haben dann die Bäuerinnen oft ihr Kreuz, denn Re gen und Sonnenschein sollen abweäMn, , damit er gut „reaßt', d. h. in Fäulnis übergeht. Dieser Umstand bestimmt auch die Dauer des Liegenlassens. Ist er ge nug „gereaßt', so wird er mit einem Re chen „aufgelupft', um gut §u trocknen, dann „ausgenommen', d. h. ausgeladen und zur Brechelgrube zum „Grummeln' geführt. 2te- Brechelgrube ist ein länglicher, halb in den Boden versteckter, gemauer- ter Ofen, oben offen und befindet sich der Feuergefährlichkeit halber gewöhn lich
Ort schaften gab es bereits eine Art von „Postdlensfftellen', bei denen der Läusev die Post ablieferte und die dann ihrer- feite wieder für rasche Zustellung in der weiteren Umgebung ihres Ortes sorgte«. Tiroler, die vor 130 Jahren das Eiserne Kreuz erhielten Das Eiserne Kreuz wurde bei Beginn der Freiheitskriege am 10. März 1813 vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm gestiftet. Unter den tapferen Soldaten, die diese Kriegsauszeichnung erhielten, befinden sich auch zwei Männer aus uw jerem Bergiand
in ihrer eigentümlicl-en Kleidung werden den Franzosen furchtbar sein', tzhrieb ein Führer der Lützomer. Jakob Riedl und Josef Ennemoser waren ebenso wie die meisten anderen Tiroler Freiheitskämp fer bäuerlichen Blutes. Jakob Riedl war ein Better Speck bachers und in den Kämpfen von Anno N««n besten Adjutant. 1813 zeichnet« n sich besonders bei den Gefechten an der Göhrde und bei der Belagerung von Jülich aus, so daß er das Eiserne Kreuz und andere Ord.en erhielt. Der berühmte Feldherr Blücher schenkte
ihm zum An- denken seinen Waffenrock, der später !m Zillertal aufbewahrt wurde. Josef Ennemoser war im Jahre 1809 — dazumal Student — im Stabe An dreas Hofers tätig gewesen. 1813 zeich- nete er sich mchrfach aus und wurde ßhließlich verwundet. Ennemoser wor ein guter Freund des Freiheitskämpfers und Dichters Theodor Körner. Für sei- nen Einsatz erhielt er auch das Eiserne Kreuz. Später wirkte Ennemoser als Unioersitütsprofeffor in Bonn. Korpsleutnant Schuhmann von den Lützowern schrieb in einem Bericht
