. Listy' seit 186t) Wi endlich - di? ,>Po!itit^ feit dem Jahre 18KÄ. .512 Mal mit Beschlag belegt.. Nun möchte ich aber von denselben Blättern die Anzahl der Be schlagnähmen, welche in den letzten zwei Jahren erfolgt find, anführen: es ist bei der „Deutschen Zeitung' geschehen, daß sie Ä- Atal mit Beschlag belegt wurde, und bei der „Zt. Fr. Pr.' W Mal, beim „Pokrok' 15 Mal, bei den „Narodni Listy' 36 und bet der „Politik' 30 Mal. Ich wollte nur mit diesen Daten zeigen, daß der Lorwnrf
, von -dem ich Wehen muß, daß ich HirOgMich? als' dtti-Beginn''eister Gesundung ^ ^diesem bedauerlichen 'Sprachenstreito ansehe. HöÄich^ sagte 'm: Mir-Deutschen in Böhmen Md bn'eits^dM Ständpunkto^nahe/Mß-Wir ver- Schule und Wk m- czeWM' BeMem''M«tn kaWim^nuv -in 'Wereü'-deMHen^MMken^'iUik-^der '-zweiten ^ ^ KiRMtz?' Und''M' Me? äüMöki-'Stelle: ... ^ „Die Deutschen würden einverstanden sein, in czechischen Bezirken Schule und Amt vollständig czechisch zil lassen. Die Deutschen würden sich zu rechtzufinden wissen
, man lasse uns Deutschen aber in unseren rein deutschen 77 (Äerichtsbezirken doch auch unsere rein deutsche Amtirnng und rein deutsche Schule. Ich glaube, das ist keine Unge rechtigkeit, das ist kein Zwang, den wir üben. Aber ich wünsche, wenn sie von Liberalismus nnd wahrer Freiheit sprechen, verstehen sie doch die wahre Freiheit ein Mal so, und ich glaube nicht, daß irgend einer der Deutschen dagegen etwas ein zuwenden habeit wird.' Nun ich gestehe, daß'das auch ein Standpunkt ist der theilweise
im anderen Lager eingenommen wird, der aber, wenn man ihn anch nicht theilt,' jedenfalls Zeugniß davon gibt, daß Diejenigen, die ihn einnehmen, die Gleichberechtigung so ver stehen, daß sie sagen: „Was für eine Sprache unter denselben Verhält nissen recht ist, muß auch für die anderen unter denselben Verhältnissen gelten/' Es liegt darin das Bestreben, in Böhmen einen Zustand herbeizu führen, das; die deutschen Bezirke gegenüber den böhmischen ungefähr gestellt seien wie Süd-Tirol zu Nord-Tirol. Das Verhältniß
in Süd- und Nord - Tirol ist ein Resultat, welches sich durch einen jahrhundertelangen Proceß herausgebildet hat. Die beiden Nationen waren dort nicht in einer solchen Beziehung, Wechselwirkung und Ver bindung wie in Böhmen die Deutschen und Slaven und ich habe Kenntniß davon, daß es von dem überwiegenden Theile sowohl des böhmischen als des deutschen Volkes für kein Glück angesehen würde, wenn ein Zustand herbeigeführt würde, wie er geschildert wird, nämlich eine schroffe Scheidung