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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1910
Descrizione fisica: 8
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 13. Juni 191V. noch viel gefährlicheren Diebes, des Albert Horn schuh, habhaft zu werden. — Auf ihn war schon früher der Gendarmerie-Wachtmeister Kallenbach in Benshausen aufmerksam geworden. Denn ein Albert Hornschuh hatte sich nach seinen Erhebungen von Ende Juni bis 4. Juli l9l)8 in Viernau im Dienst bezirke Kallenbachs aufgehalten. Am 2. Juli 1v08 .war an der 13jährigen Charlotte Munck ein Lustmord begangen worden und wurde

der Verdacht auf Albert Hornschuh, der . Plötzlich aus Viernau verschwand, ge lenkt. Als Alb. Hornschuh Ende Okt. 1908 abermals »ach Viernau zu seinem Bruder Paul auf Besuch kam, suchte Wachtmeister Kallenbach seine Bekannt schaft zu machen und in unauffälliger Weise sich mit ihm in ein Gespräch einzulassen. Obwohl sich aber Hornschnh geäußert hatte, noch 14 Tage in Viernau bleiben zu wollen, verschwand er am 26. Oktober plötzlich aus Viernau. Kurze Zeit nachher las nun Wächtmeister Kallenbach

von einem großen Diebstahl in einem Hamburger Hotel, mit welchem ein Albert Hornschuh, der der deutschen, französischen, italieni schen und englischen Sprache mächtig sei, als Täter in Zusammenhang gebracht wurde. Diese Sprach kenntnisse erschienen dem Kallenbach auffallend, weil ja Hornschuh aus einfacher Familie stammt. Gleich zeitig stellte er fest, daß Albert Hornschuh in Be gleitung ^seiner 16jährigen Nichte Hedwig Hornschuh von Italien nach Viernau gekommen war und nun nach Angabe seiner Verwandten

zu seinem Bruder, dem Restaurateur Rudolf Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Diese Wahrnehmungen berichtete Wacht meister Kallenbach an das Polizeipräsidium in Berlin, welches sich in der Folge eifrigst der Sache annahm und durch den mit der Führung der Erhebungen betrauten Kriminalkommissär Weiß wesentlich zur Klärung dieser Strafsache, sowie insbesondere zur Aufforschung und. Verhaftung des Albert Hornschuh beitrug. Auf Grund des Berichtes des Wachtmeisters Kallenbach war von Seite des Polizeiamtes

der Stadt Leipzig beim genannten Rudolf Hornschuh, der damals als ein unbescholtener Mann galt, am 12. November 19(18 eine Hausdurchsuchung vorge nommen worden, die außer einigen von Alb. Horn schuh an seinen Bruder Rudolf gerichteten Korre spondenzen kein Beweismateriale zutage förderte. Ueber seinen Bruder Albert befragt, gab Rudolf Hornschub an, daß- ersterer am 16. November 1876 in Steinbach geboren sti, vor etwa sechs Wochen bei ihm auf Besuch gewesen sei und gegenwärtig Belgien oder Aegypten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.09.1895
Descrizione fisica: 4
Ministcrliste den Beifall der Ver- einigten Linken nicht finden kann. Wir stimmen dem Blaue dabei vollständig zu. Die Linke kann beim besten Willen in der Reaktivirung deö ehemaligen Taaffe'schen Unterrichtsmini- ministers Freiherrn von Gautsch, oder in der Einbeziehung eines Hochfeudalen wie Graf Hans Ledcbur eine Gewähr für ihre Wünsche nicht erblicken. Verstoßen und verlassen. Roman von Emile Richcdourg. (34) Albert gestand sich, daß er sie zuvor nie reizender gesehen hatte. Als er ihr seinen Arm bot

, um sie hinauszuführen auf die Terrasse, von wo aus man eine weile Fernsicht halte, folgt« sie ihm ohne Zaudern. „Setzen wir uns ein wenig,' sprach sie, als Beide allein waren, „ich muß mich ausruhen von den Freuden des Festes. Ach, wa« ist für uns Weltdamen Freud? von dem, was diese UntnhÄtungeu mit sich bringen !' „Aber weßhalb besuchen Sie dieselben dann, Komtesse? fragte Albert erstaunt. „Meine Mutter will, daß ich Alles mitmache. Sie ist stolz auf das, was sie meine Erfolge nennt, und ihr Antlitz leuchtet

, sobald man mir ein Kompliment macht. Mir aber sind die Freuden der großen Welt ein Nichts und ich frage mich nur zu oft, ob dieselben uns denn auf die Dauer glücklich machen können.' „Ach, gnädiges Fräulein, lasten Sie es mich aussprechen, daß ich Sie heute in einem ganz neuen Lichte sehe, in dem Sie mich entzücken!' rief Albert begeistert. Da» Hinzukommen Anderer unterbrach das Zwiegespräch Beider. Albert verwünschte die Störung, mußte sich aber den gesellschaftlichen Formen fügen und kehrte

mit Cecile in die Salons zurück. Die Folge dieses Zwiegesprächs war eine schlaflose Nacht, in der die holde Erscheinung des jungen Mädchens ihm unauS- gesetzt vorschwebte, wenn er sich auch gestand, daß es am klügsten wäre, jeden Gedanken an sie zu verscheuchen. Als Albert am folgenden Tage mit seiner Mutter sich allein befand, fragte diese ihn plötzlich: „Albert, was hältst Du von dem Fräulein Cecile von Premorin?' „Ich glaube, liebe Mutter, daß kaum eine junge Dame, was Geist, Schönheit und HerzenSgük

Touristenklub-Sektion errichtete, wofür er gewiß die volle Anerkennung der Alpenfreunde verdient. Die Theilnehmer der Parthie fühlten sich in dem freundlich gelegenen Hofe bald recht heimisch und beniitzten die Zeit bis zum Mittagstische zu einer fröhlichen Exkurston, bei der manch Frau Lionnet lächelte über den Enthusiasmus ihres Sohnes. „Es wäre Dir also nicht unangenehm, sie zur Frau zu nehmen?' „Ach, Biutter, weßhalb fragst Du das? Albert Lionnet, der Sohn eines Fabrikanten, kann nicht daran denken

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 11.08.1911
Descrizione fisica: 10
gehörten zu den schönsten Eriameruugeil Albert Wachtlers und noch im späten Alter erzählte er gern mit leuch tenden Augen von jener Zeit, in welcher er, der teiideu Augen von jener 'jeir. in welclier er, ein kämm 17jährign- Zimgliug. dem Feinde kühii entgegentrat und sich die ersten Lorbeeren holt.'. Nach volleiüdeter Ausbildiiug im Handelsfaäie kehrte Albert Wachtl.'r in seine Vaterstadt zurück ^an und trat in dir Mairufakturwtireiihaiidliiilg ner LKnoll aks Geselligster des Herrn Josef Mumelter

ein, in welcher er bis Ansang der Siebzigerjahre verblieb, wo er sich selbständig machte und die Finna Albert Wachtler gründete, welche zu den bestakkrodierten an diesem Platze zählte. Im Mai 1860 hatte er sich mit Karoline von Dalla Torre vermählt, welcher glücklichen Ehe zwei Söhne und zwei Töchter entsprossen, von Welch ersteren einer in jungen Iahren a-us d^m Leben schied, was Sem Elternpaare eine tiefe Wunde säLug, vou der es sich nur schwer erholte. Mitte der Zechzigerjahre hackte der Verstorbene als ein begeisterter

wuride. Tie Ernennung znin Ehrenmitglieds «der Sektion gab diesein Danke den ungebundenen Ausdruck. Als in den Achtzigerjahren unser Kaiser auf sie Mendel ka>n. erhielt Herr Wachtler den-' el)renvollen Auftrag, den Moiwrchen auf den Pe- ncgal zu begleiten- Ebenso tmten weiland Kaiser Friedrich nird die Kaiserin Viktoria während iihrer mehnnaligen Anwesenheit in Gries an Albert Wachtler mit dei- Bitte heran, sie «iif ihren Ans- sliigen ans die Hölien unserer Umgebung zu be gleiten. Herr Wackiler

D^nks'ein setzte, bildete jedoch die Ms-ak- tion bei den Hochwasserkatastrophen, von weläien Südtirol in den Jahren 1882 und 1886 heimge sucht wurde. Im Verein mit den Herren 5ivrl Hofer iin-d Alois Hanne ging Herr Albert Wacht ier .A,s Werk, um die ungeheuren, durch die Hoch wasser hervorgerufenen Schäden zn lindern, den in vieilen Fällen uin ihr ganzes Hab und Gut ge kommenen Mitmenschen durch reichliche Unter stübung zn helfen und die Folgen der lleber- schwemnnnrg an Flur uiid Fe!I>d einzudämmen

die Verteilung der Ga ben au die Geschädigten vor, wobei ihm seine lvackeren Genossen Karl Hofer und Alois Hanne aufs hilfsreichste zur Seite standen. Diese hohe Hilfstätigkeit zu Gunsten seiner von Unglück sebr schwer irnd hart mitgenommenen Mitmenschen wird Herr» Albert Wachtier im Herzen der Ti roler Volkes nie vergessen werden und Hai ihm ein Denkmal, fester und unvergängliche? als von! Drohbriefe Erz. in den Herzen der Menschen gesetzt. Ter K^n-! missen, ob jirone und von allen Seiten krmen Herrn Wäh

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1909
Descrizione fisica: 20
» a»ch d>e «nzeige» Vureau» in Wien. Anzeigen find in» vo?- Mnein zu bezahle». Vianu-irlpl, ronarn «ich» jurkltgesandt. Nr. S«N echriftleituug: Vintleistr. IS. Samstag, den 18. Dezember 1909 Femsprechslelle: Nr. SS 459. Jahrg. Die heutige Rümmer ist SV Seite» stark. KSniz Albert I. m« Kelgit«. Auf erstorbene Rechte gründen sich neue: Ein europäischer Thron hat über Nacht seinen Inhaber gewechselt. König Leopold I. der 44 Jahre lang Belgien beherrschte, hat gestern nachts die Augen für immer geschlossen: — Is roi

est mort ; und die Augen der Welt richten sich nun auf den jenigen, der nach den belgischen Thronfolgegesetzen berufen ist, die Krone zu tragen, die der Tod dem achtundsiebzigjährigen Greise vom Haupt genommen hat, auf den bisherigen Thronfolger und nunmeh rigen König Albert I.; des verstorbenen Königs Neffen. Der einzige Sohn, der der Ehe des Königs Leopold II. der Belgier mit der Erzherzogin Maria Henriette von Oesterreich entsprossen war, der Prinz Leopold, der den Namen eines Grafen von Henne

gau und Herzogs von Brabant führte und am 13. Juni 1859 gestorben war, starb bereits als ein neunjähriger Knabe am 22. Jänner 1869. Zwischen dem Prinzen Albert aber und dem Throne stand bei seiner Geburt noch sein älterer Bruder Prinz Balduin, geboren im Jahre 186^ dessen Tod unter öffentlich noch nicht vollständig aufgeklärten Umstän den am 23. Jänner 1891 erfolgte. Der nunmehrige König Albert I. wurde am 8. April I87d in Brüssel als viertes und jüngstes Kind des Prinzen Philipp der Belgier

Theodor von Bayern.' Der .Prinz und die Herzogin hatten sich am Wiener Hofe kennen ge lernt und setzten die Bekanntschaft dann in Paris, im Hause der Herzogin von Vendome, einer älteren Schwester des Prinzen, fort. Die Ehe ist glücklich und das. Familienleben des Prinzen und, der. Prin zessin Albert bildete einen erfreulichen Gegensatz zu dem mehr als freien Leben, das König Leopold II. sch«n vor dem Tode der Königin Marie Henrietta angefangen hat. Die Prinzessin Elisabeth hat König Albert bisher

, daß er sich nicht zu der klerikalen Richtung bekannte, welche in der belgischen Politik seit dem Jahre 1884 maßgebend ist. So erregte es nicht geringes Aufsehen , daß der Thronfolger die Erziehung seines ältesten Soh nes einem jungen Lehrer der stark antiklerikalen Brüsseler Gemeindeschule anvertraute. Der „Pa- triote' schrieb damals, diese Wahl könne Sozi alisten und Liberale erfreuen, den Katholiken aber müsse sie das Herz zerreißen. Offiziellen Anteil an der Politik erhielt Prinz Albert, als er seinen Platz im Senat

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Pagina 5 di 6
Data: 09.07.1900
Descrizione fisica: 6
und Tüchtig keit?' Sparrenberg blickte finster auf sein Spie gelbild. Dann sagte er: „Du hast recht, 's ist eine Schande!' — Im Souterrain hatten die weiblichen Dienstboten mit Albert noch eine Weile her umgekramt, vorsichtig jedes Geräusch ver meidend. „Er sieht aus wien'n Pott voll Mäuse! Seid man still:' hatte Albert den Auftrag der Gnädigen in seine eigene Sprache übersetzt. „Zu Bett! Zu Bett! Weiter wissen die Herrschaften nichts, wenn man sich den gan zen Tag abgerackert hat,' erwiederte spitz

die Köchin. „Man ist doch nicht bloß auf der Welt zu Kochen! Einmal will man doch auch noch wissen, daß man ein Mensch ist l Line, setz das Wasser aufs Gas! Wir wollen uns einen Grog brauen. Ich hole die Waffeln, die wieder heruntergekommen sind, und dann bleiben wir noch'n Stündchen auf.' Der Vorschlag fand die frohste Billigung von Line und Albert. In wenig Minuten saßen die drei um den Küchentisch und „Friede' machte Grog. „Nun wollen wir uns auch'n kleinen Schwips antrinken,' meinte sie seelenruhig

. „Na, ja, das muß dabei abfallen in solchem Hause, wo sie Geld wie Heu haben!' stimmte Albert zu und goß einentüchtigen Schuß Rum in sein Glas. „Geld — wie Heu? Wer hat's gesehen? Ich nicht! Die Contobücher sind auch wieder nicht quittiert und als ich die gnädige Frau um Lohnerhöhung bat, da hat sie doch wahr haft die Dreistigkeit und sagt: „Nee, das is gegen meine Grundsätze!' „Und da haben Sie gekündigt, Frida? Dann geh' ich auch!' fährt Albert empor. „I. wo werd' ich? Das mach' ich ihr so schon wett! Darum

keine Feindschaft nich! Aber so sind diese Herrschaften! Uns be knappen fe, wo se können und wir beknappen ihnen, wo wir können. Alles bei der größten Rechtlichkeit. Der Hofschlächter gibt mir alle Neujahr zehn Mark und Bäcker Heinemann auch. Sie wissen's ja auch Albert! Hilf Dir selbst, heißt's, so hilft Dir Gott. Aber trinkt noch mal Kinder! Line magst Du noch'ne Waffel? Albert nehmen Sie auch noch eine?' „Nee! Alles was recht ist — schön sind sie, aber mir zu babellig. Ich halte es mit was. wo Pfeffer dran

is und Gewürz. Aber man is ja keine Herrschaft, Pasteten sind nicht für unsereins.' „Na, das hätten Sie doch man gleich sagen können. Albert, 'n paar Pasteten sind auch noch übrig und wenn „sie' danach fragt, na, dann sag' ich. sie wären mir von der Schüssel auf die Steinfliesen gerutscht. Dann is es ihr auch einerlei. In so was hat sie nu'n großartigen Zug. Wenn man sagt: „Das is für die Herrschaft nicht gut genug,' dann is das so; dann is es ihr auch gleich zu schlecht.' Unter diesen Reden hatte Albert

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1898
Descrizione fisica: 8
unter begeisterten Beifalls- und Heilrufe»: der Anwesenden, worauf er die Sitzung verließ. Die verfluchten Radikalen und die bit terböse „Bozner Zeitung'. Max und Moritz, — Pardon! — die Herren Gemeinderäthe Albert und Hein rich Wachtler kommen nun zum Worte, als Gründer und alleinige Mitglieder einer „Mittelpartei', die unter einem Freudengejohle der anwesenden Klerikalen in dieser Gemein derathssitzung am 17. Juni 1898 das Licht der Welt erblickt. Herr Albert Wachter bringt eine Reihe völlig unerwiesener

Anwürfe und Beschuldiguugen, die zu begrün den, er sich erspart, gegen die radikalnationale Bewegung in Bozen. In der Gemeinderaths sitzung, in welcher die Fleimsthalbahnsrage in Sprache kym, erklärte Herr G.-R. Albert Wachtler stolz, er habe durch 40 Jahre geschlafen! Jetzt aber — und das ist die eigentliche Ursache, warum er sich in der Sitz» ung vom Sonnabende so heftig ereiferte — ist das Schlafen nicht mehr leicht möglich. Die bösen Radikalnationalen, die bitterböse „Boz. Ztg

zem ähnlich Äie Herr A. Wachtler, als er die denkwürdigen Worte sprach: „Scho' wie der a Buach, dös hab' i scho' g'sressen!') Aber nicht nur über den Radikalnationalen den Sozialdemokraten und der „Bozner Zeit ung' sitzt dei Herr .Gemeinderath zu Gerich — er ist auch die rächende Nemesis über unseren Bürgermeister. Denn derselbe ist — nach der ilnsichi des Herrn Albert Wachtler, natür lich! — ganz auf Seite der Radikalnationa- !en. Aber der Herr Gemeinderath Albert Wachtler ist ein Schlaucherl

werden zu wiederholtenmalen verächtliche Pfuirufe laut, besonders bei den Stellen, wo Redner die radicalnationale Par tei als „Umsturzpartei' und die Sozialdemo kraten als den „Mob von Bozen' bezeichnet. Auch deutlichere Bezeichnungen fallen, die ge rade nicht besonders schmeichelhafter Natur sind. Auch Herr G. R. Heinrich Wachtler leistet sich einige Ausfälle auf die „extreme' „Bozner Zeitung' und die Nationalen Bozens. Herr M.-R. Pattis gibtZeine treffliche und objektive Erwiderung auf die Schmährede des G.-R. Albert

Wachtler. Er bemerkt, daß man durch einen Gemeinderathsbeschluß niemandem die politische Haltung vorschreiben könne. (Stürmischer Bei fall.) Von lebhaften Heilrufen begrüßt, ergreift sodann Herr G.-R. Heinrich Lun das Wort weist in energischer Weise die Anschuldigun gen des G.-R. Albert Wachtler zurück. Letzterer habe einen Gegenstand zur Sprache gebracht, der gar nicht in diese Ge meinderathssitzung gehört. Die Zeit, wo engherziges Philisterthum einer freien Volksbewegung den Maulkorb umhängen durfte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1886
Descrizione fisica: 6
in sie. .Weshalb sollte ich Sie hassen s' „Ich habe Ihnen schweres Unrecht 'zugefügt/ sprach sie, „doch es geschah unwissentlich. Ich bin die Wittwe Ihres VetterL Albert und dieses Kind ist sein Sohn And Erbe!' Mehrere Minuten lang wußte Charles nicht, was nm ihn her vorging. Er vermochte nichts zu sehen, Nichts zu hören. Erst als der Klang einer süßen Stimme an sein Ohr schlug, kam er wieder zu sich. .Sir Charles, blicken Sie nicht so verstört!' bat Zrmgart. .Sie erschrecken mich! Ich habe diese Stunde

gethan!' „Ich wagte es nicht; die Angst hat mich fast ge- tödtet! Ja, ich will Ihnen Alles erzählen. Ich war erst vier Jahre alt, als ich nach Schloß Stratsield kam. Albert und ich waren stets beisamen. Unzer trennlich hingen wir an einander. Unsere kindliche Liebe reiste mit unseren Jabren. bis sie die Liebe un seres Lebens ward. Onkel Alexis handelte üets wie der gütigste Vater gegen mich. Er schickte mich in ein Pensionat und alle Ferien verbrachte ich auf dem alten Herrensitz. Mehrere Jahre kam

Albert stets zu dersel ben Zeit nach Hans; dann mußte er nach der Uni versität. Als wir uns wiedersahen, war meine Erzieh ung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen sagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich seine grenzenlose Liebe schil dern? Onkel Alexis nahm eine Gesellschaftsdame für mich ins Haus; dieselbe war jedoch sehr leidend, so daß ich häufig auf mich angewiesen war. Diese Zeit verbrachte

deklamatorische Akademie statt, welche gleichzeitig den Abschluß der heurigen Theatersaison bildete und nach welcher auch die meisten Mitglieder Glückes, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine passende Gelegenheit fand, Onkel Alexis seine Herzens - wähl mitzutheilen, ließ dieser ihn eines Tages zu sich kommen und gab Albert seinen Wunsch zu erkennen, daß er dessen Verbindung mit Miß Mary Norton wünsche. Albert erklärte mit Entschiedenheit, daß er dieses Mädchen niemals heirathen werde, und zum ersten Mal

geriethen Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, seinem Vater seine Liebe zu mir zu gestehen, um mich nicht meines einzi gen Freundes zu berauben. Mit Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte mit ihm ein. So wurden wir heimlich getraut. Von nun aa aber sollte uuser Leid erst beginnen. Ich lebte in be ständiger Furcht. Was ich litt vermögen Worte nicht auszudrücken. Endlich ertrug ich es nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.04.1896
Descrizione fisica: 4
'S in 'S Rutschen, und die hohen Herren müssen sich gegenseitig halten, um nicht hinunterzufallen. Auf der steinigen Straße rüttelt eS den Wagen sammt Insassen gehörig durcheinander, und die Holzkohle» kni stern, und aus den Säcken dringt feiner Schwarzstaub. „O, meine Hose!' lamentiert in gut gespieltem Bedauern König Albert, und Prinz Leopold stäubt sich fein säuberlich mit dem kronengeschmückten Taschentuche die nackten Knie ab. „Ein nobles Fuhrwerk, sürwahr!' spottet Kaiser Franz Josef, „ein würdiger

nach Mürz- Zuschlag fahren und, wenn 'S hoch kommt, einen Spaziergang mit'm Eispickel nach Neuberg machen. Da» stumme gleichgiltige Verhalten de< Knechtes ist nun keineswegs nach dem Sinne der abenteuerlustigen hohen Herren. Wieder stupst König Albert den Prinzen, er solle doch zur Be lustigung das Gespiäch anknüpfen. Bereitwillig tupft Prinz Leo pold dem Rosselenker auf die Achsel und hebt an: „Du, Freun der!'. Wie lang fahrst asten bis außi aus d' Bahn?' Der Knecht dreht sich halbseitig um, fixiert

den Sprecher und sagt gelassen: „Wenn'S Dir so pressiert, na' lauf z' Fuaß! Lei künmst g'schwinder anßi und dersparst 's Trinkgeld!' »Uff!' lacht jetzt König Albert, und auch Kaiser Franz Josef beißt sich auf die Lippe. Aber Prinz Leopold läßt sich nicht so schnell abspeisen. ,Nu, uu, friß mi nur not glei l Wirst e» wohl derwarten „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). von Herrn Maler Ignatz Stolz seä. ausgestellt, welche besondere Erwähnung verdienen, nämlich eine Ansicht deS Inuern im allen Köiele-HauS

ja schier schäbig 'rnm in Dei'm G'waud'l!' König Albert kichert seelenvergnügt; beinahe wäre er vor Lachen vom Wagen gefallen. „Na ja, a Iaagerg'wandl darf nöt schön sein!' „Bist Du lei a Jaager?' „Woll woll! I schon i! Und no' epp's dazu» aa!' ver sichert Prinz Leopold. „So, epp's dazua aa! WaS deuu uacha! Baldsb aa Jai- ger bist, hast aftn no a Güatl dazu, bist aftn a Reißjaager und Bauer z' gleich?' „Sell nöt! Aber a königlicher Prinz bin i nebenbei!' „Wos? A Prinz! Daß i nöt lach'! Mi stimmst fei

' nöt, Bröaderl!' Und gelassen dreht sich der Knecht wieder nach vorn. „Hüh, Bräundl, hüh, Gehts nur Buam! WaS der da hinten lüagt, geht Enk nix an, hüh!' „Lügen ist gut!' kichert König Albert und gratuliert dem Prinzen zu dem famosen Abblitzer. Nun interessier» die Geschichte aber auch den Kaiser, der König Albert auffordert, sein Glück auch zu probieren. Bedeutend höflicher, weil sächsisch, frägt König Albert, was denn der Knecht von ihm halte. „Nix!' „Au weh!' lachen die übrigen hohen Herren

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.04.1863
Descrizione fisica: 8
, den Enkel!« Und so war eS. Zwei frisch und munter »aufquellende« Knaben von 1l> und 11 Jahren traten ein, die wir mit den Namen Ernst und Albert be, zeichnen wollen. Ehrerbietig die Hand küssend nahete sich zuerst Ernst und sprach die beflügelten Worte! »Ich gratulire Dir recht schön zu Deinem Geburts tage und wünsche Dir viel Glück! Der liebe Gott erhalte Dich recht gesund und behalte Du uns nur immer recht lieb, gutes Großmütterchen.« »Nun,« erwiderte die Herzogin, »daS wird haupt sächlich

von Euch abhängen. Wenn Ihr recht gut und fromm und freundlich und gehorsam seid so werde ich Euch auch immer recht lieb behalten. Wie ist eS denn damit gewesen, seitdem Ihr mir im vorigen Jahre an diesem Tage Glück gewünscht habt? Seid Ihr auch immer recht fleißig und gut gewesen? »Gewiß, liebe Großmutter,- erwiderte Ernst und fing an aufzuzählen, waS er Alles seitdem gelernt habe, während Albert bescheiden schwieg. »Gut, gut,' sagte die Herzogin, „aber besser als das Alles ist ein gnter frommer Sinn

, den Euch Gott bewahren möge. Wie steht eS denn aber mit Eurer Casse? Wie habt Ihr den Zuschuß, den ich Euch im vorigen Jahre gab, angewendet?' Ernst zählte logleich genau auf, waS er dafür all geschafft hatte. Albert stockte dabei etwaS. Aber die Herzogin schien seine Verlegenheit nicht zu merken, sondern gab jedem der beiden Enkel die gewöhnliche Festgabe von 10 FrievrichSv'oc und entließ sie mit lolgender Ermahnung: »Es war einmal ein Kaiser in Rom, der pflegte zu sagen, Niemand müsse von der Unterredung

Ge« burtstagsgabe angewendet?' Ernst war wieder gleich bei der Hand aufzuzählen, was er alles davon gekauft habe. Obenan stand «in kleines Puppentheater und «ine da» Orchester vor stellende Ziehharmonika. Dann folgte eine Drehor gel für kleine Concerte unv eine Armbrust für kleine Schützenfeste. „Und Du,- sagte die Herzogin zu Albert, als er verlegen schwieg, »wo bist Du mit Deinem Gelde hin gekommen ?' »Ich habe — ich bin — ich —« stotterte Albert; weiter konnte er nicht» hervorbringen. »Ich weiß schon,' fiel

vie Herzogin ein, »Du bist nicht ein so gewissenhast rechnungführender HauS- halter, als Dein Bruder, und weißt daher nicht, wie er, so genaue Rechenschaft und Auskunft zu geben; aber an irgend etwaS wirst Du Dich doch noch erinnern, was Du Dir für daS Geld angeschafft hast. Besinne Dich — sonst müßte ich Dir heute vie gewohnte Gabe versagen.' Albert schlug, über und über roth werdend, den Blick zur Erde nieder, rieb sich immer verlegener w«r- d.nd die Hände und küßle endlich, wie wegen

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Pagina 2 di 6
Data: 18.09.1895
Descrizione fisica: 6
aus daö nächste HauS zu. Die Ursache dieses Schreckens war ein Wagenpfcrd, welches durchgegangen war und in rasendem Galopp durch dic Straße auf die jungen Leute zusprengte. Im Moment dcr höchsten Gesahr aber stürzte ein großer Mann, dcr wie ein Diener auS besserem Hause aussah, dem Pferde in die Zügel und brachte es zum Stehen. Albert kam schnell dem Fremden zur Hilfe, um ihm dann für sein beherztes Einschreiten zu danken. Dieser aber flüsterte, ohne dem jungm Manne Zeit zu viele« Worten zu lassen

, übergab ihm ein Kellner ein Billett, das ein kleines, italiä nisches Mädchen gebracht habe, wie er sagte. Es enthielt nach stehende Worte: „Gehen Sie morgen um neun Uhr in die Rue Allary, verbergen Sie sich dort nnd warten Sie aus DaS, was ge schehen wird.' Albert zweifelte keinen Augenblick, daß dieser Rath ihm von demselben geheimnisvollen Fremden gegeben ward, dessen räthselhastc Warnung er vor wenigen Stunden empfangen hatte. Welche Bedeutung konnte das Alles haben? Um jeden Preis diese grausame

Ungewißheit zu beenden, begab er sich am folgenden Tage zur festgesetzten Stunde nach dcr bezeichneten Straße. Er wartete noch nicht lange, als er plötzlich die Gräfin Prcmorin und ihre Tochter des Weges daherkommen sah. In seiner Uebcrraschung vergaß er die Warnung, sich zu ver bergen. Frau von Prcmorin ward seiner ansichtig und kam direkt auf ihn zugeschritten. „Welcher glüclliche Zufall führte Sie uns in den Weg, lieber Albert?' fragte sie ihn scheinbar völlig unbefangen. „Ich mache eben

. Die Arme wohnt in einem Hause dieser Straße im vierten Stock. Sie begleiten uns doch, lieber Albert?' „O, nein! Ich würde befürchten, durch meine Gegenwart dieser armen Frau im Wege zu sein. Wollen Sie diesen Louisd'or Ihrer Gabe hinzufügen? Wenn Sie es gestatten, meine Damen, werde ich auf der Straße Ihrer harren und Sie nach dem Hotel zurückgeleite::.' Die Gräfin dankte ihm sehr gütig und Mutter und Tochter schtritten weiter. Albert blieb allein; er fühlte sich Cecile und der Gräfin gegenüber

in schwerer Schuld. Halte er nicht an ihnen ge zweifelt und offenbar ohne- alle Berechtigung? Nach einer Weile kehrten Beide zurück. Albert wollte einen Wagen rufen, die Gräfin aber behauptete, daß sie es vo^iehe) zu- Fuß' zu gehen,, und' erfaßte Albert'S- Arm. Nachdem sie eine Wcilc gegangen waren, fühlte der junge Mann, wie seine Begleiterin plötzlich crbebte. Auf seine be sorgte Frage erklärte sie, daß sie sich dcn Fuß verstaucht habe. So abgelenkt, achtete Albert nur flüchtig eines Mannes

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Pagina 3 di 8
Data: 22.11.1909
Descrizione fisica: 8
Nl. 267 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag. de» 22. .i.oveuider 1W9. reichischcn AlpenvereinS, als dessen Mandatare in Bozen Graf Arz, Albert Wachtler, Franz Wald müller und Dr. Josef v. Zallinger aufgestellt wa ren; — auf die aus inneren Ursachen bald, erfolg te Sezession einer Anzahl seiner tüchtigsten Mit glieder und die damit zusammenhängende Neugrün dung des Deutschen AlpenvereinS, die in^Mal 1869 in München vor sich ging, und als dessen Sektion die Sektion „Bozen' im August

desselben Jahres durch die Herren Albert Wachtler, Dr. Josef von Zallinger und Dr. Johann Oettel 1873) ins Leben gerufen wurde. An der Konstituierung der Sektion an, 3. November 186!) nahmen teil nebst den Genannten die Herren Karl Moser, Sigismund Schwar?, Viktor v. Mayrl, Dr. Ford. Hechenberger, Lohe, Josef Domanig, Rudolf Rudolph und Anton v. Paur. 21 Jahre hindurch (1869,1873—1885. 1890—1899) leitete Herr Albert Wachtler die Sektion, die anfangs schwach und klein, allmählich erstarkte und im Jahre 1876

, durch die erste hier abgehaltene Generalversammlung des AlpenvereinS, der damals schon zum „D. u. Öe.' geworden war, bereits einer bedeutenden Aufmerksamkeit gewürdigt wurde. Redner hebt die Verdienste hervor, welche iich Herr Albert Wachtler im Jahre 1882, als die große Hochwasserkatastrophe unsägliches Elend über Südtirol brachte, als Obmann des Hilfskomitees erwarb,'dem auch Alois Hane und Karl Hofer als Mitarbeiter angehörten. Trotz einer gewissen Vor eingenommenheit und gegensätzlichen Haltung

die inneren Reformen, die Er werbungen an Besitz, die Schutzhausbauten und Errichtung von Weganlagen die unter Albert Wacht ler erfolgten, streift seine Tätigkeit im Zentralaus- schusse und würdigt seine hervorragenden Leistungen auf touristischem Gebiete unter denen sich mehrere schwierige Erstbesteigungen befinden. Eines seiner Hauptoerdienste sei das Zustandekommen des großen Werkes der Dolomitenstraße. Ein Herzensbedürfnis sei es heute allen, insbesondere aber denjenigen welche Gelegenheit

hatten mit Albert Wachtler zu sammen für die alpine Sache zu arbeiten, ihres verehrten Allvorstandes und der unauslöschlichen Verdienste zu gedenken, welche er sich um die Sek tion Bozen des D. u. Oe. AlpenvereinS erworben hat. Das „Hoch', das Herr Dr. Krauischneider auf die Gründer der Sektion und speziell auf Herrn Albert Wachtler ausbrachte, fand in der Versamm lung denn auch das begeisterte Echo. Herr Abg. Dr. ChristomannoS überbrachte der Sektion Bozen, die in Tirol eine führende Rolle spiele

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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1913
Descrizione fisica: 8
ist die Iah! der Autglieder von 32 auf ^24 gestiegen, gewiß ein erfreuliches Zeichen für die Werbekraft des die Alitgüeder leitenden Gedankens. Die Lei tung der Ortsgruppe lag in den Händen des nachstehenden Ausschusses: ^. Vorstand: Herr Direktor Grubhofer, 2. Vorstand: H rr Arnold Amoii», >. Schriftführer: Herr Ing. )ulius Ga- rav, 2. Schriftführer: Herr Professor Franz We ber, Zahlmeister: Herr Albert Amonn, Beisitzer öie Herren: Emil Amonn, Architekt Alarms Amoim, Dr. Valentin v. BM'teMerg, Georg

Baron Eyrl, Architekt August Fingerle, Franz <8roßmann, Dr. l>ans v. Hepperger-Hoffensthal, Dr. Rudolf Huber, Audrä Aompatscher, Dr. Paul Krautschneider, Dr. Hermann Muineiter, Archi tckt Gustav Nolle, Dr. Viktor perathoner, Franz Praiighofer, Dr. Audolf öiegl, Franz Staffier jun.. Albert Äölz, Johann Graf Thun und Otto Wachtler. Aus diesein 24gl!edrigen große» Aus Schutz wurde ein Z lgliedriger Arbeits-Ausschuß Zur Erledigung dringender Angelegenheiten ge wählt, dein nachstehende Herren angehörten

: Dir. Grubhofer, Albert Amonn, Zlrnold Ainonu, Arch. ^Narius Amonn, Arch. August Finzerle, )ng. ^Julius Garav, 2lndrä Äompatscher, Dr. Hermann Älnn'.elter, Arch. Gustav Nolte, Albert Stolz und Prof. Franz Weber. Einen großen Verlust hat die Ortsgruppe ^dadurch erlitten, daß der 1. Vorstand, Herr Dir. Grubhofer, infolge Uebernahme der Direktion der Ltaatsgewerbeschule in Innsbruck von Bozen ge schiede» ist. Die Ortsgruppe verliert an ihm nicht nur einen liebenswürdigen, immer dienst bereiten Freund

ausladen, damit sich in. seinem Schatten, alle zusammen finden, denen ^ die /nerveilaiMeitscheildeHastunserer Tage noch nicht alle Liebe zur stillen Schönheit in Auilst und Natur ans dem Herzen zn reißen ver mochte, damit sie in starker Einigkeit als Tröster und Erwecker unter den Blinden und Tauben wirken. - Der Thätigkeitsbericht wurde sehr beifällig aufgenommen, worauf Herr Albert Amonn den Aassabenicht erstattete, eis eineil befriedigenden Vermögensstand ausweist. Ein zur Vorlesung gebrachtes

Schreiben Direktor Ärubhofers, in dem dieser der Gruppe seine treue Anhänglichkeit ver sichert, wurde lymphatisch begrüßt, ebenso eine Zntschrift des Herrn Prof. Hocheder in München der seinen Beitritt anmeldete. Die Ausschußcvahlen, die mit Akklamation vorgenommen wurde, ergaben folgendes Resultat: 1,. Vorstand: Dr. Paul Krautschneider, 2. Vor stand: Ärnold Amon, Schriftführer: Ing. Julius Garay, 2. Schriftführer: Prof Franz Weber, Zahlmeister: Albert Amonn; Beisitzer: Dir. AUitsch, Arch. Alarms Amonn

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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1910
Descrizione fisica: 8
man unter anderem zwei Brillantringe und eine Diamant-Krawattennadel. Eine in seinem Bureau vorgenommene Durchsuchung lieferte unter anderem eine kleine elektrische Taschenlaterne und eine Lupe in die Hände der Polizei. Während der Hausdurchsuchung und während der Fahrt in das Polizeigefängnis legte Willy Starke aus freirn Stücken ein umfassendes Geständ nis ab. — Im Laufe des Sommers 1908 fei Frau Huguenin mit ihr von Albert Hornschuh zur Veräußerung überg-benen Juwelen nach Paris ge kommen

hatte der Untersuchungs richter des Kreisgerichtes Bozen im diplomatischen Wege die Auslieferung des Albert Hornschuh und der Hedwig Hornschuh, sowie des Willy Starke ver langt. Obwohl die Genannten deutsche Reichsange hörige sind und in der Folge auch die Staatsan waltschaft Karlsruhe ein AuSlieserungSbegehren stellte, wurden die drei Verhafteten dem zuvor gekommenen Kr-isgerichte Bozen ausgeliefert. Hedwig Hornschuh und Willy Starke trafen am 15. Juni 1909, Albert Hornfchuh, der über Italien eskortiert werden mußte

, da ihn auch die Schweiz steckbrieflich oerfolgte, aber erst am 29. August 1909 in Bozen ein. Hier befanden sich nun außer Eugen Schüßler und Josef Rose acht Personen, nämlich Albert Hornschuh, Hedwig Hornschuh, Willy Starke, Julius Leubner, Elise Huguenin, Karl Sandner, Alfons Wejosse, Ludwig Schröppel und Heinrich Burkart, die alle teils überwiesen, teils dringend verdächtig waren, entweder selbst Hoteldiebstähle begangen, oder doch gestohlene Schmucksachen verhandelt zu haben, es sind dies also Personen

, und in welcher Beziehung der eine oder andere von ihnen daran beteiligt war. Es ist klar, daß diese Ausgabe eine schwierige war und einen langwierigen Weg erforderte, denn sämt liche Beschuldigte — auch Willy Starke hatte sein in Paris abgelegtes Geständnis widerrufen — ver hielten sich leugnend. Zu ihrer Ueberführung standen nur drei Mittel zur Verfügung. Vor allem die aus beschlagnahmten Briefen und Ansichtskarten festge setzte Reiseroute, wobei sich ergab, daß speziell Albert Hornschuh und teilweise auch Julius

Leubner sich häufig gerade zu jenen Zeiten an den Orten auf hielten, aus welchen Gelddiebstähle gemeldet waren. Weiters tonnten aus der gleichmäßigen Begehungsart gewisse Schlüsse gezogen werden. Das verläßlichste Beweismaterial lieserten aber die bet Albert Hornschuh und Elise Huguenin beschlagnahmten Juwelen. Aber auch dieser Weg war ein zeitraubender, denn vorerst handelte es sich darum, festzustellen, von ^welchen Diebstählen die Juwelen herrührten. War dies er hoben, so mußten erst die Eigentümer

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Pagina 4 di 8
Data: 02.04.1903
Descrizione fisica: 8
— Nr 74 „Bonner Zeitung' fSüdtiroler Taablat'^ DonnerSt.?a. -'en 2 Äxril 1WZ. M orchiiMWÄes Tcßmciit. Roman von L. felckern. (Rachdruil v«i»teu) 12. 7o:tse^ung. Kommissar Jäger und Leutnant van Haanen hielten sich abseits neben der Zeugenbank, auf welcher der Dimstmann Frenzel, die beiden Kellner Albert und Karl Platz genommen. . ^ „ Als Dr. Lebel eintrat, ging em Rauschen, em verstärktes Murmeln durch die Reihen der An- wesenden;unwilllürlich gewann ein freundliches Gefühl

, was er mühsam an Groß- muth und Güte in sich aufgebaut. Dieser Mann war ein Schurke und er sein Todfeind. Das fühlten plötzlich Beide. Nachdem Dr. Lebel die Erlaubniß erhalten hatte, sich zu setzen, richtete der Vorsitzende die Frage an ihn, ob er selbst berichten wolle, wie er zu der That gekommen; doch als einer der Advokaten ihm einen Zettel zuschob, fügte er hinzu: »Wir wollen erst die Zeugen vernehmen in Bezug auf das Vorhergehende. Carl Jensen, Albert Iahn und Hans Frenzel sind zu vereiden

sehr ängstlich zu sein, untersuchte daS Zimmer, die AuSgange, ob es auch nicht von anderer Eeite zn betteten iei, und so weiter ' .Was veistchen Sie unter diesen letzten drei Worten?' unterbrach ihn der Nichter. .Er -öffnete die Kleiderschrankthür, faßte an die VerbindnnüSthür, ob der Schlüssel stecke, und ob von seiner Seite, sah ans dem Fenster, ob er ein vis-ö,-vis habe; da das Zimmer aus die Alster ging, die Nach barschaft also fehlte schien er zufrieden zu sein. Albert bediente ihn; er war nicht ganz

woht und blieb im Beit. aß aber ganz wie ein Gesunder, so daß es uns ausfiel - inde»en wir sehen und hören so viel Un gewöhnliches, daß wir uns bei Launen wenig Neben gedanke» machen. Am 22. Oktober aber schien Herr Robert Müller, wie er sich ins Fremdenbuch eingezeichnet, ernstlich unwohl zu sein; er beorderte das Hamburger Adreßbuch und beauftragte Albert, der es ihm gebracht, den Doktor Lebel von der Hohe» Bleichen zu holen, der ja am nächsten wohne. „Schicken Sie einen Dienst mann

, keinen vom Hotel, der Mann soll mir noch mehr besorgen.' Da Albert durch einen anderen Gast abberufe» wurde, bestellte ich Frenzel, der vor unserem Hotel stand, oder vielmehr einen Dienstmann,der Frenzel sehr ähnlich sah, so daß ich ihn für denselben hielt, den Auftrag. Mehr weiß ich nicht!' Nun mußte Albert von Robert Müller erzählen, und er gab sich die größte Mühe, eine wichtige Rolle zn spielen, konnte aber nichts Nennenswerthes hinzu fügen, doch, eins: .Ich wunderte mich, daß Herr Müller, der so wild

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Pagina 14 di 14
Data: 16.12.1865
Descrizione fisica: 14
ihm dies vor derhand — nicht aus Abneigung gegen den genann ten Orden — nein — im Gegentheil — es herrschte im Knoll'fchen Hause nicht nur überhaupt ein sehr religiöser Ton nnd Hochschätzung gegen Priester und Ordensleute, sondern es waren auch gerade die damals nacheinander in Bozen segensreich wirkenden Kapuzi ner Ordenspriester, ?. Albert Komplojer, Jgnaz Hotter, k. Thomas Pfiffrader, Benedikt Peintner, ?. Gabriel Engl :c. in der Knoll'fchen Familie sehr hochgeschätzte und be liebte Persönlichkeiten

, auch war der berühmte I>. Primns Puell,*) Großvheim des k. Albert, immer noch im lebendigen und ehrenvollen Andenke». Was aber die Elteru bewog, damals noch ihr Ja wort zum Eintritt in den Orden zu verweigern, war einzig nur die besorgliche Rücksicht auf die schwächliche Gesundheit ihres Sohnes. Sie gaben ihm jedoch das Versprechen, wenn er nach absolvirter Theologie bei seiuem Entschluß beharren sollte, ihm hierin nicht länger hinderlich zu sein — und sie hielten ihr Wort. Denn nachdem er die theol. Studien

nicht — auf den Kapuziner-Kandida ten los, um ihn für einen andern Orden zu ge winnen. Allein Knoll, der seit Jahren schon über seinen Beruf im Reinen war, wußte auch über diese Hindernisse hinweg zu schreiten, und erhielt sofort die Aufnahme in den Kapuziner-Orden vom damaligen Provinzial. ?. Jakob Gepp, der ihm Brixen als Novitiat-Kloster anwies, wo dann Knoll, seinen Tanf- Namen mit dem Ordens-Namen Albert vertauschend, an seinem neuen Namensfeste, nämlich am 21. Nov. 1818 das Ordenskleid erhielt

. Während des Novitiat-Jahres, das hauptsächlich der Erlernung religiöser Uebungen und der Aneignung des wahren Ordensgeistes gewidmet ist, wiederholte l>. Albert nebenher mit seinem neuen Novizen-M«. ster, dem gelehrten ?. Elias Chizzali, die ganze Moral-Theologie, was ?. Albert späterhin öfters mit großer Anerkennung erwähnte und behauptete, aus diesen freundschaftlichen Nepetitionen mehr prak- tisuzeu Nutzen geschöpft zu haben, als aus allen schul gerechten Vorlesungen in der Theologie. Nach vollendetem Novitiate

legte er am nämlichen Tage, au welchem er das Jahr vorher eingekleidet ward, die feierliche Ordens-Profeffion ab, bei welcher Gelegenheit der damalige Psarrprediger von Bozen, l>. Benedikt Peintner, die Profeß-Nede hielt, die k. Albert in wortgetreuer Abschrift als theures Andenken sein Leben lang aufbewahrte. Das erste Jahr nach abgelegter Profession blieb er in Brixen als Zater exenrrevs, d. h. mit der Bestimmung, die an gewissen Fest- und Concnrs-Tagen oder bei Gelegenheit der gewöhnlichen

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Pagina 8 di 8
Data: 28.12.1865
Descrizione fisica: 8
Tscholl. »S. Frau Katharine Witwe.Nagele, Färbereibesitzerin, mit^ mit Men Ebren und großer Anszeichnung. War schon sein schriftliches Elaborat ein Meisterstück zu nennen, so überraschte er durch seinen mündlichen Vortrag die ausgestellten Prüsungs-Commissäre in an genehmster Weise. Es war damals gebräuchlich, daß man dem Lehramts-Caudidaten den Gegenstand für den mündlichen Bortrag bezeichnete, ihm einige Zeit zum Nachdenken frei gab, nnd ihn sofort den münd lichen Vertrag halten ließ. ?. Albert

ßen Jubiläum, und das Jahr LU mit der Cholera, wo er dann oft im buchstäblichen Sinne Tag und Nacht ununterbrochen in Anspruch genommen ward. Zu Allem Glücke — oder besser zu reden, durch be sondere Fügung Gottes, erfreute er sich damals einer ungestörten Gesundheit, so daß Jedermann sich wun derte, wie denn der sonst so zart und schwächlich ge baute Mann solchen riesenhaften Arbeiten gewachsen» sein konnte. Während nun ans diese Weise 1>. Albert rastlos und unverdrossen im Weinberge des Herrn

hinsenden, die dabei die Provinz Angelegenheiten vor zubringen, und zugleich bei den Wahlen Stimm- und Wahlrecht haben. Als ein solcher General-Kustos mußte nun auch Albert zu den Wahlen erschei nen. Das Kapitel wurde am 21. Mai in Rom ge halten, und beim erste« Skrutiuium schon lvard IV Albert zum zweiten General-Desinitor er wählt — eine Wahl, die zwar sehr ehrenvoll, aber auch ihm und den Mitbrüdern seiner Provinz sehr unlieb war, weil er in dieser neuen Eigenschaft sechs volle Jahre in Rom bleiben

sollte. Das Klima die ser Stadt, die veränderte'Lebens- und Berufsart, der Hinblick auf die etwas angegriffene Gesundheit ließen so Manches befürchten. Es wurden Schritte gethan um die auf ihn gefallene Wahl rückgängig zu machen. — allein umsonst — 1?. Albert mußte dem Ge horsam nachkommen, als Mitglied des obersten Or- dens-Rathes (General-Definitorium) die vorgeschrie bene Zeit in Rom verbleiben, und erst nach Ablauf der 6 Jahre konnte er in's Vaterland zurückkehren. Er blieb von nun an in seiner Vaterstadt

, einen so festen Dogmatiker, wie ?. Albert Knoll in Meran, habe er in feinem Leben nie getroffen- Nicht weniger schmeichelhaft und bei fällig äußerte sich der nachfolgende geistliche Gnber nialrath I. P., der dem ?. Albert von Seite der dortmaligen Hof - Studien - Kornmission in Ansehung seiner ersprießlichen Leistungen im Fache der dogma tischen Theologie ein sehr ehrenvolles Aelobungs- Dekret erwirkte. (Schluß , folgt.) Märkte vom W. bis 30 Dezember. — Riva am 26. — Laym am 27. — KienS am 33. — Klobcastcm

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Pagina 2 di 4
Data: 19.09.1895
Descrizione fisica: 4
Gleichgewichtes im StaatöhauS- Kerfloßen und verlassen. Roman von Emile Rich>cdourg. (36) Kachdruck verboten. ZllS Albert das Schreiben öffnete, las er nachfolgende Zellen: „Weßhalb haben Sie nicht genau die Weisungen be herzigt, welche man Ihnen gab? Man wiederholt JhnM noch mals: seien Sie auf Ihrer Hut und lassen Sie sich nicht i» eine Falle locken, die Ihrer Ehrlichkeit und der Eitelkeit Zhrcr Mutter gestellt wir-'.' Diese Zeilen trugen keinerlei Unterschrift und Albert zer knitterte das Papier zornig

in seinen Händen; aber sein Ver trauen war erschüttert und er konnte sich der quälendsten Gedan ken nicht erwehren. M Als er das Hotel wieder erreichte, empfing ihn die über raschende Nachricht, daß Gräfin von Premorin durch einen Brief von ihrem Notar, den sie aus Paris emfaiige», sich ge zwungen sähe, sofort dorthin abzureisen, so trostlos sie auch sei, die Freunde verlassen zu müssen. Zwei Stunden später begleitete Madame Lionnet mit ihrem Sohne die Damen an die Eisenbahn. Albert besorgte das Gepäck

und löste die Billets. Da hörte er plötzlich eine Stimme fragen: „In acht Tagen ist der Ball bei Herrn von Lancastan; werden Sie auch zu gegen sein, Komtesse?' Cccile, an welche Albert eben wieder herantrat, nickte eifrig auf diese an sie gestellte Frage; ein plötzlich entstandenes Gedränge aber ließ ihn nicht entdecken, wer der Sprecher gewesen war. Als er jedoch seine Augen umherschweifen ließ, fiel sein Blick auf einmal auf das Ge sicht desselben Mannes, denn er heute schon zweimal gesehen

hatte, — auf das Gesicht des Herrn von Septeme. ^ Albert runzelte die Stirn. Sein erster Impuls war, an daS junge Mädchen eine Frage zu stellen, aber er beherrschte sich noch rechtzeitig und sagte sich, eS wäre klüger, zu schweigen und zu beobachten. Mit großer Herzlichkeit nahm man unter dem gegen» seitigcn Versprechen, sich in Paris sofort aufzusuchen, Abschied von einander. AIS der Zug sich in Bewegung setzte, zog auch halte. Den Ausstreuungen, daß das Ministerium nur ein UebergangSkabinet sei, tritt Banffy

dies mit der ihr eigenen, natürlichen Winde, aber sie konnte eS nicht verhindern, daß ihr Antlitz heiß erglühte. „Ah, wir waren nicht allein!' sprach Komtesse Cecile, ihren Fächer in lebhafte Bewegung setzend. „Das ahnte ich nicht l' Die Worte wurden im Tone größter Nonchalance ge sprochen, dcr Blick aber, welcher Genevkve traf, war der des bittersten Haffes, dcr das junge Mädchen erbeben ließ. Albert hatte sich Genevicve voll und ganz vertraut: sie wußte Alles, was ihn betraf, und dies war das Mädchen

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Pagina 2 di 4
Data: 29.08.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 198. „Bozner Zeitung (Güdtiroler Tagblatt)'* SamStag, den 28. August 18S6. Gras Albert Apponyi. In Ungarn erzählt man sich, daß Graf Albert Ap ponyi, der Führer der Nationalpartei der Politik müde ge worden sei und sich vom politischen Leben zurückzuziehen ge denke. Eine merkwürdige politische Persönlichkeit würde aus den Reihen der ungarischen Politiker damit verschwinden und das Räthsel, was Graf Apponyi eigentlich gewollt hat, würde für immer ungelöst bleiben. Seine letzte Rede

' und „Verderbtheit' beruhe, findet er dennoch, daß er sich mit demselben eigentlich sehr leicht fusion ireu könnte. Man möge ihm nur seine „Prinzipien' belassen. Das letz tere ist nun freilich schwer, denn innerhalb 2V Jahren, wäh rend welcher Zeit alle Welt den Grafen Albert Apponyi als den glänzendsten und eifrigsten Redner der ungarischen Volks vertretung offen anerkannte, hat es bisher auch der gewissen hafteste Zuhörer nicht herausbekommen können, welches eigent lich die unbeugsamen Prinzipien des edlen

Herrn seien; auch heute weiß noch niemand, was er eigentlich will. Graf Albert Apponyi entstammt einem allen, streng monarchisch und streng konservativ gesinnten AdelSgcschlechte. Sein alter Vater zählt zu jenen Aristokraten, die in der Wiener Hofburg nicht als Unterthanen, sondern als Freunde und vertraute Nathgeber behandelt werden. Er war mit dem verstorbenen Grafen Anton Szecfcn und dem ehemaligen „Index Curiae' Georg von Majlath, die Seele jener Partei in Un gar», welche fest davon überzeugt

sich schließlich gegen den selben Ausgleich, der das ganze Treiben ermöglichte, dem man ja alles verdankte. Eine derartige Stimmung tras Graf Albert Apponyi in den ersten Tagen seiner politischen Wirksamkeit an. Ihm aber begegnete alle Welt mit offenem Mißtrauen, war er doch der Sohn eines konservativen, kaisertreuen Staatsmannes, eines folgsamen Höflings, eines „Rufsenführers', des letzten Hos kanzlerS. Nun hatte aber der junge Mann Ehrgeiz, sehr viel Ebrgeiz. Er war gebildeter und beredter als die übrigen

, man versteht den edlen Grafen nicht und so ist denn auch seine Partei in Auflösung begriffen. Die einen wollen i» die Regierung, mehrere werden mit Ugron, die meisten mit der Volkspartei gehen. Sie können es alle ruhig thun, die „Prinzipien' ihres Führers stehen ihnen nicht im Wege und das ist wohl genug bezeichnend für die 20jährige Wirksamkeit deö Grafen Albert Apponyi. Er selbst steht nun auch am Scheidewege, eigentlich nicht am Scheide wege, denn er kann ja weder nach rechts noch nach links; in mitten

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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1894
Descrizione fisica: 8
nicht besucht haben, darauf aufmerksam machen, sich diesen absonderlichen Kunstgenuß nicht entgehen zu lassen. Generalversammlusg der Sektion „Vozeu' des Deutschen und Oesterr. AlpenvereiuS. Welches In- teresse man hier allgemein den Angelegenheiten des Deutschen und Oesterr. Alpenvereins entgegenbringt, daS zeigte sich am deutlichsten bei der am Donners- tag Abends in Krautner's Bierhalle stattgehabten Generalversammlung der Sektion „Bozen'. welche vom Obmann Herrn Albert Wachtler unter herzlicher

. Mit eine». Dank an die Presse für die Veröffentlichung der Vereins mchrichten schloß der Schriftführer seinen gelungenen Bericht. Hierauf führte der Herr Obmann Albert Wachtler die Pläne zur Berg ößerung des Schlernhaafes näher aus und gab bekannt, daß man m Zukunft von der Verpach tung der Wirthschuft in demselben absehen und die Restauration dort in eigener Regie betreiben wolle, wozu man sich der Mitwirkung der bekanntlich sehr tüchtigen SchlernhauSkathi versichert habe. Bei Zu sammenstellung

, von der man sich einen gün» stigen Erfolg versprechen dülfe. Aus dem Cassaberichte des Herrn Albert Battisti entnehmen wir, daß sich die Einnahmen der Sektion „Bozen' beliefen auf 2641 fl. 84 kr., denen Aus gaben gegenüberstanden im Betrage vou 2692 fl. 50 kr., weßhalb also ein Defizit sich ergab von 50 fl. 72 kr., das jedoch nur scheinbar sei, da eS durch Vorausbe zahlungen iür das Werk „Die Ostalpen' reichlich eingebracht werde. Die Schlernhauskasse weist ein Aktivum von 2235 fl. 48 kr. aus, während die Ausgaben

betrugen 366 fl. 55 kr., weßhalb ein VermögenSstand resultirt von 1868 fl. 93 kr. Das Äubventions-Konto weist aus ein Aktivum von 577 fl. und eine Ausgabe von 100 fl., weßhalb rein verblieben 477 fl. Das Schlernhaus ist noch belastet mit 900 fl. in Aktien, wovon im verflosse nen Jahre der Sektion gespendet wurden 3 Stücke von Herrn Hauptmanu Rodeneder, 10 Stücke von Herrn Albert Wachtler, 2 vou Herrn Karl Hofer und 1 von Herrn Oswald Peifcher. Die Bibliothek wurde unter der sorgsame» Leiluug des Herru

Hanne geordnet und gebunden. Au diese Berichte knüpfte sich eine lange nicht sehr erquickliche, unfruchtbare Debatte, an der sich die Herren Dr. Kerschbaumer, Dr. Krautschneider, Heinrich Wachtler, Ant. Mumelter, Paul Christa- nell und mehrere andere betheiligten, worauf der Jahres- und Cassabericht genehmigt wurden. Danach wurde zur Neuwahl der Vorstehung geschritten, Wo rüber wir nur nachzutragen haben, daß von den für die Wahl des Vorstandes abgegebenen 56 Stimm zetteln 32 auf Herrn Albert

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Pagina 3 di 8
Data: 10.08.1911
Descrizione fisica: 8
Ne. 182 .Vozner Zeitu»g' (Südtiroler Tagblatt). Donncrstag. dc:: !l). :'lugust 19N. der gemülUch in dem Gasthausgarten einherspazierte. Das Tier wurde gegen den Zaun gedrückt und auf die gleiche Weise wie der andere Tiger ein gefangen. Hierbei verletzte er den Dompteur durch einen Biß in den rechten Arm. Nach Beendigung der Tigerjagd konnte die unterbrochene Vorstellung ohne weitere Störung zu Ende geführt werden. Nachrichten aus Tirol. Albert Wachtler Gestern um halb 1 Uhr mittags

ist auf seiner gewohnten Sommerfrischstation Oberbozen Herr Albert Wachtler, der gewesene lang jährige Gemeinderat von Bozen und frühere In haber des hiesigen, in den Kreisen bestbekannten Manufaktur- und Weißwaren - Geschäftes unter den Lauben, das er wegen vorgerückten Alters schon vor einigen Jahren seinem Sohne Albert übertragen, nach längerem Leiden im Alter von 8l) Jahren ver schieden. Herr Albert Wachtler, der langjährige Vorstand und Mitbegründer der hiesigen Sektion des D. u. Oe. Alpenvereins

, hat sich besonders in den vom Hochwasser in den Jahren 1882 und 1883 schwer bedrängten und geschädigten Gebieten des Eisack und des unteren Etfchtales durch Geldsammlungen nicht nur im Gebiete unscres eng>- ren Heimatlandes, sondern auch aus den weitesten Gauen des Deutschen Reiches um die Linderung der Not der schwerbedrängten Landbewohner große Dien- ste erworben. Gerade zu jener Zeit, wo Albert Wachtler so werktätig und entscheidend zum Wohle der Bedrängten eingeschritten, hatten selbst diejenigen, wel che

die gestecktenZieledesAlpenvereinS nicht zu fassen ver mochten, demBestreben dieser alpinen Vereinigung ihre Sympathien zugewendet, was der Sektion Bozen eine nicht unmerkliche Steigerung der Zahl von Vereinsmitgliedern mit sich brachte. Herr Alber: Wachtler, ein Pionier des Alpinismus, hat sich auch seinerzeit kräftig für die Erbauung der einzig fchönen Dolomitenstraße Bozen—Cortina, die heute die vollste Bewunderung und das Entzücken aller Touristen findet, mit Wort und Tat eingesetzt. Als begeisterter Freund der Berge hat Albert Wachtler

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Pagina 2 di 4
Data: 31.05.1889
Descrizione fisica: 4
Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha: ,6oä save tde Hueenl'*) ertönte es leis wie ein Gebet vcn seinen Lippen, als er den Thron passirte, um sodann in den Reihen der Fürstlich keiten Aufstellung zu nehmen. Die Königin schien einen, aber auch nur einen Augenblick, verwirrt, dann aber überstrahlte plötzlich der helle Glanz ihrer Augen jenen ihrer Krondiamanten, und ein himmlisches Lächeln spiegelte sich auf dem jugend lich schönen Antlitze wieder. Sie mochte wohl in diesem Augenblick an die Fee

Besuch des Prinzen Albert und seines erlauchten Vaters. Gern- gesehener Besuch! In der That, er mußte gern gesehen worden sein, denn bereits einige Wochen später, und zwar am 23. November 1839, überraschte die Königin ihren geheimen Rath mit der Erklärung, „daß sie fest entschlossen sei, dem Prinzen Albert von Sachsen- Coburg-Gotha ihre Hand zu reichen und daß weder Staatsmission noch Sehnliches sie veranlassen könne, Etwas an ihrem Entschluß, den sie schon in nächster Zeit verwirklichen wolle

, zu ändern!' Und siehe da, der Wille der jungen Königin, wohl im Vereine mit der gütigen Fee, drang durch: Nach dreimal sieben Jahren erhielt die Königin den ebenfalls dreimal sieben Jahre alten Prinz Albert als Ge leit dnrch's Leben. Beide standen im 21. Jahre, als sie am 10. Februar 1840 zu London vermählt wurden! -» 5 Dreimal sieben Jahre, Jahre des unaussprech lichsten Glückes, denn echte wahre Liebe hatte die Beiden geeint — verlebn die Königin an Seite ihres über alle Maßen geliebten Gatten

machen. In diesen Angaben müßten folgende Punkte beant wortet werden: t. Wohnungsbestandtheile; 2. Lonsort uk lier most Arsoions Asjestx, — des Prinzen Albert. Vier Söhne und vier Töchter sollten Zeugen dieses in Fürstenhäusern so seltenen Glückes sein. Da, — am 14. Dezember 1861, — als Königin Viktoria jede Bewegung ihres im typhösen Fieber schwerkrank darniederliegenden Gatten an dessen Lager voll entsetzlicher Angst bewachte, verzweifelnd die Hände himmelwärts ringend, - und da sie übermannt von Müdigkeit

auf einige Zeit die Augen schloß, da trat neuerdings jene Fee vor sie hm und sprach: „Die dreimal sieben Jahre Deines höchsten irdi schen Glückes sind abgelaufen! Ich hab' Dir ihn heruntergebracht von des Himmels Höhen, Deinen Albert, und nun nehme ich ihn wieder mit mir hinauf, zum Sternenzelte. Nimm Abschied von ihm!' Die Königin erwachte. — Aengstlich sah sie in daS Antlitz ihres Gatten. Er schlug die Augen auf und ein sanftes Lächeln umzog die bleichen Zügen. „<Zoä save tke Hueen!« hauchte

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