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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 07.11.1944
Descrizione fisica: 4
), des Taunus, der Rhein- und Mainebene (wo Thoma den bedeutendsten Teil seiner Schaf- fenszeit verbrachte) ist von dem Ma ler bis zum letzten erfasst worden and wurde von ihm in einer wunder baren Klarheit und Gesetzmässigkeit des Bildaufbaues wiedergegeben. Thomas Naturvorstellung wurzelt auf der gelassenen breiten Wirklich keitsvorstellung des bäuerlichen Men schen. Die Landschaftsschau will von Anfang an nicht nur eine' male rische sondern auch eine poetische sein. Was er unter dem Poetischen verstand

, liest man in Thomas Tage büchern. Er hat Landschaftsein drücke, Stimmungen, Empfindungen, auch mit Worten beschrieben. So schrieb der Sechsundzwanzigjährige einmal: »Ich habe die stillen Herbst tage so lieb. Ich sitze oben auf dem Berghang zwischen grauen Felsblök- ken, über dem Tal liegt schon blau endes Dämmerdunkel, in dem der silberne Bach glänzt. Ich sitze in ver worrenen Träumen, in seligem Däm merzustand. Dunkler wird die Erde, über dem Tal glänzen die Sterne, aus einem Haus tönt sanfter

Gesang — ich bin still und glücklich«. Aehnlich wie Böcklin meint Tho ma, dass die Malerei wie die Musik »die ganze Seele der menschlichen Empfindungen aufwecken könne«. »Freilich ist«, so fügt er hinzu, »die Malerei eine stille Kunst, Beschau lichkeit ist ihr Teil«. Diese Weltbe ziehung beruht auf romantischer Grundlage; sie bestimmt wesentlich den Unterschied zu der Kunst etwa eines Leibt. Thomas Menschen haben ein tieferes und gläubigeres Ver trauen zur Welt und zu Gott. Als echtem Sohn

Thomas entziehen kann. Verlässt der Maler den -heimatli chen Kreis und schweift ab in die Be zirke der germanischen oder grie chischen Mythologie oder auch der freien Phantasie, so werden die Grenzen seines Bereiches sichtbar. Ein geborener Realist, schuf er die wahrhaft'grossen und. ewigen Werte seiner Kunst überall dort, wo er von der exakten Wiedergabe des Objekts seinen Ausgang nimmt. Die Glanzzeit des künstlerischen Schaffens von Thoma umfasst das letzte Drittel des vergangenen und den Anfang

Werken. Das Bewusstsein des Programms lähmte die innere Ur sprünglichkeit und entfernte jenes Malerische, das Thomas Bildern Kraft und Fülle gegeben hatte. Das Zeichnerische seiner Begabung trat hervor, er schuf nicht mehr aus dem malerischen Empfinden heraus, son dern kolorierte seine Graphik. Man hat Thoma mit Recht den Wieder- envecker der Künstler-Lithographie genannt. Sein graphisches Werk steht ebenbürtig neben dem malerischen. Thoma war der Sol in eines Mül lers. Seine künstlerische Begabung

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
und Roß. Insbesondere druck Frau Luise Witwe Stockhammer, geb. Goldrainer (Witwe nach Eduard Stockhammer, ehemaligen Land- schafts-Eassa Controllor in Innsbruck) im hohen Alter von 88 Jahren. Sie war der letzte Sprosse eines alten Geschlechtes, dessen Geschcchte sich zurück bis zu dessen Stammvater, Thomas» Goldrainer, geb. 1568 ,, verfolgen läßt. Er war vermahlt mit Marie von Kleiphans zu Labersund Müllrain und lebte auf dem ansehnlichen Mayrhof zu Marein bei Kastewell in Vinschgau. Thomas Goldrainer

war «in natürlicher Sohn des Franz Freiherrn Hendl zu Goldrain und der Eva von Heydorf, und Gerichtsanwalt zu Kastel bell. Am 3. 8. 1889 erhielt er von Erz herzog. Ferdinand ein Wappen verliehen, welches dem Wappen der „Hendl' ent lehnt war. Thomas führte den Namen „Goldrainer'. Pamen und Wappen führte-feine Stammfolge weiter. Die Geschichte der „Goldrainer' bil dete bereits öfter den Gegenstand ein gehender Forschungen, besonders die fil tere Geschichte des Geschlechtes: so ver öffentlichte seinerzeit .Professor

der adeligen Linie, mit dessen Tode 1878 diese Lime erloschen ist. -Die bürgerliche Linie, der Goldrainer blühte aber, wenn auch nur mehr in der letzten Zweiglinie, der Meraner-Kauf- Herrcnlinie, weiter. Der Begründer der bürgerlichen Linie war Oswald Gold rainer, (Sohn des Thomas Goldrainer und. der Maria. Wolf). Cr war geboren in Kastekbell und vermählt mit Ursula Wiedenplatzer. Er widmete sich später dem Handelssache und übersicdelte nach Meran, wo. seine Stammfolge, die Vor eltern der verstorbenen Frau

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