die Rück sicht auf die Menschenleben. Von den fünfzig Mann Besatzung war gut die Hälfte ü berflü s s i g, und .es war unverantwortlich, daß man eine so große Zahl von Menschen auf eine Rekordfahrt mitnahm, die schon deshalb gefährlich war, weil man nicht wissen konnte, wie sich im Verlaufe von vier bis fünf Tagen das Wetter gestalten würde. Tatsächlich ist das Schiff dann auch in einen Sturm geraten. Ob sich der Führer absichtlich auf das Meer begeben hqt, um gleichmäßige Winde nazntreffen
oder g«> zwungen durch einen Sturm, ist unbekannt. Aber auch ini ungünstigeren Falle war seine Lage nicht aussichtslos. Bei den herrschenden Windverhältnis sen blieb ihm immer noch die Möglichkeit, das Land bezw.-die Luftschiff-Stationen bei Rom oder -Neapel zu erreichen oder in Griechenland zu lan den, vorausgesetzt, daß er dieseu Entschluß recht zeitig gefaßt hat. Er konnte auch bei langsam lau fenden Motoren längere Zeit warten, ob sich da?- Wetter bessern würde. Das schlechteste, was er tuu konnte
, war aber, ,durch den Versuch, den französischen' Boden zu er reichen, sein Benzin zu verbrauchen. War das Ben- Zin ausgegangen, würde das Schiff zum Freiballon ohne Ballast, da der ganze. Ballast in Form voll Benzin mitgenommen wurde. Das bünngte» aber eine unverzügliche Landung, und keinesfalls war Aussicht vorhanden, daß sich der Ballon noch län geve Zeit in Schwebe halten könne. Bei einer Lau- dung im Sturm war das Schiff in einer fast ver zweifelten Lage, denn auch auf dem Land hätte keine Möglichkeit bestanden