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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 01.09.1900
Descrizione fisica: 8
V fKr. ?«!> „Bozner Nachrichten' bleichten mehr und mehr, — drüben hinter den Ortler Fernern verdämmerten die Abendgluthen. Da gingen einige Holzknechte, die ihre Arbeit beendigt hatten, durch den schweigenden Wald auf Seis zu. Plötzlich bemerkte der eine von ihnen, daß er sein Beil vergessen hatte. „Ich komm' gleich!' sagt? er zu den Genossen und ging zurück bis auf die Stelle, wo sie tagsüber beschäftigt gewesen waren. Als er dorten ankam, dunkelte es bereits und so sehr er sich auch bemühte

, er konnte das Beil nicht finden. Bald suchte er rechts, bald suchte er links und warf die Spähne aus einander, allein vergeblich. Unterdessen war es vollkommen finster geworden, nur der Abglanz der großen, weißen Schlernwände erhellte ein wenig den Wald. Eben hatte der Holzknecht sein fruchtloses Unternehmen aufgegeben und schickte sich zum Gehen an, als mit einem Male aus dem düsteren Tannendickicht ein zerlumptes Weib auftauchte und ihn forschend anschaute. Der Bursch erschrack, denn er hatte schon

oft gehört, daß es nach dem Betläuten im Schlern- wald nicht geheuer fei,' theils aus Furcht, theils weil er nicht wußte, was er sonst machen sollte, that er, als suchte er weiter und sagte halblaut vor sich hin : „Mein Beil hab' ich verloren.' „Sonst nichts?' erwiderte das Weib, „Komm' nur mit mir, ich werd' dir's schon zeigen!' Und sie wandte sich seitwärts in den Wald. Einen Augenblick zögerte der Bursche, dann folgte er ihr nach. Sie führte ihn über Stock und Stein, bergauf, bergab und kreuz

- ^suchen. Sie verirrte sich im Walde und kehrte mehr heim. Tags darauf fand man sie todt unter dem Martinsteiner Kosel. — ickr lebten die Leute in steter Angst vor der Hexe) nach dem Betläuten traute sich niemand ^ öen Wald hinaus. Eines Tages wettete ein Bursche, ^7. Wagehals in der Umgegend bekannt war, er hätte iibev genug, um in finsterer Nacht am Hexenkofel vor- und ^ gehen. Als er aber sein Vorhaben ausführen wollte u^s .^.^ie Nähe des Baches kam, da vernahm er ein so ^^.'ches, heiseres Gelächter

war das ge schehen, so erhob sich rings im Kreise ein winselndes Geheul) der Mann aber achtete nicht darauf, er ging ruhigen Schrittes weiter und gelangte glücklich aus dem Wald. — Seit dieser Zeit ist von der Hexe gar nichts mehr gehört worden, wer aber der Rothbärtige gewesen, das haben die Leute nie herausgebracht. Bei Seis theilt sich die von, Kastelruth kommende Fahrstraße) der eine Zweig sührt hinauf zum Hotel Salegg, das herrlich an der Waldecke liegt, mit dem Fernblick auf die Gletscher der Oetzthaler

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 30.07.1896
Descrizione fisica: 8
und sprang zum Entsetzen - seines Erziehers den Waldsaum entlang davon, ^machte aber zu Dr. Dürrholz'^ Beruhigung vor einem - blühenden Syringenbnsch Halt,- dessen Samenkorn wohl der Wind einst ans einem Garten hierher an den Waldesrand getragen; riß eine schwere Dolde herab -und reichte sie zurückstürmend Monica,- „Da hast Du zum Andenken' kam's ihm bebend von den Lippen/l dann drehte ser hastig die Stirn ^ und ging in, den Wald hinein.. Uvnsieur. 1e äoeteur schien 'über- das Gebahren .seines ^Schülers

Junispätnachmittags da kams ihr; hastig, fragend klopfte es in ihrer jungen Brust und trieb sie hinauf in den Wald, der dunkel feldherüber nickte Goldhell lag die schräge Nachmittagsfonnel auf den grauen Stämmen und um die Schläfe!träumerisch rauschte -ihr der Wald^ Tief aufathmend blieb sie stehen, schloß die Augen und preßte die Hand auf das klopfende- Herzyls? sie? ^>ie Wimpern hob, sah -sie die edelsteinblaumnMgen^ vor; sich, l in denen^. es!i)r sonnig l ent gegenblaute. -wie ein ivolkenloser . Junihimmel

, unablässig, und .zu früher Nachmittagsstunde verlängerten sich schon die Schatten. Hier und da nur mehr, wo eine bleichfardene saftlose Asterzwischen dürrem Gezweig stand, flatterte ein schmelzentfärbter, unsicherer Falter. Noch immer hastig taumelnd wie in den Frühlings tagen, kam er schattenhast durch die sonnige Luft. . . . . . . - Sinnend stand Möuica.lam Maldessaüms um ihre Schläfe träumerisch rauschte der Wald. Es war snicht mehr das süße s Flüstern des Sommers, sondern das dürre Rascheln

sie sehen dem Jrisfalter zu, der wieder zurückgekommen ist, und mit apf- und zuklappenden Flügeln auf rothflammender Feuerlilie sitzt im goldenen Glänze der Nachmittagssonne; nur die Schatten der Linden sind länger geworden, sonst ist es wie früher. Reglos träumerisch liegt das Forsthaus, von Syringen umduftet, in der Stille des Jnm- nachmittags; nur einsam wolkenhoher Falkenschrei aus blau flimmernder Luft und flötender Amselruf vom dunkel herüber nickenden Walde. — ' ... -l ... Durch den Wald

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Pagina 1 di 24
Data: 24.12.1899
Descrizione fisica: 24
. „ 2 V» Ausgabe täglich Abends V-7 Uhr. r. S9S Soüniop, 24. Aezimvrr !IaYw. « A' entale^-rh So (tutt 24. TectMber .Adientsonntug. Montag 2S. Geburt I. Chrmi. TienStagW. Stefon Erz n. Mittwbch 27. J »han »es(5» Don e stag 28. Unsch Kinder. Freitag 29. Thomas B. M. SamStag 80. Mansuet M. Mckrtte: 27. Noncone.2^. Kastelrmh, KienS. Telfs. Vnlders. . um Von 'Ueter Wofegger. Friede war im Wald und jeder Baum beglückt Durch schöne, reif.' Frucht, womit der Herbst geschmückt Die Aeste all', daß jeder Zweig

sich bieget, Bis hoch hinauf, wo sich die Krone wieget. Doch leider, wo's zum Segen will gedeihen, Da findet sich auch gern der Hochmuth ein Und auch der Neid. Und jeder wollt' sich prahlen. Daß s e i n e Frucht die schönste sei von allen / Und Jeder hing an seine längsten Aeste Als stolzes Aushängschild der Früchte beste. Es war ein herrlich Wogen bis z'tr Spitze, i Ein Wetten, wer das Beste wohl besitze. — ^ Nur Eines litt im Wald' viel Weh' und Gram, Und barg sich in's Gesträuch voll tiefer Scham. Ei.t

T annen bäumchen war's, gar schmächtig, schlank, Wohl aller Früchte, auch der ärmsten, blank) Und während Andere stolz im vollen Prangen, Hatt' es an seinem Stamm nur Nadeln hangen, Nur dunkelgrüne Nadeln, scharf und spitz) Sie stachen es, doch schärfer stach der Witz Der Andern, und ihr Hohn, gar schal und widrig Dem schlichten Bäumchen, weil's so arm und niedrig. Es flüstert der Wald sich in die Ohren Vom Taugenichts, der da umsonst geboren. Und warf ihm boshaft gar zu Spott und Schmach Die ersten

und verflucht, Doch tragen wirst Du noch die schönste Frucht Die je ein Baum getragen hier auf Erden, ^ Du sollst der Baum der höchsten Freude werden! Wie wurde jetzt der Himmel trüb und grau,. Es blies ein kalter Wind auf Haid und Au, 5 Er heulte durch den Wald voll wilder Hast Und rüttelte die letzte Frucht vom Ast. - O, bald war jeder Baum, der einst geprahlt, Der Frucht und Blätter bar — gar kahl und alt, E; sielen Flocken und es krähten Raben, Und sieh', der stolze Wald war wie begraben

. Nur jenes Bäumchen steht noch frisch und frei, Und grünt und flüstert sanft, wie einst im Mai. — Und als die heilige Nacht gekommen war, Da schwebte durch den Wald die Engelsschaar Zum Bäumchen zart, und trug es durch die Nacht In festlich ausgegang'ner Sttahlenpracht. - ^ Wie Flammen sich zu Sternenkränzen reih'n, Und.Früchte, die im Himmel nur gedeih'n, Die reifen auf dem Baum, und Gottes Herz Sank liebevoll erlösend erdenwärts. Da stehen wir nun vor Gottes Opserflammen Am Hochaltar der Liebe treu zusammen

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Pagina 1 di 6
Data: 13.06.1900
Descrizione fisica: 6
, wenn nicht von ungefähr dort wieder etwas nachwächst. Nicht viel besser ergeht es den nächftgelegenen Wäldern. Sie werden auch in Gemeinden, die ganz anständige Summen von ihren Sommerfrischlern einnehmen, gelichtet und gefüllt, ganz ohne die mindeste Rücksicht auf diese, als wenn nie jemand im Sommer des Waldgenufses wegen in die Gemeinde gekommen wäre. Je näher sie dem Dorfe liegen, desto gefährdeter ist ihr Bestand. Es wird niemand so unver nünftig sein zu verlangen, daß ein Wald ewig stehen bleibe

, wenn aber dann nur nachgepflanzt wird/ das geschieht so leidlich in Gemeindewaldungen und man kann die Hoffnung haben/ in absehbarer Zeit Jungwald an Stelle des alten, ehrwürdigen Tannes sprießen zu sehen, un5 der Jung wald hat auch seine Reize. Aber wie sieht es in den Heimwaldtheilen aus, da bekümmert es nur den Wald- sreund, der nichts dreinzureden hat, wenn nichts nachwächst, den Besitzer aber in den meisten Fällen gar nichts. Wenn der Bauer und die Gemeinden nur zur Einsicht kämen, daß Baum und Wald

und des Waldes verkümmert wird? Die Sommer frischler können auch dort ausbleiben, wo keine Rücksicht auf sie genommen wird, sie haben die Wahl, das möge man zum eigensten Vortheile auf dem Lande bedenken. Mit der thunlichsten Schonung von Baum und Wald ist das Wichtigste, aber noch nicht alles gethan. Wenn die Gemeinden ein Nebriges thun wollen, so wird es ihr Schaden nicht sein, uud es würde nicht viel mehr als einigen guten Willen dazu brauchen. Ueberall finden sich öde Winkel

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Pagina 7 di 8
Data: 21.09.1900
Descrizione fisica: 8
starrten die Gantkofel- Selsen in den dämmerigen Himmel auf. Der Klang der Abend- Alocken in Eppan, St. Pauls und Perdonig war lange schon Erhallt und leichter Nebel lagerte auf den sumpfigen Nieder ungen des Etschthals. j Nur der melancholische Äuf eines Wald- vogels unterbrach von Zeit zu Zeit die allgemeine Stille. „ . Dben auf dem'Staudlerhofe hatten die Leute eben „ge- achpelt« (Abend gegessen) und begaben sich nun zur Ruhe. Der^Hieß, des Bauers 19jähriger Sohn, klopfte seine Pfeife aus und ging

und gehen unsere Weg' außi!' „Aufstehen !' sagte Hieß gedehnt und warf einen Blick durch die Lücke hinaus, um zu sehen, ob es etwa schon Tag wäre, „aufstehn! — Was sollen wir jetz epper anfangen? — I versteh' nit, was Du für hast.' „In den Wald aui gehen wir', erwiderte der Knecht, „w i ldern thun' wir, dermit Du's glei weißt: heunt kannst zeigen, ob Du für etwas bist oder nit; — und jetz auf der Stell' will ich's wissen: traust Dich mit zu gehen? Ist Dir's recht, 's Wildern?' ^ ^Ja, Wildern wär

' mir schon recht', meinte der Bursche, „aber. . . .' ' „Was aber?' ' „Amal haben wir keine Stutzen und nachher — weißt: die zwei Gantkofel-Jager.' „Von wegen die Stutzen', sagte der Michel, „mach' dir lei (nur) ka Sorg': i hab' zwei gute Stutzen im Wald ver steckt. — und die Gantkofel-Jager, die laß' Dir nit aufbinden, die sind derlogrn.' ' „Oha!' fiet ihm der Hieß in's Wort, „die Gantkofel- Jager sind nicht derlogen! Frag' den Mohrer Seppl; der hat am letzten Samstag im Ruchwald Holz g'hauen nnd

hat halt recht viel zu schaffen gehabt und bis in die Nacht hinein g'arbeitet; .und wie er fertig ist und im Finstern heimgehen thut übern Steig, da hört er auf amal im Knott'n (Felsen) oben etwas,— schaut aui (hinauf) und sieht an riesigen Kerl aus der Kemetscharten außersteig'u und mit sakrisch langen Schritten zur großen Schart' hinübergeh'n; — am andern Tag steigt der Seppl „exkra' hinauf in den Wald, um nochi zu schau'n; was meinst? Da liegt a ganzer Haufen Bäum- . umgebrochen am Boden, — glabst

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Pagina 7 di 8
Data: 22.04.1898
Descrizione fisica: 8
buschigen Kälberschwanz, dann suchte er sehr trockene Schilfsröhrlein, füllte sie mit Pulver und steckte obenauf einen Zunder. Solcher Röhrlein hatte er eine große Zahl verfertigt. Vom obersten Schlage im Walde abwärts bis zu einer Lichtung, wo der Wald sehr eben ist, wurden nun auf Steinen diese Pulverröhrlein angebracht, und der Spuk konnte lvsgehen. Welters wmde ausgemacht, daß der Peter mit dem Toni um 11 Uhr nachts in den Wald zu dieser ebenen Stelle gehe; der Franz mußte die Hörner auf den Kopf

setzen, den Kälberschwanz am gewissen Leibestheile befestigen und sich um 12 Uhr nachts am oberen Schlage einfinden. Der Toni war vollkommen einverstanden, und wenn es ihn auch heimlich vor der Beschwörung gruselte, so konnte er es doch nicht erwarten, seine alte Trappel wieder sein Eigen zu Nennen. Vor 11 Uhr nachts kam Peter mit dem alten Buche den Tom abholen. Es war eine rabenschwarze Nacht. Schweigend giengen beide in den Wald zur besagten Stelle. Der Peter nahm eine lange Schnur mit einem Holze

aus dem alten Buche vorzulesen und Toni miniftrirte genauestens sein „Laudon rück an,' während er am ganzen Leibe vor Aengsten zitterte. Plötzlich, es war von der Kirchenuhr eben der erste Mitte» nachtsschlag vernommen worden, zischte ein Feuerstrahl im oberen Walde auf und dieser ging mit Blitzesschnelle durch den Wald abwärts weiter, wie eben Franz die Pulverröhre in Brand steckte. Peter und Toni beschworen fleißig weiter, wobei Toni sich immer mehr an Peter andrückte, während Peter kaum das Lachen Ver

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Pagina 7 di 8
Data: 28.12.1900
Descrizione fisica: 8
-Hu bestimmen, und meldete nach der Rückkehr seine Entdeckung. Nunmehr soll dieZ Insel, die nach dem Entdecker — Saxegaard^ Insel^—Ibenannt-'wurde, von einem amerikanische Kanonen boot in Besitz genommen werden. Sie liegt aus 2 Gr. 4, nördl.^Breitezund 135 Gr. 35^ östl. Länge zwischen den Philippinen und den Karolinen, hat einen reichen Wald bestand ^und scheint sehr fruchtbar zu sein. ^ Hie HeimatWesHIGdyffens. H DieHTHeorie von Professor Dörpfeld, nach der in der Insel Leukas die Heimat

des HeldenIOdyfseus zur erblicken sei, hat die Leukadier natürlich lebhaft erregt und mit großem Inter esse für diese wichtige Frage erfüllt. So erhielt letzthin Professor Dörpfeld von einem Gymnasiallehrer in Leukas ein Schreiben,^worin Weser Z von einem im Süden der Jysel vorhandenen Walde erzählt, der noch heutzutage die Bezeichnung „Wald des Odyssens'^führe. An diesen Wald hestet sich ferner die Sage von einer Königin, deren Ge mahl lange Jahre abwesend war. Auch sie sah sich der Zudringlichkeit zahlreicher

Freier preisgegeben, aus deren Gewalt sie dann der endlich zurückgekehrte Gemahl befreite. Obgleich in manchen Einzelheiten abweichend, so deckt sich die Sage in den Grundzügen doch völlig mit der Sage des Odysseus undß der Penelope. Der patriotische Gym nasiallehrer ist überzeugt, daß dieser Wald in seinen grünen Hallen die Ruinen deS vielberühmten Königspalastes bergen werte. Er wird nicht allzulange im Ungewissen bleiben^ da Prosessor^Döepseld ^nächstenS Frühjahr bestimmt beab sichtigt, den Spaten

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Pagina 9 di 16
Data: 15.07.1900
Descrizione fisica: 16
; eine Unschlittkerze.leuchtet ihnen. Die Liesl sttzt auf der Ofenbank. Lange Zeit spricht Niemand em Wort, endlich sagt die Alte: „Wo der Sepp nur bleibt?' , „Heut Nachmittag hab' ich ihn gesehen in Wald gehen mit 'n Beil,' erwiedert die Liesl, „aber er sollt' schon zurück' sein; jetzt kann er dechter nimmer arbeiten; wenn ihm lei nix geschehen, ist, ich hab' a rechte Sorg'.' - „Ah, was wird ihm denn geschehen sein!' entgegnet die Mutter etwas unsicher, wie wenn sie sich selbst beruhigen wollte, und dann setzt sie hinzu: „Freilich

, wie man glauben muß, wenn man Dich hört.' „Du kannst still sein!' entgegnet die Rosl, „zum reden bist immer aufgelegt, aber die Arbeit Paßt dir nicht; von der willst nix wissen.' „Geh', laß' sie doch,' erwiedert die Alte, „die arme Liesl ist soviel lötz.' „Ja freilich,' meint die junge Frau, „du mußt immer zu ihr halten.' Damit es nicht zum Streit komme, antwortet die Schwieger mutter nicht darauf und es tritt nun eine Pause ein. End lich sagt die Liest: „Der Sepp kommt noch alleweil nicht: ich möcht' in Wald

gegangen und plötzlich hatte er sich mit dem schweren Zimmermannsbeil in den linken Fuß gehauen; nun machte er den Versuch sich heimwärts zu schleppen, allein es gelang ihm nicht mehr: unter einer großen Fichte brach er zusammen und blieb liegen. In diesem Zustande fand ihn die Liesl; eiligst lief sie zurück und holte Hilfe aus dem nächsten Hause; mehrere Leute begaben sich mit ihr in den Wald, man legte den Verwundeten auf ein Brett und trug ihn sachte heim. Sepp war lange Zeit sehr krank; die Rosl

. Es war ein regnerischer Tag, an dem man die Liesl begrub, und alle Leute, die sich zu dem Begräbnisse einge funden hatten, gingen nach demselben, so rasch sie konnten, heim; nur Einer begab sich in den Wald und irrte ruhelos umher, wie NMN ihn das Gewissen drückte) er sah verstört aus und blieb bis zum Abend im Freien,.ohne auf den strömenden Regen zu achten. Dieser Mann war Sepp. (Schluß folgt.)

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Pagina 5 di 6
Data: 24.06.1896
Descrizione fisica: 6
Concurrenten ... Dabei wiegte Consul Lindenschmidt gedankenschwer den Kopf, setzte auf diesen dann den grauen Cylinder und fuhr schnurstracks Mch dem palastartigen Wohnhause des Commercienrathes Waldmann. Dieser war nicht wenig von dem Besuche seines Concurrenten überrascht, der ihm noch vor wenigen Wochen eine so schroffe Ab- weisusung hatte zutheil werden lassen; aber das Erstaunen Wald- mann's wuchs zu einem noch höheren Grade, als Consul Linden schmidt mit dem unbefangensten, treuherzigsten Lächeln

von den seindusteuden, köstlichen Regalias an, mit welchen Wald mann bisher immer ganz besonders geglänzt hatte, und dann sprachen sie so scherzend lachend miteinander, daß ein oberflächlicher Beobachter sie im Erzählen harmloser Anekdoten hätte begriffen wähnen können, während es sich in Wirklichkeit doch um Abma chnngen handelte, bei welchen Hunderttausende in Frage kamen. Dann fuhr Consul Lindenschmidt sehr befriedigt wieder nach Hause und sein Gesichtsausdruck verrieth, daß er sich selbst siw

, der gemächlichen Schrittes dem Wagenschlag entstieg, welchen der diensteifrige gallonirte Bediente mit ehrfurchtsvoller Verbeugung geöffnet hatte. „Ist das nicht die Equipage des Commercienrathes Wald mann?' fragte Meyer den neben ihm stehenden Comptoiristen. Abraham Levi warf einen Blick zum Fenster hinaus und bejahte hastig. „Der Herr, der eben ausgestiegen ist,' setzte er hinzu, „ist der Stiefbruder des Herrn Commercienrathes . . . . vielleicht haben Sie von der Geschichte gehört, Herr Principal.' Salomon

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Pagina 2 di 6
Data: 21.07.1897
Descrizione fisica: 6
sie in einen .Tunnel , hinein, um bald einen neuen Theil des Fjords zu Zeigen; wo es eben geht, ist den Bergabhängn: der steile Fuß labgesprettgt, bis eine Einsenkung bald durch Wald, bald durch Miese freiere Hahn gewährt, öder gar nöthig macht, einen ' Mmm 'aufzuschichten Wer wilde Bergbäche zu überbrücken. Dieses Spiel wiederholt sich nun unaufhörlich. Ein Tnnnel folgt auf den andern. Zwischen zweien derselben toste plötzlich ein kleiner Wasserfall von steiler Felsenhöhe herab und schäumte unter einer Brücke

, Wälder mit gewaltigen Felsen dazwischen, Schluchten, Gießbäche, Berge, kleine Seen, Tunnels, neue Theile des Fjords, bis die Bahn endlich diesen verließ und einem roman tischen Flußthal folgte. Als es dunkelte, schimmerte uns zwischen geisterhaften Bergen ein See entgegen. Ich wurde wirklich nicht müde, all' den Zauber anzuschauen, den Fels, Wald und Meer in ewig verändertem Formenspirl vor unserem Auge gestalteten. Herrlich ist diese Bergnatur, aber rauh und streng. Was der Mensch ihr abgewinnt

, kostet Muth, Sündhaftigkeit, trotzige Mühe. Das prägt sich denn auch Allem auf. Häuser, Ställe, Hecken, Wiesen zeigen Fleiß und Sorgfalt. Das ganze Wesen des Norwegers hat etwas Kerniges, Solides. Der Sommer ist kurz, der Winter ist lang. Wiesen und Wald thut der viele Regen wohl, aber das Heu ist oft kaum zu trocknen, Hafer und Feldfrüchte leiden darunter. Alles muß der Bauer sich mühsam erringen. Bezaubernd schön war es, als des Tages letztes Licht über dem ruhigen Spiegel des Vangsvand zitterte

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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1897
Descrizione fisica: 6
« hatte, um die Ruhe wieder herzustellen. — Einen harten Schädel muß derjenige haben, auf welchen gelegentlich einer Eifersuchtsrauferei verschiedene Biergläser nachdrücklich trom melten, 'doch trug er nur eine tiefe Schramme davon und befindet sich auf. dem Wege der Besserung. —- Eine Wald- s! ncpfe wurde Sonntags im Riffianer Reviere bemerkt, konnte jedoch nicht geschossen werden. — Das leidige voreilige Schließen der Ofenklappen hätte gestern Abends bald wieder ein Opfer gefordert. Eine ältere Dame benützte

ein elegant gekleidetes Jndividmm seinem anscheinend schlafenden Nachbarn, einem Italiener, seine Brieftasche zu entwenden. Der Italiener bemerkte dies, versetzte dem Dieb einen heftigen Fanstschlag ins Gesicht und würde ihn jedenfalls gebührend exemplarisch behandelt haben, hätte der Gauner nicht durch die wahrscheinlich schon vorher vorsichtig geöffnete Thür den fahrenden Zug verlassen. Waldbrand im Eisakthale. Am Sonntage verkündigte ein hinter Albeins bei Brixen aufsteigender Rauch einen Wald brand

Dr. I. C. Wackernell gewählt. Neue Vereine. In Wald, Gemeinde Arzl, (Bez. Jmst) hat sich eine sreiw. Feuerwehr und in Eppan (Bez. Bozen) eine Ortsgruppe des Vereines ^ Südmark' in Graz gebildet, deren Statuten von der k. k. Statthalterei bescheiniget worden sind. Reichsraths-Ersatzwahl. Am Sonntag war eine Abordnung von 17 Vertrauensmännern größtentheils Gemeindevorstehern, in Rothholz, um den Dircctor der Landesanstalt Dr. Johann Tollinger zu bitten, das Reichsrathsmandat an Stelle des verstorbenen Prof. Dr. Mayr

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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1896
Descrizione fisica: 8
mit getheilt, begaben sie sich in einen in der Nähe der Wirthschaft befindlichen Wald, besprachen dort das Treiben und beschlossen, daß das Treiben in der Nacht vom 26. zum 27. October bei Sauerlach stattfinden solle. Singe? erklärte, daß er für genügende Betheiligung in seiner Gegend Sorge tragen werde. Zirpl erklärte, er werde in Oberpframmern „einsagen'. Dem Killi versprach Singer 10 M., welche er ihm später beim Treiben in der Kiesgrube bei Sauerlach ausbezahlte. Singer erklärte, das Bier für Sauerlach

Briefes eingeladen worden seien, getroffen. Er sei mit ihnen in den Wald gegangen, dort sei der Termin des Treibens auf dem 26. October Nachts festgesetzt worden. Er habe Killi, der auch die zu verlesenden Verse zu machen bereit war. 10 M. ver sprochen und später auch gegeben. Angeklagter erklärt, daß er von Faistenhaar, wo Bier getrunken worden war, die Treiber znm Haupttreffpunkt in der Kiesgrube geführt, aber am Treiben selbst nicht theilgenommen. — Angeklagter Gg. Strobl gibt zu, bei Steingräber

, Hüttinger und Essendorfer, nach dem sie in den nahegelegenen Wald gegangen, das Haber feldtreiben besprochen. In der Nacht des Treibens sei er mit den Anderen von Faistenhaar nach Sauerlach gezogen. Dort seien schließlich ca. 60 Mann beisammen gewesen. Er habe die Posten ausgestellt und den Anwesenden den Eid abge nommen, worauf er für den beim Treiben in Aying verletzten^ Zimmermann Gartmaier 25 M. gesammelt. Die Verse habe er nicht gemacht. Auf Vorhalt des Vorsitzenden, woher die Placate

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Pagina 9 di 16
Data: 19.12.1897
Descrizione fisica: 16
ich doch, daß es ihm^das Leben kosten kann.' ^ .,Ganz'recht,'.' sagte .Byrd, mit seiner Zeichnung beschäftigt. „Warten Sie einen Augenblick, mir scheint von Wichtigkeit, daß wir uns ^überhaupt ein klares Bild ^ von der ^ganzen Gegend machen, ich will sie erst flüchtig ^skizzieren. Sehen Sie, hiervon der Lichtung aus in der entgegengesetzten Richtung Ihres Weges geht der Wad nach dem Westend, den ich bei meinem ersten Ausflug in den Wald entdeckte, derselbe, aus welchem Fränlein Dare bei*dem schrecklichen Gewitter

?' „Weil mich der Henker holen soll, wenn ich weiß, wie ich die'Fortsetzung des Pfades finde.' K jj „Das kann ich Ihnen sagen. Wo sich der Wald wieder öffnet steht ein einzelner, hoher Tannenbanm, gehen Sie anf den zu und Sie können nicht fehlen.' „Schön; aber über das Steingeröll zu kommen ist keine leichte Aufgabe, man muß wie auf Eiern gehen — ein Fall, den Abhang hinunter und mein Lauf wäre ein für allemal zu Ende.' „Ich zeichne die Strecke in Zickzack. — Dann erreichen Sie den Holzweg.' „Ja, den verfolge

gewiß einen Richtweg durch den Wald, ans dem sich ein Stück abschnei den läßt.' ' „Das glaube ich^kaum. ^Sie erinnern sich, daß Orkutt den Bahnwärter fragte, wie Mansell aussah, als er am Bahnhof anlangte. Er war erhitzt und von Kräften gewesen, aber seine Kleider weder zerrissen noch mit Schlamm bespritzt. Sobald man aber nach rechts oder nach links von dem Waldpfad abweicht, muß man bis an die Kniee im Sumpf waten, oder die Kleider bleiben einem in Fetzen im Dorngestrüpp hängen. Folglich muß

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Pagina 9 di 12
Data: 07.11.1897
Descrizione fisica: 12
nach die Flucht erfolgt; sie war der Beobachtung nicht ausgesetzt und der Zaun, welcher den Garten der Witwe von dem Sumpfe trennte, ließ sich leicht übersteigen. Byrd beschloß rasch die Probe selbst zu machen, jenseits des Sumpfes in den Wald vorzudringen und zu sehen, ob man sich daselbst gut verbergen und idie Flucht fortsetzen könne. - . Freilich gab es dabei einige Schwierigkeiten zu überwinden; der hügelige Boden war halb vom Wasser bedeckt und wer auf dem schlüpfrigen Grunde ausglilt, mußte sich mühsam

aus dem Dorngestrüpp wieder herausarbeiten. Byrd fand jedoch im übrigen seine Annahme bestätigt; mit Schlamm bespritzt, erreichte er nach kaum fünf Minuten den festen Waldboden, welchen Buchen und Ahornbäume nicht allzudicht.standen. Noch war er nicht weit in den Wald vorgedrungen, als er an eine Lichtung kam, durch welche ein betretener Pfad zu einer kleinen, anscheinend verlasse nen Hütte führte, die an einer Felswand lehnte. Sich vorsichtig näher wagend, blickte er in die offene Thür; als er jedoch den Raum

leer fand, ging er, ohne sich aufzuhalten, auf jdem Pfad weiter und erreichte nach kurzer Zeit den Saum des Waldes. Er trat ins Freie und erkannte zu seiner Ueberraschung, daß er nicht, wie er geglaubt, den Wald in gerader Linie durch schritten, sondern eine Art Halbkreis beschrieben habe, welcher in die Landstraße! einmündete, die geradeswegs zur Stadt zurückführte Zugleich sah er wenige Schritte davon die Endstation der Pferde bahn, welche diesen abgelegenen Stadtteil von Sibley

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