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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.01.1911
Descrizione fisica: 8
sich die deutschen Abgeord neten veranlaßt, den Sprachengesetzentwurf als unannehmbar zu erklären. Bis zum Bekannt werden des erwähnten Sprachengesetzentwurfes hatte die deutsche Provinzpresse — von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen — volle Zurück haltung beobachtet und auch die Wählerschaft sah der Entwicklung der Dinge in Prag ruhig ent gegen. Nun aber, da die erste Enttäuschung Presse und Wählerschaft besorgt gemacht hatte, verfolgte man die weiteren Verhandlungen umsomehr mit Miß trauen, als sich zeigte

, daß die Tschechen keines Wegs gewillt sind, den Forderungen der Deutschen Rechnung zu tragen. Nichtsdestoweniger setzten die deutschen Abgeordneten die Verhandlungen fort und der deutsche Volksrat, sowie der ZweiteUungs- ausschuß erklärten sich für die Fortsetzung der Aus- gleichsverhandlungen, verlangten jedoch ein kräf tiges Eintreten für die nationalen Interessen des deutschen Volkes in Böhmen. Diese Rückendeckung der deutschen Abgeordneten durch die deutschen Schutzorganisationen und das nunmehrige

Ein greifen derdeutschen Provinzpresse war den Tsche chen unbequem, sie erkannten, eine Ueberrumpe- lung der Deutschen in den Ausgleichsausschüssen tv!e sie ihnen im Unterausschuß ' mit dem Sprach gesetzentwurf gelungen war. sei fürderhin nicht mehr möglich, sie schrien nun über unberufene j Kontrollorgane, über Beeinflussung der deutschen (Abgeordneten durch außenstehende Elemente u.a. in. Merkwürdigerweise haben sich auch deutsche Politiker von diesem tschechischen Geschrei irrefüh ren lassen

und selbst ein so gewiegter Kenner der böhmischen Verhältnisse wie es das Herenhaus- mitglicd Dr. Viktor Ruß doch ist, konnte sich nicht enthalten, in einem Aufsatze der „Neuen Freien Presse' über den deutsch-tschechischen Ausgleich vor den „Pseudosührern' zu warnen. Der Umstand, daß eine tschechische Korrespondenz diesen Seiten hieb des Dr. .Ruß sofort benützte, um gegen den deutschen Volksrat in Böhmen und dessen Obmann Dr. Titta in-. Trebnitz im bekannten Tone der tschechischen Hetzpresse herzufallen, wird hoffentlich

den einstigen Abgeordneten des Aussig-Leitmerit- zer Landgemeindenbezirkes belehrt haben, wessen Zwecke er mit seiner Warnung, vor den Pseudo sührern förderte. Auf die aus gleicher Quelle stammenden Schmähungen gegen den Vorsitzenden, des deutschen Volksrates zu erwi^rn, .ist.überfW sig, sie beweisen nur abermals, wie bestgehaßt der deutsche-Volksrat und sein Obmokim bei den Tsche chen sind. Dieser Haß ist in' der erfolgreichen na tionalen Tätigkeit Dr. Tittas cm der Sprachgren ze und im Interesse

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1910
Descrizione fisica: 8
Ar. ^15 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 22. September 191V. Möglichkeit baldiger Neuwahlen in den Reichsrat die einzelnen deutschen Fraktionen ihre Wahlaus sichten durch eine radikalere Nuancierung ihres Auftretens zu bessern suchen; allein so wenig der Wettbewerb der einzelnen deutschen Parteien bei Neuwahlen ausgeschlossen werden soll, so darf er doch nimmermehr zu einer Spaltung führen. Denn ganz abgesehen davon, daß dadurch ein praktischer Erfolg für die deutsche

Sache nicht erzielt werden würde, mahnen gerade die Gerüchte, die von einer nahe bevorstehenden Auflösung des Abgeordneten hauses Zu erzählen wissen, alle deutschen Parteien, durch ein einverständliches Vorgehen jene Mandate wieder zu erobern, die bei den letzten Wahlen durch die Uneinigkeit im deutschen Lager verloren gin gen. Nicht um die Herstellung einer Koalition mit mit Nichtdeutschen haben die Deutschen sich heute den Kopf zu zerbrechen, sondern um die Aufrecht- erhaltung der taktischen

: „Noch keine Macht der Erde, kein fremder Volker bund hat jemals die Deutschen besiegt, wenn sie einig waren!' —Das war der Nuf zu gemeinsamer nationaler Arbeit, der durch die Zersplitterung der deutschen Parteien im deutschen Reichstage bedingt war. Aber auch über die Grenze herüber schallt er zu den Deutschen in Oesterreich. Die Geschichte ihrer Zersplitterung, ihrer Uneinigkeit ist auch die Geschichte ihrer Niederlagen und in der Erhaltung und Festigung ihrer nationalpolitischen Einheit liegt allein

die Gewähr für ihre nationale Existenz, für die Erhaltung deutschen Wesens und deutschen Besitzes in Oesterreich! Ausland. Die Gerüchte einer Begegnung Kaiser Wilhelms, des Zaren und König Georgs. Die Zusammenkunst zwi schen dem deutschen Kaiser und dem Zaren soll im Jagdschloß Wolfsgarten Mitte Oktober erfolgen. Ende Oktober dürfte eine Begegnung des Königs Georg von England mit dem deutschen Kaiser in Schloß Friedrichshof bei Cronberg stattfinden. Sollte eine Zusammenkunft der drei Monarchen

bezwei felt durchaus nicht die Wahrheit der Erzählungen des unerfahrenen Mädchens trotz mancher geradezu romanhaft klingender Einzelheiten über die angeb- lichen Betäubungsmittel. — Wahrheit und Dichtung. Die Pariser Polizei hatte nicht so ganz Unrecht, als sie den Erzählun- gen der deutschen Schuldirektorstochter Emma Rit zer aus Stuttgart von einer angeblichen Verge waltigung in einem Freudenhaus einige Zweifel entgegenbrachte. Es meldete sich nämlich bei der Polizei der Oberkellner des Hotels

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.08.1914
Descrizione fisica: 6
, nahmen jedoch auf ausidrück- lichen Wunsch des Herrn von Mereh davon Ab stand. - ' Der Eindruck der deutschen Erfolge in Rom. No m , 12^ Aiiig: (K.-B.) Ein soeben' hier ver öffentlichtes Telegramm des Staatssekretärs des deutschen Auswärtigen Amtes an den deutschen Botschafter hier, das einen UÄerblick über die bisherigen deutschen -Erfolge- Abt und ldie Klus- landslügen dementiert, rief^ den tiefsten Eindruck hervor. Besonders da hier an der Eroberung Lüttichs noch gezweifelt wurde

. Bei Hangö am sinni schen Meerbusen ist der^-russische . Dreadnought „Andrä Pervosvanni' Zur Hälfte gesunken. Er wurde 1911 vom Stapel gelassen, hat 17.lX)t> Tonnen, eine Geschlivindigikeit von 18 Knoten und ist mit 4 30,5, 14 2(1.3 und 1-2 12 Centimeter- WeschuHern armierk> ' ' ' ^ ? Aus F i n n I.a in d Cngckanrmene Reisende teilen mit, daß die Russen in Hangö aus Furcht Hör einem deutschen Angriffe die Hafenanlage ^und verschiedene ösfetnliche GÄäude in die Lust igefprenat

fStädten^ alle-Kerker:geöWet.iUnter>den Z^eigelassenen Äbe-' finden sich fast durchwegs^ Mörder und Bandi ten. Kriegserklärung Montenegros an Deutschland. Cetinse, 11. Aug^ Die montenegrinische Regierung h«t dem-deutschen Geschäftsträger die Pässe zugestellt. Wien. j2. Aug. (K.^k. Korr.Mur.) Wie die Blätter melden, hat Montenegro dem Deutschen Reiche den Krieg erklärt,.und dem deutschen Ver- treter in Cetinje die Pässe zugestellt. Dieser 'hat C'tinje bereits verlassen. . ' . Die deutschen

Vurlbnr^, fniüer >Geor>gen!burg ist ^et wa 11) Kilom'ter von der Grenze entfernt an der Mem-?l gelegen. Die Kren>MnikMe>l,iny in Wialla, zehn Ki lometer östlich von Johannisbill^, hak den.An- griff einer- russisch en Kavalleriebrigade zurück gewiesen. Acht Geschütze und mehrere ZNunitionswagen sind den deutschen Truppen in >die Hände gefal- ien. Beschlagnahme eines feindlichen Flugzeuges durch die Deutschen. ^3 erlin, 12. Aug. Da^Wollfpburöau '-mxl-', det aus Schneidemühl:- Am^Sonntag wuride

ziehen die Turkos heran. P a r.i s , 11. Aug. Die „Agencia Ste'fani' jmeldet: .Aus sicherer Quelle wird berichtet, daß >die Ankunft von Turkos Im Elsaß bevorsteht; Keine deutschen Kömpensationen für eine Neutralität Englands. B e rl i n, 12. Aug. (Wolsjbureau). ^Englische und - russische Organe- verbreiten^ in neutralen jStaaten' die Meldung, - Deutschland hätte Eng land für den Fall der Neutralität Englands die »Teilung HollandZ-,.angetragen. Diese Meldung.ist .vollständig, aus. d-er 'Lust gegriffen

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Pagina 1 di 4
Data: 13.07.1888
Descrizione fisica: 4
die No^ne« ?e>r»»g ne>>»>«» >>> Wie» enrg,«,eii s,,Äll»c>»« Siire.iu« vt/» ^a>>i?ii>iei»»ävog>er, lius Illots» .>> >'»>v,lik,G ü Laub, «-^sniv . I> Luke», r, ^cv.'lek > Da»»ei-ri >i. illd>vi>i G.»ns ?I »«>»»> Msriti ^ier» Z» »e>> v>»uv!>»>idle» seulslh lanse Haate»,ic»> » Vo.iler K Msile ». G ! Da»ve«<to M 5Z illüstr. AnlerAltungs-Veilagen StHöMÜVltk^lMtk IllAglMg und 24 bmilw OciiaM . .Qelonom^ t59. Kreitag den 13. Juli !888 Rundschau. Bozeu, 12. Juli. Unter den politischen Ereignissen steht die baldige Zusammenkunft des deutschen

Kaisers Wilhelm II. mit dem russischen Zaren oben« an. wenn auch nicht alle Blätter dieser Zusammen kunft eine größere Bedeutung beilegen. Die russischen Zeitungen, besonders der in Bnissel er scheinende „Nord', begrüßen in warmen Artikeln den Besuch des deutschen Kaisers und verkünden es offen, diese Zusammenkunft der beiden mäch tigen Monarchen we^de die beste Garantie für die Erhaltung des europäischen Friedens sein. In einer offiziösen Berliner Zuschrift der „Pol. Corr.' wird heute von Neuem

betont, es sei nicht anzunehmen, daß die Entrevue eingreifende Um wandlungen in der deutschen Polin? zur Folge haben werde. Die russischem l-l - Mtea als Dogma verbreitet, daß Rußland omt Deutschland wiederholt gekränkt worden sei. Ans deutscher Seite sei die Unstichhaltigkeit dieser Anschuldigung wiederholt nachgewiesen und gleichzeitig festgestellt worden, daß die deutschen Handelsmteressen durch die russische Handelspolitik empfindlich geschädigt wurden. Es sei undenkbar, daß deutscherseits

versucht werden könnte. eine Remedur der angeb lichen russischen Beschwerden eintreten zu lassen, und ebenso wenig wahrscheinlich, daß Rußland seine die deutschen Interessen verletzeuden Maß regeln zurückzunehmen beabsichtige. Deshalb dürfe mau annehmen, daß dieses für beide Theile gleich unerquickliche Thema von den Unterredungen der beide» Kaiser ausgeschlossen sein werde. Des gleichen sei wohl als ausgeschlossen zu betrachte-,, daß rusfischerseits der Versuch gemacht werde, eine Aenderung

in den Beziehungen Deutschlands zu Oesterreich-Ungarn herbeizuführen, da man allge mein wisse, daß das Bündniß mit letzterem inDeutsch- lauo als Bedingung der deutschen Sicherheit be trachtet werde. Aus älledem könne gefolgert werden. daß die Kaiser-Eatlevue an -en deutschen Be ziehungen zu den andern Mächten nichts Wesent liches ändern, aber dazu beitragen werde, das Mißtrauen der russischen Kreise gegenüber der deutschen Politik z > beseitigen. Der italienische Ingenieur Bittorio Brocca beschäftigt

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Pagina 1 di 6
Data: 26.07.1862
Descrizione fisica: 6
. den eine derselben hervorgerufen bat unv die Tausende und aber Tausende fremder Gäste keh ren allmälig heim von dem unblutigen Waffcnspiele des großen deutschen BunvesschießenS; das sich zu einem Na- tionalfestc in des Wortes edelster Bedeutung gestaltet hat. An die großen Schützenfeste der Schweiz, welche dieses thatkräftige, praktische Volk von Republikanern seit einer langen Reihe von Jahren veranstaltet, um den nationalen Sinn durch persönliches Zusammensein. Durch gegenseitigen Austausch der Meinungen zu heben unv

Deutschen Nation, die von verschiedenn'. Herrschergeschlechtern regiert werden, deren Interessen mit jenen ihrer Völker nicht immer zusammen gehen, sind gemeinschaftliche Vereinigungspunkte Perioden- weise von unabweisbarer Nothwendigkeit, nm ihr Natio- nalvcivnßtseln lebendig zu erhallen und das Gemeinschäft- liche ihrer Interessen zu voller Anerkennung gelangen zu lassen. Ein mächtiger Zauber liegt in den Wirkungen unmittel baren Verkehres, und eines persönlichen Gevankenausrau- sch

Herrschart über ihn sich anmaßt, ohne Unterlaß in ihm zu erregen und zu nähren bestrebt ist! und nicht minder mochten vielleicht die „Deutschen im Reiche' überrascht darob gewesen sein, in den Söhnen Tirols nicht die Originalicn eu jenen Bildern zu finden, welche die ultramoutane Presse von ihnen zu entwerfen für gut findet. Jener schlichte Bancr. der vom Eindrucke des Augen blicks überwältiget in ver FesthaUe zu Franksurl die schwieln- harre Hand auf die Schulter des Herzogs von Coburg le- . genv

dem deutschen Boven entsprossen sieht; aus diesen entfalten sich jene Blumen, woraus die französischen Bienen ihren Honig sau gen. Ein sreieS. großes d»irch Eintracht verbundenes unv vavurch doppelt starkes Nachbarvolk ist ein viel zu wider borstiger Paciscent für „Grenzarrondirungen' im fran zösischen Geschmacke, oder für sogenannte „Nheinbündnisse« im Sinne Napoleons l. Während viele Tausende deutscher Männer aus allen En den ihres großen Vaterlandes sich in Frankfurt zusammen fanden, um das Band

der deutschen Einheit fester zu knü pfen. hat die österreichische Regierung einen noch weit ent- fchieveneren Schritt für Ven gleichen Zweck gethan, invem sie ihre Bereitwilligkeit aussprach, mir ibrem ganzen Län- vergebiete rückhaltslos dem deutschen Zollvereine beizutreten gen herunterzunehmen diese schwarz-weißen Wimpel, uno dafür aufzuziehen das schwarz-roth-goldene Banner. Das Errungene werden wir vertheidigen mit allen gesetzlichen Mitteln. Dann werden unsere Bestrebungen in eins zu sammenfallen

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Pagina 1 di 12
Data: 01.10.1904
Descrizione fisica: 12
, daß auch diese Tagung zu den verlorenen gehören wird. Die deutschen Parteien befinden sich auch jetzt noch genau in demselben Zustande der Notwehr, in den sie durch die tsche chische Obruktion im Reichsrate versetzt worden sind. Nicht um Vergeltung zu üben, sondern um die tschechische Obstruktionspolitik ad abfurdum zu führen und dem tschechischen Volke zu demonlskrie ren. daß die verfehlte Strategie semer Führer! in ihrer notwendigen und logischen Folgewirkung seinen eigenen Interessen schweren Schaden bered ten

muH, haben die deutschen Fraktionen des böh- mischen Landtages am Beginn der letzten Herbst- session den Entschluß gefaßt, in der Prager Land- tagsstuüe dieselbe Waffe ins Gefecht zu bringen, der die Jungtschechen im Reichsrate ihre Sache anvertraut haben. Es handelt sich da nicht um einen Racheakt, sondern um eine unerläßlich ge wordene Belehrung dn durch Trotz und Starrsinn irregeführten tschechischen Oesfentlichkeit. Gift durch Gegengift vertreiben ist die Losung der Deutschen in Böhmen

. Versperren die Tschechen dem Reichsrate die Luft zmn Atmen, so sollen sie dort, wo ihre Lungen im dringenden Interesse ihrer Wählerschaft gerne arbeiten mochten, die Be klemmung doppelt fühlen. Es ist übrigens nur klug, daß die Deutschen den Zweck ihrer auch mit eigenen Opfern geübten Repressalien nicht auf die Reichspolitik beschränkten, vielmehr auch die Ord nung deutscher Landesangelegenheiten voy einein ettvaigen Prager Friedensschlüsse verlangen. DaH es derzeit zu Verständigungsversuchen kommen

unserer inneren Politik un» ihrer Wähler. In ihrer Ratlosigkeit schieben die Tfchschen nun alle Schuld der Regierung zu. „Wenn wir die Ereignisse resümieren,' sagte der Obmann des Tschechenklubs Dr Pacak am Samstag in einer Wählerversammluntz zu Habern. „so kommen wir zu der Erkenntnis, daß. es drei Umstände waren, welche die innerpolitische Situation — wenn nM> möglich — verschärft, ja vergiftet haben: die Rede des Ministerpräsidenten in Lembsrg über den Schutz des deutschen Besitzstandes

, das Verhalten Dr. v. Köobers gegenüber den Entschädigungsan sprüchen der Bevölkerung infolge der Elementar schäden. und endlich die Erklärung auf dem deut schen Städteiag in Teplitz, daA die Deutschen um jeden Preis im böhmischen Landtage obstruieren müssen. Was die Erklärung Körbers über den Schutz des deutschen Besitzstandes anbelangt, so wissen wir ganz genau, was sie bedeutet, wenn auch Heer v. Körber erklaren! läßt, er habe den „deutsche« Besitzstand' nicht im landläufigen Sin» ne verstanden

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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1905
Descrizione fisica: 8
Nr. 15 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 13. Jänner 1905. Verwaltung und Rechtspflege gingen deshalb von nun an, dem gleichen Ziele zu, mit der Kirche Hand in Hand. Noch in den 60er, 7üer. 80er und AVer Jahren des vorigen Jahrhunderts verschwan den Dutzende von deutschen Schulen in Ortschaf ten, in welchen idie alten Leute heute noch ihre ,,cimbrische', d. h.^lttirolische Mundyrt als Um gangssprache reden, was freilich in den amtlichen Zähllisten nicht zum Ausdruck kommt

sein Fortbestehen we sentlich der Opsersreudigkeit deutscher Schutzver eine, sowie einzelnen treuen deutschen Priestern, Welche sich ihrer Gemeinden annehmen. Allerdings hat mit dem Verlust der deutschen „Umgangssprache' dieses auf N/> Jahrtausend zurückweisende Deutschtum damit nicht auch zu gleich die körperlichen, geistigen und moralischen Eigenschaften feines Volkstum's eingebüßt. „Wel sche' sind sie damit noch lange nicht geworden! So wenig als die Neger Nordamerikas dadurch Ku Aankees, oder die Kaffern

. Kaufleute u. s w.. Äe in den Städten Südtirols oder Italiens Wohnten, zu erwerben begannen. Aus den Ver- fach- und Steuerbüchern der Aemter ist genau er sichtlich, wann und unter welchen Umständen dies, zuerst im Lagertal. dann im Suganertal erprobte Mittel der Verwischung Schritt für Schritt etsch aufwärts zog. so daß es jetzt bereits bis in die Me> raner Gegend vorgerückt ist. Zwischen und in den deutschen und alTadini- schen Ansiedelungen und Dorfschaften entstanden infolgedessen Niederlassungen

Deutsche oder verwelschte Ladiner sind. Seit der Verkehr durch neue Straßenverbin dungen, Eisenbahnen u. s. w. erleichtert und ver mehrt wurde, zeigt sich alljährlich eine weitere Form der Ueberschwemmung Südtirols (d. i. in diesem Falle sowohl des bereits verwelschten als auch dies noch deutschen Teiles des Etschtales) mit reichsitalienischen Einwanderern. Italien kann be kanntlich seine Bevölkerung nicht ernähren, ob gleich Tausende von Quadratkilometern anbaufä higen Bodens außer Kultur

, wenn ihre Vertragszeit abgelaufen ist, die welschen Niederlassungen. Zurück kehrt keiner mehr, der sich einmal häuslich eingerichtet hat. Sie bleiben alle im Lande der „teutonischen Bar Dr. Thielemann verteidigte lebhaft seine Lands «länninnen. Nur ein vielleicht manchmal zu weit getriebenes Takt- und Zartgefühl, die Scheu, den onÄeren zu verletzen, lege der Deutschen jene Zu rückhaltung auf, welche den Amerikanerinnen eben Nicht eigen ist. MD Grace Clumset bemerkte aber mit der größten Seelenruhe

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Pagina 2 di 4
Data: 06.09.1887
Descrizione fisica: 4
der Statistik des deutschen Reiches ent- hält neben dem Nachweise über die Ein- und Aus fuhr der wichtigeren Waarenartikel im deutschen Zollgebiet für den Monat Juli 2887 auch den entsprechenden Nachweis für die Zeit vom 1. Jänner bis Ende Juli 1887. Die Vergleichnng der Ergebnisse desselben mit denjenigeu für den gleichen Zeitraum des Vorjahres ergibt im allge meinen eine Zunahme der Einfuhr wie der Aus fuhr. Zraukrcich. (Die Probemobilifirung.) Der Herausgeber des „Figaro' wurde auf Grund

werde niemals die Doctrin accep- tiren, wonach es allein an den Berliner Vertrag gebunden wäre, während Andere dessen Stipnla- tionen wenden. Es sei nicht die Rede davon, einen Generalissimus nach Bulgarien zu schicken, höchstens einen Delegirten, sobald es der Türkei gelungen sein wird, in dem Fürstenthnm den ge setzlichen Zustand herzustellen. Die Abberufung des deutschen und französischen ConsnlS beweise, daß der Prinz von Coburg aller moralischen Un terstützung von Außen beraubt fei. Die übrigen Consuln

. (Ein stocktschechischer Pfarrer.) Der „Leitmeritzer Zeitung' wird aus Libochowan ge schrieben: Unser bisheriger Pfarrer ist nach Schima übersetzt worden. Die Schimaer, die das Glück hatten, in ihren verstorbenen Pfarrer einen gut deutschen und human gesinnten Seelenhirten zu besitzen, waren nicht sehr erbaut, nun einen tsche chischen Pfarrer zu erhalten. ?. Jirefch hat sich jedoch bei uns ziemlich gemäßigt gezeigt und war bestrebt, mit seinen Kirchenkindern halbwegs aus zukommen, er hat selbst deutschen Versammlungen

beigewohnt und sich nicht geweigert, auch für den deutschen Schulverein ein Schärflein zu spenden. Wenigstens war er der deutschen Sprache gut mächtig. Ganz anders steht es mit unserem neuen Pfarrer ?. Karl Koncinsky, der ein Stock tscheche ist und gar nicht deutsch kann. Unlängst wurde er in Vertretung des Zirkowitzer Herrn Pfarrers zu einer sterbenden Frau nach Salefel gerufen. Er konnte derselben aber nicht die Beichte hören, weil er der deutschen Sprache nicht genügend mächtig ist. (Slavische

Versöhnlichkeit.) Zur Beleuch tung der Phrasen tschechischer Blätter, wie ver söhnlich sie gegen die Deutschen gesinnt seien, sei erwähnt, daß die „Narodni Listy' beim fürst- erzbischöflichen Konsistorium die Aufhebung aller deutschen Kirchenpredigten in Prag urgirteu. — (Aus Agram.) Vorige Woche wurde der kro atische Landtag in Agram eröffnet. Das könig liche Rescript, während dessen Verlesung die Starcevicianer den Saal verließen, stellt eine Reihe von, Vorlagen, als ein einheitliches Wahlgesetz. Regelung

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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1871
Descrizione fisica: 8
die Birgbeleuchtung! Sehr imposant, ohne Frage, und konnte sich dabei selbst der geistig Blinde über zeugen, daß auch ihm wenigstens ein Licht aufgegangen ist. Und dieses prächtige Schauspiel, wir wissen es Die alten deutschen Volksbücher. V. 'I'. Die Kreuzzüge hatten den großen Lortheil, daß sie die Deutschen mit einer Reihe anderer Völker in Berührung brachten. Ueberhaupt lernten sie damals die Völker besser kennen und würdigen. Der Fran zose gesellte sich zum Griechen, der Germane ging mil dem Wälschen

, der Engländer, der Bewohner der Insel, verkehrte mit dem Bewohner des Festlandes; man gab und empfing neue Gedanken und Anschauungen. Die Deutschen lernten die ^Stoffe und Formen der französischen romantischen Dichtung kennen und noch während der Kreuzzüge^erblühte die erste Glanzperiode unserer Dichtung. Mit der Ausnahme und Verarbeitung französischer und britischer Sagenstosse that der Deutsche der einen Seite seines inneren Wesens Genüge: seinem kosmo politischen Sinne, der das Gute und Schöne auf nimmt

, wo immer er eS findet; die andere Seite deS deutschen Wesens, die Liebe zum Heimathlichen, zeigte sich zu gleicher Zeit darin, daß man die aus früheren Zeiten stammenden, echt deutschen Sagen aufsuchte und in neuer Weise verarbeitete. Dazu kam, daß die durch so außerordentliche Vorgänge, wie die Kreuzzüge waren, äußerst lebhaft gewordene Phantasie neue Sagen erfand. Aus diesen drei Quellen sind unsere deutschen Volks bücher geflossen. Die erste Blütezeit unserer Dichtung ging einem raschen Verfalle

verlor sich allgemach und die in den politi schen Angelegenheiten nm sich greifende Zersetzung griff auch in die Poesie ein. Die von ritterlichen Dich tern geschaffenen Heldengedichte lösten sich in die Prosa der Ritterromane, die Volksepen in die von VolkSro- mancn auf und diese Romane sind eben unsere deutschen Volksbücher. Die Gestalt, in der unsere Volksbücher auch jetzt noch auf allen Jahrmärkten feilgeboten werden, er hielten sie im Allgemeinen im sechzehnten Jahrhunderte, denn in dieser Zeit

sind, wie man nach unserer Darstellung begreiflich finden wird, fremden, zumeist französischen Ursprunges, und dies nennt Hr. Kur; in seiner Literaturgeschichte ein Unglück, weil dadurch das nationale Bewußtsein des deutschen Volkes wesentlich geschwächt worden ist. Was das Volk laS, immer wurde es über die Grenzen der Heimat hinaus geführt und nach Frankreich versetzt, daS sich ihm in der Phantasie als ein ruhmvolles, an großen Helden reiches Land darstellte. Das mag im Ganzen seine Richtigkeit

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Pagina 1 di 4
Data: 21.01.1890
Descrizione fisica: 4
der nächsten Woche auf der einen Seite die deutschen, auf der anderen die czechischen Landtagsabgeordneten zusammentreten, um die Ergebnisse der Ausgleichskonferenz entgegenzu nehmen. Sodann wird die Veröffentlichung er folgen. Der letzte Gegenstand der Berathung der Ausgleichskonferenz war bekanntlich die Errichtung von nationalen Kurten im Landtage. Es ist dies ein Vorschlag, der zur Sicherung der Rechte einer nationalen Minderheit gemacht wurde und der bekanntlich in der Geschichte des deutschen Reichs

tages im Mittelalter eine Analogie findet. Wir find natürlich in die Einzelheiten der Berathung nicht eingeweiht; allein eS scheint doch, daß den Kurien in nationalen Fragen ein Vetorecht ein geräumt werden dürfte, so daß die eine Nationa lität durch die andere keine Schädigung ihrer Rechte erfahren kann. Was die übrigen deutschen Forderungen anbe langt, so find dieselben nach übereinstimmenden Meldungen grundsätzlich anerkannt^ worden. Wir werden dieselben einzeln besprechen. Die Schulbezirke find

bereits durch das feit fünfzehn Jahren in Kraft stehende Landesschnlgesetz national einheitlich gebildet, und es ist nur eine Konsequenz dieser thatsächlichen Verhältnisse, wenn die Deutschen da§ Verlangen aufstellen, daß eine nationale Konseription Platz greife, daß jede Nationalität die Kosten ihres Schulwesens selbst bestreik. Das ist ein gerechtes Prinzip, welches insbesondere in Sachsen bezüglich der konfessionellen Schulen in Anwendnag gekommen ist, und fich dort in der Praxis'vortrefflich

'bewährt' hat. ' Die Deutschen haben es stets als schreiende Ungerechtigkeit em pfunden, daß einer deutschen Gemeinde die gesetzliche Verpflichtung auferlegt wird, für eine Anktuirende czechische Arbeiterbevölkerung eine Schule zu er richten, und zu erhalten Diesen Beschwerden haben die deutschen Vertreter im Abgeordneten hause häufig genug beredten Ausdruck gegeben und es war daher ganz natürlich, daß man durch die Anerkennung des deutschen Standpunktes den Anlaß zu weiteren Klagen beseitigte

, die Sprachensrage bei den böhmischen Gerichten. Die Regierung hat im Verlaufe der letzten zehu Jahre die nationale Abgrenzung der Gerichtsbezirke nicht prinzipiell zugestehen wollen. Daß dies geschehe, darauf waren beständig die Bemühungen der Deutschen gerichtet. Es scheint nun, daß die Regierung in der Konferenz die Berechtigung dieses Standpunktes anerkannt hat. Auf welche Welse nun die Lösung der Sprachen srage im Detail erfolgen wird, darüber werden die bevorstehenden Veröffentlichungen genauen Aufschluß

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Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1882
Descrizione fisica: 4
. Listy' seit 186t) Wi endlich - di? ,>Po!itit^ feit dem Jahre 18KÄ. .512 Mal mit Beschlag belegt.. Nun möchte ich aber von denselben Blättern die Anzahl der Be schlagnähmen, welche in den letzten zwei Jahren erfolgt find, anführen: es ist bei der „Deutschen Zeitung' geschehen, daß sie Ä- Atal mit Beschlag belegt wurde, und bei der „Zt. Fr. Pr.' W Mal, beim „Pokrok' 15 Mal, bei den „Narodni Listy' 36 und bet der „Politik' 30 Mal. Ich wollte nur mit diesen Daten zeigen, daß der Lorwnrf

, von -dem ich Wehen muß, daß ich HirOgMich? als' dtti-Beginn''eister Gesundung ^ ^diesem bedauerlichen 'Sprachenstreito ansehe. HöÄich^ sagte 'm: Mir-Deutschen in Böhmen Md bn'eits^dM Ständpunkto^nahe/Mß-Wir ver- Schule und Wk m- czeWM' BeMem''M«tn kaWim^nuv -in 'Wereü'-deMHen^MMken^'iUik-^der '-zweiten ^ ^ KiRMtz?' Und''M' Me? äüMöki-'Stelle: ... ^ „Die Deutschen würden einverstanden sein, in czechischen Bezirken Schule und Amt vollständig czechisch zil lassen. Die Deutschen würden sich zu rechtzufinden wissen

, man lasse uns Deutschen aber in unseren rein deutschen 77 (Äerichtsbezirken doch auch unsere rein deutsche Amtirnng und rein deutsche Schule. Ich glaube, das ist keine Unge rechtigkeit, das ist kein Zwang, den wir üben. Aber ich wünsche, wenn sie von Liberalismus nnd wahrer Freiheit sprechen, verstehen sie doch die wahre Freiheit ein Mal so, und ich glaube nicht, daß irgend einer der Deutschen dagegen etwas ein zuwenden habeit wird.' Nun ich gestehe, daß'das auch ein Standpunkt ist der theilweise

im anderen Lager eingenommen wird, der aber, wenn man ihn anch nicht theilt,' jedenfalls Zeugniß davon gibt, daß Diejenigen, die ihn einnehmen, die Gleichberechtigung so ver stehen, daß sie sagen: „Was für eine Sprache unter denselben Verhält nissen recht ist, muß auch für die anderen unter denselben Verhältnissen gelten/' Es liegt darin das Bestreben, in Böhmen einen Zustand herbeizu führen, das; die deutschen Bezirke gegenüber den böhmischen ungefähr gestellt seien wie Süd-Tirol zu Nord-Tirol. Das Verhältniß

in Süd- und Nord - Tirol ist ein Resultat, welches sich durch einen jahrhundertelangen Proceß herausgebildet hat. Die beiden Nationen waren dort nicht in einer solchen Beziehung, Wechselwirkung und Ver bindung wie in Böhmen die Deutschen und Slaven und ich habe Kenntniß davon, daß es von dem überwiegenden Theile sowohl des böhmischen als des deutschen Volkes für kein Glück angesehen würde, wenn ein Zustand herbeigeführt würde, wie er geschildert wird, nämlich eine schroffe Scheidung

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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1915
Descrizione fisica: 8
des allgemeinen, gleichen, direk ten und geheimen Wahlrechtes.) Juli: Bismarck Kanzler des Norddeut schen Bundes. Erste Hissung der schwarzweißroten Handels flagge der Flotte des Norddeutschen Bundes. !: i. Jänner: Beginn der einheitlichen Ver waltung im Post- und Telegraphonwesen. IS. Juli: Kriegserklärung Napoleons III an Preußen-Deutschland. 1 Ssnteiuber: Schlacht bei Sedan. 18. Jänner: Erneuerung der deutschen Kai lerwürde im Spiegeksaale ni Versailles. Februar: FriedensverkmiMimgen. !. März: Einzug

der Deutschen in Paris. 1t). Mm: Friede zu Frmikfui4. N April: Der erste deutsche Reichstag zu Berlin genehmigt die Reichsverfossung. ^iirst Bismarck erster Reichskanzler. Dumme Betreiben Bismarcks Anssöknun' Kai ser Wilhelms I. und Kaiser Franz Josefs. Zusammenkunft in Salzburg. 1—78: Kampf zwischen ?>taat und Kirche lso- Wimin^er „Kulturkamvf'). l—78- Berliner Kongreß unter Vorsitz Bis marcks. 18. Oktober: Annahme des Sozialisteng?- sekes. 7. Oktober: Sch»ik- nn>> Trnkbündnis ?wi- sckien idem Deutschen

Reiche und Oesterreich- Ungarn. Bismarck voll^iebt den U->berganq vom Frei handel ?um Schutzzoll und wird dadurch der starke Be^üker des deutschen Bauernstandes md bei- Landwirtschaft. >: 17 Ncineinb'r: K^ine kaiserliche Botschaft kündigt die vorbildlich gewordene Sozialpoli tik des Deutschen Reiches an. . : Durch den Beitrat Italiens zum deutsch- österreichischen Bündnisse wird der Dreibund ^schaffen. liApril: Erster Versuch deutscher Kolomal- volitik, <Das vom Bremer Grokkaufmann Mderitz

in Südwestafrika erworbene Land w!r> >'nt?r den Schuk des Deutschen Reiches ««stellt.) L: Errveitenina des deutschen Kolonialbesitz m Ostafrika. Neuguinea. Bismarck-Archipel. 1. Avril: Zu seinem 70. GeburtÄage erhält Bismarck eine Natwnalsvende von 2. 700.D00 Mark, von welcher 1.ZW.000 Mk. für «ine LkbrersMung oerwendet werden. : K. Februar: Berühmte Rede. <..Wir Deut- Ickw fürchten Gott und sonst nichts in der Welt!') S. Avril: Tod Kaiser Wilhelms ?. 18. Juni: Tod Kaiser Friedrichs III. Thron besteigung

Wilhelms II. ^ A>. Mäm: Entlassung des Fürsten Bismarck der zum Generaloberst der .Kavallerie und zum Herzog von Lauenburg ernannt wird. Bismarck Mitglied >des Reichstages: er scheint iedoch nicht im Parlament. ' Nnner: Annäherung zwischen Kaiser und kaitzler.' ' 27. November: Tod seiner Gemcchlin Johay- »a, a«bovene v. Puttkanwr. l. April: Feier des 80. Geburtstages des ^^^«oMers im ganzen deutschen Volke. J»li: Bismarcks Tod m Friedrichsruh. l'Teleyramnle der >Bozner Zeituna> bismark-Gedeukseier

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Pagina 1 di 4
Data: 11.02.1886
Descrizione fisica: 4
^aaseiistem ck vsgler» R. Ms,7e u. G. T. Dauv«6!^o. und Z4 lanw. Beilagen „Äetonom^ jonnerstag, den 11. Februar M6 Der Schritt des deutschen Club. Wie gut nationale mit den Verhältnissen so wohl im deutschen Reiche als in Oesterreich bestens vertraute Politiker über die Bismarck-Demonstra- tion des deutschen Clubs urtheilen, zeigt ein aus Wien datirter Brief des bekannten p. Korrespon denten der „Weser Zeitung.' Der Korrespondent — es ist dies Herr Karl Pröll, welcher seinerzeit in Oesterreich

für die deutsche Sache rühmlich gekämpft und gelitten hat — empfindet zu viel Sympathien für den deutschen Club, als daß er sich nicht bemüben wollte, eine entschuldigende Erklärung für dessen Vorgehen zu suchen und meint darum: »Der erwähnte Schritt läßt sich nur durch fol gende Momente erklären: Erstens durch ein starkes Ueberwiegen einer nicht immer berechneten Gefühl politik in Oesterreich. Zweitens durch den wach senden vaß gegen die slavischen Bedränger deS Deutschthums, unter denen die Polen im öster

reichischen Reichsrathe sich durch die rücksichtsloseste Ausnützung der Situation besonders hervorgethan haben. Obwohl ihnen die beiden Bürgermini' sterien die weitgehendsten, autonomistifchen Con cessionen zutheil werden ließen, gingen sie doch gleich zur Taaffe'schen Majorität über, weil sie dort noch bessere Geschäfte macheu können. Da durch wurde es erst möglich gegen die Deutschen zu regieren und dieselbe in Nachtheil zu setzen.' Diese „polnische Treue- hat die österreichischen Deutschen so erbittert

der diplomatischen Zurückhaltung Bismarck's weit überspringt.' — Aber, fährt er dann fort, man übersteht, daß der Kanzler die deutschen Kleri kalen und Feudalen der Preisgebung des natio nalen Besitzstandes hätte zeihen müssen, wenn es ihm wirklich darum zu thun war, sich des be- drängten Deutschthums in Oesterreich anzunehmen und er fürchtet deßhalb, daß die Kundgebung des deutschen Clubs eine höflich ablehnende Antwort des Kanzlers finden wird. letztere dann durch den irgend ein officiöseS Medium. Bismarck

wird den Schein aufrecht erhalten wollen, als ob er sich um innere österreichische Zustände nicht kümmere. Höchstens dürfte man die gedachte Manifestation gegen die Opposition im deutschen Reichstage und im preußischen Landtage zu verwerthen suchen. Das ist aber etwas, was die Deutschen Oester reichs gar nicht wünschen dürfen, da sie gerade in den Reihen der Deutfchfreisinnigen die wärmsten und aufrichtigsten Freunde besitzen. Die preußi schen Conservativen zeigen noch immer lebhaste Sympathie

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Pagina 1 di 8
Data: 13.01.1883
Descrizione fisica: 8
zu glauben und zu hoffen, daß es einstmals der Mittelpunkt süd slavischer Cultur werden könne. Das Serbenthum mit dem das Croatenthum um die Hegemonie zu ringen hat, ist diesem höchstens ebenbürtig, keines wegs überlegen, und wenn die Scheidewand des religiösen Bekenntnisses nicht wäre, wüßte man wahrlich keinen Grund für die Rivalität der im Uebrigen fast gleichgearteten Stämme. Welche Mittel stehen aber dem Czechenthume zu Gebote, die Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien empfänglich

zu machen für den Glanz und die Segnungen seines Zukunftsbildes? Was vermag es den Deutschen zu bieten, um sie abwendig zu machen von ihrem Gravitations punkte, dem herrlichen deutschen Wien, der Haupt- und Residenzstadt ihres Kaisers, des stolzen Sprossen des ältesten und ersten deutschen Für- steugeschlechtes? Welche wahnwitzig dreiste Zu- muthung: die Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien sollen das Band zerreißen, welches sie an ihre Stammesgenossen knüpft, die gleichfalls nach Wien gravitiren

und wie sie in ihrem Kaiser zugleich das theuere Symbol der Einheit und der Macht des Staates verehren, diese Deutschen sollen sich von einer Cultur los sagen, welche ihre Nation an die Spitze der Civilisation gestellt hat, um sich einem Cultur- kleingewerbe zuzuwenden, das noch nicht einmal über die Werkzeuge für wahre Culturarbeit ver fügt. Ferne sei es von uus über die Opferwilligkeit und Hingebang zu spotten, mit welcher unsere czechischen Staatsgenossen für die Entwicklung ihrer Nationalität arbeiten und kämpfen

. Sie ist aller Anerkennung werth und wäre ruhmwür dig, wenu sie nicht von einem finstern Fanatis mus begleitet würde, welcher sie blind und un dankbar macht. Doch wir haben es schon längst aufgeben müssen, den Wortführern der czechischen Hegemonie mit Vernunftgründeu beizukommen Heute befindet sich in Folge mannigfacher Umstände das Deutschthum im Zustande der Abwehr. Seine nationalen Gegner glauben an die Schwäche des Deutschthums, weil die Deutschen in ange borener Gutmüthigkeit und beseelt von Sinn für Recht

Seitenstück zn den zeitweilig im wälschen Theile Süd-Tirols auftauchenden Karten des Königreichs Italien, in welchen die Grenzen dieses Landes bis zum Brenner vorgerückt sind und in denen nur vou Bolzano (Bozen), Meraiw (Meraiu Bressanone (Brixen) ?c. die Rede ist. Auf welche« Rechtstitel die Italiener ihre An sprüche auf ein Land gründen, das seit den Völ ker-Wanderungstagen in deutschen Händen sich befindet, zu einer Zeit also schon im Besitz der Deutschen war, als es noch gar keinen Italiener gab

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Pagina 1 di 20
Data: 20.12.1902
Descrizione fisica: 20
dem Ministerpräsidenten überreicht. Sie trägt die Unterschriften der meisten tschechischen Abgeordneten und hat einen überraschend friedfertigen Eingang und einen im schönsten Deutsch geschriebenen In» halt, das ist aber auch alles; der meritorische In halt bedeutet nichts anderes als die glatte Ablehnung der deutschen Vorschläge. „Nicht die augenblickliche politische Situation, sondern die Machtstellung des Reiches, welches soviel unter den nationalen Kämpfen, die sich jedoch auf die böhmischen Länder

insoweit zu lösen, damit sie aufhören, ein Element der Verwirrung und eines haßerfüllten Kampfes zu sein, unter dem wir alle unterschiedslos leiden.' So lautet der Eingang der tschechischen Denkschrift. Nun kommt das große „Aber'. „Von diesem Standpunkte ausgehend, glauben wir aber,' heißt es in der Denkschrift weiter, „daß die Vorschläge der deutschen Abgeordneten »or allem aus Böhmen an einem Grundübel leiden, welches die Anbahnung eines nationalen Friedens geradezu ausschließt, nämlich daran

, daß sie nur das Königreich Böhmen berücksichtigen. Ohne eine paral lele Verständigunzsaktion in Mähren, ohne Erfül lung der berechtigten Wünsche der böhmischen und polnischen Bevölkerung in Schlesien ist jeder Ver ständigungsversuch zwischen den Böhmen und Deut schen im vorhinein aussichtslos. Einmal schon des wegen, weil das Sprachenrecht nicht in einem jeden Lände, welches die Böhmen und die Deutschen ge meinsam bewohnen, anders geregelt werden kann, nur um den besonderen Verhältnissen, in welchen, die Deutschen

in einem jeden dieser Länder leben, Rech nung trägen zu können, und dann, weil der Friede in Böhmen und gleichzeitig die Fortsetzung des na tionalen Kampfes in Mähren und Schlesien wegen der nationalen Solidarität der Deutschen und Böh men in allen drei böhmischen Ländern keine Beru higung dem Reiche -und keine Garantie für die fried liche/Entwicklung unserer öffentlichen Zustände bieten könnte.' .Was weiter noch in der ziemlich umfangreichen Denkschrift folgt, , ist die starrste Ablehnung der deut schen Anerbietungcn

. So wollen die Tschechen die Gewährung der inneren tschechischen Amtssprache nicht als -Konzession der Deutschen, sondern als ihr volles gesetzliches Recht in Anspruch nehmen. Sie verlangen serners die Lösung der Spra chenfrage vor der Verwaltungsreform und der Kreiseinteilung. Ueberhaupt seien alle ihre Forde rungen gesetzlich berechtigt und sei es daher nicht Sache der Deutschen, dieselben zu gewähren, sondern einzig und allein die Sache der Regierung kraft ihrer beschworenen Amtspflicht. Kur;, das Entgegen kommen

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Pagina 1 di 4
Data: 06.03.1885
Descrizione fisica: 4
1 53 Freilag. den K. Mürx PolUischer Tagesbericht. Bozen, 6. März. Herr von Dunajewski hat als den Zweck des Cabinets Taaffe die Beweisführung procla- mirt, dab man in Oesterreich ohne die Deutschen regieren könne. Wir halten diese Behauptung für etwas gewagt, denn ohne die Deutschen hat das Ministerium Taaffe nicht regiert. Noch sitzen in allen Centralstellen Männer die auf Grund der deutschen Cultur sich die Fähigkeit erworben ha ben. die Staatsgeschäfte zu führen, deren Ressorts im Parlamente

von Angehörigen nicht deutscher Nationalitäten lediglich repräsentirt werden. Und selbst diese, wo anders als an Hochschulen, die deutsche Cultur Pflegen, haben sie die Bildung erlangt, die sie für ihre Stellungen qualificirte? Man regiert in Oesterreich noch immer nicht ohne die Deutschen. Aber Herr von Dunajewski warte einmal die Zeit ab, in welcher die heutige Jugend welche nationaler Dünkel des Glücks beraubt hat, sich au den Brüsten deutscher Cultur nähren und kräftigen zu können, als Vertreter des Vol

- kes im Abgeordnetenhaus« erscheinen wird, er warte die Zeit ab, da Dank der von ihm und seinen Kollegen beliebten „Beamtenbehandlung' die jungen Slaven bis in die Centralstellen vor gedrungen sein werden — und wenn er auch dann noch wird die Behauptung aufrecht erhalten dür fen, daß man in Oesterreich ohne die Deutschen regieren könne! dann — aber erst dann - wer den wir beschämt eingestehen daß er im Rechte sei. In Ostafrika hat sich wiederum ei' großes Gebiet, man spricht von WVVUZMeilen östlich

von Zanzibar unter das Protektorat des deutschen Reichs gestellt. Tassclbe soll fruchtbar stes Land enthalten und erstreckt sich von Zanzi bar bis zur Ostgrenze des Congogebietes. Zur Ausbeutung der Colonie hat sich eine deutsch-ost- asricanische Gesellschaft gebildet. Die Rede des Fürsten Bismarck über England hat überall den größten Eindruck ge macht, denn sie ist in ihrem diplomatischen Theile eine heftige Anklage gegen das englische Cabinet, wie sie nur selten gegenüber einem Staate erho ben wurde

übernommen habe. Herbst besprach dann das Budget, consta- tirte die Verschlechterung der finanziellen Lage, erörterte die Thätigkeit jedes einzelnen Ministers und legte die Geringfügigkeit ihrer Leistungea dar. In politischer Richtung habe es die Regie rung auf die Zurückdrängung des deutschen Ele mentes abgesehen. Trotz aller Machtmittel, über welche die Regierung verfüge, konnte sie bisher kein Mitglied der Opposition abwendig machen. Eine solche Opposition verdiene Respect. Ihre Einigkeit

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Pagina 6 di 8
Data: 29.10.1914
Descrizione fisica: 8
Nr- 228 .Bozner Zeiwng^. <SüdN«ler Tageblatt» Donnerstag, den 29. Oktober 1914. hörte man von Angriffen im^Mume bei Arras, ferner auch von solchen bei, Lille. Gleichzeitig wur den auch sämtliche Gegenstöße der Franzosen in ihrem Keäm erstickt. Es kamen auch Meldungen von harten Kämpfen nächst Derdun rmd aus sran- göstscher amtlicher Quelle eine Nachricht über ein Bombardement, dem die Deutschen «in Vorwerk von Berdum, freilich nur für die Dauer einer hal ben Stunde, aussetzten. Gestern .endlich

kam die Kunde, daß die Deutschen in den Südvogesen üösr- oll siegreich vorgedrungen sind. Nach der Eroberung der Linie Nieuport—Hp^rn. die nach unserer Meinung in zwei, drei Tagen zu gewärtigen ist, werden die Deutschen nur mehr drei Tagsmärsche -entfernt von Calais stehen. Mit Einrechnung der Kämpfe dürste diese Entfernung von den Deutschen in sechs bis acht Tagen über wunden wevdvn. Rechnet man sür die Einnahme der 'Befsstgmigon van Calais «ine Weitere Woche hinzu, so ergM sich ein Zeitraum

von zwei bis drei Wochen,'Innerhalb dessen die Deutschen Her ren des Küstenstriches von Pas de Calais sein wor den. Wenn wir nun, diesen Zeitraum vor Augen haltend, noch einmal die oben angeführte Tätig keit der deutschen Armeen überlicken, so -werfen sich uns folgende Fragen auf: Sind die nun schon seit zwei Monaton währen den Kämpfe endlich zur Entscheidung herangerefft? Ist die Festung Verdun in zwei, drei Wochen mit Hilfe der schweren Belagerungsgeschütze, die den den Dsuischen zur Verfügung stehen

, zu nehmen? Sind die Alliierten bisher überall geschlagen wor den? Aus alle drei Fragen ergibt sich eine bHa- Hende Antwort. Nun folgt eine Reihe seigrer Fragen. Können die Alliierten während dieser Zeit noch nennenswertere Kräfte heranbringen? Ist die Stärke und Zähigkeit der AlMrten je»er der Deutschen gleichwertig? Wird die Festung Ber dun den 42-Zentnneter- und 30.5-Zentimeter Mör sern -widerstehen können? Aus nlle diese Fragen ergibt sich als Antwort ein klares und bsstiimmtes New

. So können und dürfen mir uns der Zuversicht hingeben. daß mit dem Falle Calais, also späte stens -in etwa drei Wochen; auch die große Ent scheidung m der »ganzen' Front fallen wird und die Deutschen ihren Megsszug in drei Richtungen wer den aufnahmen können. Die drei Mchiungen sind: Paris, London und Petersburg. Die Kiimpfe gegen die Uulsr». Der deutsche amtliche Bericht. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplätze befin den fich unsere Truppen in fortschreitendem An griffe. Wahrend der letzten drei Wochen wurden

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Pagina 2 di 4
Data: 01.10.1888
Descrizione fisica: 4
: der deutschen spräche nicht vollkommen mächtig sind, unrer den übrigen Can- ditaten waren drei Czechen. „Narovni Listy' fol gern daraus, es wäre schade, wenn die Einjäh rig-Freiwilligen deutsch lernen würden. Vollkom men würden sie die Sprache nie erlernen und nach der bisherigen Praxis auch nicht Officiere Werden. N — Der böhmische Landtag nahm die Anträge des Landesansschusses bezüglich der Wid mung eines Capitals von 200.000 fi. für die Gründung einer czechischen Akademie an. Zeutsches Reich

, beendete, wo durch er sich eiu unzerstörbares Denkmal in den deutschen Herzen gesetzt habe. Dieser patriotischen Kundgebung aus freiem Autrieb folgte ein eigen händiges Schreiben des Königs von Bayern an den König Wilhelm, worin die Forderung der Herstellung des Kaisertums gestellt wird. Ebenso unvergessen bleibt die deutsche Gesinnung des bayrischen Stammes, welche in der heldenmüthi- gen Tapferkeit der Bayern im ganzen Kriegsla st Bethätigung gefunden habe. Laut einer Mitthei lung der Pätel'schen

Verlagshandlung wird das Oktober-Heft der „Deutschen Rundschau' (Tagebuch des Kaisers Friedrich) nicht mehr aus gegeben. Als Urheber der Publikation der „Deut scheu Rundschau' ist angeblich ein an einer Süd deutschen Universität lehrender conservativer Pro fessor festgestellt. Italien. (Deutschland und Italien.) Bei der Enthüllung des Sella-Denkmals, welches au: 20. d. in Biella, der Vaterstadt Sella's, statt fand, legte Professor Hoff mann namens der vielen deutscheu Freunde des italienischen Saats mannes

einen Kranz am Denkmal nieder und feierte in längerer R:de die Beziehungen Sella's zu Deutschland und dessen Verdienste um das heutige freundschaftliche Verhältniß beider Staa ten. Professor Hossmann sagte unter Anderem: „Nicht immer sind Italien und Deutschland gute Freunde gewesen. ES wird nie vergessen werden, wie oft die deutschen Kaiser mit den mächtigen Schaaren ihrer Vasallen von den Al pen hinabstiegen, wie oft Deutsche Heere die reiche Ernte dieser Lande unter ihrem Tritt zerstampf ten. wie oft

die aufkeimende Freiheit der lom bardischen Städte von deutschen Händen gewalt sam erstikt wurde. Alles das ist in Deutschland eben so bekannt wie m Italien; auch wir wissen daß Jahrhundertc hindurch Italien keine Ursache hai te, Deutschland gegenüber freundschaftliche Ge fühle zu hegen. Aber eine wie glückliche Umgestal tung hat sich in der jüngsten Zeit vollzogen! Welch' ein Unterschied zwischen den Flüchen, welche die Italiener im 13. Jahrhundert Friedlich nach« sandten, als er, hinter sich die rauchenden

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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1911
Descrizione fisica: 8
»» auch di» >«»»<«»»» Bureau» in Wien. il o^eize» ftnd t« vo - hinein zu bqMhlen. vlaoullrivt» «eroen nia i zorüekgeiaadt. Str. 49 Schrifiletwag: viatlastr. IS. Mittwoch, den 1. März tSIt. Zernsprechstelle: Rr. SS 71. Jahrg. An Wnischt Allsgltich Aus einer Rede des Abg. N. Pacher im Wiener deutschen Klub. . (Schluß.) Die Deuschböhmen können und werden von ih rem Verlangen nach gesetzlicher Sicherung ihrer nationalen Selbstverwaltung, wie sie in den söge, nannten Frenzelschen Anträgen und de.i Vorlagen

des Zweiteilungsausschusses formuliert sind, nicht abgehen, dem Ausgleich wird somit die immer dringlichere Regelung der Finanzverhältnisse und des Landeshaushaltes Böhmens unbedingt vc ran gehen müssen. Die letzten Verhandlungen, schei terten an der unglücklichen Verfassung des Vor entwurfes des Sprachengesetzes für die autonomen Behörden, da ganz Deutschböhmen das Recht der deutschen Spräche in Prag ganz ungenügend ge wahrt fand pnd sich gegen die Zumutung der An nahme tschechischer Eingaben und deren tschechi scher Erledigung

in den Gemeinden mit 25 Pro zent tschechischer Bevölkerung auf das stürmische ste wandten, während die Tschechen die Verwerf ung des Entwurfes durch die Deutschen durch Ge genforderungen auf dem Gebiete der Mrnoritäts- schulen benützten, die von den Deutschen als un annehmbar erklärt wurden. Dieser. Sprachenge setzentwurf ist durch einen von dem deutschen Land- tagsverbande einhellig gefaßten Beschluß eines neuen Entwurfes bereits sndgiltig beseitigt, was auch die Tschechen nicht bestreiten

können. Um bei etwaigen neuen Verhandlungen bereits bei Vor beratungen im engeren Kreise jegliche Fehlgriffe und Unstimmigkeiten zu vermeiden, würde sich die Einsetzung eines leitenden Ausschusses von etwa drei Abgeordneton empfehlen, die nicht unmittel bar an den Kommissionsberatungen beteiligt sind und daher einen Ueberblick über die gesamten, Ver handlungen^ sowie die Möglichkeit des Eingreifens in jedem Stadium der Vorbereitungen besitzen. Vcn den 13 deutschen Mitgliedern der Ausgleichs tommission konnte

diese Aufgabe im Vorjahre nicht erfüllt werden, da jeder Einzelne durch die Be ratungen in den Unterausschüssen und Refeven- tenkomitoes vollkommne'. in Anspruch genommen war. Es müssen aber auch bei Beurteilung der Volkes gemacht werden — ohne alle Rücksichten, i einen nahegelegenen Tasthof gebracht, während der und Absichten. Dann wird es möglich sein, mit l Lokomotivführer mit seiner Maschine von der nahe» der vereinten Kraft des gesamten deutschen Vol kes in Böhmen unsere alte Forderung durchzu setzen

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Pagina 1 di 6
Data: 10.03.1885
Descrizione fisica: 6
der Debatte, improvisirend, ungeeigneter Ausdrücke bedient habe, die er nicht gewählt haben würde, wenn er die Stelle seiner Rede über die Aeußer ungen des deutschen Reichskanzlers in Betreff der von England in Egyvten zu befolgende» Politik früher niedergeschrieben hätte. Er bedauert die eingetretene Spannung, welche nur auf Mißver ständnisse zurückzuführen sei und die er mit seinen Erklärungen beseitigen wolle, spricht von dem Interesse Englands und Europas an guten Be ziehungen zwischen England

rung durch die in London derzeit schwebenden Verhandlungen wesentlich beeinflußt würden. ReichsrathsverhaMlMgen. Das Ereigniß des Tages bildet noch immer die Rede des Abg. Knotz über die Bedrückung der Deutschen in Böhmen, die wir schon kurz scizzirt haben, und welche ein ergreifendes Capitel aus der Geschichte unseres Volkes bildet. Wir können die ganze sehr lange Rede nicht mittheilen, aber was sollen wir aus dem erdrückenden Material dieser schweren Anklage gegen die Regierung hier hervorheben

? Das Bild der officiösen Journali sten und schamlosen Soldknechte, die sich in dem reindentschen und gesinnungstüchtigen Kerntande einnisten, um die Bevölkerung zu begeifern, ihre Führer zu verlästern und mit Koth zu beweisen? Oder die Schilderung der wackeren deutschen Beam ten, die man Lennncirt und pensionirt, wenn sie sich bei der Abfingung eine? deutschen Liedes, dem Beispiele der ganzen Versammlung folgend, von ihren Sitzen erheben? Oder das Gegenstück dieser Männer

, die Anderen, welche durch Uebereifer und Gehässigkeit gegen die Deutschen ihre Carriöre zu fördern suchen? Knotz führte aus, daß um jene verachteten Individuen, welche der Regierung dienen, zu entschädigen, Orden an sie verliehen worden sind, daß die liberale Presse fortwährend confiscirt, geknebelt und drangsalir? wurde, daß man in ungesetzlicher Weise Druckereien chicanirt> in welchen liberale Blätter gedruckt werden.' Redner fährt dann fort: Meine Herren! Man kann es keiner Regierung verargen, wenn sie An hänger für ihr System

, oder einzelner Persönlich!«» ten ausgeht. (Bravo. Bravo! rechts.) Abgeordneter Dr. Knotz (fortfahrend.) Ich habe mit diesen Worten die Ansichten meines Volks stammes wiedergegeben. Betfall links.) Sodann gibt Redner Beispiele von Zeitungs confiscationen. Die Gedanken, Klagen und Be schwerden des deutschen Volkes, sie finden sich so treulich in unserer deutschen, nordböhmischen Provinzpresse abgespiegelt, und wenn man diese Presse knebelt, so knebelt man das deutsche Volk mit. (Bravo! Bravo! links

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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 8
, wo sich auch sein Kollege Korn befindet. Handelsvertrag zwischen Oesterreich- Ungarn und dem Deutschen Reiche. Die jüngste Aeußerung dcs Ministerpräsidenten von Szell im ungarischen Reichstage, es könne als fast sicher angenommen werden, daß seitens der deutschen Reichsregierung der Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn am Schlüsse dieses Jahres nicht gekündigt werden würde, hat in Berlin einigermaßen Befremden erregt, da dort allgemein die Ansicht vertreten wird, daß die Regierung vor der Erledigung des deutschen

Zolltarifes garnicht in der Lage sei, irgend eine amtliche Erklärung nach dieser Richtung abzugeben. Es mird behauptet, daß im Falle der Annahme des Zolltarifes im deutschen Reichstage, wozu nunmehr alle Aussichten vorhanden sind, die Negierung ver pflichtet wäre, die Handelsverträge am Schlüsse des Jahres zu kündigen, denn es sei Grund zur An nahme vorhanden, daß die Agrarier in den Ver handlungen mit der Regierung eine diesbezügliche Forderung gestellt hätten. Unter solchen Umständen

liegt in der angeblichen Bevorzugung, die das Deutsche Reich am Goldenen Hom genieße und wodurch der Einfluß Rußlands, Englands und Frankreichs im Orient mit jeder Stunde mehr zurückgedrängt würde. Die rus sische Presse will erfahren haben, daß zwischen der Deutschen Bank in Berlin und der Pforte Verhand lungen im Zuge sind, welche die Ueberlassung beider Kaianlagen Konstantinopels an die Vertreter der Bank und den Bau einer neuen Brücke über das Goldene Horn bezwecken, wodurch eine Verschmelzung

der im türkischen Besitze siehenden orientalischen Eisen dahn mit der in den Händen der Deutschen Bank befindlichen Anatolischen Eisenbahn erreicht werden so?. Die russische Presse, allen voran die „Nowoje Wremja', ruft Frankreich und England gegen dieses „Einnisten des deutschen Einflusses' zu Hilfe und berichtet über eine völlige Bestürzung, welche die zwi schen der Deutschen Bank und der Pforte im Zuge befindlichen Verhandlungen in England hervorgerufen hätten. Die „Nowoje Wremja' weiß sogar zu er zählen

, daß der jüngste Besuch Kaiser Wilhelms in England keinen anderen Zweck verfolgt hätte, als die über diese Verhandlungen in London herrschende Erregung zu dämpfen; da diese Absicht gelungen sei, könne Rußland in einem Kampfe gegen den deutschen Einfluß im Orient nur auf die Hilfe Frank reichs rechnen. Rußland und England. Die „Nowoje Wremja' bespricht an leitender Stelle den Erlaß des Finanzministers, betreffend Rußlands Stellung nahme in der Frage der Zuckerbesteuerung und be merkt, falls England sich weigere

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