, welcher von Wien ans die „Krenzzeitung' bedient Die allgemeine Entrüstung, die in Italien über die Freisprechung aller Angeklagten im Prozeß der Banca Romana sich erhob, veranlaßte die Regierung, in der Sache irgend welche Schritte zu thun. Dienst eifrige Blätter beeilten sich auch, alsbald Nachrichten über angebliche Absichten der Regierung zu verbreiten, die bisher noch keine Bestätigung fanden. In der That scheint die Regierung unentschlossen zu sein, welche Maßnahmen sie treffen, welche Schritte sie thun
meldeten, ernannte der Justizminister einen Ausschuß, der beauftragt ist zu untersuchen, ob die richterlichen Beamten im Prozeß der Banca Romana ihre Pflicht erfüllten, und der rforderlichen Falles gegen diese Beamten Strafen oder andere Maßnahmen bei der Regierung bean tragen soll. Man wird gut thun, von den Berathungen dieses Ausschusses keine zu hoch gespannten Erwartungen u hegen. Aber auch die Einsetzung des Altsschusses selbst eigt die Verlegenheit der Regierung. Die Oeffent- ichkeir erwartet
genheit auch bemächtigt. Am Sonntag erklärt» er vor einen Wählern in Jsernia, er werde beantragen, daß Giolitti durch die Kammer in Anklageznstand versetzt und vom Senat abgeurtheilt werde. Was dieser neue Panamino-Prozeß. vorausgesetzt, daß, eS dazu kommt, dann sür Enthüllungen bringen, wird, muß abgewartet werden, aber die Zwischenfälle im Prozeß der Banca Romana lasten sehr schlimme Dinge befürchten. Herr Turpia hatte mit seiner Erfindung bisher nicht viel Glück. Die Kommission für Erfindungen