was verhütet werden soll. Entweder eine Autonomie, welche uns die deutschen Gemeinden und das Fassatal sichert, oder gar keine Autonomie! Den mit großem Beifall aufgenommenen Aus führungen Dr. Perathoners folgte eine mehrstündige

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Pagina 2 di 4
Data: 16.06.1897
Descrizione fisica: 4
hingewiesen, daß aus praktischen Gründen bei der Ausbreitung der Sozial demokratie eine einheitliche Vertretung ans Parteitagen in mehreren Sprachen nicht mehr möglich sei, nnd daß das Anwachsen der jungen Organisationen neben der allen deutschen einen gewissen Anspruch auf Selbständig keit begründet. Dr. Adler, der Referent, meinte aber allerdings, daß er persönlich gegen diese nationale Ein- theilung in Unterorganiiationen gewesen und feiner An sicht nach die alte Gesammtorganisation die bessere wäre

. Dieser Ausspruch beweist, das die nationale Theilung der sozialdemokratischen Organisation gegen den Wil len der bisherigen Führer entsteht, und daß diese nur klug sind, dem allgemeinen Verlangen aus der Provinz nachzugeben. Es ist gar kein Zweifel, uud wer sich ein bischen mit den Verhältnissen vertraut gemacht bat, weiß auch ganz gut. daß die nichtdeutschen Sozialdemokraten. insbesondere die flavifchen. niemals sich so ihrer Natio nalität entäußert haben, wie es die deutschen Sozialde mokraten thaten

. Da schlug er noch einmal die großen Augen aus. „Bitte, das Fenster öffnen!' hauchte er kaum hörbar. Jch that es. nnd die laue Morgenluft eines wundervol len Juni-Tages wehte sanft zu uns herein, die Erde glitzerte im Tb au der Nacht, die Sterne erblaßten, und purpurgoldig leuchteten die ersten Strahlen der Sonne. im Abgeordnetenhause abgab. Auch jetzt sind es wieder die deutschen Sozialdemokraten, die sich gegen die natio nalen Organisationen sträuben. Gewiß wieder einmal ein trauriger Zug

, der bei den Deutschen aufscheint. Sie sind immer die ersten, sich in kosmopolitische Ideale zu verrennen, seien diese Ideale nun welche immer, und ihre Nationalität zu opfern. Die Gesammtorganisation wird, wie gesagt, übrigens doch so weit als möglich bei behalten, daß heißt, neben der Leitung der einzelnen na tionalen sozialdemokratischen Organisationen bleibt eine Gesammtleitung der Partei noch aufrecht. Alle zwei Jahre wird auch ein Gefammtparteitag einberufen, zu dem jeder Wahlkreis zwei Delegierte zu entsenden

gegen das Verbot des Volkstages zu ergreifen und darauf zu beharren, daß der Volkstag am 11. Juli ab gehalten werde. Sodann fand eine gesellige Zusammen kunft statt, wobei zahlreiche Reden nationalen Charakters gehalten wurden. Dr. Funke wandte sich besonders gegen das verrätherische Vorgehen der Christlichsozialen, Deutschklerikalen und führte unter, lebhaftem Bei falle der Versammlung aus, daß diese Deutschen aus dem Kreise der Deutschen ausgestoßen werden müssen. Leb haft begrüßt, ergriff Schönerer das Wort

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Pagina 4 di 10
Data: 05.10.1914
Descrizione fisica: 10
. Wenn einmal die äußere Fortskette im Besitze der Deutschen sei, wird wahrscheinlich der innere Forts gürte' denselben nicht wider stehen könnend Die deutschen Geschütze würden über die Forts hinaus die Stadt.,bombardieren, so daß die Belgier den Aampf kaum fortsetzen werden. Es sei zu erwarten, daß überhaupt die Feindseligkeiten zwischen Deutschen und Bel giern eingestellt werden würden, wenn die äu- ßore Fortskette im Besitze der Deutschen ist, da keine Aussicht mehr vorhanden sein wird, daß das Schreckbild

der Verbündeten, englisch,e Ter- i-itorialtruppen in Antwerpen zu landen, durch- aesührt werden könne. Mit der Einnahme Antwerpens werde die Lage der Deutschen noch bedeutend gebessert. Die Belgier beschießen die Kathe drale von Termonde. „Däi^y Mail' vom 20. v. M. schreibt, die Belgier waren nachmittags gezwungen, die schöne Notre Dame Airche in Termonde zu be schießen- Der Leopoldorden für Kapitän Weddingen. ' W ien , 4. Ott. Wie die ^ „Zeit' erfährt, verlieh der Äarser dem Kapitän des „U. y', Weddingen

das Ritterkreuz des Leopoldordens mit der'Ariegsdekoration. Die Vorgänge in Tstng-Tau. ^ B er l i n, 2. Oktober. (AB) Wenn man die bisher vorliegnden, zum Tei>! englischen Ouel- len entstammenden Nachrichten . über den An griff auf Tsingtau zusaizlnnensaßt, ergibt sich folgendes Bild: Die vereinigten englischen und ) japanischen Streitkräfte gelangten am 27. Sept. ' nach- unbedeutenden Scharmützeln mit ^en vor geschobenen deutschen Streitkräften bis zum Litfun-Fluß. Hier wurde ihr rechter Flügel

von -der inneren Bucht aus, durchs 2 deutsche Schiffe besoffen, bis japanische Flieger angriffen. Ein Flugzeug wurde beschädigt. Die Gesamtverlust^ der. Gegner betrugen, l so Tote, die Vov'uste der Deutschen sind unbekannt. Während des Uam- Vfes unterstützte ein deutsches Äanonenboöt d ie Landtruppen in vorzüglicher Wekfe. Das Kano nenboot wurde von japanischen Truppen Mge- arissen. blieb aber scheinbar unbeschädigt. Am ,23. September, während Tsingtau zu Lande? «ganz abgeschlossen würde, beschossen die Japa

ner mit einer Linienschiffsdivision zwei deut sche Mstenbatterien. diz kräftig antworteten^ Mas Ergebnis isttunbekannt. Am 2y. September beaann die Heeresmacht - der Verbündeten den Anariff- auf die .vorgeschobenen deutschen Stel lungen' q , englische Meilen , vor der deutschen Haüptverteidigungslinie.' Auf diesen^ Angriff.

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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1915
Descrizione fisica: 4
. Aus der heutigen Meldung von der Versenkung eines französischen Dampfers erfährt man jetzt, daß die deutschen Unterseeboote «wen Dampfer in voller Kahrt erkyuholen vermögen!. W«W man auch an nehmen mag, daß der Mischen CMbourg und Dunkirchen verkehrende Dampfer ein. Küstenfahr zeug ohne allzu große Schnelligkeit war, übertraf doch bisher nahezu jeder Dampfer die verhältnis mäßig langsamen Unterseeboote selbst bei Ob«- Ivasserfahrt, besonders aber unter Waffer, an KchN''«!'gkeit. Die Engländer bauten

auch darauf, daß die Dampfer den deutschen Unterseebooten zu entfliehen vermochten. Ihre Hoffnungen find ge knickt Die Deutschen haben nicht nur weitreichen de. sondern auch schnÄfahrende Unterseeboote. Hämsche Matrose« »eigem sich, «ach England M fahren. Kopenhagen, IS .FZ,r. <ZW) Die Mann schaft des dänischen Dampfers ..Fjord' oeno«ger- le di« Fahrt nach England wegen Minengefahr. Rlvch die Mannschaften des Dämpfers „A-rgan- tyr-. sowie dreier norwegischen Dampfer machen Schwierigkeiten. Vs« Sch«edea

geht kewSchesswehr. Frankfurt, IS. Ott. (ZW) Die .^rankfuD ter Zeitung' meldet «vs Stockholm: Don den «schwedischen Heimatshofen geht in den wachsten Tag«» kein SckpffnachEngkmd. C» ks««e« kewe Schiffe «ehr «m. Rotterdam. 1?.Febr. (KB) Seit 17. Febr. p^»en Uhr abends sind keine Schiffe mehr hier Angetroffen. Es ist unb^annt, ob wegen schlech- H«p Wetters oder der deutschen Ssemaßregeln. Der englische Weltherrschaft letzter Tag. Kopenhagen, 18. Febr. (KB) „Extrabla- det' schreibt

: . Wie sehr man m England über die deutsche Drohung spotten mag, so hatte sie doch in der gesamten übrigen Welt gang besondere Wir kungen. Es hmßt-nun, ^aß die Deutschen ganz England mit Sprengminen. mngebon wollen. Kann> man Wer die Beherrschern des Meeres mchr spotten? Wenn dies möglich ist, so ist der 18. Fe bruar der englischen.Weltherrschaft letzter Tag. Zke deutsche Blockadoevtlärung «Mhält nichts Ue- bermschendes. Der Hauptpunkt des Planes ist die UMegunig'der Inseln mit Minen und als StüFe dafürTer

energische'Kamps der Unterseeboote ge gen die englische'Handelsflotte.. Man versuchte auf englischer Seite, die Gefahr durch- Uebevmalen der Schiffe mit neutralen Farben zumindern. Ge genuber Minen HW 'Res ja> nichts. Nach der Er klärung der deutschen^ Admiralität wird «s auch gegen Unterseeboote memg nützen. Man muß annehmen, w«nn> dre Deutschen -einen Aushunge rungskrieg gegen England führen, wäre die Krieg führung, die engtischen Schiffe mit so Gumpen Kniffen, wie Ueh«mal,en der Schornsteine und Seiten

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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1871
Descrizione fisica: 8
deS deutschen Volke» nicht zu dem Abschluß brächte, den das Bolk zu hoffen berech tigt ist, welches so viele Opfer gebracht hat und neue zu bringen bereit ist. Serlin, 21. Febr. Heute hielt der BundeSrath des deutschen Reiches seme erste Sitzung ab. Unter den Vorlagen befindet sich der Entwurf einer berich tigten Verfassung des deutschen Reiches Wie die »Kreuz-Zeitung' hört, gilt es mit Rücksicht auf den Gang der FriedenSverhandlungen noch sür zweifelhaft, ob der Zusammentritt des Reichstages

nicht aus kurze Zeit hinausgeschoben wird. Paris, 21. Febr. General Trochu veröffentlicht in der „Libertö' einen Brief, worin er sich gegen den Einzug der deutschen Truppen in PanS ausspricht. Nach der Convention über die Kapitulation, welche nur der Hunger dictiren konnte, wolle der Feind die Kriegsehre von Paris respectiren Der Feind habe die Enceinte, die detachirten Forts jedoch nicht gestürmt, da er das äußere VertheidigungS-System nicht nehmen konnte. Wenn die Deutschen versuchen, den Einzug in Pari

» zu halten, so sollten sie allein sür diesen Gewallact daS Odium tragen. In feierlichem Proteste sollte die Stadt die Thore schließen und es dem Feinde überlassen, dieselben mit seinen Geschützen wie der zu öffnen. DaS bewaffnete Paris könne der Geschichte das Urtheil über solches Bersahren über lassen. Der Brief macht große Sensation; die Be hörden belegten 3009 Bomben mit Beschlag. Die Deutschen treffen Vorbereitungen zum festlichen Ein märsche. Sordeanr, 21. Febr. Die .Gazette de France' meldet

vollständige Ruhe. London, 20. Febr. „Daily Telegraph' meldet au» PanS, IS. Februar: Die Polizei hat bei Durch suchung der unruhigen Bezirke nach Waffen und Hand» granaten bereits deren vi.le saisirt. Die Behörden fürchten unliebsame Demonstrationen gegen Kaiser Wilhelm und BiSmarck. wenn die Deutschen iw Paris einziehen. De? „S andard' wll wissen, daß der Gesundheits zustand deS Kaisers Wilhelm beunruhigend sei. Die „Times' meldet in einem Telegramm auS Versailles vom 20. d.: „Der Friede ist als gesichert

eine Interpellation Rech» bauer's vom Grafen Hohenwart dicht« beantwortet» daß er mit der gegenwärtigen äußerem Politik voll» ständig einverstaade» sei und auch ihm wesentlich daran gelegen sein müsse, mit dem deutschen Kaiser» reiche die besten Beziehungen erhalte« zn setzen^ Bezüglich der Reerutenvorlage wnrde der Beschluß gefaßt, die Regierung ansznfordern, die bezüglichem Tiroler LandtagSbeschlüsse nnd das sauctiouirte. Tiroler Laudesvertheidignugs-Gesetz vorzulegen

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Pagina 3 di 4
Data: 25.08.1870
Descrizione fisica: 4
-7.-^ - >i d'i i zemge, welche ein Nätwnaltneg gegen eine fremde Macht zu Stande bringt, die rascheste und erfolg reichste. Blut ist ein fester Kitt, und der Feldzug vo« 1870. der däs erste deutsche Heer vom Rhein bis . . . führt, thut mehr für die Einigung der deutschen Stämme, als Zollparlamente und Reichs tage durch ein Jahrzehnt gethan haben würden. Darüber kaun wohl kein Zweifel sein, daß nach Liesem Feldwge Deutschland, das große Deutschland, fertig ist. Es sitzt dann im Sattel und reitet

bewußt, gewiß nicht ermangeln wird, dieselben zu gebrauchen. Hätten die österreichischen Staatsmänner voraussehen können, wie rasch und in welcher Weise sich das große Deutsch land bilden werde, so würden sie fast klüger gethan haben, wenn sie schon im Frieden, als vor etwa zwei Jahren die Frage der Mainlmie auftauchte, alle Hin dernisse wegzuräumen geholfen und selbst Hand ange legt hätten, um aus dem Norddeutschen den Deutschen Bund zu bilden. Die Assimilirnng der verschiedenen Theile hätte

. Die politische Gestaltung, die sich in Folge dieses Krieges bilden «ad consolidiren wird, muß eine An Ziehung auf die österreichische Monarchie, speciell auf die deutschen Bestandtheile derselben ausüben, und bekanntlich haben Anziehungskräfte ein um so leich tere« Spiel, je geringer die Cohäsion der Theile des angezogenen Körpers ist. Wir sehen zwar an den französisch redenden Belgiern und Schweizern, die durchaus keine Sehnsucht haben, in Frankreich aus zugehen — wie solches auch analog von den deutsch

» redenden Schweizern zu erwarte» ist — daß derlei Anziehungskräfte nicht unwiderstehlich wirken müssen; immerhin ist aber bei den chaotischen Zuständen der österreichisch ungarischen Monarchie zu befürchten, daß die Action von außen sich dermalen stärker erweist, «M diesUbe^.sonst unter geordneten Verhältnissen, wie sich, .deren im Lause der Zeit doch welche .'gebildet hätten, gewesen wäre. Wird' das Gefühl ..der öfter« relchischeu Zusammengehörigkeit in den deutschen Ele menten stark, genug

neue Gestaltung MilleleurW's. M-.aus demMgmMtigen sinege kaum hervorZeffen.lhat ? alle«! AnjHei», als 'ob sich im Herzen Europa'S eine Umwälzung -ooltzieheNs werde, welche den Anforderungen des Friedens, der ruhigen Entwicklung und der Stetigkeit nicht ent sprechen dürfte. MMHn KWMMUgx Mche Oesterreicher, der neben dem Deutschen qqch noch Oesterreicher geblieben ist, nicht jenen „unmittelbaren ungetrübte» Antheil?, von. dem Hhr. tz-Eonespondent i«Mr. 228Mricht^M dem Hochgefühl nehaieH da» LUÄWWWMVW

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Pagina 1 di 10
Data: 14.05.1912
Descrizione fisica: 10
ist siir uns Deutschradikale, die wir iin Bolke wuseln, eine erniste Angelegenheit, denn wir fühlen sie Folgen der nnsterechten Besteuerung nnd wir werden Hel sen, weil es innere Pflicht ist. - Die. NegieruM will die Forderung Her Deutschen nicht erfüllen nnd es hat wohl noch nie ein Ministerpräsident nnge- ischickter geantivoi-tet, ivie in diese in Falle Graf Stürgkh; er inn-ßte sich auch von dein Abgeordne ten Kroy die Aeusjernnq gefallen lassen: „Er hat die Rede ans «der „Arbeiter-Zeitung

, je nach'Fleiß oder Protektion kommen, doch geben ihnen die 'Kenntnisse der Verhältnisse an- ßerliialb Wiens ab. Die. Ermäßl«gnn.g der Haus- zin-ssteuer ist fiir die Deutschen in Oesterreich eine nationale -Frage. Bon dem mutmaßlichen Ertrage «des Jahres IUI2 entfallen ans die deutschen Kron- löiiher ,',n.züglich des deutschen Teiles von Bslniieu, Mähren nnd -Schlesien nahezu drei Viertel der ge samten H a.i i11ssieuerleistn > i.g. Die !iation.ale Frage niaclzt nicht Halt bei der Besetzung

- n>'.d ÄnuidsteiL??. sowie eine Erwerbs- iind Einkommenslener von nicht viel mehr als Millionen >!ronen für dieses große Laicb ge- genüber. Heilder ist aber Milizien an den ausge gebenen ExekutiouÄoften mit mehr wie der Hälfte des ganzen Betracn's beteiligt. Ob sich die Deutschen die- Ohrfeige, die ihnen Graf Stürgkh am Freitag der Vorwoche gegeben hat, gefallen' lassen werdeil? Wenn sie es tun, dann würden sie wiederum- zeigen, daß sie ans den traurigen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte

auch nicht daS Geringste gelernt haben. Hoffent lich ist dies nicht der Fall »ich bie deutschen Abge ordneten werden endlich einmal.in dieser kritischen Zeit dem Wunsclie ihrer Wählerschaft entsprechen und die VolksnotweirdigkÄten. Pber 'die Staats- norlvendigkeiten stellen. z 7 ^ ÄA- X ^ 1? 0 12 . .A < - > 5.' Die ^'ernkung des Fr ei Herrn Marschall v. Äi- berstein in bii! vorderste Reihe der deutschen Diplomatie gibt zn allen möglichen Gerüchten ?lnlaß ilnd hat augenblicklich «die Version gezeigt, daß Freiherr

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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1908
Descrizione fisica: 8
die Intervention der deutschen Abgeordneten beim Statehalter noch die im Ministerium des Innern hat daran etwas zu ändern vermocht. Da das Gerücht geht, daß ähnliche Verbote von Festen und Veranstaltungen der deutschen Mnoritäien folgen sollen, so wird es eine der wichtigsten Pflichten der bald wieder zur Parlmnentsragung zusammentretenden dentschen Abgeordneten sein, sich mir der Frage grundsätzlich .zu beschäftigen: Soll es von nun an kein Fest deutscher Minder heiten geben? Soll es den erpresserischen

Drohun gen tschechischer Abgeordneter und slawischen Pö bels auch in Zukunft gestattet sein, das gesellige und nationale Leben der deutschen Minderheiten in dieser Weise zu beeinträchtigen? Was in Pil sen geschah, das vermögen die national«! Gegner in Imbach und Trieft, in Prag oder Trienr in gleicher Weise als Forderung aufzustellen. Die dauernde Anerkennung des in dem Fest verbote niedergelegten Grundsatzes würde eine der schwersten Schädigungen nationalen Lebens für die Deutschen in Oesterreich

>en wollten?? Oder sollte eoen nu. I deutschen Minderheiten die Ausübung orimitiinte? > staatsbürgerlicher Rechte deshalb verwehr: werden, weil die Tschechen und Slowenen einen Mob' zu mobilisieren imstande sind, die Deutschen da gegen. wie vor kurzem der Herr Bezirkshanpt- mann von Budlveis mit Bedauern versichert hat. keinen „Mob' bei solchen Gelegenheiten beizu- stellen in der Lage sind? „Den Deutschen sehlen eben jene Elemente, denen an der Zerstörung fremden Eigentums gelogen

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Pagina 1 di 4
Data: 10.08.1874
Descrizione fisica: 4
u. München. Engel ».Tastina vubliclft. Bureau, Wien, Slanhensteingalk 7. 18«. Montag öeil 1v. August Zur spanischen Jnterventionssrage. Ein gutunterrichteter Berliner Correspondent der „MvntagSrevue' gibt ein gutes Bild der Auffassung der ganzen Angelegenheit, wie man sie in den Regie rungskrisen der deutschen Kaiserstadt hat. Der Be- richterstatler beleuchtet zuerst die Schwierigkeiten, welche jede äußere Activa sür das Reichskanzleramt über haupt hat, da nichts von Bed-utuvg ohne Kenntniß- nähme seilen

. Von einer „Intervention' als solcher ist selbst' verständlich gar keine Rede, auch wären daiu andere Kräfte nöthig, als dafür zu Gebote stehen, und dafür aufgewendet werden sollen. Die Mission des Ge schwaders, so weit sie bis jetzt beschlossen ist. dürste in den Schlußworten eine« dießbezüglichen Artikel» der „Provinzial Conespondenz' ihren correcten Aus druck gefunden haben: „Man darf hoffen, daß die Schritte der deutschen Reichsregierung den Anstoß zu einer glücklichen Wendung in den spanischen Zu- stänven geben

werden. Jedenfalls würde das Er- fcheinen der deutschen Flagge an der No.dkllste Spaniens als eine Bürgschaft gelten, daß völker rechtswidrige Begünstigungen der carlistischen Räube reien nicht ohne scharfe Ausficht, Leben und Eigen thum deutscher ReichSangehöriger in Spanien nicht ohne Schutz bleiben sollen.' AnS einer anderen ebenfalls bewährten Quelle wird gemeldet, daß die beiden deutschen Kanonenboote „NautiluS' und „Albatroß' gewissermaßen nur die Vorhut bilden und den Auftrag haben, selbst in die Bidassoa

-Mündung einzudringen, wenn dieß erforder lich sein sollte. Ein großer Theil der übrigen deutschen Kriegsschiffe wird derart bereit gestillt, daß derselbe je nach Bedarf und Umständen folgen kann. Auch wird berichtet, daß Marschall Mac Mahon der deutschen ReichSregierung vertraulich mittheilen ließ, die Forderung der legitimistischen Presse. eS solle zur Ueberwachung der deutschen Kriegsschiffe eine fran zösische Escadre in den Golf von BiScaya abgesendet werden, sei eitel Fanfaronnaoe. Ein Berliner

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Pagina 2 di 8
Data: 04.07.1895
Descrizione fisica: 8
in der Partei aufgehoben wird, kann ebenfalls zur Führung der Partei nicht'in Aussicht genommen werden. Die Partei entgeht demnach wohl kaum ihrem lang samen Verfall. Umso dringender erscheint cS, daß das deutsche Bürgerthum sich über den Ernst der Läge klar werde. Partei tage sollten in den einzelne deutschen Kn nländcrn abgehalten und eine Einigung zwischen allen fortschrittlich und national gesinnten Deutscheu erzielt werden. Geschieht dicS nicht, so , stehen die Deutschen im Herbste, zerrissener

und trachtete mit Hilfe des Polen- klllbS die Einsetzung eines dauernden parlamentarischen KabinctS zu erreichen. Man weiß, wie das fast vierzehnjährige Regen« Taaffe diesen Plan durchkreuzte und die Polen von den Deutschen abdrängte. Beim Sturze Taaffe'S bemächtigte sich Graf Hohenwart dieses Gedankens, um die Linke ganz mund- todt zu machen und eL kam im Herbste 1833 zur Bildung eines Koalitionsministeriums, in welches Plener als Finanz, minister eintrat. Im Mai d. I wurde das Koalitionsmini sterium

von der Linken selbst gesprengt und wenige Wochen später legte Dr. v. Plener auch sein Mandat als Abgeord- neter nieder. Plener ist mit einer Tochter des geistvoll'» ungarischen Dichters und Politikers Eötvös verheiralhet. Sri» mehreren Jahren gibt Plener im Vereine mit dem gegen wärtigen Fioanzminister Dr. Böhm-Bawerk eine national ökonomische Zeitschrist heraus. In der „Deutschen Biografie' hat Plener em Essay über „Ferdinand Lasalle' (1885) ver- öffentlicht. Deutsches Reich. Die Konservativen erlitten

, in der glücklichsten Weise loste. Die Musiker und ihr Kapellmeister hatten sür.den lebhaften Beifall zu danken, durch den daS Publikum die Beränstalter für den schwachen Besuch zu entschädigen suchte. Subventioueu für AlPeuvereinSbauteu. Von den An- suchen um Subventionen, welche ans der Tagesordnung der am 8. September d. I. in Salzburg stattfindenden General versammlung des Deutschen un'> Oefterr. Alpenvereines sich befinden, s seien nachstehende hervorgehoben/ ? da ^ dieselben entweder von den Bozner Tour

. Sektion: des Deutschen und Oefterr. Alpenvereins neu erbaute U n t er t u nstsh ütte am K r o n p l a tz - wird nunmehr ^vollständig eingerichtet und verproviantirt,: so daß dieselbe mit Be^inn des aSchsten MönatS der, allgemeinen Benützung ^ übergebe», werden. kann, ^ ^. >,

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Pagina 2 di 4
Data: 13.06.1861
Descrizione fisica: 4
der'Königin Victoria berufen worden sind. > Freiburg, 3. Juni. Der «nationale Verein' in Frei burg («deutsche und wahrhaft deutsche Interessen') veröf fentlicht folgendes Programm: l) daß für die Gesammt heit der außerösterreichische» Lande die Befuguiß der Kriegs erklärung und des FriedensschließenS, die Führung der deutschen Streitkräfte im Kriegsfall, und die für eine er« folgreiche Kriegführung nöthige Macht über die deutsche Heerorganisation, sowie die Vertretung Deutschlands nach Außen in die Hand

des Königs von Preußen gelegt werde; 2) daß dieser Fürst für die konstitutionelle Ausübung die ser Befugnisse ein deutsches Ministerium in Frankfurt er nenne, neben welchem ebendaselbst eine Volksvertretung eingerichtet werde zur abschließende» Verhandlung über die Organisation und die Bedürfnisse des deutschen Kriegs wesens; 3) daß die deutscheu Lande Oesterreichs nach wie vorher im deutschen Bunde verbleiben sollen; die österrei chische Regierung aber nur auf die bisherige Mitwirkung

in den Angelegenheiten der Kriegs- und Vertretungssrage für das übrige Deutschland verzichte, während es ihr im Fall eines deutschen Krieges überlassen bleibe, entweder die drei Bundesarmeeeorps der Führung des übrigen deutschen Kriegsheeres gleichfalls unterzuorduen, oder- sich mit der letztern über eine selbständige Kooperation zu verständigen; 4) daß diese so bezeichneten Zielpunkte auf allen deutschen Landtagen zur Verhandlung ausgenommen werden sollen. Frallkfurt, 6. Juni. In der heutigen BundeHtagssitzung

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Pagina 2 di 8
Data: 07.08.1874
Descrizione fisica: 8
eine Nachricht von politischer Bedeutung. Die „Italic meldet nemlich. daß die Anerkeaoung der spanischen Regierung von Seite der Großmächte auf dem Punkte sei vollzogen zu werden. Deutscher Turnlehrertag. Salzburg, 1. August. Nach dem vorausgegangenen BegrüßungS-Commers, bei welcher die Thcilnchmer am Turntage einander kennen zu lernen Gelegenheit hatten, begann gestern die ernste Arbeit. Am Bormittag fand die erste Be rathung im Landtagssaale statt. Dabei hielt der Re dacteur der „Deutschen Turnhalle

ist das Gebiet, auf welchem die Jugend in freier Thätigkeit sich für die politische Gemeinschaft auSbild.t. Der vortreffliche Bortrag wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Den zweiten Gegenstand der Berathung bildete ein Vor- trag des DirectorS der sächsischen Turnlehres-Bil- dungSanstalt, Dr. Moriz Kloß aus Dresden: „Ueber einige Zeit- und Streitfragen aus dem Gebiete des deutschen Schulturnens,' worin derselbe gegen einige vom Sanitätsrath Dr. Snell in einer Versammlung deutscher NaturforsSer

Fassung hervorging: „Im Anschlüsse daran, daß seither als Minimum bei öffentlichen Schuld zwei wöchentliche Turnstunden angenommen ist. sei noch eine weitere wöchentliche Turnzeit zu er mitteln, damit dcm Spiele der Jugend Raum ge- lass-n werde. Dann kam der Antrag Dr. Bach'S (Breelan): „Der Ausschuß der Turnlehrer-Ver sammlung wolle die Bildung von Tuius-ctionen bei den allgemeinen deutschen Lehrerversammlungen veran lassen,' zur Behandlung. Der Antragsteller bemerkt ,ur Begründung, daß dadurch

die Lehrerschaft auf die Wichtigkeit des Schulturnens aufmerksam gemacht werde. Doch wurde geltend gemacht, daß es nicht wohl angehe, diese Bildung von Sektionen selbst zu übernehmen, weßhalb folgende Resolution beschlossen wurde: „Die Turnleherer-Versammlung erklärt die Bildung von Tnrnsectionen auf den allgenuinen deutschen Lehrertagen höchst wünschcnSwerth.' Zu Beginn der Berathung waren die Stimmzetteln be hufs Neuwahl des Aueschusses abgegeben morden. Gewählt wurden: Dr. Lion (Leipzig), Dr. Madl

und den Lehrern, welche ihre Schul,« vorführten und erklärte den siebenten deutschen Turnertag für geschlossen. In einer danach stattgefundenen AuSschußsitzung wurde als Ort der nächsten Versammlung Braunschweig bestimmt. Indessen war die Zeit des Festbankits herange kommen. Im Eurfalon versammelten sich die Theil- vebmer. Dr. Maul brachte zuerst einen Toast auf den Kaiser von Oesterreich aus, .welcher seinem Volle sreie Bahn gewährt hat sür jedes Streben nach Verbesserung der geistigen Cultur.' Landes

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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1870
Descrizione fisica: 8
eingeleitet, um die formelle Aufhebung dieses Übereinkommens dem päpstlichen Stuhle jzu notificiren, und haben Se. k. und k. Apostolische da durch die Erhebung der Unfehlbarkeit zum Dogma offenbar in Deutschland erfahren; ein Vertheidiger der neuen Lehre, Bischof Martin von Paderborn hat dies selbst zugestanden. Ob die deutschen Katholiken sich zu einer energischen That gegenüber dieser Vergewaltigung ihrer Bischöfe aufraffen, ob die in Rom so kühn redeten, in ihrer Heimath schweigend sich nnterwerfen

werden, bleibe dahingestellt. Eins aber ist nicht zu hindern, daß hier bei der gleichmäßigen weltlichen Bildung, die Katholiken wie Protestanten besitzen, bei der Freiheit der Debatte, die ganze Ungeheuerlichkeit dieses römi schen geistlichen Staatsstreichs in das rechte Licht ge setzt wird, däß hier an jeden Einzelnen die Frage tritt, ob er noch länger unter einem Gewissens zwange leben will, der härter als der des Dalai Lama ist. Zu gleicher Zeit fordert der lateinische Hochmuth den deutschen Geist

und mit Rücksicht- auf die historisch ^ege^m^LlechMiM aHüStwetu.» ^ -'i : Kamps -, wird nicht mehr'lange auf sich warten lassen, wie e»' scheint. Uebereinstimmende Meldungen behaupten, daß sowohl die Corps unter Marschall Mac - Mahon, welche den rechten Flügel der französischen Aufstellung bilden und denen der linke Flügel der Deutschen un ter dem Kronprinzen vyn Preußen gegenübersteht, att auch die Corps, die in der Gegend vyn.Metz unter Marschäll Bazaine concentrirt worden sind, sich in Bewegung gesetzt

haben, um den Gegner aufzusuchen. Mehr indessen wissen wir noch nicht, selbst über die gestern telegraphisch gemeldete Nachricht, satz am 31. Juli die Franzosen mit überlegener Macht Saarbrücken angegriffen, aber von den Deutschen zurückgeworfen worden, liegen keine weiteren Berichte vor, und die Ansicht, daß eS sich hier nur um ein Recognoscirungs-- oder Vorpostengesecht handelt, scheint sich zu bestätigen. Uebrigens gehört alles, was wir in den Blättern über Truppenbewegungen, Aufstellungen oder Concen

Flügels. Ergibt die für die nächsten Tage angeordnete allgemeine Re- cognoScirung, daß die französische Hauptmacht im letzten Augenblicke zur Täuschung der deutschen Hee resleitung sich Plötzlich auf der Linie Sierck-Forbach stürzen und daß Bazaine mit vier Corps auf dieser OperationS-Basis seine Offensive bewerkstelligen wolle, dann kann allerdings der Armee Steinmetz' mächtige Hilfe innerhalb 48 Stunden nicht gewährt werden. Aber auch die Defensive der Mac Mahon'schen Armee auf der Linie Saargemünd

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Pagina 2 di 4
Data: 25.04.1888
Descrizione fisica: 4
wenigen Tagen stattgehabten Begegnung mit dem deutschen Botschafter, Prinz Reuß, seine außer ordentliche Befriedigung über die Beilegung ver deutschen Kanzlerkrisis äußerte und Deutsch land und Oesterreich-Ungarn dazu beglückwünschte da die Beilegung der Schwierigkeit dazu ange than sei, die Sache des eruopäischen Friedens zu fördern. Schveh. Miliz.) Die gesammte eidg. Feld artillerie ist nunmehr neu bewaffnet. Die 48 Batterien des Auszuges und die 8 Batterien der Landwehr besitzen die neuen

der Liga auf Grund des Boulangis- mus. Deroulede übernahm die Präsidentschaft und berief die Versammlung der neuen Liga auf Mitt woch Abend. Es ist beabsichtigt, die Präsidentschaft Boulanger anzubieten. Hrohtritmaie». (K u n d g e b u n g e n d e r P r e s s e.) Die „Times* sagt: In dieser Krisis der Besorg- niß der deutschen Nation wird der Besuch der Königin Viktoria in Berlin das tiefste In teresse erwecken. Die Königin trägt die innigste Theilnahme der britischen Nation an das Schmer- zenslager

. Der Finanzminister habe mit Stolz verkündet, daß jährlich seit acht Jahren 21 Millionen für Volks wirthschaftliche Zwecke ausgewiesen wurden. Welche Armseligkeit ist dies bei einem Ausgaben budget von 538 Millionen Gulden? Der Redner er klärte sodann, die Allianz mit Deutschland bilde den einzigen Lichtpunkt im politischen Wirrsale. Die allertreuesteu Stützen dieser Allianz bleiben aber immer nur die Deutschen. Der Abg. Vasa t y habe das bewiesen. Die Deutschen haben aber bezüglich der Erhöhung der Wehrkraft

zu führen, habe Niemand in iw Dr.^ der ganzen Monarchle, dessen Meinung in der lntuer. j Qeffentlichkeit in's Gewicht fällt; deßhalb sei ZU.''M auch nicht die Behauptung gerechtfertigt, daß T- Tagv-t wir Rüstungen vornehmen. Die Bemerkung des ° ' Vorredners über einen Augriff vi» Berlin sei Graf« dem Redner ganz unverständlich. Mit dem deutschen A AlA Bündnisse sei das ganze Haus einverstan-o enhocld° den. Der Zweck desselben sei die Erhaltung mit Fami des Friedens. Dasselbe ist auch der mtt'FaÄ Zweck

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Pagina 1 di 4
Data: 11.04.1888
Descrizione fisica: 4
. R. Masse u. G. S. jvaud»»So M 5Z iWstk. AnterZaltungß-Veijügen IkAllllölMMstU JüAkgllllg. and Z4 iandw. Seilagen „Äetongm' M 83. Mittwoch den U. Aprit l888 Ellglische Politik statt der deutschen. lOriginalbcrichr aus Süddeutschland.) L. Lange schon laufen dunkle Ahnungen in Deutschland um. als werde in Hofkreisen Eng» lands der Sturz des Reichskanzlers Bismarck als höchste Lebensaufgabe behandelt. Lange schon sah das deutsche Bürgerthum voll Mißbehagen die Pflege und vielleicht Bevorzugung englischen

erscheine. Das bekannte Vor gefühl der deutschen Volksseele ließ nie ab vom argwöhnischen Lauschen, ob und welche Mittel und Wege man in London ersinnen möge, um Bismarck zum Falle zu bringen. Wir sehen auch, wie die ernstesten englischen Blätter dann und wann Anlaß nahmen, zu warnen vor den Ver suchen. den deutschen Reichskanzler zu beseitigen, weil dies einen Bruch zwischen dem deutschen Kaiserhause und der Ratio» selbst herbeiführen würde, der Europa leicht auf den Kopf stellen könnte. Nun trat

die ernste Nachricht e'n. Bismarck ge denke abzudanken, weil die Königin von England als Brautwerberin für Alexander den Battenber- ger beim Berliner Kaiserhof erscheinen werde, diese Heirath aber^iach der Weltlage dsn russi schert Zaren in Todfeindschaft gegen den Berliner Hof setzen müßte. Allerdings liebt jeder Deutsche den Battenberger als eine Zierde und als den Held deutschen Fürstenblutes vom tapferen Hes senstamme. Aber verblüfft kommen die Männer zusammen und fragen sich: ob denn ein Schach zug

Gladstone's vorliegen sollte, der Europa in den Krieg stürze, damit England als lachender Zuschauer aus dem Riesenkrieg der anderen Mächte seine Ernte mache? Welch' ein Wuthschnauben gegen englisches Wesen, englische Hinterlist macht sich breiter und breiter, seit der Argwohn nun brennend geworden ist. Es kann sich daraus ein tiefschneidender Nationalhaß gegen England ent wickeln und die Folge für Deutschland im Innern unheilschwanger werden; Bismarck ist unser gan» zer Mann und die deutschen Männer

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Pagina 2 di 4
Data: 13.07.1895
Descrizione fisica: 4
das Budget zu verweigern habe. Da die Jungtschechen dasselbe ebenfalls zu verweigern angekündigt haben, so sei damit die Cillier Frage im Sinne der Deutschen gelöst, das Budget gefallen und eö müsse entweder die Regierung abtreten oder das MgeordnetenhauS aufgelöst werden. Cilli sei jedoch auf alle Fälle beseitigt. So wünschenSwerth ein so energisches Auf treten der Linken wäre, so glauben wir bei der heutigen Zusammen setzung der Bereinigten Linken weder an die Möglichkeit

derselben, noch an einen Erfolg. Der in der Linken befindliche Großgrund besitz soll, wie gemeldet wird, absolut nicht für ein so scharfes und radikales Vorgehen zu haben sein, andererseits würden die Jung tschechen ihre ursprüngliche Absicht wahrscheinlich ändern und dann doch für das Budget stimmen. Aber darüber soll kein Ztveisel sein, daß auch wir für die konsequentest verfolgte Opposition der Linken eintreten. Die Regierung ist, sobald sie ans welchen Gründen immer für die Post „Cilli' eintritt, von den Deutschen

zu be kämpfe». Auö Prag war der Obmann des deutsch-böhmischen Kasinos, Dr. Schlesinger, nach Wien gekommen, um eine Einigung aller Deutschen bei der dritten Budgetlesung zu erzielen, doch scheiterten seine Bemühungen. Wie man hört, wird ein Theil der deutschen Linken trotz der Annahme des Cillier Gymnasiums in der dritten Lesung für das Budget stimmen, ein Theil sich absentiren und ein Theil mit den Deutschnationalen stimmen. Spanien. Die Lage auf der Insel Cuba wird immer bedenklicher. Marschall Martinez

in der kom menden Saison ausgeführt uud damit auch den Kurgästen eine neue schone Promenade erschlossen wird. Bozner Chronik. Wittcruugsberichl der Sektion Bozeu des Deutschen and Oesterr. Alpen-Vereins, 13. Juli. Statt«»: «a»werk ?«zen. Tempererawr: gestern Nachin. 2 Uhr 2.2Z C., Abends 3 Uhr tg.4 , heute Morgens 8 Uhr 15.6 Barometerstand (Mittel 7^3 Mm.) heute Morg. g Uhr 7Z4 Mm. Feuchtigkeit heute Morgens S Uhr 90'» Witterung: heiter. Windr. SW. Regenmenge 13.2 Mm. Witterungstendenz: ungünstig

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