, die den Menschen zwingen, sich auf eine Weise zu entscheiden, die man bei ruhiger Ueberlegung gewiß verwirft.' Es wird nicht fehlen an solchen, die es verdammen, daß die Vertreter des deutschen Volkes in Oesterreich nicht auf Höflings- sohlen ihr Recht erstreben, und vielleicht lächelt man höhnisch über den wackeren Lecher, der in heldenhafter Anstrengung das Schlachtfeld hielt. Aber wiederum hat Burke das Wort gebraucht : „Wehe dem Lande, das Fapa Durchlaucht. Roman aus der österreichischen Gesellschaft
als jede staatliche Pflicht steht das Recht eines Volkes, sich selbst zu erhalten, und ernster drohender für Oesterreichs Zukunft als ein Konflikt mit dem Magyarenthum, das seiner niemals entbehren kann, ist die Erhaltung des Deutschthums als maßgebender Faktor in dem bunten Getriebe der österreichischen Stämme! Nur durch Gewalt und Unrecht kann den Deutschen das Ihre genommen werden — ist schon je mals das Glück, das Gedeihen eines Staates aus har tem Unrechte erwachsen? Kann ein Land gedeihen, dessen Lenker
die gerade Bahn des Rechtes verließen, um auf dem Wege der dahinzuwandern? Die Deutschen haben recht und tau- fendmal recht, wenn sie die Gummisohlen verschmähen und den holden Träum des Hochzeitsvaters Badeni mit jähem Fußtritt zerstören. Traurig genug, daß Männer deutschen Stammes iu den Reihen der Volksgenossen fehlen I Heinrich von Kleist hat die herrliche Novelle von Michael Kohlhaas geschrieben. Es ist der Mann, der das Unrecht nicht leiden will, auch wenn er darüber Leib und Leben, das ruhige
Glück des Hauses und seine Habe verliert. Das Rechts gefühl ist zum Rechts trotz geworden. Die Deutschen in Oesterreich werden nicht, wie ^der Roßtäuscher von Kohlhaasenbrück zum Aufruhr schreiten und zur Mordbrennerei, aber auch sie beseelt handfester Rechtstrotz, der nicht dulden will, daß ihm sein Eigen genommen wird. Schon ist mancher Erfolg errungen. Ungeheuer ist der Eindruck im Lande, die Achtung vor den deutschen Kämpfern steigt empor und im Lager der Gegner herrscht Rathlosigkeit
genröthe des Taganbruches', da beschien die Morgenröthe die unermüdet kämpfenden Deutschen und die lächerlichste Deroute der Badeniten. Die Präsidenten des österreichischen Reichsrathes be- i, gestattete die Abhaltung eines Freudenfestes, empfing aber Niemand und nahm an Nichts Antheil. Wie eine Statue von Erz saß er am Fenster und starrte in die Ferne. Auch jetzt kam tagelang kein Wort von seinen farblosen Lippen. Nicht nur, daß sein Herz, dies schwer zugängliche, aber dann furchtbar tief empfindende