560 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/09_02_1944/BZLZ_1944_02_09_2_object_2102175.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1944
Descrizione fisica: 4
mit einem ungeheuren GliickgefW. wie sich der Turm des Panzers von ihm weg nach links dreht, hat plötzlich ganz furcht bare Angst vor seiner eigenen Courage, aber dann schmeißt er sich aus dem Loch heraus, drei, vier Schritte, er läuft neben dem Panzer her, die Ladung an dem Turm — abgezogen — setzt vier Sekun den Zeit — zurück ins Loch — setzt muß es knallen — und — es knallt nicht. Der Gefreite Schwarzbach sieht den Panzer weiterrollen mit dem Versager an der Seite, mit jenem kleinen Mittelpunkt furchtbarster

Gewalten an seinem Turm — und diese Gewalten lösen sich nicht. Der Gefreite Schwarzbach Überlegt noch einmat kurz ob er etwas falsch gemacht hat — aber nein, es ist ein ganz lächer licher Blindgänger, wie es allemal Vor kommen kann, und der kleine Schwarz bach bahrt die Fäuste in die Augen und beult vor Wut. Die Kameraden haben beobachtet, was er gemacht hat. und am späten Nachmittag kommt der Zugführer in sesn Loch gekrochen und tröstet ihn. und «sie in der Kompanie erzählen von hem kleinen

werden. Das willst du denen zu Häuft nickst antun! 0, wir wissen, daß ?s drüben Absicht ist, gerade jetzt alles auf eine ' Karte zu letzen! Gerade jetzt sich noch erbarmungsloser zu geben als man sonst schon ist! Dqs ausgespro chen teuflische bei unseren Feinden — wir haben es nie deutlickM empfunden/«!« in diesen Wochen vor Weihnachten. Er will und wist die Entscheidung er zwingen und wir müssen dafür sorgen, dasxes ihm nicht gelingt- Was soll man schöne Worte darum machen, e» sp nicht einfach, und ganz stur

. Von uns kann man jetzt hm und lassen, was man will, wir geben uns keiner Täuschung, über den strategischen Wert von Linien mehr hin. Wir .werden an jeder Stelle unsere Pflicht tun, aber da« eine steht fest, und das hoben wir trotz aller Wechten Laune und obwohl wir mal wieder die Rase bi» oben hin voll hatten, wieder an uns gespürt — in das Gebiet unmittelbar deutscher Interessen kommt er nicht. Ganz im Gegenteil! Gut, daß Weihnachten und Neujahr vorüber sind, man hat doch wieder ein Stück Ballast weniger auf dem Herzen

Selbst in den Jahren 1914 bis 1918 waren wir gewohnt, un sere Feinde in ihren Ländern zu schla gen, und nachdem uns die Winterwende des Lahres 1943 die letzten Illusionen g« nommen hat, glauben wir trotz allem „Urräh-Seschrei' auch diesmal ganz be sonders dafür garantieren zu können, mag da immerhin kommen, was kommen will, denn jetzt beginnt für uns eine neue Zeit, an der mancher noch sein blaues Wunder erleben wird. Cs ist uns in den letzten Wochen manchmal dreckiq gegan» gen, das geben wir. zu, aber unfer« Her

1
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_01_1944/BZLZ_1944_01_05_4_object_2101890.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.01.1944
Descrizione fisica: 6
, der uns auf unbe greifliche Weise durch die östliche, Fremde nachgereist war. Der Hauptfeldwebel nahm eine Handvoll Briefe nach der an deren aus dem Haufen heraus und las die Namen der Empfänger. Es war ganz still. Die fremde Stadt lärmte um uns. Fahrzeuge donnerten vorüber und war fen Wolken und Staub über uns. Stra ßenbahnen, an denen Menschen wie Trauben hingen und deren zerschlagene oder zerschossene Fenster mit Brettern vernagelt worden waren, knirschten in den Geleisen. Die zerstörten Häuser starrten

nicht minder als körperliche. Das rnsndelnde Merkmal kann für den Organismus von untergeordneter Bedeu tung oder lebenswichtig sein, es kann groß sein oder klein, es kann einen gan zen Körperteil, ein ganzes Organ betref fen oder auch nur einen winzigen Teil eines Organs. Die menschliche Linse z. B- wiegt nur den. dritten Teil eines Gramms und stellt den 250.600. Teil des Körpergewichts dar; nur ein ganz ge- ringek Bruchteil dieser Linse ist bei einer bestimmten erblichen Starfvrm getrübt, die Trübung

mendelt. Selbst die Merk male der kleinsten Bausteine des Orga nismus. der einzelnen Zellen und ihrer Kerne, werden nach Mendelschen Gesetzen vererbt. Neben dem wissenschaftlichen Interesse, das Mendels Entdeckungen zukommt, ist es die große praktische Bedeutung, durch die der Mendelismus die Aufmerksamkeit weitester Kreise verdient. Pflanzen- und Tierzucht sind durch ihn auf eine ganz neue Grundlage gestellt worden. Die sy stematische Höherzüchtung unserer Kultur pflanzen und Haustiere, die Gewinnung

. aber man bastardierte meist Arten miteinander, die sich möglichst stark unterschieden, und man verglich dann den einzelnen Bastard citt Gai--.es mit den Eltern.. Mendel hinge- neu g-iiq aus von Pflanzen e l n e r A r r, I« einer Rasse, von Individuen, Die' oft mir in einem oder doch ganz wenige- lFortsetzung) Doch die Zeit war unruhig und dräng te zu neuen Ereignissen. Kaum hatten die Byzantiner das Gotenreich überwun den und Italien in Besitz genommen, so rückten die Langobarden ein und entris sen

der Baiware) als guter Nachbar und Freund, hingegen der „Lumbert' (das ist der Langobavde mit seiner romanischen Ge folgschaft) als unliebsamer ■ Störefried. Dies ist eine uralte, allen Ladinern be kannte Auffassung, über die ich mich als Deutscher oft gewundert habe, die aber natürlich auf ganz bestimmte Ursachen zurückgeht. Dabei muß beachtet werden, daß die altbairische Sage, von der wir mittelalterliche Aufzeichnungen besitzen, die ladinische Darstellung' bestätigt; 'di« alLbäirische Sage berichtet

2
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/20_05_1945/BZT_1945_05_20_2_object_2109305.png
Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1944
Descrizione fisica: 12
und unerbitt lich und er hat gerade uns Deutschen nie etwas geschenkt. Wir haben uns immer mit ganzem Sein cinsetzen müssen und unsere Nerven waren einer Belastungsprobe nach der anderen aus gesetzt. Es ist bei uns Deutschen fürwahr so: ivas uns nicht umwirft, macht uns nur stär ker und härter! Nüchtern und klar sehen wir die Dinge und geben uns zu keiner Stunde irgend einer Illusion hin. Wir rechnen mit kei nem Zufall und mit keinem Wunder und wis sen ganz genau, daß uns nichts, aber schon ganz und gar

nichts geschenkt wird. Wir wissen auch ganz genau, daß es in diesem Kriege restlos auf uns allein ankommt, ihn bis zum siegrei chen Ende durchzustehen oder restlos unterzu gehen.- Wir erwarten und erhoffen uns keine Gnade und keine Großzügigkeit unserer Geg ner. Sie haben uns ja schon oft g»nug gesagt, was sie mit uns Vorhaben, wenn es ihnen ge lingen sollte, uns niederzuringen. Und wir wif- fen auch ganz genau, daß die Briten und Ame rikaner keinen Finger rühren würden, wenn es den Horden des Ostens gelänge

, in unser Land einzubrechen. Sie haben unseren alten, lieben europäischen Kontinent ja längst schon den So wjets preisgegeben, mögen sie heute auch schwätzen, was sie wollen, und beteuern, daß sie im Falle einer deutschen Niederlage in Europa mitzureden hätten. Nein, das glaubt ihnen heute kein Kind mehr. Und jenen einzelnen, die vielleicht noch glauben, daß dies doch möglich wäre, können wir nur sagen: ihr armen Narren! Wir wissen heute eines ganz genau: Mit Deutschland steht und fällt ganz Europa

uns von der britischen und amerikani schen Propaganda keine Märchen aufbinden. Wir wissen, daß der Feind auf die Entschei dung drängt, ja wir wissen auch, daß er darauf drängen muß, denn es sind gar viele Anzeichen dafür vorhanden, daß es in feinem Laden nicht mehr ganz stimmt. Wir hüten uns aber sehr wohl, uns auch hierin irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Dazu hat uns der Krieg zu hart gemacht. Wir wissen selbstverständlich nicht, ob und wann dieser sogenannte Tag „v' eintritt. Aber wir haben uns darauf

vorbereitet und wissen ganz genau: für jeden von uns, wo immer er nun steht, heißt es nun doppelt die Augen offen zu halten und zu jeder Stunde bereit sein. Jedweder von uns muß nun auf seinem Posten ! Das schwere Ringen in Sütitalten Luftangriff gegen den sowjetischen Nachscliubvcrkehr — Der OKW.-Bericlit Aus dem Führerhaupiquarkier. 19. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der ilalienischen Südfront dauern die schwe ren Kümpfe vor allem im Abschnitt westlich und nordwestlich Efperia

3
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/13_10_1944/BZT_1944_10_13_1_object_2107779.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.10.1944
Descrizione fisica: 4
T A n ■ ATT .TAGBLÄiT Freitag, den 13. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Europäischer Pessimismus st. Bozen, 13. Oktober. .Wenn man die gesamten Auslands meldungen der letzten Tage aufmerk sam verfolgte und wertete, dann mußte man feststellen, daß über ganz Ganz Deutschland auf der Wacht! Ein Volk in Waffen und in der Bereifschaff - Reichsminister Dr. Goebbels im „ Reich ' Berlin 12. Oktober. Freiheit und Selbständigkeit zunichte ma- strengung sind wir zu unternehmen fest Das ganze deutsche Volk

, die sich von Tag zu Tag ver stärkt. Man kann sich eben nirgends der Tatsache entziehen, daß bisher, so lange Deutschland sein schützendes Schwert über den Kontinent hielt, nir- ton und Moskau ganz offen besprochen Haßinsfiktc, unser Leben steht auf dem sturm seiner Feinde die Stirne zu bieten. -» *? - -- . * . CniaI W Ilm. kAtMilA nnfn flMlntA «VA- !.X J 4 l 2 werden, die Verewigung des Krieges be deuten würde. Dieser Feststellung fügt Reichsminister Dr. Goebbels in sei nem Leitartikel in der Wochenzeitschrift

. Wie jener große Fne- Länder und Volker gebracht haben, die Goebbels führt in seinem Die bedrohte Existenz verteidigt. Im einen doch werden wir um uns schlagen, bis ihnen vier Jahre lang immer wieder mi seinem „uie ^ n aus Jedem Fenster freundlic he unsere verfluchten Feinde sich zum Fne- versprochen und in den rosigsten Far- b g ene ß „ ^tikel u. a. aus: „Ganz abgesehen Hände winken, im anderen aber wird den ^muhen N.-msls werden sie ihn ben ausgemalt worden waren. Selbst davon daß dieser Krieg

und durch p } „ * da n s . a ! n A ^ e . r vernichten unsere Frauen und Kinder die Lange und Harte des Krieges zer- Geschichte, daß große historische Auf- dem Hungertod auszuliefern und unsere mürbtes Volk zu treffen. Nun findet man gaben erfüllt werden, ohne daß die, die Männer nach Sibirien zwangszudeportie- eine Nation in Wehr und Waffen, die zu ,rl,f ‘ Ur - ren. Bei solchen und. ähnlichen Plänen, EM bereit ufid entschlossen ist. die in London, Washington und Moskau Was sich heute in Deutschland anbahnt, ganz offen besprochen

von Panzern unterstützte Landl — - - Deutschland ausstromte, hat sich e Angriffe des Gegners abgewiesen, öst- eitelt. in ganz Europa schon viel starker b e t R em i remon t dauern die harten An u» usmeemum «rcuutu uu».« . . 'fn L Kämpfe mit den in unsere Stellungen Gebirgsjäger in schweren Kämpfen die »ober mit zehn Schleppzügen T avuviv Wim ' uiuvu •* ö''*' f VUaIm^wIIU UCWtUll »• uppc >*v» CI lvi(U l| Ci lluUC tili* Ci UIC vJiCil^' mit rlrxi* PnffnccAltttM Aifiac \/aI1zp che, zum Teil von Panzern

4
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/27_01_1945/BZT_1945_01_27_4_object_2108658.png
Pagina 4 di 8
Data: 27.01.1945
Descrizione fisica: 8
gemauert und Von ienen stattlichen Sarntaler Stu- schünden alten Häuser des Sarntales mit Faus^kacheln ausgestattet wurden, hen sei die vom Heiß Hof in Muts besitit. um einen unersetzlichen Ver Ein derartiges Beispiel weist ein Wohn* - raum In Täufers Im Münstertal auf dessen Wände ebenfalls in der Konstruktion des Stabbaues errichtet Jahrhunderten Geschlecht um Ge- wurden. schlecht des Hofes als innerste Wohn- ' Eine ganz andere Wirkung geht von wie das Herz planen am k'itten\oJcr ii stiibe’c beim

-Gasthofes von -Graun. nur daß hier zu dem kraftvollen Stabwerk den Stuben aus die in der Art des B’ockbnues.entstanden. Dabei wurden wie be : m Hausbau Ba’ken auf Balken gelegt und an den Ecken durch Ver kämmung miteinander verbunden. Die Wände aus den behauenen Ba'ken er geben ganz «datte tgesclilossene Flä chen welche nur an den Tür- und Fensteröffnungen durch senkrecht ein gesetzte Pfosten unterbrochen wer den. Wie schön auch solche einfachen Stuben wirken können, sei hier an zwei Räumen ans

wie ln den ganz ähnlichen Schnitzereien an norwegischen Stabhauten. Wie vorbild lich wift-de auch he? dieser Ornuncr Stube die Verzierung mir tauf ganz we llige Stellen konzentriert, ln dem Ge gensatz zwischen den großen ruhigen Wandflächen tthd den Leisten mit den fein geschnitzten Blattranken beruht der unübertreffliche Reiz solcher ganz schen Stuben. In neuerer Zeit bat man mehrfach versucht, die alte Formen* spräche der Gotik nnchzuahmen Da bei Ist man ledoch so derb zu We'ke prachtvoll geschnitzten

es wledergewln- gefüzt wurde. Man hat bisher meist diese Stube haben sich schon viele kostbarer wirkt, liegt die Kunst der neu. wo'ien wir uns nicht von dem nur d'e Konstruktionen mit den Block- Geschäftemacher bemüht, die sie alten Meister. höheren Können der Almen beschämen wänden hei den alten Stuben beachtet, herausreißen und verschachern wollten, Als Besonderheit besitzen manche lassen. - Tatsächlich kommen Jedoch ver schiedene Arte vor. so wie In Südti rol auch die Holzhäuser in ganz unter schiedlichen

-*en Stabkirchen Norwegens zu den bedeu tendsten Penkmä'ern germanischer B-ukunst gehören. Es ist nun von In teresse daß d'ese mir von Nordgerma nen angewandte Holzbauweise an einigen der ältesten Bauernhäuser von Sildtlrnl gefunden werden konn.te. und zwar In ganz gleicher Ausführung wie ir Norwegen Hierdurch ergibt sich ein weiterer wichtiger Hinweis auf die engen völkischen Beziehungen zwi schen Sfldfirol und Skandinavien. Au% Gründen der Hnlzersparnis ist man spä te dazu flbergegnngcn, nicht mehr Stamm

5
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/13_02_1945/BZT_1945_02_13_2_object_2108789.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.02.1945
Descrizione fisica: 4
Das Lnft.ahrtmimsterium gesteht ganz des Küstenlandes, häben eine schwere offen, daß der Angriff der Bomberver- T . . „ irat,-,,«,. die Ernährung der französischen Zi- Lrssabon, 12. rebruar. V e| b evölkerung. Der Amerika-Korrespondent «lei Oie Hauplursache dieser von Eng- n .„t n«r j«, Londoner »Daily Mail« enthüllt «tic j and kritisierten Entwicklung liegt berichtet^aus Athen^ dÄ in der wahren Hintergründe des etwas ge- selbstverständlich darin, dass die d ELAS.-Führung* der Oencralse- heimnisvollen

... leihweise?' '„Freien Stall und freies Futter und pro Gaul fuchzig Mark im Monat.“ „Das sind hundert Mark —l' „Ganz recht, das san hundert Mark. Und des is gar net so viel. Gehn S’ ein mal nüber zum SchwägeiT oder zum Holl und fragen S’. was die verlangen. Ich bin ja bloß so billig aus alter An hänglichkeit gegen das Haus . . . und no was: Versichert sind die Pferd’: die Prämie müssen Sie auch zahl'». Das ist alles.' „Es. ist mir genug! Es ist mir voll kommen genug!' schrie Stadler. „So ein lag geht

Mund und gab einen mehr lauten als schö nen Pfiff von sich, der wenige Minuten später seinen Freund Benno heranrief. Nach einer Viertelstunde, als sie das Ereignis genügend besprochen hatten, verabschiedete sich der Benno wieder, nicht ohne den Freund noch einmal zu versichern, daß er ein ganz , t Odrahler' sei und es faustdick hinter den Ohren habe. Auch der Quirin machte sieh an die Arbeit — er säuberte den Lastwagen; und er machte es nie zuvor so gut wie an diesem Tage

, da er ihn ja zur Ab lieferung bringen mußte. Gerade in dem Augenblick, da der auf so gewaltsame Weise von seinem Fahrerposten Abberufene mit elegan tem Schwung aus der Garage in die enge Blumengasse fuhr — neben ihm saß Stadler, der bei der Uebergabe selbst dabei Sein wollte — bog Onkel Cölestin aus der Altstadt ein. Er begab sich zuerst in den Laden zur alten Verkäuferin und fragte mit einem viel sagenden Amzenblinzeln, ob die Christi allein in der Wohnung sei. — Doch, wurde ihm Bescheid, sie wisse das zu fällig ganz

!' „Siehst du. Aber nun höre weiter. Dieser Doktor Lutz also — der auf mich übrigens einen recht guten Ein druck machte,' sie barg das Gesicht in den Händen, „dieser Doktor Lutz er zählte mir einige Dinge, die ganz interessant waren. Nämlich: Daß die Geschichte mit Würzburg völlig er ledigt sei, ja, schon erledigt war, als die dumme Sache/mit dem Brief pas sierte.' Der Alte berichtete ausführ lich. „Den Namen der!Gabriele Vit- tinghoff können wir also streichen. Das ist aber noch nicht alles. Dein Vater

6
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/25_11_1943/BZLZ_1943_11_25_2_object_2101567.png
Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1943
Descrizione fisica: 4
Ein greifen des Führers verloren. Darüber hinaus sielen die ietzigen Pläne, wie so- wjetilch-mspirierte Zeitungen in Schweden enthüllt haben, auf die Bildung einer von Moskau abhängigen Staatenblockes, der die sowjetische Machtsphäre weit nach Westen vorfcksieben und ganz Europa sprengen soll. England hat sich der De- nesch-Reise und dem Abschluß eines San- derbündnlsses lange widersetzt. Jetzt, nach dem auf der Moskauer Konferenz die Bestätigung der englisch-amerikanischen Bereitschaft zur Auslieferung

Europas erzzmingen wurde, sind alle derartigen Hemmungen gegenstandslos geworden. London bat dem Kreml ' nachgegeben und Benesch kommt, um sich Stalin zu überantworten. „Sowjet Ritter' Stalins neueste Schöpfung Stockholm, 24, Rov. — Rach einer schwedischen Meldung aus Moskau hat Stalin — ganz logisch, nachdem er selber sich die Äarschallwürde • untf- einigen Pensionären der Transport - Arbeiter- Gewerkschaft den Patriarchentitel zuer kannt hat — nunmehr sogar eine Art Adel eingeführt. Alle Träger

eines neuen Ordens namens „Gloria' sollen berech tigt sein» den Titel „Kavalier' oder „Ritter' zu fuhren. und Dombenraufchen. Uebermüdet sinken die Grenadiere und Kanoniere oft für eine Stunde oder gar nur wenige Minu ten in einen schweren Schlaf, aus dem st« ein Kommandoruf oder das Krachen einer einschlagenden Granate jäh hoch reißen. Kompanie ganz auf sich selbst gestellt Mäckstig wölbt sich über das Volturno- tal der Monte Eesima, von dein aus der Blick weit nach allen Himmelsrichtungen schweift

ihre Aufgabe war. Sie wuß ten, daß sie ganz auf sich selbst gestellt sein würden, daß sie vielleicht viele Tage hindurch ohne eine warme Mahlzeit sein nnd ans den stürmischen Höhen in kalten Felsenlöchern Hansen würden, immer m Erwartung des Feindes, dem sich so viel Möglichkeiten boten, sich anzuschleichen. Und so lagen die Männer mit ihrem jungen Kompanieführer, .einem blonden Ol'erleutnant, auf dem Manie Eesima. waren bald in kaum gbreihenden Feuer gefecht mit dem vortastenden - Feinde, wurden

eines Morgens ganz abgeschnit ten nnd in der Folgezeit auf der schma len Gipfelplatte zusommengedrängt. Aste sie venweifelten nicht, trotz Hunger. Durst und Kalte, sie harrten aus, bis sie den Befehl erhielten, sich in der nächsten Nacht nach Südwesten, über die vom Feindfeuer bestrichenen Häng«, durch Dickicht und über Geröll zu den eigenen L>nlen durchzuschlagen. Und nun stehen sie an einer anderen Flanke des Passes in neuem Einsatz, mit bärtigen Gesichtern und dunklen Ringen um die Augen

7
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/25_09_1944/BZT_1944_09_25_2_object_2107629.png
Pagina 2 di 4
Data: 25.09.1944
Descrizione fisica: 4
ihre Ansichten für sich. Eis kommt darauf hinaus, daß vielleicht ein Prozent oder weniger auf eine Ak tion der Regierung drängt. Diese Weni- S en fordern aus ganz persönlichen rfinden von der Administration wirt schaftliche Sanktionen, Blockade und politischen Boykott. Wenn sie schon keinen Krieg haben können, so wün schen sie wenigstens den Abbruch diplomatischer Beziehungen, und zwar S erade in dem Augenblick, wo alles arauf ankommt, mit Hilfo des diplo matischen Meinungsaustausches die Auffassungen

Gesicht erfüllt war von einer Freude, die aus spinenr In neren zu strahlen schien, Praxmarer, der ihm die Hand beinahe zerquetschte, sein Mulitreiber — da waren Gäste aus der Hütte, Männer und Frauen, die ihn neugierig, verwundert und zugleich froh betrachteten, gerade, als habe er eineinhalb Tage in einem großen Schauspiel mitgewirkt und müsse sich nun, aus dem Bühnenausgang tretend, von einer großer Menge bestaunen und feiern lassen. Ganz im Hintergrund standen Kant und Kirinayer; sie sahen

nicht besonders fröhlich aus. Herr Lundgreen, dies bemerkte Greiderer rasch, fehlte, und er erfuhr unmittel bar darauf den Grund dafür: Vor eini ger Zeit schon waren Hood und seine Freunde zurückgekommen, ein abge kämpftes und geschlagenes Häuflein, sehr müde, sehr teilnahmslos und sehr entmutigt. Von Osten her. so hätten die drei erklärt, sei ein Austieg über den Gipfelblock ganz unmöglich. Herr Lund green habe sich der auch körperlich sehr geschwächten Männer angenom men; außerdem telephoniere er wohl

gerade die Ankunst der Deutschen nach München. „Ueberhaupt, Greide rer, was der Mann telephoniert hat!“ lachte Hämmerle, der diesen Bericht gab. „Kaum zu sagen, ein Anruf nach dem anderen, er war ganz aus dem Häuschen. Ja, und Lena ist unten und wartet auf Sie, sie war so ruhig und tapfer. Und noch etwas. Ein Schreiben ist gekommen, daß die Sache mit dem Hauskauf in Grünten völlig in Ord nung ist; ihr sollt zum Verbriefen kom men. Und nun sagen Sie mir schon, um Gottes willen, wie Sie ausgerechnet

er nicht heraus. ^Greiderer drängte heim. Er wußte, daß seine Frau auf ihn wartete, er war auch müde, zwei solche Tage spürte man mm einmal. Er wandte sieh dem Weg zur Hütte zu. An seiner Seite, erzählend und lachend, schritt Häm, merle. Eine kleine Prozession von Menschen, die alle vom Haus herüber gekommen baren, um dabei zu sein, wenn die Erstersteiger des Lechner- lurms wieder zum Joch zurückkehr ten. schloß sich an. Rückert und Köp perle wurden ganz von selbst die letzten. Jetzt erst sah der Doktor

8
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/20_03_1944/BZLZ_1944_03_20_2_object_2102520.png
Pagina 2 di 4
Data: 20.03.1944
Descrizione fisica: 4
drohende G«- einen Fehlbetrag von 247 Y0Y Tonnen MKe. Sn dem kleineren der beiden Kessel he nichts hin- wöchentlich gegenwer 1943. „ gelöscht hatte, konnten auch im K Leichenteile ffestgestellt werden. Zum Teil wa- Zeuge, der Genaueres hätte ausfagen können, —, m _ _ _ ■ ■ m ren sse schon halb verbrannt, zum Teil erst ebenfalls unter merkwürdigen Umständen. §I93t§Sffi , 'ßICll * VOII CamO Olie offensichtlich ganz kurz vorher in die Flam- Petiot mußte wegen Mangels an Beweisen fehlte. In dem kleineren

des Lllltags erzählen, zu denen überschritten und meinen Kofferanhänger natürlich die Vortragsreisen mehr noch umgedreht habe und sich nun freue, den als das stille Leben daheim Anlaß geben. Dichter ihm lieber Werke kennenzulernen. Ich bin ganz ausgesprochen «in Glücks- Nach wenigen Minuten stellte er sich m:r und wie Wilhelm v. Scholz kann liebenswürdigerweise als Koffertrager ' ' 'chtfertig für die Reise zur Verfügung, da er als ganz gleich gerichtetes schenkte mir mein Dal- Schert glücklicher

Wirklichkeit sein „Schloß in Wiesen': Sahlis bei Kohren und Win dischleuba bei Altenburg. Zwingt uns in den Balladen sein Herren- und Helden tum mannhafte Achtung ab, so die mehr bürgerliche „Alltags'-Häuslichkeit feiner Idyllen herzliche Liebe. Beides nötigt zur Bewunderung.- Nicht weniger leine vielfachen dichteri schen Bekenntnisse zum Schicksal feines deutschen Volke» in Freude und Leid. Frffben „Zufall' nicht ganz so leichtfertig für die Reise zur BeMgung. da er als abtun. wie es üblich

ist. Es fcheint da derzeit abgebauter . Bankbeamter sozu- wirklich eine „Anziehung des Bezüg. sagen ganz ohne andere, Verpflichtungen lichen', . eine .rBorsorm des Schicksals' lebe als diejenigen ferner Lust und stattzufinden. Natürlich mag ich nicht das Laune. Auffinden eines verlorenen Regen- So hatte mein Wunsch mir einen über- schirmes als „Gottes Hand' erklären, .aus freundlichen'Helfer herbeigeholt, des- aber ich habe diese'Erlebnisse für meinen fen im. Schrifttum gebildetes Urteil mir sprachlichen

zu dritt durch das ganz ge spenstisch einsame flache Land, in dem 'die-Höfe im diesigen Nebel des Winter« ages wie weltverloren und gottverlassen Kitagen. Cs war gegen Ende der Vor-, ragszeit, und so war ich herzhaft men- chenmüde und einsamkeitssüchtig. Da äh ich weit abseits des Weges einen be- anders einsamen großen Hof im Stroh- auf und riefen gleichgeiti heißt Münchhausen!' M« >ach unter seinen Eichen liegen, , ganz er trunken in den Rebeln der ostfriestschen Ebene. Und mein Herz schrie

9
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/25_09_1943/BZLZ_1943_09_25_2_object_2101107.png
Pagina 2 di 4
Data: 25.09.1943
Descrizione fisica: 4
, gteichbleibende Haltung spricht. Der „Schlauch' bei Deinjansk In der Festung Demjansk fuhr ich niit ihnen einmal durch den „Schlauch', das war jene schmale Landverbindung, die damals noch das Hinterland mit den ein geschlossenen deutschen Truppen In den PZaldai-HLhen verband. Dieser Schlauch wurde vom Feinde eingesehen und lag unter ständigem Beschuß. Unter solchen Umständen war eine Fahrt mit den, Tankwagen natürlich ein ganz besonde res Abenteuer,' saß man doch hier wie aus einem Vulkan

, der jeden Augenblick ausbrechen konnte. ' Unsere beiden Rel servisten behielt aber ihre Seelen ruhe. Was hätten sie auch anders machen sollen? Sie mußten nun einmal diesen Engpaß passieren, , ganz gleich wie. . . • J- Vor. dem > gefährlichen Stück Weges hielten sie noch einmal an. Sie kramten zwei Marketander-Zigarren hervor und sagten, diese Zigarren verwahrten sie Dis Bedeutungslosigkeit der Sowjetflotte Schon die zaristische Fiotto erreichte keine seemännischen Erfolgo Madrid, 24. Sept. — Die Madrider Zeitung

, auf den Gashebel und das ^Spießruttnlaufen' begann. Allein, unterwegs sollten mir noch ein mal die Haare zu Berge stehen. Am Rande der Rollbahn sahen wir einen eben ab- geschossenen, noch mitten auf der Fahr bahn liegenden LKW. Da sagte der Gast wirt: ^Seht die Reifen! Sie sind ja noch tadellos! Fahr in Deckung. Schrauben schlüssel her. Statt, daß sie ganz verbren nen, liegen sie besser auf unserem Wa> gen.' Sprachs, sprang aus dem Wagen, montierte ab, sagte noch einmal: „Es wäre doch schade drum

. Zur Linken hob sich der Hang zum 2lnkenesfsell, schütterer Birkenstand war zu sehen. Gegen den Kreuzer keine Deckung. Der Schnee ist tief und durch den letz ten Regen ganz faul. Bor uns steigt eine I Mulde zum Rücken auf. Da knattern plötzlich englische MG., mit dem Glas erkennt man dunkle Punkte auf der Höhe bis zum 2lbfatt am Wasser. „Verfluchter Dreck!' Da ist gesperrt. Der Haupttnlpp versucht die Höhe vyn der Seite einzudrücken. Bis zur Brust brechen die fchwerbslasteten Männer in den morsch'n Schnee

sie über die Männer Rok—rok—rok—rok—... 'Das ist britische Art! Dort, wo sie kämpfen müssen, ziehen- sie sich „siegreich' zurück, wo sie morden können, bleiben sie. Da kriecht einer zum MG. Blut rinnt ihm über das Gesicht.^ Der Helm ist zer- beult. - „Franz!' Er. rüttelt den Schützen. Huui — bbbum — schchsch — rrrach... rrr — rok r- rok- „Franz!' Der aber regt sich nicht mehr. Das MG, ist zerfekt. „Grüß' dich... Franz!' Ganz behut sam streicht eine Kameradenhand über die stille Gestalt

10
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/21_04_1945/BZT_1945_04_21_2_object_2109187.png
Pagina 2 di 4
Data: 21.04.1945
Descrizione fisica: 4
\ Seile 2 „BOZNER TAGBLATT' Samstag-Sonntag, 21./22. April 1945 Grausamkeiten gaullistischer Banditen Mißhandlung deutscher Rote-Kreuz-Schwestern Berlin, 20. April. gestohlen. ui Verwundete ermordet vielen Fällen raubte man diese Weise Nachdruck zu vorleihen. Oiesmal geht cs dem Kreml darum, die Anglo-Amerikaner nach bewähr ter Methode vor vollendete Tatsachen zu stellen und sie vor der Welt in der Polenfrage ins Unrecht zu setzen. , , ... Ganz offensichtlich auf Bestellung

-Amerikanern general Marschall Mpssc wurde jetzt, nacli- tind den Sowjets wegen der Polen- dem cr seine „Schuldigkeit“ getan hat. von frage atisgebrochen ist, platzt der so- den Anglo-Amerikanern abgehalftert. Durch wjeiische Nachrichtendienst mit einer Ministerratsbeschlufi wurde Messe in sei- Meldung, nach der angeblich in ganz «ff Eigenschaft ais Wchrmaclitseneralstabs- Polen mit ausserordentlicher Begci- c ' ie ^ dur ch Generaloberst Trczzani ersetzt. , ,, OA ,, , . , „ .. sternng »Kundgebungen

Hand hekom- iinns Mohnes (sämtliche in Bozen-Brixcn) sltmmlen Moskauer Forderungen auf men haben? Herausgeber und Druck: Druckerei G. m li saure Milch; denn sio enthält, abgesehen Hoher Vorschrift erfolgen, von ihrem hohen Nährwert, außer dem vol- In_ der Notzeit unserer Tago von ganz un-/ ----- - .. , . len Gehalt an Vitaminen noch dio von aon gewöhnlichem Ansmaß kann eine erhöhte nützuug der Nährstoffe. Von den zwanzig Milehstlniubnktcricn erzeugte Milchsäure, Auswertung aller zur Verfügung

trafen, seitdem der, Sonnlechner vor. Jahren einmal einen Burschen aus der Magdkainmcr holte und Ihn dio Stiege bin- unterwarf. Aber war sie denn — da sie Liebendo geworden — mehr wie oino Magd? Ist ihr Leben denn mehr als ein mugd- Rohes Dionen jener höheren Macht? Diese Gedanken waren fremd im Denken des Mädchens Regina. Und sie spürte mit ihrem unverdorbenen Sinn, daß es nicht ao sei mit dem Lieben, wie sie zuweilen vernommen von den Leuten des Hofes. Nein, nein, es war anders. Ganz anders. Liebe

jetzt, da zu Regina Durguiayr diu Wunder gekommen. Müßten sich nicht alle Zweige in Ehrfurcht neigen und alle Vögel dos Waldes für Minuten schwejgeu, weil Amor nnd Psyche sieh begegnet waren. Nein, nichts hatte sich geändert, nichts nahm Kenntnis von dein erschütternden Ereignis. Nur dio Sonne war gewandert in zwischen, und dio Stille im Walde wurde so traumhaft wie immer, wenn das Schau spiel. sich vollzog, daß ein sonnenheller Tag dem Abend grüßend begegnet. Die Baum wipfel entzündeten sich in zarter Röte, ganz

11
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_01_1944/BZLZ_1944_01_08_1_object_2101906.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.01.1944
Descrizione fisica: 6
der italienischen Kom mandanturen plünderten und brand schatzten, riefen die Partisanen den ita- ljenischen Soldaten ganz offen zu: „Ce- noflen, fürchtet euch nicht, euch wird nichts geschehen.' Kein Wunder also, wenn bei einer Aktion der kroatischen Wehrmacht gegen Partisanen, die bereits von kroatischen und italienischen Streit kräften in einem Talkessel eingeschlossen waren und leicht hätten vernichtet wer den können, der italienische Befehlshaber die Aktion jäh abbrach und sich mit fei- nen Truppen

Feindtlugzeuge im Jahre 1943 vernichtet an die „So- . Stockholm, 7. Januar. — Wendel! - hegte Illusionen. Es bedeutet gar nichts Willkie. der sich bekanntlich bei der näch-s wenn die „Prawda' Willkie weiter er- -ttzWWM'.um den^ostenibe^Präsiden-1 widert, wer.' immer .sich für eine.solche teD* der', USA. bewirbt,' haste m''einem FrKM^MejPer^oMstTlfs'a^''^^'''''''^'''- Neujahrartikel der „New Jork Times' ganz am Rande und sehr vorsichtig auch die Frage berührt, wie sich wohl die So wjetunion zu dem Schicksal

Finnlands, Polens, des Baltikums und des Balkans stellen werde. Willkie als ein blinder An beter des Bolschewismus und eifriger Fürsprecher der bolschewistischen Ween, hatte keineswegs die Absicht, dem Kreml irgendwie zu nahe zu treten, aber er muß nun erfahren, daß selbst das leiseste An tasten der Frage der Nachkriegsgrenzen den Kreml reizt, denn in dieser Frage ist man in Moskau ganz besonders emp findlich. So hat denn Wendell Willkie gründlich daneben getreten, und hat eine Abfuhr erhalten

, die ihm sicherlich für einige Zeit den Atem verschlagen dürste. Seine ganz bescheidene Anfrage wird von der „Prawda' in einem besonders zynischen und scharfen Artikel beantwortet, der zweifellos von Stalin selbst inspiriert, wenn nicht gar verfaßt ist. Die „Praw- dä' fährt Wendell Willkie ganz gehörig über den Mund und belehrt ihn dahin, daß er sich nicht um Dinge kümmern soll, die ihn und die USA. keineswegs an- gehen. Mit einer brutalen Offenheit gibt der Kreml-Diktator in diesem geradezu sen sationellen

und die USA. Auch hier beseiti gen die Ausführungen der „Prawda' letzte in USA. -vielleicht noch bestehende Zweifel. Das sowjetamtliche Blatt er klärt klar und unmißverständlich, daß es ich jede Einmischung ln der Frage des Schicksals von Finnland, Polen und der Balkanstaaten ganz entschieden verbittet. Dlese Dinge gehen Wendell Willkie nichts an, und ebenso wenig die USA.-Politiker überhaupt.. Der „Prawda'-Artikel ist als offizielle Stellungnahme Stalins auszufassen. Er lehrt Roosevelt und seine Kumpane

12
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/13_09_1943/BZLZ_1943_09_13_2_object_2101009.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.09.1943
Descrizione fisica: 4
« ' n Verbände teil. Sie erlitten dabei er« Verluste. Im Raum Verona - Cremona - Par ma - Reggio - Modena - Bologna - Man tua konnte nach vorübergehenden kurzen Gefechten die Entwaffnung aller italieni schen Verbände abgeschlossen werden. Sämtliche Grenzübergdnge von Süd srankreich bk» nach Kärnten befinden sich in deutscher Hand. Di« Seitentäler der Drennerstraße, in denen Alpini-Forma- tionen vorübergehend Widerstand zu lei- K >n versuchten, wurden sämtlich gesäu rt. In ganz Oberitalien herrscht Ruhe

von der deutschen Kriegsmarine Über nommen. Die bisher italienischen Flug plätze sowie die wichtigsten Hafenplähe an l>er adriatischen Küste -sind beseht. Nur ganz vereinzelt sind noch Kämpfe im Gange. Die Falle mehren sich, ln denen überall italienische verb?-de zur deut schen Wehrmacht übertreten, um den Kamps weiterzusühren. Damit ist ein Verrat, wie er größer und hinterhältiger in der Geschichte kaum zu finden ist. auf die Verräter selbst zu- rückgefallen. Die italienische Wehrmacht besteht nicht mehr

unterwerfen und ihm ge nau oorschreiben, was seine Industrie Herstellen und wieviel Getreide es an bauen dürfe. Es müsse In seiner Ernäh. rung und in der Versorgung mit Roh» aig von Zufuhren aus den USA sein. Achnlich, apßerten .ssich andere^ Wortfüh rer in »London und .^Washington. - - Badoglio wüßte also ganz genau, wel chem Schicksal er sein Volk ausliefern wollte. Es war ihm bekannt, daß Italien angesichts der starken deutschen Unter stützung bet entsprechender Anspannung oer eigenen Wehrkraft

gegen jeden feind lichen Angriff zu verteidigen war. Aber er wie sein Stcchschef wollten nicht kämp fen, sondern kapitulieren. > Demgemäß stellte er alles darauf ab, feine Truppe zugunsten des Gegners ein zufetzen und den Verbündeten die W- wehr zu erschweren oder gar unmöglich zumachen. Offenbar hoffte Badoglio, aus diese hin terhältige Wei e den Engländern und Amerikanern ganz Italien schnellstens in di« Hand spielen, den Krieg an die Al pengrenze tragen und ihn damit „abkür- zu können, um dann ein Trinkgeld

, dann werden sie durch di« Heide abgelöst.. Ulzen ist vorbei, da gab es nochmals Rätselraten. Immer weiter geht der Blick über Acker und Felder. Ganz fern schimmern die hellen.Türme der alten Weserstadt Bremen. Im großen Bogen geht es nach Norhen in die Stadt. Vor uns liegen die großen Speicher und Kra ne der Hafenanlagen, überall pocht und dröhnt deutsche Arbeit. Moore, Felder, Acker, so geht es wei ter nach dem Norden von Osthannover. Am Horizont steigen Wolkentürme ins Blau, wie ferne Berge, wie unsere Grenz- berge

13
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/09_10_1943/BZLZ_1943_10_09_3_object_2101212.png
Pagina 3 di 4
Data: 09.10.1943
Descrizione fisica: 4
, bcrmstoq, ^enS^O ktober1S42 .Bozaer Tagblakk' Seite 3 si>8 der Provinz Dozen Das schöne Wort „Mutter' Mn« Leserin schreibt uns: Die Aufschrift des Romanes des „Boz- ner Tagblatteg', „Junge Muttex', gibt mir Mut und Anlaß, mein Herz Ihnen gegenüber auszufchütten über etwas, was mich schon oft betrübt hat. Nämlich, daß dar schöne deutsche Wort „Mutter' von der heutigen Jugend so ganz ver. tauscht wurde mit Mama, wie „Vater' mit Tata. Vor dem ersten Weltkrieg sag. ten so nur Kinder

lich' sagte Michael beinahe ärgerlich. „Gisela hat doch überhaupt keinen ' 24 (Nachdruck oerboten) Grund, aus dich herabzusehen. Wie soll sie nur dazu kommen? Schließlich hast du ja einiges aufzuweifen, daß sie zu dir aufblicken müßte, und ganz gehörig, finde ich. Drei Kinder — und was für welche — und der Haushalt und der Garten —' „Ach, das imponiert Ihr gar nicht. Sie findet es ganz falsch, die Kinder so dicht nacheinander zu haben, und meine Haus- lmltsführung auch. Das weiß sie alles !>effer

. Nein, Randi, das geb ich ein fach nicht zu, daß du wieder den Winter verpaßt! Man muh sich auch ausraffen können, etwas riskieren, sich heraus reißen aus dem Alltag. Du wirst sehen, wie gut dir das tutl' Randi lag noch lange wach, als Mi chael schon lief. Eine bohrende Bitter keit war in ihr, ein Gefühl der Zurück setzung. Sie versuchte, ganz klar zu den ken — war sie etwa eisersüchtig aus Gi sela? Lächerlich. Micha liebte nur sie, dar wußte sie so sicher wie das Llmen in der Kirche. Wao

weiter Waldwanderungen, der Übermut und Spaß gequetscht voller Quartiere. Lachend und vor Kälte stampfend .weißen Hauch vor den Mündern und Reif aus den blauen Rorwegerjacken, standen sie früh um sechs auf der Chaussee und warteten auf den Omnibus. Der kam angeklirrt mit feinen Ketten und der fauchenden Luftdruckbremse, war schon ziemlich voll und warm und er leuchtet, und gleich stampfte er weiter. Die Meute darin rvar. obwohl unbekannt untereinander, schon ganz von jenem verr brüdernden Zauber umgeben, den Sport

sie hinaus. Michael beobachtete sie ein bißchen be sorgt; vielleicht war sie doch im Ganzen rechts übermüdet'— war es denn das Richtige für sie, daß er ihr so zugesetzt hatte? Ein Sonntag ganz der Erholung gewidmet, wäre vielleicht wirklich besser gewesen. Wo aber, das fragte er sich vergeblich, hatte sie Erholung — zu Hause bestimmt nicht. Und bei Randi merkte man nie. ob sie müde war oder überan strengt. solange sie vergnügt war und unverdrossen. Und das war ja an sich ihre Natur. Schweigend

14
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/28_02_1945/BZT_1945_02_28_3_object_2108901.png
Pagina 3 di 4
Data: 28.02.1945
Descrizione fisica: 4
, ein keteT'#- Karl Rät* Kaufmann 7 « der Lnftwarnsiffüale neneben. Jungen Gelegenheit, viel zu lernen, ins- vv»n crpi-ninmpn ireier, v-, Karl oacK, Kaufmann, <6 ocr. Lnmvarns.gnaie gegeoen. . . . besondere aufdem Gebiet cler Schi- ^e. zur Welt gekommen. ^ Ja lires alt. - ln Kufstein: Susanne En- Matrei. Alters! ei er. Der bei Oenentliche Lnltwarnnng: flrei ,ione aiJS | ) ||^| tinB wurden ganz ausgezeichne- jh. Tisens,- Bevölkern ngsbe- 'gel. Fuhrwerkbesitzersgattin, 78: und Bergsteigern bekannte

heit, die in keinem Verhältnis Gefechtsstand zurück und hat da zu der sachlichen Nüchternheit ihrer ln ;t , heule seine Gesamlabschußzahl Satzgebung stehen. Die Eisernen au f J22 gesteigert. Diese Art der Mel- - ... *** • A n/inbAM . • - _ *« P. H «... « a gewordenen aus der Hand gibst. Wer ganz bei sich ist. is't ganz außer sich. Verleugne dich, damit du dich gewinnst. Wer mit sich kargt, ist seiner nicht sicher. In der Hut aller bist du am si chersten. Dein eigenster Besitz ist, was allen gehört

heraus zu einer res Kriegserlebiiisses der Einsamkeit sein, nuarneri. seltene Baßgeigen. Celli und als Menschen um einer stummen Geige willen. Zeitnahe Geschichtsforschung. Der in Einzelmensch ganz auf sich selbst ge- Auseinandersetzung mit der Einsamkeit, 'das zu erfahren, was Friedrich Rückert ^öomtg fünf Exemplare aus der Werk- Sachkundige behaupten, cs gäbe tausend )y :,r , e 2. ll \? r * in Westfalen geborene Dr. Josef stellt, in ungeheuerster Einsamkeit muß Denn auch das Gegenteil ist wahr

- wie dort auf vielen Gebieten des Lebens k'isch entziehen. die Kräfte echter Hingabe, Ritterlichkeit Nicht nur der Mann im Sturmboot und und Vaterlandsliebe erwachsen. Wer die Kriegerfräu erleben, was Einsamkeit nicht ganz einsam werden kann, der „ .. M . „„ . , . — u* J^heii Arbeiten vor allem westfä'iselien die Mas auch, wer’s da»-- siel.,, diel. »Md ÄÄ.**kSW. .S. 'ES SSSfe - “ud?,' £' Forschungs- Monschenopfer fiir (ieisenbM» >:> Von dieser Genre. seinem ä u ß crer Form, nach Holz und Spänen lassen

, Dresden, in Vorbe- Des Buben Urteil Der vierjährige Hans war von ganz klein auf mit allem Tiervolk auf der Försterei seines Vaters vertraut- So durfte er sei nem Papa auch die jungen Tiere, wie H de. Katzen, Schweine, Ziegen. Rehe nu ll sw H!ine Geige Von Fr. J i u d r a k Modelle, Zeichnungen und Werkzeuge seines rcitung. Sie ist die Fortsetzung des Buches auizieJicn helfen und hatte bei allem schon Vaters an den mit ihm befreundeten Grafen „Tiser Akbar“. Der Verlag hat weiter drei Cln sicheres

15
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/10_01_1945/BZT_1945_01_10_2_object_2108505.png
Pagina 2 di 4
Data: 10.01.1945
Descrizione fisica: 4
gegen , , , „ . , .. . . *—1 ein Verkäufer bedauernd sagt: „Leider n%v & schrS Wie der Reuter-Vertreter aus Athen der sich außerdem weigere, mit der Lastwagen im L können wir Ihnen keine elektrische »in Ta/vorbei ohne daß ein Beschluß meldet, suchte zwar der griechische ELAS zu verhandeln, obwohl diese gestohlen. Allem Schnur mehr abgeben, da ja nun der a urcb V-Bomben über Südengland ge- Außenminister diese Haftbefehle mit ganz Grieche Transport aus Deutschland nicht mehr meidet wird Aus diesen Berichten geht der Erklärung

Bajonette sei. sowie große Mengen Benzin und ganze der Lastwagen im Laufe von sechs Wochen im Departement Seine mit ganz Griechenland kontrolliere. Stra- Habe die amerikanische Militärpolizei in es würden mindestens der letzten Zeit ungefähr 1000 Liter ge Verbracfierjagd in Rom Stockholm, 9. Jänner. Nach einer aufregenden Menschenjagd wurde, wie eine nordamerikanische Mel dung aus Rom besagt, dort der Anführer einer amerikanisch-kanadischen Verbre cherbande, Robert Lane, gefangengenom men

. die Hälfte der zurückgebliebenen Ein- ...... «,,uw.w»- Das Oberkommando der Wehrmacht wohner, fielen dem angio^merikam- kung ausgelöst. Er deutet darauf hin. gibt bekannt: In den nördlichen Ar- i?” 1 ^'rorangriff Opfer. Die hi ^ «, ,„'1 1 » ß »teh.'der Bürgerkrieg über ganz dennen standen unsere Truppen auch Aderledenden sind der Nahrung und Holz und Wellblech, die Baustoff« für Griechenland ousbrelten werde. Chur- oestern in harten aber erfolirretchen JUeidnng beraubt. Die deutschen Trnp- Ersatzstädte

als adeliges Fräulein im Kleid einer fernen Zeit, dann als die wirkliche Christi, als meine Christi, seitdem kann ich Dich nicht mehr ver gessen. Du bist immer um mich. Nun liegen zwar schon viele Kilometer zwi schen Dir und mir. aber gerade jetzt, da Ich an Dich schreibe, bin leb Dir ganz nahe' Sie fing an zu weinen. „Ja, iiebe Christi, Ich bin wieder einmal auf großer Fahrt von einer Stadt zur ande ren. war zuerst ln Regensburg, dann in Nürnberg und sitze augenblicklich in Bayreutn. 4er alten

der Hecken und Tem- pelchen. der Wasserkünste und Pavil lons machen müßtest, Du. Christi, mit Deinem blonden Haar und Deinen dunklen Augen. Auch bei der Rollwen- zeiei bin ich vorbeigekommen. in der Jean Paul dichtete und sicherem Ver nehmen nach wohlgebackene Strauben aß (auch Dichter sollen eine Vorliebe für gute Köchinnen haben, natürlich nur ganz platonisch). Aber, Christi, Du warst eben nicht bei mir, nur In Ge danken bist Du an meiner Seite ge schritten; wer weiß, vielleicht hast Du zur gleichen

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/25_10_1943/BZLZ_1943_10_25_3_object_2101327.png
Pagina 3 di 4
Data: 25.10.1943
Descrizione fisica: 4
. — Vom Brixener L i ch t s p i el h a u s — Wer aufmerksam durch die Reihen der Besucher des Brix- ner Lichtspielhauses schaut, kann mit größter Genugtuung feststellen, daß Leu te aller Berufe, besonders aber auch sol che, die früher ganz selten eine Vorstel lung besuchten, sich jetzt fast zu jedem Film einfinden. Die erstklassige Aus wahl bester deutscher Spitzenfilme, die tadellose Lichtstärke sowie Ressonanz ma chen es jedem Besucher znm Vergnügen, langentbehrte deutsche Kinovorstellungen zu besuchen

werden. Fi. Brixen. _ . 24. -kt. — Unfall - Auf der Reichsstraße bei ZInggen ereig nete sich vorgestern ein bedauernswerter Unfall. Der 14jährige Junge Heinrich Winkler. Gärtnersohn hier, fuhr auf seinem Fahrrade und wurde von einem Lastwagen angefahren. Glücklicherweise ging es mit einem doppelten Beinbruch des Jungen ab. Cr kam zur ärztlichen Behandlung ins hiesige Krankenhaas. befindet sich jetzt aber schon in häuslicher Pflege. ganz Rechnung trug und der Erfolg, ein großer Erfolg, nicht ausbleiben konnte

, als sie daran dachte, - daß sie zum'Doktor gesagt hatte, sie wol e erst morgen hingehen. Aber sie mußte sich erst 'sammeln, darauf einstellen. — und irgendwie wappnen. Nicht daß sie fürchtete, sich noch einmal in ihn zu ver« ' lieben, ach nein, das war es wohl n»cht. 'Eine Mutier von drei Kindern — und vor allem eine Mutter wie sie, die ihre zrinder so liebte, brauchte das nicht ZU befürchten, dessen war sie ganz sicher. Aber es war da etwas anderes — - Sie dachte an senen Tag im Februar

. Denn es war ein Abenteuer, es war keine kleine, unwich- tiqe Pegebenbeit. es war etwas ganz Großes. Ungeheures und Wildes, wie ihr dieser Mann gefiel, wie sie fiit) zu ihm hinge,zogen fühlte. Cs war wie in einem F-lm oder einem Buch, überwältigend, schicksalhaft. „tomm mit mir, — ich fahre Ostern nach Italien,' sagte er. „Hab ein Jahr Urlaub zu Studlenzwecken genommen. Dort will ich photographieren, — richtig, ordentlich. Dazu bin ich eigentlich gebo ren, zum Vagabundieren und zum Se hen. Photographieren

sie auf. Und dann ging alles wie von selbst, ohne Ueberlequng. ohne Zögern. Der Brief an Hilbert, das Geld für die Uebernachtung kamen auf den Tisch. Die Skistiefel zog sie aus, es war besser. Leise öffnete sie die Turf und stieg die Treppe hinunter, Schritt für Schritt. Ihre Sk'er lehnten an der Tür. Dort hing guch der Schlüssel, der Wirt hatte ihnen den Na gel gezeigt, an den er kam. Er lag gut und kühl in ihrer Hand. Ganz leise klang das Schloß, als sie ihn herumdrehte. So, draitßen. » Vorsichtig fuhr

17
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/06_10_1943/BZLZ_1943_10_06_3_object_2101185.png
Pagina 3 di 4
Data: 06.10.1943
Descrizione fisica: 4
hast, in dem du mit Kreuz und Herzlein ein trägst, was vielleicht ganz unwichtig ist und doch die Tür zum schönsten Besitz der Welt, zur Erinnerung, öffnet? Kannst du dir denken, daß du nur dies Büchlein in die Hand zu nehmen brauchst und schon auf einer mondhellen Wiese stehst» meine Stimme leise an dein Ohr dringt und du den scheuen Druck meiner Hand zärtlich zu fühlen meinst? Nein, du lachst über diese Zumutung, denn in dei nem Leben bin ich nicht mehr als eine einzige Minute aus den vielen

Man sollte aber trotzdem in jedem ein zelnen Apfel eine kleine Kostbarkeit sehen, mit der man sparsam umgehen muß. Das heißt, ihn gesäubert, mit Schale. Kernen und Kerngehäuse vollständig auf essen, so wie er geschaffen ist. Nur aus angefaulten oder ganz und gar unan sehnlichen Früchten sollte man Mus. Kompott oder Marmelade kochen: die köstlichen Apfelspeisen, zu denen tadellose Früchte gebraucht werden, wollen wir auch aus anderen;Ersparnisgründen, für Zelten des Ueberfluffes, zurückstellen Denn heute

, und ich wollte euch doch in eurer Freude nicht störenl' Die halkesiange im Omnibus Ein Mann, der nicht mehr ganz sicher auf seine Füßen ist, steigt mit einem Um- steigebillet in einen Omnibus in Stock- holin. Als der Schaffner kommt, sucht er mit seiner rechten Hand die Taschen durch, wobei er sich mit der linken krampfhaft an der Haltestange festhält. Er findet den Fahrichein nicht. Er wechselt die Hal tung: rechte Hand an der Stange und Suche mit der Unken Hand. Ohne Er gebnis. Da reißt ihm die Geduld: „Herr Schaffner — bitte

, ab hängig? Sie wischte die Tränen ärgerlich ab und begann zu schreiben. Aber immer wieder tropfte es aus den Augen, als sie schrieb, was ihr so schrecklich traurig vorkam — das Kind wegzugeben, das ihr noch am allerengsten, am allerinnigsten verbunden war, das Kind von der Brust, das geliebteste. jüngste und süßeste, das ihr noch so ganz gehörte. Sie hatten sozusagen Glück im Unglück, jedenfalls klappte alles. Die Mutter ant wortete umgehend, daß es ihr gut paßte und daß sie sich, von dem betrüblichen

Großen überstanden war — Ralph hatte ihnen Süßigkeiten mitgebracht zum'Trost, aber ohne Geschrei und Tränen war es doch nicht gegangen — sagte er zu Randi: „Ich halte noch einmal bei uns. Gisela war vorhin noch nicht ganz fertig.' Rand! bemühte sich, kein enttäuschtes Gesicht zu machen. Gisela fuhr mit? Sie wußte nicht warum, aber es ging ihr irgendwie gegen den Strich. Sie wäre lieber mit Ralph allein gefahren. Obwohl das natürlich häßlich gedacht war von ihr — was sollte denn Gisela allein

18
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/24_06_1944/BZT_1944_06_24_2_object_2103293.png
Pagina 2 di 10
Data: 24.06.1944
Descrizione fisica: 10
zur Bedeutungslosigkeit reduziert ist, nimmt ebenso wenig wunder, wie das Zurücktreten der Konser vativen, besser gesagt reaktionären Kräfte, deren sich auch der Legitimismus und bestimmte klerikale Strö mungen bedienten. Freilich scheint man sich dort trotz einer bemerkenswerten Zurückhaltung in öffent lichen Aeußerungen noch nicht ganz klar über die Erfordernisse der Stunde zu sein. Die Führung des Landes hütet sich, Abkehr vom Liberalismus mit Reaktion zu verwechseln, wobei stets das deutsche Vorbild vor Augen

haben machen können. So spricht der „Daily Telegraph' von Bergungs- und Aufränmungs- trupps, die in ganz Südengland an der Arbeit sind, um Verschüttete zu retten und die Trüm mer beiseitezuschaffen. Wenn also die deutsche Waffe, der amtlichen Lesart entsprechend, ab solut belanglos ist und nur den Zweck verfolgt, die Engländer zu erschrecken, dann stellt sich ganz von selbst die Frage ein, warum unter diesen Umständen in ganz Südengland Ber- guttgsmanschaften aufgeboken werden mußten. Welche Arbeit diese Trupps

, um den Dirigenten nicht zu sehen, damit er sich ganz dem musikalischen Erlebnis hingeben könne, ich aber behalte sie lieber offen, um bei dem einzigartigen Schauspiel körperlicher Be redsamkeit keine seiner geistvollen Attitüden zu versäumen. Ich freue mich jedesmal darauf, wenn dem Meister die Tür des Künstlerzim mers von unsichtbarer Hand geöffnet wird, wenn er erscheint und, denn er ist wohlgenährt, sich ein wenig in die Brust werfend, die paar Stufen zum Orchester herabgeht, fast wie.unan ins Bad steigt

, beherrscht er sich plötzlich, wird ganz sanft, fast verschämt, wie ein junges Mäd- chen, sick in den Hüsten wiegend. Er scheint mit rasch gekrümmtem Fingern jemanden her- beizurufen, ja zu necken, denn er wendet sich mit wegwerfender Handbewegung schon einem andern zu, lockt auch ihn, um-ihn sogleich in seine Schranken zu weisen und dann mit maul- wegzurollen, .die Welt und alles hinter sich werfend. Ich vergaß ganz zu sagen, daß die Bewegt- heit seines Körpers, seiner Hände, die Zeichen, die er gibt

19
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/09_03_1944/BZLZ_1944_03_09_2_object_2102427.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.03.1944
Descrizione fisica: 4
und allicilige An- zum Ehrendoktor der llnloersttät Ihrer Va- ' ' verfloß mit dem ihres crkcnnung, und ihre Erzählungen, die meist terstadt Königsberg ernannt, und 1949 erhielt Es ist'deshalb kein Wunder, daß di« Dich- S°°th°:Pr-I.-,,Maß,ich Ihres ter des deutsche» Ostens ganz und gar in „ga ihrer Heimnierde verwurzelt sind und in in» bei mger Verbundenheit mit ihr ihre Werke schu- öi ... ... .... , ... ... . _ Ge- Balladen ergänzen, trugen nicht minder zur burtsiages werden Unzählige in allen deut

allgemeinen Beliebtheit und Verehrung mit' schen Gauen — ganz besonders aber viele junge Menschen —> und nicht zniesit mancher Neben Börries .von Münchhausen und Lut» an den Fronten draußen In Danwarkelt und Humor unä Kulturgeschichte SUmm?n ne bie 6 Doni 6 D9e!i C ”Ju e una^f^ Uri ^r} 000 Slrauß und 'ior,7«g ''ist''Ägne3* Mieg«! Verehrung bVcfer'ßro^en deutschen Balladen- We^n n 2lanca fn 1 ,T/n’nL ble stärkste Balladendlchterin unter den Le- dichlerin gedenken und ihr noch viel begnadete benden

Ihnen nicht paffen foUte, die Sachen zu Einer der ersten und besten Mitarbeiter für hie Illustration Künstler «pi« Schwind, drucken, und es Ihnen leid ist um die Ichon war der als Maler, Dichter und Musiker Spitz weg. v>ez, 811». Spitzer, Olebriit Im (-(<{ f! . - .'Jt! rn c m • * * f ■ r. ^ * * H .. c. . .. f ich sclireide fdiic Gedichte mehr..Damals Satire den Baron Beisel« und den Hofmeister gesellschaftliche, auch die dichterische und zeich» war Agnes Mieget Pileaerin in einem Ber- Eiseie, die ganz

, an dein sich auch die gesamle - Press« In anerkennender Welse beteiligte. Die Zeitschrift war Inzwischen längst ganz unpolitisch geworden und be- schrankte sich lediglich aus die humorvolle Geißelung menschlicher Schwächen und Ver spottung gesellschaftlicher Auswüchse. In ihrer politischen Periode hatten sie freilich mit mancher Konfiskation zu kämpfen, so daß sie die Drohung äußerten, in die Türkei auszu wandern. Sie gaben damals sehr ulkig auch eine ganz türkisch zugeschnittene Nummer her aus. ' Dis Auflagenziffer

und neue Quellen erschlos- en haben. . . „ . _ . v Den. ganz Europa umfassenden Taten de» Prinzen Eugen enlipricht es, daß diese Bi- ollographle Werk« aus' den verschiedensteii Länoern - umfaßt, vor allem bieiet sie aber ein getreues Spiegeibild der Lage im Reiche zu Beginn des 17. Jahrhunderts, darüber hinaus der Politik des österreichischen Hose» mit ihren Berästlunaen nach Italien und be- londer» »ach '»en «üdosten, der durch Prinz Eugen erst endgüllig wieder Mitteleuropa er schlossen wurde

20
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/17_04_1944/BZLZ_1944_04_17_2_object_2102759.png
Pagina 2 di 4
Data: 17.04.1944
Descrizione fisica: 4
Zusammentragens sehr überlegen, wie man gememh.n an- -i — bekannt: Auf der Krim setzten sich die Panzern. deutschen und rumänischen Truppen bei Ans Italien wird nur rege beider- Nnd in der Festung Demmnsk spEte er durch seine Buhe in -den kritischen Si tuationen und seine mitreißende petson- nnd ärz 1942 erhielt' er das Ritterkreuz'A.ls Oberstleutnant mit der Führung eines Gebirgsjäger-Regiments betraut, zeich' nete er sich 1943 bei den Kämpfen nn Siidabschnitt der Ostfront ganz besonders .und fetzt

' und die Notwendigkeit ganz neuer .Beschlüsse werden dadurch klar. Die Plä ne oer anglo-amerikanischen Strategie sind wie der Landekopf Nettuno zusam- mengedrückt und unter den Trümmern von Cassino begraben worden. Der Ueberblick über^ die gesamtstrate gische Lage zeigt noch eine weitere gün stige Position für uns. 2P'e Luftüber- legenheit, die die Anglo-2lmerikaner um die Jahreswende noch in Westeuropa de» K en, ist zumindest sehr beschränkt wor- 1 . In den englischen und anglophilen Anslandsblättern

>über, von wo dl« Leltünn dem Besuch einer besonders' bewahrten zwungen werden, .sind ganz still gewor-'so ist es.durch, diese soziale Dolksav.^guen, 412.945,84 RM 'lm Jahr« 1 -1942. d> .Einjatzes der großen und kleinen Krcuze^Mmäfllschen..Flath 9 tterj«^begyhMcher --- - ' »t. *'nri.iÄ. , w.MA u. i-»-i r-4.u -tsa m>». prtnUtr»iA, Fnv*x«r e f|t wurh«. Marschau wieder zum Flugplatz und den. -f)hre steigenden Bomberverluste stimmustg' erbracht. durch die allgegenwärtige deutsche Jagd waffe haben allen Optimismus oer

: der erfolgreiche » Gesamteinsatz der deutschen Kriegsmarine bei der Besetzung Norwegens Im Jahre 1940. Damals galt es. gegen die erdrückende Ueber- macht der britisch-französischen Flotte in blitz artigem Zuschlägen dem Feind zuvorzuköm- men. Raeder kannte.chas Risiko..Er hat ge wußt, daß die Kriegsmarine zum vollsten Ge- samtelnsatz bereit sein mußte, und- er hat nicht gezögert, diesen,Gesamtelnsatz in Hin blick auf. das große Ziel zu wagen. Es war eine Unternehmung, zu der in ganz besonde- rem Maße

, es ist wahrscheinlich, daß unter ähnlichen ilmständen bei qleichem Einsatz eine eben falls günstige Wirkung erzielt wird. Ein ganz gewaltiges Echo in den letz- ken 75 Jahren fand das Fräulein Frie- .erike Christiane Henriette John aus ilrnstadt. Sie schrieb unter dem Namen S. Ma rlitt vom Juni 1865 bis zu »rem Tode im Juni 1887. mehr als wanzig Jahre, für die „Gartenlaube', »d zwar nur für diese Zeitschrift und )eren Verlag Novellen und Romane, die ,l Deutschland und Europa so einschlu gen. daß der Name E. Marlitt

21