ben vorbei, auf ihrem sattellosen Rücken den Burggräöer in seiner schmucken Tracht, ihnen folgen seltener, mit ihrem eintönigen Geschrei die Mischlinge, die Muli. ‘ Das Marktbild wäre nicht vollkommen, wenn die vielen grunzenden und quiet- Si'liemV’ Kif'lon tr’f bigen Inhalt fehlen würden. Die „Facklen und Natscher“ bringen erst die richtige Musik zum Gesamtorchester. Und den richtigen Geruch! Soweit das „Viech“, was ja die Haupt sache am Markt sein soll, jetzt die Leut: Ein altes Sprichwort sagt
: Auf dem Markte lernt man die Leute besser ken nen, als im Wirtshaus. Und es muß so sein, denn nirgends wird soviel ge tratscht, wie auf dem Markte. Es ist wohl einer der wenigen Anlässe wo der Bauer, der von seinem einsamen Hofe herunterkommf, mit den anderen Be wohnern des Tales zusammentrifft. Und dieser Umstand muß kräftig ausgenütz* werden. Seil woll! Da kommen dann alle seit dem letzten Markt behängenden Fra gen zur Beantwortung, der Zins für ge liehenes Geld, der Pacht wird beglichen
„a so a schians Kühlelc findescht am ganzen Markt nim mer“ und der Käufer, um den Preis zu .drücken, Zweifel liegt, „ob sie woll so viel Milch gibt und ob man dafür auch gut stehen kann“, fragt er endlich „was denn dö Kuah gsteats! Jetzt kommt der kritische Augenblick. Der Besitzer ver dreht die Augen, klemmt die Zunge zwischen die Zähne, tut so als ob er angestrengt rechnen würde, meint dann endlich, eigentlich habe er sie schon je mand „vcrhoaßn“ aber unter tausend Lire sei sie ihm nicht „foal“. Nun beginnt