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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.12.1889
Descrizione fisica: 4
dreier unbe kannter Größen handelt? Nein, mit Algebra haben wir nichts zu thun, wir verbergen 'udt-'dke wahren Namen unsrer Geschichte hinter diese» nichtssagenden Buchstabe». Es ist ein erstickend heißer, stürmischer August abend. Der untergehende Mond ist von einem rothen Dunstkreis umgeben, am Horizont gegen Norden zustehe» schwere Wolken, die wie riesen hafte Gebirge aussehen, grelle Blitze durchzuckn dieselben, dumpf rollt der Donner. Herr Cesare Favari, Stationsvorsteher von A./ fitzt

in Hemdsärmeln, ohne Kravatte. mit aufge bundenen Halstuch' vor dem Telegrapheuapparat in seillem Dilnstzimmer. Es war ein schlechter Tag für Herrn Cesare gewesen, er hatte den krank ge wordenen Telegraphenbeamten vertreten müssen und keine» Augenblick. Ruhe gehabt. Herr Cesare ist ein ausgezeichneter Meusch, aber er geräth leicht außer Fassung, besonders wenn seüi würdiges Eheweib, Frau Arpalice, vom ersteil Stock herunterkomm», um- ßch mjt ihiq: zu Unterhalten. ?! Heut? zS»! Bei spiel ^ hatte Frau Arpa

'.ice ihm einen sehr laugen z Besuch, abgestattet; . jetzt 'endlich, Gott-sei Datch ist fie zu .Zgett gegangen und' Hert Cesare gedenkt daWlbe.. zu^thuk > sobald die Züge44 (von X. kommend) llnd lvS (vnr A 'kommend) durchge- . ... - ' l ' ^mmen sind. Aber der Teufel hat sein Spiel dabei. Der Zug 44 verspätet sich, dadurch wird der 3«g 108 auch aufgehalten, der den ersteren in Z. tref fen muß. Es ist 11 Uhr, , Endlich gibt die Station T. ein Lebenszeichen und telegraphiert de» Abgang deS Zuges

44. Fast im selben Augenblick kommt von Z. »om dortigen Stationsvorsteher folgendes Telegramm: „Wena Sie Zug 44 auhalteu können, lasse ich Zug 10S abgehen. ^ ^ Herr Cesare stellt fich lebhaft die Ungeduld der Reisenden vor, und als gefälliger Mann, der er ist, telegraphiert er sofort zurück,: , . „Werde Zng 44 hier aufhalten, lassen Sie Zug 105 a5.' Und von Station Z. kommt gleich die zweite Depesche: .Zug' 165 abgegangen^' „In einigen Minuten habe ich endlich Ruhe,.' bemerkt Herr CesSre fich vergnügt

die Hände reibend. ' - , Er zieht eilig seinen Rock an, -bindet das HgM such um, wischt sich den, Schweiß von der Stirne und tritt hinaus inH Freie. , ' Draußen sah es. fHlimm aus, et«.^furchMreH! Gewitter stanb am Himmel, ews iPn^denen^ .das' die Tobten äuferwecken kSoiite, und Fra«.Mvälice jukchteie fich so vor den Bli^e?.! .. He«' Cesare wunderte fich wirklich, daß sie ffH, noH üM auk yem Treppenabsatz gezeigt und mit ihrer, heiseren Stimme: „Cesare, Cesare' gerufen hatte. Bartolommeo

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Pagina 3 di 12
Data: 15.12.1902
Descrizione fisica: 12
Nr. 287 „Bozner Zettung' (Südtiroler TagVlatt) Montag, den 15. Dezember 1902. Prozetz-Lwdegg-Battisti. >Mtttwoch den 1V. d. M. begann beim k. k. Kreisgerichte in Trient die Verhandkmg in der vom früheren Gemeinde» Vorsteher von Marco, Herrn v. Lindegg« gegen den Redakteur des „Popolo', Dr. Cäsar Battisti, ange strengten EhrenbeleidigungS-Klage. Wie sich unsere Leser erinnern werden, deckte der „Popolo' im De zember 1901 und im Februar 1902 in mehreren Artikeln, die wir auszugsweise brachten

vorgeworfen. Der Kläger v. Lin degg, welcher mit zwei Rechtsanwälten vor Gericht erschien, hielt seine Klage aufrecht und versicherte, weder zum Schaden der Raiffeisenkasse, noch zum Schaden der Gemeindekasse, noch überhaupt privaten Parteien gegenüber irgendwelche unehrenhafte Hand lungen begangen zu haben. Der Angeklagte Dr. Battisti erklärte sich nicht schuldig. Als Battisti die Hand lungsweise des von Lindegg, der ohne jcde Ermäch tigung und Garantie 2400 Kronen von der Raiff eisenkasse für sich behob

, als Betrug qualifizierte, forderte ihn der Präsident Herr Kürzel auf, sich darüber zu äußern, was er unter Betrug verstände und erklärte, nachdem Dr. Battisii seine Frage be antwortet hatte, daß es sich in diesem Falle bloß um eine „Unregelmäßigkeit' und nicht um einen „Betrug' handle, während Dr. Battisti darauf be stand, daß von Lindegg einen Betrug begangen habe, weil ihm die Kasse nach dem erfolgten Rück tritte der Vorstehung bloß zur Verwahrung über geben worden war und er daher keinerlei Kasseope

rationen und viel weniger solche zu seinen eigenen Gunsten ausführen durste. Als die Anleihe zur Sprache kam, die von Lindegg zu Lasten der Ge meinde ohne jede Ermächtigung aufgenommen hat, behaupteten dessen Verteidiger, daß dieselbe infolge Gemeinderatsbeschlusses geschehen sei. Da Battisti bestritt, je einen solchen in den Akten der Gemeinde entdeckt zu haben, wurde ihm derselbe vorgezeigt, wobei es sich herausstellte, daß dieser angebliche Be schluß aus dem Jahre 1897 datiert

Anführung all dieser Mißstände seitens des Angeklagten, versuchte der Präsident die beiden Parteien zu einem Vergleiche zu bewegen, «obei er auch auf die bereits erfolgte Verjährung hindeutete, wodurch manche ber beanstandeten Artikel des ,ZZopolo' ohnehin, hinfällig würden. Doch keine der Parteien wollte von einem Vergleiche etwas wissen, ja» der: geklagte Dr. Battisti erklärte, daß er,, falls der Gerichtshof über alle von ihm gebrachten und verklagten Artikel die Verjährung ausspräche

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Pagina 1 di 4
Data: 10.12.1889
Descrizione fisica: 4
Arpalice, die erschreckt durch das Unwetter nach ihrem Manne ruft. Aber Cesare antwortet nicht. Wie ein Wahnsinniger läuft in er in der Rich tung nach Z., wozu? Weiß er denn selbst, hat er einen klaren Begriff von dem, was er thut? Es regnet in Strömen^ das: Rollen? des Donners erschüttert die Erde, der Sturm reißt Zweige von den Bäumen, wirft die Telegraphenstangen um, aber Herr Cesare hört und sieht nichts. Der Schein der Blitze wirft ein weißliches Licht auf die Bahnstrecke, das ihn die Schienen

erkennen läßt, der Regen peitscht ihm in das Gesicht, die wenigen jx.ZMreut . liegenden ^Hütten taiichea.. flüctztjg auS dcar Nebel auf, die hohen Wipfel' der Pappeln 'neigen sich fast bis zur Erde. Herr Cesare läuft vorwärts ohne still zu stehen er bleibt stets auf den Geleisen in der unbestimmten Hoffnung daß ein Zug) ihn überholen, ihn zer malmen. ihn vernichten, möchte, Ach her Tod, welche Erlösung! ES' gibt Augenblicke, in denen selbst die . Feigsten ihn herbeisehnen

, wenn er sich dann nur - rechtzeitig einstellen wollte. . : Herr Cesare hat schon den dritten Theil des Weges zurückgelegt,^, der di?. Station A von Z trennt. ES ist seltsam, bis jetzt merkt man noch keine Spur von dem Unglück. Wenn man alle Um stände erwägt, müßte der Zusammenstoß mindestens drei Kilometer von Z. stattg:funden haben. War Herr Cesare vielleicht das Opfer eines Wahnes, der Austausch der Telegramme, das Dmchfahren des Zug 44 nur der Traum seiner kranken Ein bildungskraft gewesen? Nein, es ist nur zu wahr,, er sieht

, ihm, daß er sich ni^t getäuscht Hut. Er. k?note au eine der Thüren.-klopfen^ aber eine unwiderstehliche Gewalt treibt ihn vorwärts. Die Häuser sind fest verschlossen und sehen verlässt» wie die Gräber aus. Entweder find die Leute alle »ach. der Ua- glücksstätte gegangen, oder sie hohen in der Angst und Aufregung vergessen daß noch ein Zug vor beikommen muß. Wie lange Herr Cesare schon s» gelaufen ist. er weiß eS selbst mcht. Er weiß uur, daß er welter muß, wie ihn auch seine nassen Kleider am Gehen, hindern

einer Hallucination zu sein, bemächtigt sich jetzt dem Geist unsre» armen Cesare. er macht ihm das Blut erstarren, ist er wahnstuuig geworden? Nein, diesmal täuscht er stch nicht. Da, in der Ferne schimmert ein Licht, bewegt sich ein Schatten. Nur weitige Schritte noch und wer weiß» welches Schreckensbild sich, ihm darbietet. , In, derselben Richtung, in der das Licht erglänzte wird ein Signal aufgezogen. .Ist die Strecke frei? fragr es in seiner stummen Sprache. Nach kurzer Zeit antwortet nach A. zu ein andres

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Pagina 2 di 8
Data: 16.12.1902
Descrizione fisica: 8
und zwar vergebens unterhandelt. Wir fragen uns va, warum nicht ein Deutscher dasselbe zu bieten vermag, was ein Italiener zu leisten wohl in der Lage ist. Nach einer andern Darstellung soll hinter der ganzen Sache sogar der Verein „Lega Nazio» nale' stehen. Es wäre für jeden Deutschen beschä mend, wenn sich die verbreiteten Gerüchte bewahr heiteten. ** Prozetz Lindegg-Battisti. Nach Schluß des Beweisverfahrens begannen die Reden und Gegen reden der Anwälte. Der klägerische Anwalt Dr. Pinalli sucht nachzuweisen

, daß Herr von Lindegg in seiner Eigenschaft als Gemeindevorstand und Vorstand der Raiffeisenkasse in Mareo wohl manche Unregelmäßigkeiten und Nachlässigkeiten begangen habe, die aber in keiner Weise als Betrügereien zu bezeichnen seien, umsomehr als einige Zeugen, wie Dr. Bellat und Ravagni, ausdrücklich erklärt hätten, daß er noch ein bedeutendes Guthaben bei der Ge meindekasse besitze. Dr. Battisti habe daher seinen Klienten schwer in seiner Ehre beleidigt und ver leumdet, indem er ihn in mehreren

Artikeln des „Popolo' wiederholt einen „Betrüger' und „Dieb' genannt habe und dies auch noch dann, nachdem von Lindegg jeder Schuld vom k. k. Kreisgerichte , in Rovereto frei gesprochen worden war. Der An walt des Geklagten sowie Dr. Battisti selbst hielten hingegen unter nochmaliger Zergliederung aller Handlungen des Klägers Lindegg ihre Nichtschuld aufrecht, indem sie nachzuweisen suchten, daß dieser nicht bloß Unregelmäßigkeiten, sondern tatsächlich „Schwindeleien' und „Betrügereien' im gesetzlichen

seitens des Präsidenten, zogen sich die Geschworenen um A/z Uhr abends zur Abgäbe ihres Urteils zurück und erscheinen erst um ll^/z Uhr wieder. Dr. Battisti wurde mit 11 gegen 1 Stimme schuldig gesprochen mit den» Beifügen jedoch, daß er hiezu von keiner bösen Absicht geleitet worden sei. — Da jedoch der Gerichtshof diesen Spruch als unannehmbar zurückwies zogen sich die Geschwo» renen nochmals zurück und erschienen endlich um 1 Uhr nachts mit der einstimmigen Entscheidung, Dr. Battisti sei schuldig

, die betreffenden Artikel ge schrieben zu haben. Die weitere Frage, ob Dr. Battisti den Wahrheitsbeweis für die von ihm ver öffentlichten Beschuldigungen erbracht habe oder nicht, wird mit drei „ja' und neun „nein' beantwortet. Dr. Battisti wurde zu drei Monaten einfachen Arrestes verurteilt mit dem Beisatze, daß diese Fr«.

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Pagina 1 di 12
Data: 14.08.1903
Descrizione fisica: 12
soll, wie uns aus dem Fassatale berichtet wird, also wirklich am 15. und 16. d. in Szene gesetzt werden und da die Herren von Trient bereits einmal an läßlich eines solchen Freundschaftsbesuches von ihren Brüdern, den Bauern und Arbeitern des Fleimstales, statt festlich empfangen zu werden schnöde ausgepfiffen wurden, so stellten sie diesmal vorsorglich statt eines der ihren den „Volksfreund' und Sozialistenführer Tr. Battisti aus Trient und noch einen Genossen an die Spitze des Festkomitees: nun hoffen

sie. einen freundlicheren Eindruck auf die Arbeiterschaft des Fleims- und Fassatales aus zuüben und einer Wiederholung der vorgenannten „Mißverständnisse' vorzubeugen. Die Wahl eines Sozialisten als Festobmann und die Inspektions reise. die Tr. Battisti durch das Fleims- und Fassa- tal unternommen, scheint zwar die Jassaner natio nale Geistlichkeit arg verschnupft und diese sonst so getreuen Agenten der Trientiner Jrredenta sogar veranlaßt zu haben, sich offiziell vom geplanten Feste zurückzuziehen, uin so rühriger

rummel am 15. und 16. d. bloß dazu dienen sollen, die Bevölkerung des Tales zur Aufopferung ihres Vermögens für die Zwecke der Trientiner Fleims- talbahn zu bewegen und daß die Herren von Trient ihren Brüdern im Fleimstale nur die eine Hand >o warm drücken, um ihnen mit der andern Hand mög lichst tief in den Sack greifen zu können. Besonders aber erbittert es viele der Arbeiter, daß gerade Tr. Battisti. der angebliche Arbeiter- freund und Volksbeglücker, sich dazu hergibt, an einer unwürdigen Komödie

mitzuwirken, deren Op fer das niedere Volk, die arbeitenden Klassen des Fleimstales sein solle». Oder glaubt Herr Tr. Bat- tisti wirklich, daß es ein verdienstvolles Werk sei das Vermögen der armen Fleimser Arbeiter, der „vicini'. an die reichen Signori von Trient aus zuliefern? Hält es Tr. Battisti wirklich für gerecht, daß die armen Bauern und Arbeiter des Fleims tales die Kosten und das Risiko der niernals reu- tablen Bahnstrecke Lavis-Molina-Moena überneh men, um dadurch die Trientiner Signori zu ent

lasten und die Bürger dieser Stadt zn mästen? Seil es wirklich eine Wohltat für die Fleimser Arbeiter fein, weitn sie durch diese neue Bahn finanziell und wirtschaftlich vollständig an die Stadt Trient ge fesselt und in die Abhängigkeit der Krämer Trients gebracht werden? Vergißt Herr Tr. Battisti. daß die Neumarkter Linie die Bevölkerung des Fleims tales gar nichts kostet und sie und ihre Waren bil liger nach Trient und Bozen führt, als dies die un rentable-und teure Linie Lavis-Molina tun

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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1907
Descrizione fisica: 8
entdeckt zu werden, besohl er nun seinerseits Er- nestina>idie den Ausfall der Beute durch innner größere Zugriffe in die Msse des alten Herrn decken mußte. Da aber Cesare unvorsichtigerweise vor dem Koch des Hauses viel Geld schen ließ und auch curffallend viel mit verdächtigen und notorisch vor bestraften Individuen verkehrte, schöpfte der Koch Verdacht und benachrichtigte Herrn Pennesi von seiner „Entdeckung'. Eines Tages kam die Kamorra der Geldquelle auf die Spur und zwang nun Cesare, seinen Rani

? mit der „ehrenwerten Gesellschaft' zu teilen. Ce sare mochte zunächst nicht, aber die Kamorra setzte ihm mit kühner Gebärde das Messer an die Kehle, bauhstäblich natürlich, und Cesare mnßte die Hälfte einer Beute herausgeben. Die Kamorra wlrrd: jödoch von Tag zu Tag anspruchsvoller, nnd Ce- äre wollte sich den unersättlichen Bedrängern da durch entziehen, daß er nach Nom durchbrannte. Aber die Bedränger waren ihni auf den Fersen, brachten ihn im Trinmph nach Neapel zurück und zwangeir ihn, wieder in den Dienst

des Herrn Pennest zn treten. Inzwischen lvar es muh Erne- 'tina müde geworden, mit Cesare zu teilen. Ta- rum gewann sie eine Frymdin, die den Raub in Verwahrung nahm, nicht ohne sich ein Scherflein vom anvertrauten Gute anzueignen. Als Enre- rina dahinter kam, nahm sie das Depot zurück und suchte nach einem redlicheren Geschäftsführer. Sie fand ihn. allerdings nicht ohne Schwierig keiten, in der Person des jungen Michelangelo di Lauro von der Bruderschaft dc-s heiligen Philipr-. Der junge Geistliche

werde, ersetzte Cesare die entwendeten Tau- send-Lire-Scheine mit falschen Noten. !ie ihm die Kamorra lieferte. Als nun die Kamorristen die Polizei den Die ben inr Hause Pennesi auf die Spur gehetzt hat ten, ivollte der alte Herr vorerst nichts von alle dem wissen: denn er hatte keine Ahnunz davon, wie hoch ihm die Gunst und Verschwiegenheit der Kammerjungfer zn stehen kam. Aber die Polizei machte ihm die erschreckende Mitteilung, daß man die Grenze der Summe, lim die Herr Pennesi bsstohlen worden

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Pagina 5 di 8
Data: 12.03.1906
Descrizione fisica: 8
:u seiner Stube eine 20 Kronennote. Der bei Rudolf Pardatscknr bedienst.le Füt terer Anton Battisti nahm schon vor ungef ihr zwei Jahren, das ist Ende 1905 oder anfaiu,:. 1904. wiederholt um Hr. daß ihm aus seinem in der Schlafkainmer stehenden offenen Koffer kleinere Geldbeträge abhanden kamen, so z. B. l K. 10 kv. 60 I> ii. s. w.i einen bestimmten Verdacht vermochte r auf niemanden ;n lenken, doch glaubte ^r einen» Anhaltspunkt daran zi» finden, daß nach Er ,ählun^ eines gewissen RiclMrd Pinter

dieser den Josef GirarNi einmal im Aahre 1903 unt^'v seinem, Vinters. Ben versteckt angetroffen hatte. In der Zeit zwischen lO. und 24. September 1905 kam dem Battisti aus dem nämlickpen Koffer sein Eiiulagebiichl der Tmenter Sp>ark!asss Hi-bÄ 316 lv ll Ii fort', da bald daraus Josef Girardi. verschiedene Reisen machre. die er mit seinem» eigenen Gelde nicht kätte bestreiten können, Viachre Battisti allerdurgs. daß dieser der Tieb sein könne. Tie dem Battisti im Laufe der letzten zwei Jahre gestohlenen

diesen auch ein. ie er auch ziigab, dem Battisti 58 lv in mehrere!« Angriffen entwendet zu haben. Ans dem erwähnten Sparkassebnche hatte er unter dreiinalen Berräge von 70. 80 und 130 kv behoben, so daß nur ein Restbetrag von 16 von 11 k 'jUrückblieb. Bei Gericht gab der Beschuldigte auch die Ve» Übung der übrigen vorgeschilderten Diebstähle mit gerinMu Einschränkungen zu. die jedoch angesichts der präzisen Aussagen der Geschädigten keine Beachtung verdienen. Während Girardi im November 1903 mit zzvei Kameraden

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Pagina 3 di 16
Data: 23.04.1910
Descrizione fisica: 16
Nr. 91 ,Hozner Zerbumg' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 22. April 1910. gehalten' und wiederum einen stärken und großen Erfolg erzielt. Die Leitung, des FremdeMerkehrs- veremes glaubt/ihren Mtgliebern und cinem 'wei teren Publikum, einen recht anregenden Abend zu ver schaffen und bittet' um zahlreiche Beteiligung. (Siehe Inserat.) - ^ ' : - Fahrraddiebstahl. Am 6. d. M. berichteten wir> daß der hier beim Baumeister Arnoldi be schäftigte Maurer August Battisti, von Geburt ein Amerikaner

, nach Caoarena zuständig^ auf einmal zum Radfähren Lust verspürte, weshalb er sich von seinem Freund dem Schmiedgehilfen Karl Pozzago ein Fahrrad entlieh. Mit diesem begab sich Battisti auf den Viehmarktplatz, um hier die Kunst des Radfahrens zu erproben. Da gesellte sich ein junger Bursche zu ihm mit dem Anerbieten/ ihm beim Lernen behilflich zu sein. Nach einer Weile ersuchte der Bursche den Battisti, ihm zu gestatten das Rad zu besteigen. Kaum saß er oben, fuhr er gleich da von und kam

nicht wieder. So erzählte Battisti. Er wurde wegen Verdacht, daß er selbst das Fakir rad irgendwo verhandelt hätte, in Untersuchungshaft genommen, jedoch nach einigen Tagen wegen Mangel an Beweisen auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Er hebungen lieferten aber ein belastendes Material gegen ihn und es wurde vom Gerichte die neuer liche Einziehung des Battisti verfügt. Ein Wach mann verhaftete ihn vorgestern nachmittags in einem Gasthaus nächst dem Viehmarktplatze. Während der Eskorte ins Gerichtsgebäude ergriff

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Pagina 3 di 12
Data: 13.09.1902
Descrizione fisica: 12
(Fassatal) tritt am 15. d. eine k. k. Postablage in Wirksamkeit, welche ihre Verbindung mit dem zuständigen Postamts Moena durch die tägliche Postbotenfahrt Vigo di Fassa— Cavalese und zurück erhält. ** Canestrini-Feier. Vorgestern hat im Hof raume des alten Magistratsgebäudes in Trient eine sozialdemokratische Versammlung stattgefunden, in der Dr. Battisti eine Rede zu Ehren des welfchtiroler Gelehrten Canestrini hielt. — Vorher war es schon bei der Wahl des Vorsitzenden zu Unruhen gekom men

und als dieser Dr. Battisti das Wort erteilte, entstand ein kleiner Tumult, da die wenigen anwe senden Klerikalen für ihren Führer zuerst das Wort verlangten. Doch hatte dieser Zwischenfall keine wei teren Folgen. — Dr. Battisti feierte in längerer Rede Canestrini als Gelehrten und als politische Größe, wobei er auch auf die bekannte Unduldsam keit der Klerikalen zu sprechen kam. Er warf ihnen vor, Ströme von Blut vergossen und zahllose Scheiter- Hausen errichtet zu haben, um den Fortschritt zu hemmen. Der Führer

der Klerikalen, Don Gentili, erklärte darauf, auch für die Freiheit einzutreten ; doch habe diese ihre Grenzen. Theorien, wie die CanestriniS. dürften nicht gelehrt werden. (!) Er sei auch Philosoph und man müsse ihm, als einem Diener Gottes, glauben. (Mißfallskundgebungen.) Er behauptete, Dr. Battisti habe in seiner Rede eine Sprache geführt, die selbst an Unduldsamkeit streife. (Rufe : Das ist nicht wahr!) Es sei unrichtig, daß die Kirche die Freidenker verfolgt habe. Auch sei nicht wahr, daß Galilei

gefoltert worden sei und nach Abschwörunq seiner „Irrlehren' gerufen habe: Und sie bewegt sich doch! (Das ist übrigens durch aus zutreffend. D. Sch.) Er schloß mit den Worten, er liebe die Arbeiter und wolle sie als Brüder an die Brust drücken. (Gelächter.) Nicht solche Theorien, wie die CanestriniS, seien nötig, um ihr Los zu verbessern, sondern nur der Glaube. Darauf nahm wieder Dr. Battisti das Wort und fragte, wer denn Giordano Bruno und Savonarola auf den Scheiter haufen gebracht habe. Dann wurde

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Pagina 2 di 8
Data: 07.11.1902
Descrizione fisica: 8
, unterdrückt. Daraufhin veröffent lichte der „A. A.' eine Erklärung seines Levicenser Korrespondenten, dahingehend, daß niemals ein die Ognibene - Affäre betreffender Artikel desselben unterdrückt worden sei; gleichzeitig ermähnte der „Alto Adige' den „Popolo', letzterer möge vor seiner eigenen Türe kehren; fein Chefredakteur, Dr. Battisti, habe sich anläßlich der letzten Gemeinde ratswahlen einer gefälschten Vollmacht bedient. Dr. Battisti sandte infolge dieser schweren Beschuldigung dem Dr. Stefenelli

zwei Vertreter. Dieselben ver- Freitag, den 7. November 19 02. handelten hierauf mit zwei von Dr..Stefenelli nam haft gemachten Herren und man kam zu der beider seits unterzeichneten protokollarischen Feststellung, daß Dr. Battisti zwar eine gefälschte Vollmacht verwen det, von der Unechtheit derselben jedoch keine Kennt nis gehabt und daher auch nicht ehrlos gehandelt habe. Das Protokoll erschien in beiden obgenannten Zeitungen. Gleichzeitig aber veröffentlichte der „P.' das Ergebnis

ausgetragen wor den sei, spricht der „A. A.' seine tiefste Entrüstung aus, ja er bedauert sogar die Ehrenerklärung, die er zu Gunsten des Dr. Battisti abgegeben hatte. Demgegenüber erklärt der „P.', es hätten sich die beiderseitigen Vertreter nur mit der Angelegenheit der gefälschten Vollmacht zu beschäftigen gehabt. Der Konflikt zwischen den beiden Blättern nimmt immer schärfere Formen an. Soweit die Ognibene- Affäre dabei in Frage kommt, werden sie bald kon statiert haben, daß alle gegen Ognibene

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Pagina 4 di 4
Data: 01.08.1916
Descrizione fisica: 4
die tendenziösen, unwahren Meldungen der italienischen Blätter über die Gefangennahme und ' Hi, Achtung Battistis, von dem behauptet wird, daß er schwer verwunde! in die Hände unserer Truppen gesagt und als sterbend, wenn nicht gar als Leiche, zehällgl worden wäre. Diesen falschen Meldungen gegenuvsr muß 5er wahre Sachverhalt in folgendem festgestellt werden: BaU'sti wurde am 9. Juli bei den Kämpfen «m Monte Corno gefangen genommen, und zwar unverwundet. Battisti war mir einem Revolver be-7 uwssner

. Er widersetzte sich adcr der Gefangennahm me übechaupt nichl und machte gar keinen. Versuch, seine Waffe anzuwendsn. Er hätte zwar auch mit eine.n Widerstände nichts erreichen können. Es muß aber de« an seine Gefangennahme geknüpften erlo gen -I Legenden gegenüber darauf hingewiesen w^r- Den, daß Battisti die Möglichkeit nichl genommen war, sich einer (Ä?fangennahme durch den Tod zu mt- Mtj.n. öcuie Abteilung wuroe nämlich von Lances- schützen umzuig.lt und mit Handgranaten bcwo Lnd als dann L-ittisti

im Kampfe aufgefordert de, Waffe zu strecken, wendete er seine Schuß- waffc weder n den Gegner noch gegen sich selbst, wie oies auch dey u-plet wurde, sondern legte Aievvw^r einsu^ :..<u.'r. Battisti trug bei der Gefangennahme die form eines Tenenie (Oberleutnants). Seine V ieil-..'.tg zum Tvi e w^r sie rechtmäßige Folge ^ Tmsa^e, daß er al - östemeichifcher Staatsbärger »n Ler U-uform eines ftinollchen Heeres gegen fein Aialeclauv kämpfte. Seine Hinrichtung ist die wohl- verdieuic Sühne ver

nerrälerischen Kriegshetze ge- gen fem Vaterlaad in Italien, wohin Battisti im »iLahre 19^4 nach Kriegsausbruch aus Trient über- fiedele, um gegen Oesterreich ungestraft eine haß- crsüütc H>eopa^anda führen lö...^zn. Er wariciner der glimmigsten Verfechter dcr Fo.de- ung der Kriegs- «rkl-äru:!^ au Oesterreich.Ungarn. I>. der Presse und in öjfeiulichLk:Reb^n drängle ec zum »ti lege unöver- ^nslUtteli: österrelchft-indllchs Vecsa-nu-lungen. iDas iu! Kriege iin Südwesten gefl'ssen.> Bl^t unii die Tränen vi-.ler

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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1906
Descrizione fisica: 8
unter den bürgerlichen Nachläufern des Sozialismus eine gewaltige Ernüchterung. Ten jungen Herren Söhnen der besitzenden Klassen war ein Sozialis- :nus, der den Geldbeutel ihrer Väter nahe ging, eine unsympathische Sache. Dazu kam noch, daß Dr. Battisti ohne Erfahrung an die Gründung eines sozialistischen Tagblattes ging. Statt zuerst die Arbeiter politisch und gewerkschaftlich zu orga nisieren. ihre ökonomische Lage so zu gestalten, daß sie Käufer eines sozialistischen Tagblattes fem können, wollte man die Sache

umgekehrt machen und kam dabei in die voraussichtliche Sackgasse. Die Arbeiter konnten bei ihren miserablen Löhnen den „Popolo' nicht erhalten und die bürgerlichen Leser und Käufer verlangten eine andere Kost, eine Schreibweise, die zuerst ihre bürgerlichen Klasseninteressen und nicht die der Arbeiter ver tritt. Da nun aber an bürgerlichen Blättern in Welschtirol kein Mangel war, konnte Dr. Battisti sein Vermögen, das er zur Gründung des ..Popolo' investierte, nur retten, wenn das Blatt dnrch

, ja, ja, wenn man den Fuchs nennt, kommt er gerennt!' Else wurde ein wenig rot bei den Worten der in Innsbruck landete. Dr. Battisti und mit ihm eine Reihe Trientiner schieden aus der Partei aus und der Nest von Sozialisten, die noch blieben, sühren zum Gaudium unserer Gegner einen erbit terten Kampf untereinander. Tie zerren sich gegen seitig vor das Bezirksgericht, besudeln sich gegen seitig durch die Spalten bürgerlicher Blätter, kurz um es herrscht eine Desorganisation, geze» die ein paar ehrliche Männer, unter ihuen

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