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Pagina 2 di 4
Data: 06.05.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 102 Zur Eouzekkatiou der Deutschen m Oesterreich. Das Wort von der Gemeinbürgschast wird heute öfter als in den letzten Jahren zitirt. Und mit Recht — die neuen Sprachenverordnungen haben das Solidari- tätsgesuhl aller deutschen Stämme wachrufen müssen und selbst in jenen deutschen Provinzen, in welchen die Spra- chenverordnungen nicht direkt empfunden werden, ist man sich der Verpflichtung der Gemeinbürgschaft bewußt ge worden. Und schon heute zeigt sich, daß die Unterstützung

welche sich die Deutschen Nords und Süds versprachen, keine einseitige Leistung sein dürste. Droht doch in dem Antrage Ebenhoch auf Veränderung des Schulwesens auch den reindeutschen Provinzen und gerade diesen eine Gefahr. Daß angesichts des slovenischen und klerikalen Ansturmes jedes andere Moment in der Politik und Taktik der Deutschen zurückgestellt werden muß, geben nun selbst konservativ-nationale Politiker zu. Der von uns schon öfter zitirte österreichische Korrespondent der „Preußischen Jahrbücher

', dessen Haltung keinen Zweifel über seinen Konservatismus auskommen läßt, welcher aber dabei natio nal empfindet, äußert sich im Maihefte der genannten Zeit schrist über die zu befolgende Taktik der Deutschen in Oester- reich, nachdem er, der noch vor den Wahlen für eine Stärkung der Christlich-Sozialen eingetreten war, jetzt dieselben ihres nunmehr erwiesenen klerikalen Charakters wegen ablehnt, wie folgt: „Trotz des geschlossenen Auftretens der slavischen Völker, die in der fünften Kurie neben

den Klerikalen die größte Vermehrung ihrer Mandate erreicht haben, überwiegen im neuci: Hause noch immer die Abgeordne ten deutscher Abstammung. Unzweifelhaft gehören der deutschen Nationalität 196 Abgeordnete an, zählt man von den Feudalen aus Böhmen und den 14 Sozialde- mokraten nur 16 derselben zu, so ist die absolute Majo rität bereits erreicht. Dennoch gibt es keine deutsche Par teigruppe, die sich an Stärke auch nur mit den Polen oder den Tschechen allein messen könnte, die Zersplitte rung

der Deutschen ist so augenfällig, daß es keines be sonderen Hinweises aus dieselbe bedarf: es läßt sich keine parlamentarische Situation ersinnen, durch welche alle deutschen Abgeordneten in einer gemeinsamen Abstimmung vereint werden könnten, es läßt sich aber auch keine par lamentarische Majorität schaffen, an der nicht mehrere deutsche Fraktionen theilnehmen würden. Gänzlich vo.m Schauplätze verschwunden ist die Ver einigte Linke, die in zwei Wahlperioden eine so große Rolle gespielt, sich immer

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Pagina 2 di 4
Data: 09.06.1886
Descrizione fisica: 4
Wirthschaft in Prag dreht jedem verständigen Deutschen, der a!s Fremder dahin kommt — um ein freilich derbes, aber bezeichnendes Wort zu gebrauchen — den Magen um. Und »un möchten die tschechischen „Gernegroße' des goldenen slavischen Prag auch noch, daß die Deutschen chin- Sonne auf und mit ganzer Seele schloß ich mich an Dich au. Da kam Thekla aus der Pension zurück und als ich sah, wie schnell Ihr Beide Euch fandet, jubelte ich neidlod auf, denn auu einte uns Drei ja ein Band. Aber i« Stillen wußte

nur mit Widerwillen ertheilt; fragt er auf der Straße einen Begegnenden deutsch, muß er fürchten gar keine Antwort zu erhalten. Der Deutsche geht allen diesen Annehmlichkeiten vorläufig aus dem Wege und kostet davon nur, wenn er durchaus muß und auch daun nur mit Unmuth und Zähue- knirschen. Es ist nicht jedermanns Sache, gleich den Schwärzender g, Schönborn, KuZrt Zedwitz und wie diese deutschen Adeligen heißen, welche selbst kaum tschechisch können, aber sich lieber die Hand küssen lassen

, als von einem sich gleichwerthig achtenden Manne einen deutschen Gruß hinnehmen, kein deutsches Herz im Leibe zu haben; nicht Zedermann kann die Dinge, wie sie sich gestaltet haben, ruhig hinnehmen, ohne daran zu denken wie und mit welchen Mitteln sie so geworden sind. Prag erscheint dem Deutschen, wie dem Vogel das Nest, aus welchem ihn ein anderer verdrängt, und wenn irgend wer aufPraz ein historisches Recht hat, so sind es die Deutschen! Es'war darum ganz angebracht, daß sich die Deutschen von dem Vereine zur Hebuugdes

Fremdenverkehrs, welcher auch die Deut schen umfassen sollte, entfernt halten. Ganz rich tig war es, wenn bei der gründenden Versamm lung dieses Vereines der Obmann des Klubs der deutschen Kauf- und Gewerbsleute, der Groß-In dustrielle Heinrich Rödl, Namens der Mehr heit der deutschen Kaufleute in Prag gesagt hat: „Der Zeitpunkt für die Errichtung eines utra- quistischen Vereines sei schlecht gewählt, nachdem die Deutschen in Prag mit den anderssprachigen Mitbürgern nicht gleiche Rechte genießen

. Die Deutschen nehmen nicht an der Gemeindeverwal- tuug Theil, nicht einmal ein deutsches Adreßbuch steht deu Deutschen zur Verfügung. (Bekanntlich gab die Stadtgemeinde nur ein tschechisches Adreß buch heraus.) Erst bis den Deutschen die ihnen nach Intelligenz und Steuerverschreibung gebühren den Rechte gewährt werden, werde der Zeitpunkt zur Gründung eines solchen Vereines erschienen sein. Gewisse Vorkommnisse, welche den Verkehr zwischen Deutschen und Tschechen jetzt ausschließen, lassen

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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1909
Descrizione fisica: 8
; cm Ii«Ä>- sicher Kuabe, liqgt er Mborgen an? ruhigen Bach.' Das Bundes- inid FrcmÄWtftsverhAWnis zwischen dam Deutschen Älviche, Oesterreich und Jtalivn, das der -erste Äontische KiaanzZer im Jahrc 1879 airgervglt.und inach U^berwi^dung Zahlreicher, SchivierWeilten zu Stande gebracht, um nach Lo- sn'nig «der «großen «iropAschen Fragen, Äie uatur- gemaß aiiicht aiiders als durch «Gvivalt ider Waffen ansgetragen -norden konnten, den Frieden Euro pas zu sichern, hatte fast 30 Jahre lang durch seiinan AostaiÄ

> «allein Miosen Zweck erreicht, es hätte «alle Scheven Staaten Hon «emer.leZchffmni- gen StÄivng des Artchens zurückgehalten. P5ötz- Iich woilkte «K auf die Probe gefiellt werdeii'. plötz lich .sollte bÄMseii werden, daß dieses Büiiduis incht Kssz «uff dem Papiere steche, soiildcn, airch im ^Ernstfälle uiicht Vevsage.. Aich das Bundes- und FrcamdMaWv^hAtins Müschen Oesterreich aind dem deutschen Reiche Hat Äiese Probe glänzend bestanden, Äe Probe Uick tdjie WerWUÄMeij Mid Reniiheit MiÄ.die Probe

i'n dieser ernsten..Zeit!chat' xs' einmail doirÄiiich gvinig g«z«>gt, idaß die -Deutischeu die verMlmWen. Stützen ÄW-er «Men Uonarchiv der Haibsbuxger >sinv und dsß Fürst Bismark Recht hate, als er ierWrte, die innere Politik Oester reichs müsse witor deutscher ,Flagge segÄn. Ob idße österreichische Nagieiimg ans den letz- i ErÄgnisseir lernen wi;rd? Lb sie anstatt die jlavischen VÄterschafjen zn.hätschelai, sich. entschlie ßen wird, de^n Deutschen iden ihnen gebührenden Ernsltuß Än Stcm

All geben, ist der Zweck unse res heutigen jiomniierses, -einer Feier-, -die so recht ans dem Bewußtsein -und den Gefühlen der Be völkerung entstanden und 'herausgewachsen ist. Wovon das Herz voll ist, geht der Mmb über. Ms lder ^hartnäckige Winter den glnhenden SvN' neirstralLen a»n Beginne der vorigen Woche end lich weichen mußte, als sich unsere Gaststätten mit den lieben Misten ans dem Deutschen Reiche wie der füllten, Oes; «'s plötzlich von eellen ^Seiten: Es muß etwas geschehen, um ihnQii

, daß das -Deutsche R-etich die Trone 'deni .Mittwoch) den 14. April INS. österreichischen Lande 'halte. War so wie ich das deutsche Herz <un^-deutschen Herzeir Magen fühlte, hat gvwußt, daß '.sÄMA«fgabe,jf«,»fiw^zs..Ssün> rei'Hls^e VoMomziilstAen^ Änser DMer ^uid. im-' sere ÄögieminszHat iMere volle dHi^ als sie .siH so nHt vou Büichesgmossen- igvWvAnAhaUl. DiDKelch^n.i'-iiMx^ÄschM^ ReÄ)e, sie hätten gevrie Schiit^r-Schulter-ge< standen mit Ihnen, wenn es .sich darum gchandelr hätte, deutsche Ehre und deutsche

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Pagina 1 di 8
Data: 17.08.1910
Descrizione fisica: 8
auch die Anzeigen- Bureau» ia wie». Anzeige« find im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Sir. t«S echriftlettusg: Untlerfir. 16. Mittwoch, de« 17 A«g«ft Zernsprichstelle: Rr. SS 7V. Jahrg. Klcrikalismus md Deutschtum. Ueber den Kampf, den die Altklerikalerl mit Hilfe der Piusvereinspresse gegen den deutschen Schutzverein ..Südmark' führen, hat sich der Wan derlehrer Hoyer dieses Vereines in einer trefflichen Rede ausgesprochen, die weiteste Verbreitung ver dient und der wir folgende

verkündet werden soll wurven Brand reden gegen einen Verein gehalten, der in so vie len Fällen bitterer Not Hilflosen und Armen ost der einzige Helfer war und seit zwei Jahrzehnten als treuer Wächter vor den Toren der deutschen Heimat Schildwache stand. Es ist ein trauriges Bild menschlicher Verir- rung, welches sich hier vor uns entrollt. Diese ganze Bewegung wurde darum entfacht, weil die Südmark an der Sprachgrenze der Südsteiermark, wo man absichtlich der deutschen Bevölkerung deut schen

katholischen Gottesdienst vorenthält, ja sogar Bitten um Einführung desselben nicht entspricht, um deutsche katholische Bauern zu Slawen zu ina chen, einige protestantische Bauern angesiedelt hat, nachdem dort durch den Einfluß der windischen Geistlichkeit bereits unzählige Familien der Slawi- sierung erlegen sind. Weil wir diesen deutschen See lenraub verhindern wollen, darum dieser glühende Haß gegen die Südmark, der beste Beweis dafür, daß die Piusvereinspresse insgeheim die Slawisie- rung absichtlich

fördert. Es gibt keine größere Heuchelei, als in deut schen Bauerndörfern von der Kanzel zu verkünden, der Glaube sei durch die Südmark in Gefahr und draußen an den Sprachgrenzen, wo die Südmark für den deutschen Gottesdienst eintritt, der deutschen Bauernschaft den Gottesdienst in der Muttersprache zu verweigern. Heute werden Missionäre hinaus gesendet, welche den Völkern Afrikas und Asiens Gottes Wort in ihrer Muttersprache lehren sollen und einem Volke verweigert man den Gottesdienst, die Predigt

in seiner Muttersprache: Dem deutschen Volke an den Sprachgrenzen in Oesterreich. Man sorgt für die Tschechen in Wien, ja sogar schon in Oberösterreich-, nur die Deutschen sollen slawisch ler- nen, um den Priester zu verstehen. Was Wunder wenn heute tausendstimmig die Frage durch ganz Oesterreich erschallt: „Liegt da nicht eine bestimmte Absicht vor?' Wie ganz anders stehen die tschechi schen Priester vor uns. In Ostböhmen setzen sich tschechische Kapläne für die Erbauung protestanti scher Schulen und Kindergärten

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Pagina 5 di 10
Data: 30.07.1912
Descrizione fisica: 10
'M iDo»»er LettNAD' («üvtiroter DrsnStag, den- 30. IM '1912. Mehr ols MnstlerMes Schcfffen/ laute iFestfreude, hier ist es Liebe zum Äeutschien 'Wesen »und deutschen Liebe, die solche WuMer geschaffen »Hat, und Äe'r 'gleichen Liebe verdankeni wir 6? zauch, baß auf ünserm Feste kein Stämnr un5' keine Zsgend Deutschland unvertreten ist, daß lieber- Iftohs Männer aus dem stammverwandten Oester- »reich gekommen sind, um sich im deutschen Liebe zmit ganzem Herzen zu bekennen zur Einheit und »Größe

un!b Macht des deutschen Baterlandes, zur IHoheit und Schönheit und« Erhabenheit deutschen Zesens imd beutscher Art.' Der Redner brachte ^schließlich ein Hoch auf die Kaiser von Deutschland zund Oesterreich, sowie auf den Prinzrsgenten von Bayern aus. Sodann begrüßte Oberbürgermeister Gsheim- Irat von 'Schuh die deutschen Sängergäste aus »allen Ländern dieAseittz unk jenseits des Ozeans Mamens der Stadt Nürnberg. Die zu allen Zeiten swsgen ihrer deutschen Art und Sitte viel geprie- Fene und besungene

Stadt war der geeignete Bo jen, auf welchem 'sich im Jahre 1861 die deutschen Bruderherzen! in heiliger Begeisterung entflamm ten, wo das' mit Überwältigender Macht zum Lurchbruche gekommene Bewußtsem der deutschen zusammengshorigkeit den Anstcß zu den deutschen sängerfesten gab. Haben nun aber, fuhr der Meh ner fort, nachdem das Söhnen Her Deutschen über »Erwarten in Erfüllung gegangen ist, Äie deutschen Dängerfeste ihre Bedeutung verloren? Gewig nicht, denn nunmehr gilt es, das Errungene

Aufgabe bedarf es der Mitarbeöt aller in nerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen woh nenden Deutschen. Reichen wir uns einmütig die Aände; trage jeder seinen Teil hiezu bei, möge auch BaT Achte deutsche Bundessängerfefl öichiem Lotzen Ziele dienen! Unier jubelndem Beifall entbot der Oberbür germeister den «Gasten ein treudeutsches, Herzlichetz ' 5rüß' Gott. Hierauf wurden Ehöre gesungen von den Sängeroereinigungen des Deutschen Reiches und vom Vorarlberger Sängerbund, welch letz terer unter Leitung

des Musikdirektors Schwenk Aeder vortrug. , ^ > Die Gedenkfeier. Sonntag um 1l) Uhr vormittags fand in» der Kolossalen Festhalle in Anwesenheit der Prinzen Leopold von Bayern, der in. Vertretung des. ßnnz-Regentön erschienen war, vor einer an v.llÄI Personen zählenden Zuschauermenge die Gedenkfeier an die vor LlZ Jcchren erfolgte Griin- dung des Deutschen SängerbunSdeZ statt. Nach einem einleitenden Ehor des Fränkischen ^Sängerbundes und Nürnberger Sängergenossen- Meft erfolgte die Übergabe des Bundesbanners

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Pagina 2 di 8
Data: 23.10.1914
Descrizione fisica: 8
Nr. 223 Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt).. Freitag, den 23. Oktober 1914. iwnen aus in Hooglede, Ardoye und Jseghen. Sie Z hatten gute SteAunsen, besonders in Hoogleide, da das Dorf Mer liegt, «cks die nahe Stadt. Bald Zam es zum Vorpostengefecht am Kanal. Die Franzosen eröffneten das Artilleriefeuer. Die Deutschen beschossen die Stadt. Die deutsche In fanterie nahm Deckung bei den Wagen der Ran« gievstation Beveren und Russebrugge. Die Fran zosen schössen zwar die Wagen über den Hausen

, aber die Deutschen drangen in die Stadt ein. Die Franzosen zogen sich in guter Ordnung mit allen Kanonen zurück bis Kevke, 5 Kilometer von der Stadt. Die Deutschen bvamrten nun eine Straße nieder, um freies SchuUeld zu bekommen. Am Dienstag früh wurde der Kampf erneuert. Die Vvgländer kamen den Franzosen zu Hilfe. Die Schlacht tobte den- ganzen Tag heftig fort. Die Getreidevorräte in Antwerpen. Mannheim. 22. Oktober. (KB) Die Spe ditionsgesellschaft Rhenania teilt der badischen Landeszeitung

Unabhängigkeit' in — London. London, 23. Okkobsr. (KB) Das Blatt „Jn- derpendance Belga' erscheint feit »heute in Londons Ein verwundeter deutscher Prinz w Kriegsgefangenschaft. Frankfurt a. M., 22. Ottober. (KB) Die „Fckf. Zeitz.' meldet: Prinz Maximilian von Hessen ist in englische Kriegsgefangenschaft gera- ten. Er war bekanntlich durch einen Schutz in den Oberschenkel verwundet Worden. Die Gewalttaten gegen die deutschen und Oesterreicher in England. London, 23. Oktober. (KB) Die Polizei verhaftete

vorgestern 12V Deutsche und Oesterrei cher und brachte sie in das Militärlager. In Brighton forderte die Polizei die Oesterrsi- cher und Deutschen auf, die Stadt binnen einigen Tagen zu verlassen. Infolge der Preßcampagne «Meß eine große Anzahl bekannter Hotels alle österreichischen und deutschen Angestellten. Sin Stimmungsbild aus Nordfrankrankreich. Christi ania, 22. Ottober. Der Pariser Korrespondent der „Aftenposten', der in diesen Tagen an der Front war. telegraphiert unter an derem: Die Deutschen

versuchen von allen Seiten die nach Calais führende Chaussee zu nehmen. An vielen StÄlen wurde Mann gegenMann gekämpft Der Korrespondent^?räch mit dem Bürgermeister von Hazbrouk, dem bekannten Deputierten Abbe Lemire, der eine glänzende Verteidigung der Stadt und ihrer Umgebung organisiert habe. „Ich sah ihn', so berichtet der Korresopndent, „in dem Augenblick, als die Deutschen bereits vor den Toren der Stadt stanöen und viele von den Bürgern im Kampfe gefallen waren. Lemire bewahrte ei serne Riche

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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1897
Descrizione fisica: 4
über die Art und Weise, wie die Ver kündigung des Schlusses der Session erfolgt ist. Der Polenführer Jaworski hatte sein Manuscript äußerst rasch herabgelesen. Badeni hierans geantwortet, und ohne daß man den Vertretern der Deutschen Volkspartei nnd der Deutschen FortschiAtspartei das Wort gegeben hat, sprach sodann noch Vizepräsident Abraha m owi cz, um mit seiner Rede die Sitzung zü' schlichen/ Meser Vorgang hat in deutschen Kreisen aufs höchste befremdet.' Man schied in großer Aufregung

zwischen Deutschen und Tschechen gelungen ist, hätte die Einberufung des böhmischen Landtages keinen Zweck, weil sich der Kampf auf diesem Boden erneuern müßte. Der Reichsrath muß jedenfalls im Herbste zu sammentreten, um die Wahl der Delegationen vorzuneh men nnd das Ausgleichsprovisorium zu bewilligen. An einen Staatsstreich oder eine gewaltsame Maßregel zu glauben, ist ganz absurd. Die Auflösung des Reich s- rathes liegt ebenfalls nicht in der Absicht der Regie rung. Eine Rekonstruktion des Kabinets

ist vor dem Herbste ganz ausgeschlossen. Deutschlands wachsende Kkdwtmg als IlldMrirstaat. So wie die deutschen Schwerter vor 26 Jahren den Sieg in die französischen Gaue trugen, so sind es heute deutscher Geist und deutscher Fleiß, die im Begriffe ste hen, die stolze See- und Handelsmacht Großbrittanniens von der Weltherrschaft zu verdrängen. Von dem Augen blicke an, wo das Deutsche Reich, zusammengeschweißt mit dem Blute taufender seiner braven Söhne, politisch geeint auf dem Schauplatz der Geschichte tritt

, beginnt auch die alte deutsche Regsamkeit zielbewußt den Spuren einstiger deutscher Größe im Welthandel zu folgen; unter allen Breitegraden arbeitet der deutsche Kaufmann, der deutsche Ingenieur, und im stillen Ozean, wie im indi schen Meere weht die schwarz-weiß-rothe Flagge deutscher Kauffahrteischiffe. Schon im Jahre 1893 betrug die Anzahl der See schiffe der deutschen Handelsflotte 3728 mit 1,511,579 Registertonnen mit 41.635 Mann Besatzung, darunter darunter 986 Dampfschiffe mit 786.397

Registertonnen und 24.113 Mann Besatzung. Außerdem aber besaß das Deutsche Reich zu dieser Zeit bereits 21,318 Segel- und 1530 Dampfschiffe zur Küsten- und Fluß-Schiffahrt, eine Flotte, die sich bis zum heutigen Tage noch bedeutend vergrößert hat. Einen allgemeinen Ueberblick über das Anwachsen Deutschlands als Industriestaat giebt uns das vorliegende Büchclchen von W. H. Breymann, ein Zeugnis deutschen Fleißes und deutscher Gründlichkeit, das dem Versasser alle Ehre macht, und man gestattet

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Pagina 1 di 4
Data: 19.10.1897
Descrizione fisica: 4
Meldungen der „Kozner Zeitung'. Parlamentarisches. Wie», 19, Oktober. (Eigenbericht.) Wie mehrere Montagsblätter melden, sei es der Regierung gelungen, die Stimmen des deutschen Großgrundbesitzes und die sogenannte freie deutsche Vereinigung für das Ausg leichpr 0 0 is 0 riurn zu gewinnen. Unglücksfälle. Liittich, 18. Okt. In der hiesigen berühmten Ka thedrale entstand heute ein Brand, der einen Theil des Chors und des Hauptschiffes völlig zerstörte. New-Uork, 18. Okt. Während der gestrigen Abend

vorstellung im Opernhause in Cincinati stürzte plötzlich ein Theil der Deck^ mit der hohen Kuppel ein. Drei Zuschauer in Parterre wurden getödlet, zwölf tödtlich und viele mehr oder minder verletzt. vm Parteitage i» Innsbruck. Dem Festkommers, über dessen Beginn unser Tele gramm bereits berichtete, wohnte auch Abg. Dr. Groß von der deutschen Fortschrittspartei, Abg. Paul Wel- poner und Abg. Roschmann bei. Den Kommers prä- sidirte Vizebürgermeister Tr. Hans Wenin. Der Kom mers nahm einen wahrhaft

erhebenden Verlauf. Den Höhepunkt desselben bildete die Rede Tr. Karl von Grabmayer's, welche wir morgen nach den vor liegenden Berichten der Innsbrucks? Blätter wiedergeben werden. Minutenlang sich immer wieder aufs Neue erhebend, dauerte der Beifallssturm, der dieser Rede folgte. An schließend an die zündenden Worte wurde Arndt's Vater landslied „Der Gott, der Eisen wachen ließ' gesungen. Sodann ergriff das Wort der Reichsrathsabgeordnete Dr. Steinwender, Mitglied des Klubs der deutschen Volkspartei

und Bleiben deres gewonnen werden, die bleibende Grundlage für das künftige politische Leben in Oesterreich. Ich bin über- »zeugt:-diese Grundlage ist gewonnen und muß nur fest gehalten werden. Es wird künftig nicht möglich sein, die Deutschen anders als eine nationale Partei zu fin den (Starker Beifall). Lassen Sie in diesem Lande leuchten den nationalen Gedanken, den befreienden, befruchtenden, belebenden! Ihre Landesgenossen werden Sie unter die Führung des na tionalen Gedankens bringen

, und in diesem Sinne bringe ich dem freiheitlichen deutschen Tirol mein Glas. Hoch Tirol! Heil!' Langanhaltender Beifall folgte dieser Rede. Es wurde nach der Melodie der Volkshymne das Lied der Deutschen „Deutschland, Deutschland über Alles' gesun gen, worauf der Reichsrathsabgeordnete Dr. Groß von der deutschen Fortschrittspartei das Wort ergriff. Als einziger anwesender Vertreter der Sudetenländer beglückwünscht er die Versammlung zum heutigen Tage, welche geeignet ist, frisches nationales Leben in diese Berge

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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1901
Descrizione fisica: 6
Tagung durchzusetzen. Inland. Abg. Prade.hat gestern halb 12 Uhr vor mittags dem Präsidenten Grafen Vetter ein Schrei ben überreicht, womit er erklärte, auf sein Amt als erster Vizepräsident des Abgeordnetenhauses zu ver zichten und dasselbe niederzulegen. Die Vizepräsi- dentenwahl soll demzufolge in einer der ersten Sitz ungen der nächsten Woche vor sich gehen. Bezüglich des Verhaltens der deutschen Parteien steht folgen- des fest: Die deutschen Parteien werden daran un verbrüchlich festhalten

. Der Parteirath der Deutschösterreichischen Gewerbepartci hat beschlossen, am 3. November in Wien einen Deutschösterreichischen Gewerbekongreß abzuhalten, aus dem in demonstrativer Weise gegen das Vorgehen des Herrenhauses bezüglich der Pa- ragraphe 59 und 60 der Gewerbeordnung und ge gen die Revisionsvorlage der Gewerbeordnung Stellung genommen wird. Ausland. Ueber den deutschen Zolltarif schrei ben die „B. N. N.' offiziös: „Der Zolltarif soll, wie wir hören, dem Reichstage sehr bald nach sei nem

Anhängern der all deutschen Partei in Böhmen, ein Resultat, das mit dem Auftreten der genannten Partei doch einiger maßen im Gegensatz steht. Allerdings verfügen die beiden anderen deutschen Parteien in Böhmen — die Deutsche Volkspartei und die Fortschrittspartei — auch nicht über be deutende Wahlziffern; diese beiden Parteien jedoch haben sich den Alldeutschen gegenüber in der De fensive befunden und sich von der werbenden Kraft ihrer Programme wesentlich weniger versprochen, als die Schönerianer

, welche auf allen Linien zum Sturme vorgingen. Das Gros der deutschen Wähler aber ist trotz aller Aufforderungen von hüben und drüben daheim geblieben, es hat auf die Wahl ver zichtet und damit, unzweideutig die Meinung ausge drückt, daß ihnen der Eifersuchtskampf und die Mandatsjagd unter den deutschen Parteien wider wärtig ist. In diesem ganz auffälligem Symptom der jüngsten Wahlen liegt die Wesenheit der poli tischen und nationalen Lage in Böhmen. Es ist nicht mehr abzuleugnen, daß.die Mehrzahl der Deutschen

in Böhmen des Streites um Parteipro gramme, Schlagworte und politischen Zukunftsmusi! durchaus überdrüssig ist und daß nur eine auf den Schutz der nationalen und volkswirthschastllchen Güter, auf die Verständigung unter den deutschen Parteien zu realpolitischen und wirthschaftlichen Zwecken abzielende Taktik der deutschböhmischen Poli tiker Aussicht hat, die Deutschen in Böhmen zu einer lebhaften und allgemeinen Betheiligung am öffentlichen Leben heranzuziehen. Die Möglichkeit

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Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 16
und Richtungslinien hat sie nicht gebracht. Daß Abg. Dr. Weidenhoffer als Sprecher des deutschen Nationalverbandes den Antrag auf Festsetzung der deutschen Verhandlungssprache ange kündigt hat, ist selbstverständlich, weil ohne Regelung der parlamentarischen Sprachenfrage eine gute Ge schäftsordnung überhaupt nicht denkbar ist. Es sei bei dieser Gelegenheit die Meinung einiger deutsch böhmischen Blätter richtig gestellt, als ob die deutsche Geschäftssprachc die Bedingung sei, unter der die deutschen Gruppen

auf eine Reform der Geschäfts ordnung eingehen wollen. Die deutsche, d. h. also eine einheitliche Verhandlungssprache des Parla ments, kann niemals und unter gar keinen Um ständen als eine nationale Forderung des Deutsch tums betrachtet werden, sie ist lediglich eine For derung im Interesse des Parlaments und seiner ge ordneten Tätigkeit, also ist diese Forderung keine nationale Notwendigkeit, sondern eine Parlaments und Staatsnotwendigkeit. Davon, daß für die deutschen Gruppen das Zugestehen dieser Forderung

Zustimmung fand sie auf deutschnationaler Seite, wo man den Eindruck em pfing, daß Dr. Geßmann sich entweder bereits in einen Hendel mit den Slawen eingelassen habe, oder im Begriffe stehe, Koalitionspackeleien in Szene zu setzen. Dem Abg. Dr. Geßmann muß allerdings eines zugute gehalten werden, nämlich der Umstand, daß ihm jeder Sinn unv jedes Verständnis für eine nationale Politik der Deutschen in Oesterreich ge wissermaßen von Geburt aus mangelt und daß er jedesmal, so oft er in nationale

Angelegenheiten sich einmischte — vielleicht unabsichtlich — heillosen Wirrwarr anrichtete. Es genügt nicht, sich auf die deutsche Gemeinbürgschaft zu berufen und mit „Nach druck' zu erklären, daß die christlichsoziale Partei an dieser Gemeinbürgschaft festhalten und ihrer Pflicht gegenüber dem deutschen Volke eingedenk bleiben werde, es muß vielmehr das Festhalten an der Ge meinbürgschaft auch bewiesen werden und solche Be weise erbringt Dr. Geßmann mit Reden, die der bisherigen Politik der Deutschen

im Parlamente widersprechen und den tschechischen Standpunkt von der Notwendigkeit des SystemwechselS akzeptieren, gewiß nicht. Zur Ehre der christlichsozialen Partei muß übrigens demerkt werden, daß eine Reihe von christlichsozialen Abgeordneten die Koalitionspläne Geßmanns mißbilligt. Die Deutschen in Ungarn. Nach ge nauen Erhebungen hat die Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1764 zur Neubesiedelung der in den Tür kenkriegen verödeten Landstriche des BanatS 30.000 deutsche schwäbische Bauern dahinkommen

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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1903
Descrizione fisica: 8
die Verweigerung der Audienz für die kroatischen Abgeordneten zur Sprache brachte. Der Ministerpräsident Dr. von Körber rechtfertigte mit nachdrücklicher Entschiedenheit die Verweigerung der Audienz, er warnte die Kroaten, mit dem Feuer zu spielen, er verurteilte auf das Schärfste die Lai bacher Demonstrationen gegen die Deutschen und schloß mit der an das Haus gerichteten Aufforde rung, mit ihm die Ruhe des Staates zu schätzen und ihm nicht Verpflichtungen aufzuerlegen, die er nicht erfüllen

kann. Der Ministerpräsident wurde wiederholt von stürmischen Zwischenrufen der Kroa ten unterbrochen. Merkwürdigerweise stellten sich auch Schönerianer an die Seite der Kroaten, deren Lärm verstärkend — ungeachtet der tagsvorher zu Ehren Kroatiens veranstalteten Hetze gegen die Deutschen in Laibach, ungeachtet des klerikalen Ursprungs der kroatischen Unruhen. — Die nächste Sitzung am Freitag den 5. Juni wird wieder den kroatischen Angelegenheiten gewidmet sein, da die kroatischen Abgeordneten die Audienzverweigerung

und die Ant» wort des Ministerpräsidenten zum Gegenstande eines Dringlichkeitsantrages machen werden. Damit geht wieder viel Zeit sür Wichtigeres und Dringenderes verloren. Oesterreichische Pferde für das Deut sche Reich? Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Es ist ein offenes Geheimnis, daß bei einer plötz lichen Mobilisierung des Deutschen Reiches die not wendige Anzahl Remonten. nicht im Lande aufzu bringen wäre. Man will daher wissen, daß Oester reich gewisse Verpflichtungen eingegangen sei

des Gegenteiles ist von einer Ab nahme der mazedonischen Ausstandsbewegung wenig zu bemerken. Je aussichtsloser ihre Sache erscheint, mit desto größerer Erbitterung stürzen sich die bul garischen Banden in den Kampf. Nach Privatmel dungen aus Salonichi ist im Bezirke Monastir eine starke Bande aufgetaucht, die sich des Dorfes Smerdee am Prestafce bemächtigte. Die Missetäter verbargen in mehreren Häusern Dynamit und Munition. Eine Feuilleton. Die deutschen Mundarten. Von L. G. Ricek»Gerolding

. Man hat die deutschen Mundarten den Jung brunnen genannt, aus welchem die Schriftsprache immer wieder schöpfen muß, soll sie sich als leben des Gebilde erhalten, und man hat dieses ehrwür dige Ergebnis einer vielhundertjährigen Entwicklung in ssiner Wirksamkeit auf jene mit dem Sauerteige verglichen. Wenn es richtig ist, daß die Volksseele — wie Goethe meint — ihre tiefsten Atemzüge in der Mundart schöpft: so folgt daraus, daß wir unseres Volkes eigenartigstes Wesen, seine ganze Weltaus fassung, all sein Sinnen

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Pagina 3 di 20
Data: 24.04.1909
Descrizione fisica: 20
von den Brauburschen gelöscht wudde und die herbeigeeilte Feuerwehr amverrichteter Sache -wieder abziehen konnte. Ein gewissenloser klerikaler Augriff gegen den Deutschen Schulverein. Im „Tiroler Volksboten' vom 28. März dieses, i^hres erschien im Brief kasten .eine Notiz^ in ^wel^r der Deutsche Schul verein in einer ganz merkwürdigen Werse ange griffen wurde. Es wird hier abgeraten dem Deut schen Schulverein, der „letzt im Lande heruwhau- fiert' beizutreten, denn das Verhalten desselben sei nicht „einwandfrei

', man möge dem.Tiroler Wolksbund als Mitglied beitreten, der ja auch die deutschen Schulen im bedrohten Sprachgebiete Haue usw. Dann ist 'hier die köstlich klingende Be merkung zu lesen: „der Deutsche Schulverein foll in Böhmen-die Los von Rom-Bewegung fördern'. Es ist schwer zu beurteilen, ob der Verfasser die- ser Notiz so unwissend ist. daß er die Ziele des Deu tschen Schuwereines, leinen Zweck-und feine Beziehungen zu den politischen und religiösen Fragen nicht kennt, oder ob er so unverfroren

ist, bewußt eine fo faustdicke Unwahrheit zu verbrei ten, wie die angefahrten Sätze. Wir wollen zum Wortekle Reininichels annehmen, daß das letztere der Fall ist, daß er nicht absichtlich Umvahres ver breitet, fondern wollen hoffen, daß er als Prie ster sich bemüht, stets die Wahrheit zu sprechen und nur eben — was freilich genug traurig ist -- vom Deutschen Schulverein nichts weiß, nicht weiß, daß die Tätigkeit eines wackeren deutschen Prie sters mit den Anlaß zur Gründung des Deutschen Schulvereines

gegeben hat, und zwar gerade eines wackeren Tirolers, des Kuraten Mitterer von Pro- veis, der zum erstenmal für die Erhaltung einer deutschen Schule in weiteren deutschen Kreisen sammeln ließ. Schon diese -Entstehung des Deut schen Schulvereines ist wohl Beweis, genug, daß er sich in religiöse Fragen nicht einmischt, ge schweige denn, die Los von Rom-Bewegung ir gendwie' begünstigt, er, .an dessen Wiege ein rö misch-katholischer Priester' stand. Reimmichel scheint nicht zu wissen, daß der deutsche

Schulverein an allen seinen deutschen Schulen katholischen Reli gionsunterricht unterstützt und bisher eine Sum me von vielen Lausenden von Kronen für katho lischen/Religionsunterricht ausgegeben hat. Und ein Verein der auch Schulen aus nationalen Gründen unterstützt, auch wenn sie von katholi schen Gerstlichen geleitet werden, wie z. B. Laag in Tirol.'ein solcher soll die Los von Rom-Bewe gung unterstützen? Wenn der. Herr Herausgeber des /.Tirvler Volksboten' Behauptungen aufstellt, von dereni

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Pagina 2 di 6
Data: 06.07.1900
Descrizione fisica: 6
Nr. 152 .B o zner Zeitung* (Südtiroler TaablaM Freitag, den 6. Juli 1900. ktu« ^6 2sU Ns k, K Nl müssen, sie können schließlich dem Kampfe nicht mehr aus dem Wege gehen. Die bis her beliebte Vogelstraußpolitik verfängt nicht mehr. — Die Deutschen Südtirols stehen allein, vom Staate haben sie alles andere eher als Hilfe zu erwarten. Nicht einmal der deutschen Land boten in Innsbruck sind sie sicher. Gerade jetzt sucht die klerikale Mehrheit des Tiroler Landtages die streikenden Abgeordneten

Welsch tirols zum Wiedereintritt in den Landtag zu gewinnen. Bei derartigen Friedensoerhand- lungen müssen aber bekanntlich im modernen Oesterreich die Deutschen immer die Zeche zahlen. G. K. Km politischen Schauplätze. Inland. Zur Obstruktionsfrage im Ti roler Landtage. Wie der „N. Fr. Pr.' aus Trient berichtet wird, verlautet daselbst, daß mehrere Wälschtiroler Landtagsabgeord nete in Folge der beschlossenen Obstruktion auf ihre Mandate verzichten werden. Dr. Steinwender hielt in Spital a. d. Drau

eine Wählerversammlung ab, über welche die Grazer „Tagespost' berichtet: Abg. Dr. Stemmender berichtete über die Thätigkeit des Kärntner Landtages und des Reichsrathes. Er sprach sich für die Auflösung des Reichs rathes, aber gegen die Oktroyirung der Spra chengesetze und einer neuen Geschäftsordnung aus. Die sehr zahlreich besuchte Versammlung votirte aus Antrag des Bürgermeisters Greb- mer dem Abg. Dr. Stemmender einstimmig den Dank und das Vertrauen. Ein deutsch - mährischer Volks tag. Die Leitungen der deutschen

Fortschritts und der deutschen Nolkspartei in Mähren sind übereingekommen. Sonntag den 15. Juli, vor mittags 'j-12 Uhr, im großen Festsaale des deutschen Hauses in Brünn, einen deutsch mährischen Volkstag mit der Tagesordnung „Stellungnahme gegen den Körber'schen Spra chengesetzentwurf' abzuhalten. Die Teplitzer Stadtvertretung beschloß die Absenkung einer Petition an die Regierung, in welcher behufs Wahrung der Rechte der deutschen Minoritäten in Abände rung der bzüglichen Bestimmung des Spra

chengesetzentwurfes die Zuweisung der Städts Pilsen, Karolinenthal, Smichow, Weinberge, Zizkow und Böhmisch-Aicha zum gemischtspra chigen Gebiet verlangt wird. Wieder ausgewiesen. Dem „Vater land' wird aus Brünn gemeldet: Dienstag abends hielt hier im Deutschen Hause der Dresdener Pastor Bräunlich eine Rede und wurde infolgedessen aus sämmtlichen Kron ländern der Monarchie ausgewiesen. In Er gänzung hiezu gelangt aus Brünn die Mel dung hieher, daß die Ausweisung Bränlichs sofort erfolgte. Er wurde noch im Laufe

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Pagina 1 di 8
Data: 08.08.1904
Descrizione fisica: 8
. amgsanstalten in Troppau und Teschen. sowie üben die gesamte politische Lage wurde beschlossen, die Abg. Dr. v. Derschatta und Dr. Groß zum Mini sterpräsidenten zu entsenden und diesem über den Gang der Verhandlungen nachfolgende Mitteilung M machen: Die bisherige Stellung« der deutschen Parteien! zur RegieÄmg sei bedingt gewesen durch eine mindestens neutrale Haltung der Regie in nationalen Fragen und insbesondere dadurch. Schwer geprüft. Romwt von Leo Walter. (Nachdruck verboten.) (11. Fortsetzung

, »uf den kroatischen Prüfung serlaß und insbesoir- dere auf die Errichtung den slavischen. Parallel klassen in Schlesien hingewiesen und weiters er klärt, in der Errichtung dieser slavischen Parallel,- kassen müssen die deutschen Parteien «ine aber malige einseitige Erfüllung unberechtigter slavi scheil Wünsche auf Kosten der Deutschen erblicken. Wenn die Regierung keine Sanierung in diesem Belange eintreten, läßt, würden die Voraussetzun gen für die dermalige Stellung der deutschen Parteieil zur Regierung

wegfallen, and diese lvären genötigt, die Konsequenzen zuziehen. Nach- imttags begaben sich die beiden Abg. Dr. v. Der schatta und Dr. Groß zum Ministerpräsidenten, nun ihni hievon. Mitteilung zu machen. Der Mi nisterpräsident erwiderte dezb Erschieitenen. datz es unter allen Umständen Pflicht der deutschen Par teien gewesen wäre, die Organisation der Parallel, klassen abzuwarten, denn etzt dann hätten, sie sich überzeugen die MöFichkeit gegeben sei. daß durch die Neueinrichtung eine Slavisierung

Schlesiens stattfinde. Die Regierung habe keinen Grund, die Gefahr» einer Bedrohung der Deutschen heraufziubeschwören. und könne eine solche in der Errichtung der slavonischen Parallel- kurse nicht erblicken. Die Regierung sei überzeugt» daß nurl (!) die von ihr gewählte Lösung der be stehenden Verhältnisse entsprechen werde. Die Re gierung sei bemüht gewesen, alle nationale Lei- dnschaftlichkeit von der Angelegenheit ferne zu halten, und bitte die Deutschen, das gleiche zu tun. Die beiden Vertrete

» der deutschen. Parteien mußten sich darauf beschränken, die Mitteilung des Ministerpräsidenten zur nicht befriedigenden nern war kein Eindruck von Katharinens proto kollarischer Zeugenaussage zu erwarten. Während der ganzen Verhandlung, so oft die Fragen an Anna selbst gevichtet waren, oder die Aussagen der Zeugen sich drohend gegen sie »sand ten« hatte sie eine größere StandhaftrzSeit und Ruhe an den Tag gelegt, als «Mi vyn, ihrem er- stenAuftreten noch hätte erwarten dürfen, und nur. wenn der Präsident

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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1904
Descrizione fisica: 8
bände der Deutschen Voltspartei jedesmal, wenn biese Frage zur Sprache kam, verlangt, man soll uns den Mann voll Tatkraft, unantastbar und zu gleich mit parlamentarischer Gesck)äftZkenntnis ausgerüstet, zeigen, der als Vertrauensmann aller deutschen Parteien aufgestellt und als solcher von ihnen gehalten würde. Es wurde uns bisher kein solcher Mann genannt, ich kenne keinen. Ueber die Besetzung anderer Portefeuilles mit deutschen Parlamentariern bestand in der Mehrheit der deutschen Vohkspartei

bisher die Meinung, daß den Verband kein größeres Uebel treffen könnte, als Parteiminister in ein Koalitionskabinett zu stellen. Seit Gründung der Deutschen VoWpartei hielt man an dem Verlangen nach einem unab hängigen Beamtenministerium in der Ueberzeu» gung fest, daß bei jeder Art von Koalition'sre- gierung die antideutsche Mehrheit wieder aufleben müsse. Ueber den alten unb neuen Finanzminister ist gnng gesagt geworden. Wenn der neue Acker- dauminister jene Hoffnungen, welche manche deutsche

man «in abschließendes Urteil über die neugeschaffene Äage so lange nicht abgeben, als nicht die Stellung der einzelnen Parteien Kar geworden ist. Jeden- falls werden die verantwortlichen Leiter der Poli tik der Deutschen in kurzer Zeit vor die Mver Lviegensten Entscheidungen gestellt sein. Schon der Uebergang auZ t>er Obstruktion zur Arbeits Fähigkeit, der kaum mehr zu bezweifeln ist, birgt eine Reihe von Fragen in sich, deren Lösung für Hie künstige Gestaltung der parlamentarischen Po> litik außerordentlich

gegen ein Ministerium, in dem ein Nanda sitzt, halte er nicht für, möglich. Die wieder erreichte Arbeitsfähigkeit dÄ Hauses wind vorläufig die Bildung einer Koalition oder bestimmten Majorität nicht zur Folge haben, son dern es wird sich die Gruppierung bei den nächsten Abstimmungen immer a<Z koi- vollziehen. Es wird aber immerhin noch abzuwarten sein, ob die Ar beitsfähigkeit auf den Rädern der Notstandsvor lagen das Budgetprovisorium in der kurzen Zeit bis Weihnachten ins Geleise zu bringen ist. Die Deutschen

müssen sich bei allen Fragen, die an sie herantreten, in erster Linie von der Machtstellung des deutschen Volkes in, Oesterreich leiten lassen, nicht allein die Erhaltung, sondern mich die Ver größerung und Stärkung des deutschon Besitzstandes muß das Ziel der deutschen Politik sein, die allein ihnen nützen kann. » « Abg. Dr. Kindeizmann erklärt es besonders wichtig d»ie Frage, wie sich die Mehrheit der deutschen Abgeordneten zu der Forderung nach ei nem deutschen Landsmannminister, für den er stets

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Pagina 2 di 4
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 4
^ /L >.^. a KV?l M«WU WM - ZK; WWEk z.^^> » u , >,<??? ' M-ü ^ L: .^ .« -! M «M^ KK!- 'WD/- W>/- WM -.- i ^iKWT^ ^ . t' l.-uys!- . ' WM-i WM'- '> ^ ' ' Nr. 174 .Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt). 'V^.. Dienstag, den 3. August 1337 M! W«ÄMÄ^ 4 AMZM ^AA^Ä.' il» !M'K^ > , '.-«7^. .. MMN'! Z»W ^ ^ UW' WM' W r > ,»» Wchische Kradchlcr. Wer die neuesten Lärmmachereien der Jungtschechen gegen die Deutschen, den Protest des jungtschechischen Exekutiv-Komites, welchen sie dem Statthalter-Stellver

, welche verdient zu haben ihnen wohl bewußt ist. Die Tschechen haben durch Schreien schon sehr viel erreicht — aber doch nur so lange, als es die Deutschen, wenn auch mit Widerwillen, geschehen ließen. Diese Zeiten sind heute um, die Geduld der Deutschen ist zu Ende und die Regierung wird den Schreien: nicht mehr den Mund stopfen können, wenn die Deutschen nicht wollen, mögen sich die tschechischen Lügenbolde noch so sehr anstrengen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Die arme Regierung

hat bereits die Erfahrung gemacht, daß mit solchem Vorgehen den Deutschen gar nicht beizukommen ist und daß die Ver hältnisse zuweilen stärker sind als die stärkste Hand. Mit den Tschechen kann man in Oesterreich noch fertig werden, wenn sie auch sich auf den Rücken legen, den Himmel anschreien und mit den Füßen in der Luf zappeln — mit den Deutschen nicht, wenn sie einmal nicht mehr den allgemeinen Prügelknaben abgeben wollen Das wird sich erweisen. Es wäre ganz überflüssig, au die Lügen und tollen

, um mr dm Tschechen halbwegs auszukommen. Zu reden ist mit ihnen nicht, das haben die Deutschen längst schon er fahren. Alle Versuche, sich mit den Tschechen friedlich auseinanderzusetzen, wie der Ausgleich von 1890, sind schließlich noch in die Brüche gegangen. Und Diejenigen welche diesen Ausgleich vereitelt haben, die spielen sich jetzt aus die Gekränkten hinaus und laufen zu der Re gierung,. klagen, bei der sie williges.Ohr voraussetzen. Möglich, daß sie das auch finden. Mit den Tschechen

gegen die Einführung tschechischer- Verhandlungen bei den Gerichten im deutschen geschlossenen Sprachge biete. In der betreffenden Eingäbe findet sich die' ganz unanfechtbare Beweisführung: „Es muß ganz besonders hervorgehoben werden, daß jede österreichische Nationali tät, weil sie eine österreichische Nationalität ist, genau denselben Rechtsanspruch hat und erheben könnte, wie die tschechische, auf Einführung ihrer Sprache als Ver handlungssprache in Eger.' So ist es! Die Tschechen bezeugen

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Pagina 3 di 4
Data: 12.08.1874
Descrizione fisica: 4
, im Osten wie Westen einen gleichen melodischen Ausdruck haben für alles, alles was uns rührt, entzückt, begeistert — das deutsche Lied. Wo, meine Freunde, ist ein Volk in der Welt das Gott mit einem so köstlichen Schatz begnadete als das deutsche Volk mit seinem Liederhorte? Nicht allein die hundert und aber hundert Vereine fanges- kundiger Männer und Frauen sind «S, welche dem deutschen Liede feine nationale, culturgeschichtliche Bedeutung geben. Das ganze deutsche Volk singt. Tief in seinem Gemüthe

quillt ein unerschöpflicher, stets sich erneuernder Born, der in Wort und Klang Gestalt gewinnt. Gesang ist die Offenbarung des deutschen Genius. Das Lied bildet eine der sittlichen Grundlagen unseres Volkes; e« ist die Bürgschaft seiner schöpferischen Jugend. Darin kündet sich ger manisches Wesen, daß e« aus Rhythmus und Wohl laut die Kraft zieht — nicht nur zum Kampfe wider alle Fährlichkeit de« Leben«, sondern auch zum Kampfe wider dem „alten Riesen' — den Gedanken der uns bisweilen zu erdrücken

köstlich Erb stück besitzen — das Lied! In der Culturgeschichte des deutschen Volks nimmt das Lied eine bedeutsame Stell« ein. Der lebendige Dräng j«der GefühlSer- Hebung einen musikalischen Ausdruck zu geben, hat das Gute und Schöne dem Verständnisse des Volkes näher gerückt. Im anmuthigen Gewände des Gesanges war erst das dichterische Wort ein Gemeingut. AIS Volkslied »vermittelte es die Ueberlieferung und er hielt im Volke die großen Erinnerungen wach. In der Steigerung zur Kunst übernahm

; e« drückte uns das Schwert in die Faust, und so gebührt ihm auch sein Theil an der herrlichen Errungenschaft unserer Tage. Wir sind ein einige«, große«, gebietendes Volk geworden. Es beugt sich die Welt nicht nur vor dem deutschen Geiste, sondern auch vor der deutschen Macht und vor der Spitze des deutschen Schwertes. Gott segne da« deutsche Lied, da« da mitfocht in den Reihen der Triarier für die Einheit uud Größe unsere« geliebten Vaterlandes! Gott segne den großen herrlichen Bund

, dem wie eine Oriflamme das Panier des Liedes vorleuchtet;'den Bund der zuerst die Kluft überbrückte zwijchen Nord und Süd und Ost und West, der über alle schranken hinweg die Herzen der deutschen Männer einte. Heil und Segen dem deutschen Sängerbünde!' Am Schlüsse dieser mit vielem Beifall aufgenom» menen Rede erhob sich die ganze so zahlreiche Ver sammlung und rief den Sängern die herzlichsten Hochrufe zu. Es begann sofort dann das Concert, bei welchem ein College, Professor Faißt aus Stutt gart

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Pagina 3 di 16
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 16
, aber sie würden für die Arbeit des Hauses ein lähmendes Element sein, wenn ihnen nicht ihr Necht gegeben werde. Schücker erklärte, die Deut schen beständen auf der Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache, die auch durch die Rück sicht auf das Wohl des Gesamtstaates verlangt werde. Erst wenn die in den VerständigungS-Kon- serenzen von 19l)l) festgestellten Forderungen der Deutschen in vollem Umfange berücksichtigt würden, könne über die innere Amtssprache verhandelt wer den. Gegenüber Kramarz wies er darauf

hin, daß nur ein inniges Bündnis mit dem Deutschen Reiche für unsere Monarchie segensreich und gedeihlich sein könne. Der Reichsrat sei zweifellos zuständig zur Reg.-lung der Sprachenfrage, die in den Landtagen vor Festlegung der deutschen Sprache als Staats sprache nicht aufgerollt und auch im Verordnungs- wege nicht geregelt werden dürfe. Ferri und Ro- manczuk traten für die sprachliche Gleichberechtigung aller Völkerschaften ein, sowie gegen jede einseitige Lösung der Sprachenfrage. Bianchini bezeichnet als Frucht

Sitzung findet Dienstag statt. Die Landtags-Wahlcn. Wien, 7. Nov. (K.-B.) Im Wiener Bezirke Favoriten siegte in der Stichwahl der christlichsoziale Kandidat Prochaska mit 6262 Stimmen über den Sozialdemokraten Adler, der 6223 Stimmen erhielt. Dieser hatte bisher den Bezirk vertreten. In Mistel bach wurde der Christlichsoziale Fröhner, in Wiener- Neustadt der Deutschvolkliche Schwarz gewählt. Graz, 7. Nov. (K.-B.) Bei den Landtags mahlen im Stadtbezirke Graz wurden drei Kandi daten der Deutschen

Volkspartei und einer der Ge werbepartei gewählt. Dieser erklärte, der Deutschen Volkspartei als Hospitant beizutreten. In den übri gen Städtebezirken wurden 13 Deutschvolkliche, 1 Deutschfortschrittlicher und 1 Bauernbündler ge wählt. Mit Hinzurechnung des Gewerbeparteilers zur Deutschen Volkspartei bleibt deren Besitzstand unverändert. Die Handelskammer Leoben wählte wie bisher zwei Deutschvolkliche und einen Deutsch- fortschrittlichen. Die Handelskammer Graz wählte drei Deutschvolkliche. Wien

der organisierten Journalisten- und Schriftstellerweit herbeizuführen. In derselben wird Mit aller Ent schiedenheit verlangt, daß die unwürdige Stellung, die in der Rechtsprechung, sowie im Strafvollzug den deutschen Journalisten und Schriftstellern zuge wiesen ist, grundsätzlich beseitigt und die Erwartung ausgesprochen wird, daß der Reichstag diese uner läßliche Reform unverzüglich in Angriff nehmen werde. Paris, 7. November. Die Deputiertenkammer nahm eine Reihe von Deputierten-Wahlen vor und stimmte

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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1913
Descrizione fisica: 8
'.n einer herzlichen Ansprache an den Kaiser die Glückwünsche der sämtlichen Deutschen Bun- dessürsten zum Ausdruck. Der Regent bat als äußeres Zeichen der Gefühle und Besinnungen der deutschen Bundesfürsten den Kaiser, den Tafelaufsatz entgegenzunehmen, den der Regent einstweilen im Entwurf überreichte. Es ist «.in Schiff, umrahmt von den Wappenschildern dur deutschen Bundesstaaten, mit dem Reichs adler und der Rasserkrone als Zier und als ein Symbol der unerschütterlichen Einigkeit der deutschen Fürsten

, der freien Hansastädte und des ganzen deutschen Volkes gedacht. Am Schlüsse seiner Ansprache brachte der Prinzre gent ein Hoch auf Kaiser Wilhelm aus, der dem Regenten in einer ebenso herzlichen An sprache dankte, indem er versicherte, daß er: allezeit seine Kräfte dem Wohle des gesamten Volkes weihen und zu seinen Verbündeten in deutscher Treue stehen werde. — Bei der sich anschließenden Galatafel hielt der König von. ?acl?scn eineAnspracke an de' Kaiser erwidert wmde. — Abends brachts die Stü5entenscha

?5 ihre Huldigung durch einen: Fackelzug dar. lklcgramm dkl Mmr Zeitung' Abgeordnetenhaus Wien, 1?. Juni. Im Linlauf befindet sich eine Interpellation des Abg. Iro wegen des 1'interbleibens einer Glückwrnschkundge- bung des Abgeordnetenhauses anläßlich des Regierungsjubiläums des deutschen Kaisers. Die deutschen Parteien des Abgeordnetenhau ses veranstalteten anläs?!ich des 2öjährigen Regierungsjubiläums Kundgebungen. Im deut schen Nationalverband feierte Obmann Groß das Friodenswirken und die Bündnistreue

Kaiser Wilhelms. Namen? der christl-chso^ia- ein Vereinigung erklarte der Vorsitzende Fink,, es sei Ehrenpflicht jedes patriotischen Oester- reichers deutschen Stammes, dhe Jubelfeier des treuen Verbündeten, unseres im ganzen Reiche mitzumachend — Das Abge ordnetenhaus setzte die zweite Lesung des Budgetprovisoriums fort. Dabei gedachte der Abg. Dobernig unter stürmischem langen Beft fall des Jubiläums des deutschen Kaisers, welcher unserem Monarchen im Bestreben, das Reich vor den Greueln

des Krieges zu bewah ren, unterstützte. Me deutschen Gesterreicher nehmen mit innigem Empfinden gn der Jubel feier teil. Dann führte er aus,. daß die süd- slavische Frage nicht ohne d/i'e Deutschen zu lösen sei und sprach sich gegen den Trialis- mus aus und für die Vereinigung aller Deut schen Gesterröichss. Sodann - hielt der ^ Tsche che Prosek eine fünfstündige Rede. Magnatenffans. Budapest, ??.. Juni. Das Magnaten^ Haus nahm den Antrag des Präsidenten, an läßlich des RegieruMsjubiläums des deut- fchen

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Pagina 1 di 4
Data: 17.07.1883
Descrizione fisica: 4
der Pilsner Handelskammer den Deutschen, wo er kann, einen Tort anthut hat sich in der gestrigen Sitzung des Landtags darüber ausgehalten, daß die deutscheu Abgeordneten der Anzeige entsprochen, welche der Obmann Dr. Schmeykal den Obmän nern der beiden Clubs der Majorität in Betreff der aus dem Plenum zu wählenden Landesaus- schußbeisitzer erstattet hatte, an beiden ihrer Kan didaten festhielten und sich in ihrem Beschluß nicht irre machen ließen durch das auf hohen Be fehl zur Schau getragene

Entgegenkommen der Czechen und Feudalen. „Das ist schön von Ihnen!' rief Herr Schiebl den Deutschen ironisch zu, als sich bei Verkündigung des Resultates im Wahl gange um die zweite aus dem Plenum zu be setzende Landesausschußstelle ergab, daß die Deut schen unbeirrt für ihren Candidaten Herrn Prof. Dr. Cyhlarz gestimmt hatten und Herr Zeit hammer nur mit 152 Stimmen der Majorität gewählt worden war. Hat Herr Schiebl, haben die Czechen, überhaupt Anderes erwartet? Selbst wenn der Club der Deutschen

nicht ausdrücklich Mittheilung gemacht hätte, wie er sich dem Anerbieten der Majorität gegenüber zu verhalten gedenke, hätte es keinem Menschen, der seine fünf geraden Sinne beisam men hat, beifallen können, anzunehmen, daß das Anerbieten einer dritten Landesausschußstelle ge eignet sei, den Club der deutschen Abgeordnet:» ver gessen zu machen, daß in einer Zeit, in der es sich um die Frage der nationalen Existenz handelt, Sentimentalität ein arger Fehler wäre. Die Deutschen durften sich in Nichts vergeben

und haben dies auch nicht gethan. Hätten die Czechen diese den Deutschen durch das Gebot der Noth wendigkeit und des politischen Anstandes auferlegte Haltung zum Vorwand genommen, um das ihnen von Wien aus befohlene Versöhnuugs - Schauma növer nicht aufzuführen, die Deutschen würden es ruhig ertragen haben, so wie sie es ertragen, daß ihr dritter Landesansschußbeisitzer mit Hilfe der feudalen und czechischen Stimmen gewählt worden ist. Daß sich die Deutschen dieserhalb zu irgend einer Gegenleistung verpflichtet fühlen müssen

. Beruhigung aus einer Versöhnungscomödie zu schöpfen, wäre ärger als naiv; und wenn die Wahl eines ihrer Candidaten den Deutschen überhaupt eine Art von Befriedigung gewährt, so wäre es höchstens, daß das Wiener Versöhnlichkeits-Commando beweise, man habe vor der deutschen Bewegung doch mehr Respekt als man eingestehn will. Tagesnemgkeiten. (Oesterreich-Ungar»».) Die Wiener Blätter hatten das Gerücht von Waddington's Ernen nung zum französischen Botschafter sehr sympathisch begrüßt,- nun schreibt

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Pagina 1 di 8
Data: 13.10.1914
Descrizione fisica: 8
'?ie WMe und die' Stadt. 'Ein cil wich'.noch dem:Norden- aus und^ließ^ich an! t holländischen - Grenze' ^ mtwasfn en^ Än' anderer' leil, der ^ die-' 'Mehrheit ö'lWmachte! ^Älte ^in «ikd^r- über eine Schiffsbrücke über die Scheide. I i! 2 Uhr nachmittags wurde die Brücke in Brand lsiecki. um Äs Deutschen an der Verfolgung zu Indern. Kaum hatten die letzten belgischen Trup-' in die Schelde überschritten, als schon die Deut- Ml an der Südseite durch das Berchemsche uns vs Merxemsche Tor einzogen

i Die Nacht vom IreiiaJ zum Sonnabend war die erste-unter deut- p«n Befehl. Die Belgier hatten selbst die wichtig' Befestigungen zerstört.- Di« sörnlliche Kapitlilation mif d«n Stadtliaus. t>n Antwerpen war nach eincnl Bericht des „Va-i- Irland' ergreifend. Um 2'Uhr wurden die belgi- l>e. französische und englische Flagge niedergeholt, für die de-utfche Flagge gehißt. Die Zu- »er in den. Straßen weinten. oder ballten die lauste. Die deutschen Truppen, kamen still, ohne nnd Musik, »inmarschiert

. Die Ärüllensten ! ÄgentliKe Sieger hatten Blum eil im K>wpf- s>h. . ^ . . -- - ^ - Die VÄingungen Belgier für die Uebergabe Antwerpens wa- Die Bürgeöwacht soll nicht entwaffnet -und we Mäimer, auch nicht im Alter zwischen pö M Jahren, gefangen genommen werden. Der deutsche Gouverneur, ^ »wn v. d. S ch >ü tz ist zum deutschen Gouverneur Antwerpen ^ ernannt worden.' Er gab nicht bekannt, daß die Bürger ruhig in die Stadt priickkehren könnten/ sondern er sandte auch Par- p'Nentäre -um die Leute zur Ruckkehr

zu bewe- Em Teil folgte der-Äuffordei7lm<z.' andere vorläufig'' ist die Angst der Wkhtlinge vor den Deutschen so groß/ daß Frcru- ^ vnd Kinder niederknieen iund die Hände aus- wenn sie niederländische Offiziere sehen, sie mit den deutschetnnierwechseln. ' Die Verluste der Verbündeken. Ha n n o.v e r ,^ 11^ Oktober . (KB) Der ,,Han- ' Eoüirer' meldet aus Rotterdam: Belgi? che in Holland internierte Offi^ere.'^schätzen die Zähl der belgischen Truppen, die MZMtwerpen noch gefangen wurden aus 2i).vvv

.' ^..DerNieNwo Rötterdamsche' Eourünt gibt 'nach Mner Meldung aus'Hülst die' Zahl der dM^imch Holland Merze-! tretsnen-'belgischen SoldüteiHmit^ZLlXZÖ an,-dr^- nnter - 4 - Verlüste ^dÄ?- Belgier und Engländer sollen 15—M.VV0 Tote und. Verwuiidete betragen. Belgische Bahnboamte ageis aus,' daß die Deutschen große Mengen von KriegSMterial. darunter, einen Zug mit 60.003 Gewehr«, erbeuteten. Viele Bclffier uirdauch Engländer siisd voirder? Deutschen gefangen genommen morden. Nicht nur lurch Zeelanisch-Flandern

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