, kämpfte, und. wenn kein Wunder geschah, erliegen mußte. Cs -war kein Wunder mehr ge- 'chehen. Kein Echo - seines Sieges hatte ich mehr gerührt im. Reich, die bäur:- chen Brüder dort schliefen den Todes- .chlaf und der große Traum blieb un-! beides erweckbar. Tot und verdorben waren die' gen Besten, der Florian Geyer, der Bruder Konrad. der Karstatt. Und Luther hatte sie alle verraten. Der Geist Huttens war erstorben in Blut und Greuel, erloschen der lautere Brand, verschüttet der Quell Untergange
. Das Blut hörte nicht auf zu rinnen, sie hatten nicht Zeug '' ' und R ' Stimme: „Ja, Bub, wir haben die Sach begon nen im Geiste, ich und Du und viele in alle die dunkle Zeit heraufgeführt, ^iie neue Bahn zu brechen, eine neue Frei heit, eine neue Ordnung, ein neues Reich aufzurichten wider das Unrecht? Und haben wir nicht alle ein Neues Tirol ge sehen, ohne Eigennutz und Zwietracht der Ssiinde, ein,wahrhaft Volkesland im Ge birge? Sind unsere Augen nicht hell ge worden an dem Bilde
da» eigentliche Reich, der Stolz und die stille Freude unseres Hausherrn. All die wirklich wenigen Stunden, die ihm fein Dienst frei ließ, machte er sich darin zu schaffen. Schuftete in aller. Früh, kaum daß der Tag graute und rackerte abends bis in die dunkle Nacht hinein. Ich kann mich nicht erinnern, ihn jemals müßig gesehen zu haben. Selbst wenn er vorübergehenden Nachbarn auf ihre neugierigen Fragen antwortete, setzte er von der Arbeit nicht ab. Uns war er der Inbegriff der Arbeit und von unserer Mutter
. Von nun an sollte ihm nur mehr sein kleines Reich in Stall und Häuschen bleiben, das wohl sein Stolz war. seine Zeit aber nicht ausfüllen und seinen' Lebensunterhalt kaum bestreiten konnte. ' Cs verstrichen wiederum viele, viele Jahre. Vor kurzem begegnete -ich ihm wieder. Sein Rücken war krumm ge worden und sein Bart beinahe weiß, di« Beine bogen sich unter der Last der Jah re. In seinen Augen aber leuchtete «, wieder wie ehedem. Pas weiße Haupt haar bedeckte ein verwitterter brauner Plüschhut. auf dem ein zerzauster Gams