einer geliebten Frau bringt, daß es sie schmücke. Alles Tand, wenn.man mir der Ernte seines Lebens nicht unter den Sei nen ist. Erkannt und willkommen sein und rasten, dies möchte sein Herz nun, dies möchte er dort drüben, auf dem gol denen Devahang des Riedes» rvieder» ehen die Wiesen im Frühling, wo er pielte, Wiedersehen die rauchige Herd ,'tatt und die Erkerstube, die alten Kasta nienbäume und die mageren Revleiten, das Leuchten um Hof und Gefilü. Der von der Vogelweide hält vor dem alten Torbogen
, er ist offen nach Bauernort und die Mauern bröckeln. Im kleinen, verstellten Hof läßt er die Pferde dem Knechte. Cr sicht alles wieder, den Flie derbusch und Hollunder, und er weiß doch schon, daß er fremd hier sein wird. Cr geht durch die niedere Tür ins Haus und di« Stiege hinauf in die Stube. Dort' tritt Ihm einer entgegen, den er nicht kennt. Der ist jung und hat wohl das Ge sicht seines Bruders, nur nicht dessen la chenden Stolz. Sein Dauernwams ist voll Arbeit. Dahinter in der Stube sind Frau
schenken?' fragt sie. — „Nichts,' erwi dert er, „ich muß dieses Jahr fparen.' Walther von der Vogelweide als er rm Sommer mit dem Kaiser durch das Etschtai hinabrilt, er will sein Va terhaus im Layener Ried besuchen, seine Verwandten Wiedersehen, dann will er nach Brixen, wo er in der Neustifter Schule die schönen Künste gelernt, ehe er mit einem fahrenden Spiettnann nach Wien gezogen ist und Reinmar der Alte ihn an den Hof des Herzogs gebracht hat. Er will nun endlich das Wiedersehen mit allen Dingen
', sagt einer der. Herren neben ihm im Reiten. Der von der Vogelweide lächelt zurück, weist mit dem Arm und sagt: „Dort drüben bin ich geboren, und es ist, so alt Ihr seid, her, daß ich es nicht mehr sah.' Da schweigt der andere und blickt auch hinüber über das Braungoiid der Höhen und in den Schneeglanz der Berge. Später, als sie durch ein Dorf talwärts reiten, nimmt der Vogelweider jähen Ab- schied. Sie werden sich auf einer Straße, ün einem Hof oder im Heerbann des Kaisers im Welschland unten
la wieder- finden. Allein mit seinem Knecht reitet der Vogelweider den stellen Saumweg ins Tal und ln Schatten und Frost über die Starzerbrücke durch Waidbrucken. Der Trostberg, noch in der Sonne, ragt dar über. Gesichter schauen nach ihm, er meint manche wrederzuerkennen.- Cr lä chelt in die trag staunenden Augen. Dann nimmt er den vertrauten Weg bergan In die Halden des Riedes, vorbei Hof um Hof, deren Namen ein plötzliche» Wie- oerwissen ihm eingibt. Und wieder sind es neugierig lugende Gesichter
