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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1922
Descrizione fisica: 8
doch wirklich Zeit, die Arbeit Mit bringen. Noch zwei wertere Jahre vergingen, bis -es soweit war. Die Schriftleitung füllte eine Post? anweisung auf 100 Kronen aus, obwohl man schon „Bonner Nachrichten', den 18. JuU 1922 Italien und Cnglanö. Senator E i rmeni legt in einem Artikel der „N. Fr. Pr.' dar, wie Italien von. Lloyd Georgö für die politischen Zwecke Englands ausgenützt wird, wie aber der leitende Staatsmann England sich nicht darauf einläßt, Italien für seine Dienste erkenntlich

zu sein, ja auch nur übernommene Ver pflichtungen zu erfüllen. Man- müsse Lloyd George wirklich bewundern um der Unerschöpflichkeit seiner Einfälle, der Man nigfaltigkeit seiner Methoden und des Wagemutes willen, mit bem er alles in Szene setzt, um die im mer wieder auftauchenden Hindernisse zu beseitigen, die sich seinen Endzielen entgegensetzen. In den sechzehn ununterbrochenen Jahren seiner Macht hat er alle Wege versucht, alle Thesen verteidigt und sich nie darum gekümmert, ob man ihn der Inkonse quenz zieh

, daß Lloyd George nicht zögern würde, sich Italiens auf diplomatischem Gebiete ungefähr so zu bedienen, wie er sich damals Griechenlands auj militärischem Gebiete bediente. Ebenso wie Grie chenland für die Konsolidierung des britischen Rei ches in Kleinasien und in Thrazien gegenüber der Türkei eintreten mußte, ebenso —das glauben jetzt diele Italiener — soll nun Italien Frankreich ge genüber zugunsten Englands handeln. ^ Es ist nicht nötig, allzuweit in der Geschichte zu rückzugreifen, es genügt

, einige neuere Episoden an zuführen um die anglo-italienischen Beziehungen im Vergleich zu den anglo-französischen zu charakte risieren. Nehmen wir als Beispiel die hochwichtige oberschlesische Frage. .. Eine Zeitlang vertrat Lloyd George mi4 großer Heftigkeit die Ansicht, das ganze oberschlesische Kohlenbecken müsse ungeteilt den Deutschen perbleiben. Damals war Italien bei Lloyd George nicht gut angeschrieben; der Minister des Aeußern, Sforza, wurde von englischen Zeitun gen aufs heftigste angegriffen

, weil er in der ober- fchlesischen Frage seine bekannte Linie, die ,,Sforza- Linie', die sehr zugunsten der Politik Frankreichs gezogen war, mit aller Kraft verteidigte und auch weil er im Orient die englische, Griechenland freund liche Politik nicht unterstützte, sondern auf eigene Rechnung Verträge mit der Türkei abschloß. Als auf Sforza Della Torretta folgte, gelang es Lloyd George, in der italienischen Politik eine Wendung herbeizuführen, und zwar sowohl in Oberschlesien als auch im Orient. Der neue

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Pagina 2 di 32
Data: 18.03.1906
Descrizione fisica: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 8
an dieser Gesellschaft teilnehmen muß, festgesetzt werden. Voraussicht lich' werden Deutschland, England. Frank reich. Italien. Belgien und Japan Teilhaber dieser Gesellschaft werden. Die alliierten Regie rungen werden ihre Vertreter in der Repara tionskommission benachrichtigen, daß dieselbe die Entscheidung Deutschland zur Kennt nis bringe. « Morgen geht Lloyd Georges heim. London, 10. Jänner. ' An maßgebender Stelle verlautet, daß Lloyd George sich mit der Absicht trage, Cannes am Donnerstag zu verlas sen

hoffen. Allein noch ist größte Vorsicht nötig Es ist noch nicht klar, in welchem Geist die Beschlüsse gefaßt find' ein deutschfreund licher ist es aber sicher nicht. Den Vorwurf, deutschfreundlich zu sein, hat der Urhe ber dieser Beschlüsse'selbst, Lloyd George, zurückgewiesen. Aber England will wieder fried liche Verhältnisse in der Welt herstellen, die sei' nem Handel ertauben, sich auszubreiten, und des halb ist sein Wunsch wohl aufrichtig, Mitteleu ropa vor verworrenen Zuständen, wie sie seit

Jahren im Osten herrschen, zu bewahren. Frank reich hat in Cannes nun auch den englischen Grundsätzen des friedlichen Wiederaufbaues zu gestimmt; allein die Zustimmung schöner Grund sätze garantiert noch keineswegs ihre praktische Anwendung. Schon liegen Stimmen aus Paris vor. die heftigen Protest gegen ..die Verschwö rung von Cannes' erheben. Lloyd George wird noch viele Hindernisse zu überwinden Haben, ehe er mit Recht wieder von einer Einmütigkeit ^er Alliierten oder gar von dem Eintrachtsge fühl

der Völker Europas reden kann. Die Be merkung. die der offiziöse „Temps' an die Vor ladung deutscher Delegierten knüpft, ist dafür be zeichnend. Er sagt, man müsse die Nervosität den Schwachen überlassen. Frankreich habe ein mächtiges Heer und halte das linke Rhein ufer besetzt. .. Nachdem Lloyd Georges die Konferenz mor gen zu verlassen gedenkt, glaubt er wohl selbst nicht an die rascke Einigung auf den friedsamen, wirtschaftlichen Aufbau. ^ Wenn die Beschlüsse über den Zahlungsauf schub mit sich reden

etwas spü ren kann. Treten diese Förderungen in Kraft, so wie sie beabsichtigt sind, dann kann Deutsch land, sagen die „M. N. N.', auf eine Einladung nach Genua ruhig verachten. Es hat keinen Sinn, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu ziehen, um ihn aus dem Trockenen abzu würgen. Lloyd George habe in seiner Rede für die Wirtschaftskonferenz, ausdrücklich erklärt: Man dürfe Deutschland nicht dadurch zur Verzweif lung bringen, daß man zu hohe Anforderungen an es stelle; sonst werde man Deutschland

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Pagina 2 di 20
Data: 29.03.1906
Descrizione fisica: 20
2 „Bozner Nachrichten', Donnerstags 29. März 1906. Nr. 71 einen italienischen Lloyd, und dieser selbst trägt den österrei chischen Landessitten so wenig Rechnung, wie er überhaupt nur tragen kann. Steward und Stewardeß, Kellner und Koch sind Italiener der Sprache nach, und die Folgen sind, daß nicht andere Sitten herrschen, als wir ihnen in Rom oder Neapel begegnen. Wir selbst begrüßen dies vielleicht, wir plaudern italienisch und üben uns so zum Eingang der Reise, und wir speisen italienisch

, denn wir lieben gerade die rö mische KüMs über alles. Aber jeder denkt eben nicht so, wie wirSier denken, und viele sind verstimmt. Anderseits wollen wir einmal die Gegenpartei hören. Schiffsoffiziere sagen, sie würden nicht lange mit dem Lloyd fahren, wenn sie Dmtsch Persekt sprechen würden, dmn mit dieser Sprache fänden sie leicht höheren Verdienst. Diese Worte kennzeichnen aber den währen Sachverhalt. Oester reichs Küsten sind italienisch, die Navigationsschulen sind ita lienisch, woher sollen

wir also deutsche Kapitäne, deutsche Schiffsmannschaft beziehen, wo wir nur italienische und höch stens kroatische ausbilden. Weiter darf man nicht verhehlen, daß unsere Schiffsmannschaft gut ist und verläßlich, das Mittelmeer kennt vielleicht.nicht besser seekundiger Männer, als die Kapitäne des Lloyd, aber sie kennen nicht deutsche Sprache und deutsche Sitten. Ließe sich aber nicht ein Aus gleich finden, der dem Lloyd sein bewährtes vorzügliches Per sonal erhält, das zudem niedrigere Löhne zu fordern scheint

die Gewohn heiten. eines Mitteleuropäers nicht immer vorstellen können? Man nennt die Küche auf den Schiffen französisch, sie ist je doch voll italienisch, während man selbst in Trieft nur in hen ersten Hotels französische Küche führt. Oesterreich ist ein Konglomerat von Sprachen, jedoch nur mit einer einzigen herrschenden Weltsprache, der deutschen, die auch Wohl jeder gebildete Oesterreicher spricht. Pflicht des Lloyd bleibt es also, den Schiffen im Verkehr mit dem Publikum die deutsche Sprache

aufzuerlegen. Wir möchten sagen, die Schiffslei tung, die italienischen Charakter wohl behalten muß, kann getrennt werden von den Schiffshotels des Lloyd. Diese Trennung verursacht Kosten, insbesondere dann, wenn mit dem keinesfalls kritikfreien System gebrochen wird, eine Ab fertigung für die Beköstigung bestimmter Personen zu ge währen, die hierdurch auf ein natürliches Streben zu sparen hingewiesen werden, was sich im Verkehr mit dem Publikum deutlich zeigt .— Der Lloyd aber selbst würde wohl nur Segen

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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 20. Oktober 1922 Nr. 240 samt, wie die Mittelmächte es im Weltkrieg Eisensirmen in Glasgow. Im Jahre 1902 wurde ^waren; es hat nicht -nur die Türken, sondern er parlamentarischer Sekretär des Handelsam- 'vüch die Russen und Franzosen gegen sich. Und tes in London und nahm an der Seite Ehamber- einmal so weit, ekannte man in England all- lains/an der bekannten Schutzzollkampagne gemein» daß Lloyd Georges ganze Politik seit teil. » «dem Friedensschluß daran

leidet, daß er es ver-! In Paris freut man sich. Isäumte. sich nach der Auseinandersetzung imZ Paris, 20. Okt. Der Rücktritt des Kabi- ' Weltkrieg auf dem europäischen Festland einen netts Lloyd George wird in Frankreich als ein ^vertragsmäßigen Partner zu sichern. Lloyd Sieg der Politik Poineares betrachtet. Wenn ^George hat übersehen, daß Rußland aus dem man auch Bonar Law nicht gar gern an der Kreis der großen Festlandsmächte bereits aus- Spitze der englischen Regierung sieht, so empsin

- geschaltet war, als er Zuließ, daß Deutsch-/det man doch Lloyd Georges Abgangs als die land vollständig entwaffnet und O e st e rreich Befteiung von einem schweren Alpdrück, zertrümmert wurde. Aus den Orientsragen er- j 5 wies sich den Engländern nicht nur die Un- Z Lloyd George begann seine Parlamen- durchsührlbarkeit des Vertrages von Sevres, tarierlausbahn im Jahre 1895 als Präsident des «sondern die UnHaltbarkeit der Friedensverträge' Handelsamtes, was dem Posten eines Ministers überhaupt und diesmal

nicht aus wirtschafte- gleichkommt. 1908—1915 war er Schatzkanzler chen, sondern aus politischen Ueberlegungen und bei der Palastrevolution im Jahre 1916 -heraus. Lloyd George hat wohl den Krieg ge-! rückte er im Kabinette Asquith an die erste wonnen — sagen die englischen Blätter — aber ^Stelle der englischen Regierung, er hat den Frieden ^verloren. Und deshalb ° mußte er gehen. Bestimmungen für öie ErlaubniszumWaffentragen Gegen Lloyd George. London, 20. Okt. Gestern hatte die koi^ ^r. v - r. ^ ^ ^ servative

im „Nationäkliberalelub' wurde Lloyd George von einem Mitglied des Oberhauses ^ m ^ ^ scharf angegriffen. Seine Politik fei den engli- ^ Nr. 3698/1/4, ausgestellt werden, sind schen Interessen entgegengesetzt. ^ Lire zu bezahlen sowie lur das Personalbuch- - iLondon, 19. OK?Bei einer Rede in Glon- 20 Cent^und sur dre^ittung aufderPost- eesÄer erklärte Kriegsminister Evans, daß Neu- ? die Ansuchenden der politi- wahlen absolut notwendig seien, weil das sch^n BeHorde erster Instanz, beziehungsweise jetzige Ministerium

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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1922
Descrizione fisica: 8
vor dem finanziellen Zusammenbruch retten wolle. Englische Besorgnis über Lloyd Georges Eigen- ! sinn. ' London, 22. Sept. Die „Times' veröffent- ^ lichen einen Artikel des früheren Außenmini- j sters Lloyd Grey, der sich' mit der Politik Der Ausschuß erinnert die Versammlung - an ^ Lloyd Georges >in der Orientfrage befaßt. Lord die Notwendigkeit eines sofortigen Handelns ^ Grey verurteilt entschieden, daß Lloyd George und es ist unbestreitbar, daß, so lange die finan-. allein in der Frage vorgehen

. <s^ss<>« s->; ris stattgehabten Besprechungen zwischen Poin- ear6, Curzon und Sforza zu einer Neuorientie rung der englischen Orientpolitik führen werde. Kemals Rüstungen. London, 22. Sept. Die türkischen Streit kräfte an der kleinasiatischen Küste haben in den letzten Zwei Tagen große Verstärkungen er- l halten. Kemal Pascha hatte gestern in Smyrna i mit seinen anderen Ministern eine Beratung über Krieg oder Frieden. Die englische Arbeiterpartei gegen Lloyd Geor ges Drohpolitik. London, 22. Sept. Die Vertreter

der eng lischen Arbeiterpartei sprachen gestern bei Lloyd George vor und erklärten, daß sie einer Kriegs aktion absoluten Widerstand entgegensetzen würden. Der Premierminister betonte^ daß die Regierung mit ihrer festen Haltung nur die Aüs- rechterhaltung des Friedens anstrebe. (Also Lloyd George will bluffen!) Völkerbund-Kommissäre zum Schutze der Min derheiten abgelehnt. In einer der letzten Kommissionssitzungen des Völkerbundes verhinderte der Widerspruch der Tschecho-SlowaikÄ, Polens

wollen. Die Schuldigen geht das Grausen an. Lloyd George wird in Genf gewünscht. Gens, 22. Sept. Die englischen Vertreter im Völkerbunde haben an Lloyd George die Aus- ^ sorderung ergehen lassen, felbst nach Genf . kommen, um den englischen Standpunkt in der Orientsrage zu vertreten. Der Minderheitenschutz. Genf, 22. Sept. Im Völkerbünde kam ge- ^ stern die Frage des Schutzes der nationalen Minderheiten zur Sprache. Es wurde eine Re solution angenommen, in der es u. >a. heißt, dag

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Pagina 1 di 8
Data: 02.04.1920
Descrizione fisica: 8
Kur». Kr. 7 5 < Das DneU zwischen Dloyd George und Asquith. In England haben in diesen Tagen recht bedeutsame Rededuelle zwischen Lloyd George und Asquith stattge sunden, nämlich im Unterhaus und im li beralen Parteiklub. Obwohl sich beide Redner mit wichtigen außenpolitischen Fragen befaßten, ist die Bedeutung ihrer Erklärungen jedoch in erster Linie i n n e r- politi s ch. Es handelt sich sür Asquith namentlich darum, seinen Gegner Lloyd George daran zu hindern, die engere Zusammenfassungdes

liberalen und des ünionistischen Bestandteiles der Koa lition zustande zu bringen. Asquith ist sowohl im Nationalliberalen Klub wie auch im Unterhaus der Angreiser. Lloyd George hat im Oberhaus die Vertreter der Regie rung im Sinne einer Vernunftpolitik re den lassen, aber er selbst hat geschwiegen. Im Unterhause aber hat er das Wort er griffen. Seine Aeußerungen verraten eine gewisse Rücksichtnahme auf die Stimmung in Frankreich, die ja, wie unter ande ren auch aus der Rede Barthous ersichtlich

, sehr gereizt ist. Zu der. Einsicht, daß der Friedensvertrag revidiert wer den muß, hat sich Lloyd George noch nicht durchgerungen, jedoch ist das, was er über Deutschland sagte, vernünftig und eine nicht mißzuverstehende Mahnung an die etwas hitzigen Bundesgenossen überm Ka nal. Er betonte nämlich in der Frage der Wiederherstellung, daß Deutsch land laut Friedensvertrag den entstande nen Schaden selbst abschätzen dürfe, ebenso wie seine eigene Zahlungsfähigkeit und daraufhin ein Anerbieten machen könne

. „Laßt doch diesem Teil des Ver träges seine Wirkung, sagte Lloyd George. Laßt Deutschland ruhig die VorMäge ma chen, in welcher Weise es zu bezahlen ge denkt. Weder Frankreich noch Belgien wirk irgend einem redlichen Vortlage im Wege stehen, einem Vorschlag, der es Deutschland ermöglichte, seinen beträcht lichen Verpflichtungen nachzukommen, «der es muß vollkommen klar sein, daß Z^utschland auch die Absicht hat, seine Ver pflichtungen zu erfüllen. Wenn Deutsch land eme Anleihe notwendig hat, muß

es für seine Sache vor der Kommission plä dieren. Sein Ersuchen wird wohlwollend erwogen werden, auch weil es im Interesse der Alliierten ist, daß die deutfche Indu strie sich wieder erholt.' Aber trotz dieses Fortschrittes auf dem Wege einer Vernunstpolitik scheint der große innerpolitische Plan Lloyd Georges vorbeigelungen und Asquith der Trium- phator zu sein. Die „Europapreß' meldet nämlich aus London: „Das Vollzugskomi tee des liberalen Verbandes hat eine Resolution angenommen, in der der Plan Lloyd Georges

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Pagina 2 di 8
Data: 07.03.1922
Descrizione fisica: 8
die Bewegung mit Geld. Petljura sei mit Wrangel in Fühlung getreten uttd unterordnete seine Truppen dem Oberbe fehl Wrangels. Wrangel werde über ein Heer von 50.000 Mann verfugen. Auf diese-Weife drohe im Frühjahr ein weiterer Bürgerkrieg. Großbritannien. Lloyd George hat wieder eine feste Ncgiernngs- ,.j Mehrheit. -Paris, 6. März. Wie der Londoner Kor respondent des Pariser „Matin' berichtet, hatte Lloyd George eine Unterredung mit Lord Birken- heäd und Lord Churchill. Am Abend gab Lord Birkenhead

zu Ehren Lloyd Georges ein Bankett, bei! dem er im Namen der konservativen Partei LÜ>yd George ersuchte, auf seinem Posten zu blei be^ und ihn der Mitarbeit seiner Partei versicherte. Sir Dounger, der Sekretär der Unionisten, gab das Versprechen, daß. er Lloyd. George von nun an nicht mehr bekämpfen werde, vorausgesetzt, daß ihm von keiner Partei Schwierigkeiten gemacht werden. Di- Kollegen Lloyd Georges suchten mit allen Mitteln die Einheit der konservativen Partei wiederherzustel len

und eine zukünftige Mitarbeit der liberalen Par tei zu erreichen, wozu sich auch Churchill bewegen ließ. Der Korrespondent glaubt auf Grund dieses, daß das Demissionsgespenst, das seit einiger Zeit über Lloyd George schwebte, wieder entflohen sei. Arbeiteraussperrungen größten Stils. L o n d o n, 7. März. Für diese Woche sind in England wieder Aussperrungen in der Höhe von einer Million Arbeiter zu gewärtigen. Wenn bis Samstag mit den Metallarbeitern keine Einigung zu stande kommt, so werden dieselben, etwa

werde. Gleichzeitig teilte er mit, daß die Verurteilung seines Komplizen v. Jagow ungesetzlich sei. Die Reichs regierung hat. ihm freies Geleite zugesichert. Kapp befindet sich augenblicklich in Schweden. t. Der Wiener Prater und der Augarten, die nach dem Umsturz den Invaliden zugewiesen wur den,. werden, in das Eigentum des Staates zurück- komMen. /r v ..... . t. Lloyd George erkrankt. Lloyd George mußte gestern wegen eines leichten Bronchialkatarrhs das Bett hüten

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Pagina 1 di 12
Data: 01.04.1922
Descrizione fisica: 12
werde, ^ ^rschiedenen Gelegenheiten zu Ä Vriand in Cannes gerin Erscheinungen hat es -den An- ^ r ^ wichtigen- Hauptfragen funktioniert. Sie. ist in der !,? Frage der Besprechung der Mi Drage der Behandlung na d» ^ Zinnes. .Ja, in der Frage L^tid?>, ^utschland liegen sie in hel- hat bekanntlich ein Me- -ren! ^ssen, das während der Äe r ^ ^ worden war. Darin 'Sien mU?' ^l'ür sprachen, daß behandle. Lloyd- ^°em Eindruck der Möglichkeit, daß, Deutschland sich dem Bolschewismus anschließe und daß dreihundert Millionen

Menschen in ge schlossener Masse sich mit dem Mute der Verzweif lung den Verbündeten entgegenwerfen. Die Zeitung, welche gewöhnlich die Ansichten von Lloyd George vertritt, erklärt, der Premierminister werde in Ge nua um jeden Preis und mit höchster Energie die P o litir der Versöhnung durchzuführen trachten. Sie sagt wörtlich: Lloyd George wird sich eher von seinen liebsten Freunden tren- n e n, als auf diese apolitische Richtung verzichten. Er würde sich mit, seinen ärgsten Gegnern zusam menschließen

, wenn er für eine solche Politik bei ihnen Hilfe gewinnen könnte. Diese Worte kenn zeichnen die neue Krise in der Entente, und solche Kanonenschüsse, werden nicht abgefeuert, ohne daß das innere Verhältnis aufs schwerste leidet und ohne daß das Mißtrauen und die gegenseitigen Vorwürfe sichverbittern. In Frankreich lacht man über die Angst des englischen Premierministers. Man verweist darauf, daß nicht der Bolschewismus die Entente bedroht hat, sondern der Putsch der Mi litaristen,, und man beh'andelt Lloyd George

, wie er es leider so vielfach verdient hat, als einen politischen Feldherrn, der immer große Positionen einnimmt, um sie schließlich, wenn auch mit allen möglichen Manövern und Drehungen, > wieder aufzugeben. Manche. glauben aber, daß die Franzosen diesmal jedoch im Irrtum -seien, -wenn sie glauben, .daß Lloyd George auch dieses: Mal -die. übliche Taktik werde einschlagen können. Für-ihn sind die Nach-« Wahlen in das Parlament vielleicht wichtiger und wesentlicher als alle diplomatischen Noten. Hervor ragende

englische Abgeordnete rechnen jetzt schon da mit, daß das nächste Unterhaus eine Majorität von zweihundert Mitgliedern der Arbeiterpartei und hundert Liberalen werde haben können. Wenn aber Lloyd George in Genua eine neue Niederläge erleidet, wenn er ohne ernste Erfolge aus dieser wich tigsten diplomatischen Feldschlacht zurückkehrt, wenn er auch dieses Mal sich mit einem Feuerwerk von Phrasen begnügt, dann ist seine ministerielle Herr lichkeit zu Ende und sein Untergang besiegelt. Eng land

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Pagina 1 di 10
Data: 09.02.1924
Descrizione fisica: 10
Zeitungen bringen die von einer rumänischen Zeitung übernommene Meldung, wonach die Regierungen von Rußland und Rumä nien beabsichtigen, den österreichischen Bun deskanzler Dr. Seipel als Schiedsrichter bei eventuellen Meinungsverschiedenheiten in den demnächst deginnenden Verhandlungen Zwischen Moskau und Bukarest anzurufen. Aufregung über Lloyd Georges Enthüllungen. London, 9. Februar. (Ag. Br.) Die eng lische Presse verurteilt fast einstimmig den von Lloyd George mit seinem Interview erregten

Zwischenfall. „Daily Herald' schreibt, daß sich der ehe malige Ministerpräsident nicht anders hättet aufführen.müssen, wenn er die Diplomatie Eng lands scckotieren und Zwischen Paris und Lon don Unstimmigkeiten hätte provozieren wollen. Das Blatt schließt: Glücklicherweise kennen die Franzosen Lloyd George und dessen Methoden. „Morning Post' meint: Niemand nimmt Lloyd George mehr ernst. Die „Times' schrei ben : Was Lloyd George über die rheinische Frage denkt oder gedacht hat, hat wenig Bedeu tung

. . „Daily News' versichert, daß der von Lloyd George provozierte Zwischenfall die Tätigkeit Macdonalds in dem Moment erschwert hat, als der Horizont voller Fortschrittsmöglichkeiten war. Paris, 9. Februar. (Ag. Br.) Die französi schen Blätter geben ihrer Befriedigung über die Haltung Macdonalds in dem Zwischenfall au» Anlaß des Lloyd George-Interviews Ausdruck' und ziehen daraus günstige Schlüsse für die zukünftige Gestaltung der Beziehungen Zwischen London und Paris. Die Luftschiffahrt

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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1921
Descrizione fisica: 8
nur aus der Grundlage der Anerkennung der vollstän digen Unabhängigkeit der Türkei geführt werden soll. ^ - England. '>7-' Die irische Frage. L o n d o n, 19/ Juli. Der Besprechung, die Lloyd George am 18. ds. mit Sir James Craig. nachdem er mit De Dalera konfe riert hatte, wohnten mehrere Minister der Regierung von Ulster bei, Sir James Craig äußerte sich vor feiner am Abend des 18. d erfolgten Abreise nach Belfast, daß er von den Verhandlungen sehr befriedigt fei. Insbesondere zeigte er sich von der Ent- cheidung

De Valeras, daß die Rechte einer Nation maßgebend sein sollen, angenehm berührt; weil Ulster sich ebenfalls auf die- fen Grundsatz stürzt. Craig fügte bei, daß De Valera und Lloyd George untereinan der übereinkommen müssen, da die Mste- rianer in der Frage von Südirland nicht einzugreifen beabsichtigen. Ist das Über einkommen zwischen jenen beiden geschlos sen, so werden auch die Angelegenheiten Nordirlands erledigt werden. Verhandlungen mit Irland. ^ London. 20. Juli. Die Konferenz zwischen Lloyd George

, 20. Juli. Im Unterhaus er klärte Lloyd George, daß die Regierung den Griechen keinerlei Unterstützung ge währt. Der Oberste Rat wird sich bei der nächsten Sitzung mit der Frage der Rück nahme der Sanktionen gegenüber Deutsch land und der Aufhebung der Zollgrenze am Rhein beschäftigen. Ein Interview. London, 20. Juli. Die . „Morning Post' veröffentlicht ein Interview mit Se nator Artom in Rom. Dieser betont das notwendige Zusammenwirken von Italien. 'England und Frankreich zum Schutze ge- ^ Nr. 160 gen

die bolschewistischen Ideen. Im Orient stelle Italien keine territorialen Ansprüche. Die Türkei solle in ihrer Integrität erhal ten bleiben. Die „Morning Post' erklärt» daß diese Mitteilungen in England viel Anklang finden werden und-daß die eng lische Regierung keine antitürkische Poli- tik führen solle. Englische Neuwahlen. Nach einer Londoner Meldung will Lloyd George im Oktober oder November Neuwahlen ausschreiben. Lloyd George soll die Absicht haben, vom englischen Volke neue Vollmachten für eine eventuelle

Be teiligung in Washington zu verlangen. Wahrscheinlich bezweckt Lloyd Georgs mit dieser Ankündigung von Neuwahlen eine Antwort auf die heftigen Angriffe, de nen er in den letzten Tagen durch die ein flußreiche Northcliff-Presse ausgesetzt war. Besonders war ihm dabei auch infolge fei ner politischen Wankelmütigkeit die per- sönliche Eignung abgesprochen worden, England auf der Washingtoner Konferenz mit Erfolg zu vertreten. ^ Amerika. Die Washingtoner Konferenz. Am st er da m, 20. Juli. Aus Wa shington

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Pagina 1 di 8
Data: 16.03.1923
Descrizione fisica: 8
von Paris aus gesponnen zu sein schei nen. Das ruchlose Abenteuer. Als solches bezeichnet Lloyd' George in seinem neuesten Artikel die Ruhraktion der Franzosen. Lloyd George wird in seinen Artikeln immer deut licher und schärfer. Dabei ist er schwarzseherisch oder sagen wir nüchtern genug, um zu befürchten, daß Frankreich einstweilen nicht versuchen werde, sich aus den Schwierigkeiten zu befreien, in die es Eu ropa und das eigene Land gestürzt hat. . Die Situation, so meint Lloyd George, sei

um deswillen so besonders hoffnungslos, weil zlvar alle französischen Politiker, die für eine Regierungsum- ! bildung in Betracht kommen könnten, das Ruhr- ! unternehmen nicht billigen, keiner aber Neigung ^ hätte, das Odium des Signals zum Rückzug auf sich ! zu nehmen. j Die Artikelserie Lloyd Georges über das „ruch lose Abenteuer' an der Ruhr wird auch den; briti schen Premierminister, dessen Politik mit gekreuzten Armen selbst seinen Parteigenossen lästig wird, ge radezu gefährlich. Mehrere wichtige

Wahlschlachten hat die regierende Partei in England bereits ver loren, weil die Argumente Lloyd Georges den Geg nern zu kräftige Waffen geliefert hatten. Schon vor zwei Wochen wurde in der Regierungspresse der Ruf laut, die Artikelserie Lloyd Georges müsse ein gestellt werden, Bonar Law müsse Mittel finden, den zügellos gewordenen früheren Premier zum Schweigen zu bringen. Was man aber auch gegen Lloyd George sagen mag, man muß zugeben, daß er Horner auf dem Kopfe hat und sie zu ge brauchen weiß

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Pagina 3 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
„Bozner Nachrichten', den 26. April 19^2 Seite- 3 »ne Lloyd Georges mit denen, die er die N des Friedens nenne, sei unzulässig. Murigkeit Lloyd Georges und die Mit der französischen Delegation, sa- i den Verband. Sonderberichterstatter des „Petit Pari- i Genua erklärt, Lloyd George habe in -Ni Tagen rednerische Ergüsse zutage ge- 'die das Maß des Erlaubten überschrie ioyd George wird geradezu beschworen, Einsicht und vor allen Dingen Ver- jn die „traditionelle französische Kör- sherrlich

Augenblick dt» 2 zu reißen und der Weltöffent- i«hrheit über Kriegsbeginn und Krieg?« die bisher dank der immer voa> ^vrvpagandaarbeit der Gegenseite ver- ^Oleiert geblieben ist . . . An diese: Wfchen Lloyd George uvd Tschitsche. KriepSschuIdsrage) ist daS besonders daß in jener Aussprache, von de> -' »oZgeschiossea war, daS für uns offiziell -4,! . ^r Kriegsschuld keineswegs un ^ ist. Die Rassen haben den Koffer ^ °usem Thema nicht ausgepackt, aber Fwozosen wissen ganz genau. > Hand hat, nud er brauch

für den Einmarsch der 1. Zum sest- Für diesen Zweck werden ^vb'il Zehn Jahrgänge in bereit sei, das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Die Erklärungen Lloyd Georges Barthou ge- und die genüber machen den Eindruck, daß England ei nen Vorwand zum Bruch mit Frankreich suche. Italien. Die Kammer ist für 4. Mai einberufen und wird folgende Ta gesordnung erledigen: Anfragen, Wahlen, Voll machtenbestätigung, Diskussion des Gesetzes über XLatisundienübertragung, Diskussion der Bilanz des Ministeriums für öffentliche

ge- ! auf. ..Evening Stan- allgemeine euro- verschärfen werde. Die finden Worte des I hin. j.'- 'Liberte' weist auf die i ^ ^ di° y.^?'^reich durchführen I ^ -Temp-« o schwankend zen Äe KA^^art. die Politik Lloyd ^vyd die Poincares Frieden. angekündigt, daß er Mosconi mit den Autonomiefeindlichen Triosti- ner Liberalen eine Entscheidung zugunsten dev Autonomie zu verhindern gesucht habe. Es war Vorauszüschen, daß der Antrag Mrach durchsalz len würde, und so hätte eine Klars Entscheidung fallen müssen, ob man sür

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Pagina 2 di 8
Data: 10.01.1922
Descrizione fisica: 8
für die Be satzungsarmee sollen mit 200 Millionen Gold mark jährlich ab 1. März festgesetzt werden. Geschäftige Vorbesprechungen. Cannes, 10. Jänner. Gestern sanden zwi schen den verschiedenen Delegationen private Unter redungen statt. Währenddessen hatten die Finanz- minister lange Beratungen über die Repara - t i onssrage und die Schaffung eines Finanzkon sortiums zum Wiederaufbau Rußlands. Bonomi begab sich zu Lloyd George und konferierte mit ihm über eine halbe Stunde. Nachmittags fand wieder ein langer

Gedankenaustausch zwischen Lloyd George, Briand, Bonomi, Della Torretta und Lord Curzon statt.' Die Orientsrage kam nicht zur Sprache, da die selbe nach der Konferenz in Paris von den Außen ministers Frankreichs, .Englands und Italiens be sprochen werden muß. Teutschland wird gehört. ^ C a nnes, 10. Jänner. Hier ist man der An sicht, daß die deutsche Delegation morgen eintreffen könne. Der Oberste Rat wird sie vermutlich am Donnerstag hören. Gestern haben die zur Prüfung der Reparationsfrage ausgestellten

Minister über die Garantien beraten, die von Deutschland zur. Sanie rung seiner Finanzen.verlangt werden. sollen. Die größeren Fragen wurden zurückgestellt bis zum Ein treffen der deutschen Delegation. , Ein Zusammenstoß per Auto. Cannes, 10. Jänner. Als der amerikanische Botschafter Harvey gestern mit seinem Auto' zum Gols- Klub fahren wollte, um mit Briand, Lloyd George und Bonomi gemeinsam ^das Frühstück einzunehmen, fuhr sein Auto mit einem änderen mit einer solchen Wucht zusammen

, daß der Botschafter in weitem ! gen herausgeschleudert wurde. Er hat jedoch leichte Verletzungen^ echalten, die es. ihm aber v»« möglich machen, an den Sitzungen des Obersten Ra fünf oder sechs Tage teilzunehmen. ... England. „Kritische Tage für die Entente'. In einem „Kritische Tage für die Entenil überschriebenen Artikel sagt „Daily Chronicle das Organ Lloyd Georges, daß die Ente« ^ einem neuen Mißerfolg kaum werde standhalte ß können. Aus der gegenwärtigen Konferenz nch ß etwas Besseres hervorgehen

eines englis' französischen Abkömmens erregt immer nv Interesse. Die Zeitungen melden, daß Briand dieser Angelegenheit an Lloyd Georgs ein Men randum gesandt habe. Die englische Regi«cu wird in der Antwortnote ihre Stellung hekan geben. Wie „Journal' berichtet, habe Llo: George im Ganzen und Großen dem Memo-raM dum zugestimmt. „Petit Journal' sagt, einer' Punkte, über die eine Einigung erzielt wer müsse, sei der Gara n t i e vertrag und wichtigste Punkt sei die von England geforde Herabsetzung

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Pagina 6 di 8
Data: 21.07.1922
Descrizione fisica: 8
, daß die lettischen Blätter ein Moskauer Telegramm veröffentli chen, wonach England mit den transkaukasi schen Republiken, speziell mit Aserbeidfchan, wo sich die Petroleumquellen von Di Bako befinden, Verträge abgeschlossen habe. Kritisches Reich. Lloyd George für sofortige Konsolidierung der deutschen Schuld. „Petit Journal' meldet aus Lon'don: Die hinhaltende Antwort der französischen Regie rung aus die englische Anfrage, betreffend eine Zusammenkunft zwischne Lloyd George und Poincare, habe tiefste Erregung

hervorgerufen. Die britische Regierung fei der Ansicht, daß die Finanzlage so e r n st M, daß nicht eine Woche verloren werden dürfe, wenn man der Gefahr vorbeugen wolle, die ganz Europa bedrohe. Sie glaube, man müsse zuerst ein Heilmittel finden, un'd man habe später Zeit genug zu. Prüfer., ob nicht der Kranke für die Krankheit verantwort lich sei. Lloyd George sei überzeugt, daß der Augenblick gekommen sei, um, koste es. was es wolle, die deutsche Schuld zu konsolidieren und zu mobilisieren. Lloyd George

habe einen Plan ausgearbeitet, aber, so schließt das Blatt, wenn auch der englische Plan nicht gefällt, wo ist denn der französische? In Kreisen der englischen Botschaft in Pa ris verlautet, daß Lloyd George Frankreich-die volle Streichung der französischen Schuld gegen England bieten werde, dafür aber eine starke Herabsetzung der deutschen Reparationsschuld u. die Verminderung der Rheinbesatzung aus ein Viertel des jetzigen Standes verlangen werde. Die Aussichten auf eine Verständigung der Alliierten

mit Deutschland werden immer grö ßer. Frankreich erkennt an, daß Deutschland eine Anleihe oder ein Moratorium notwendig braucht. Lloyd George sei aber mehr sür eine Anleihe, weil ein Moratorium die Schwierig keiten nur hinausschiebe. Druck auf Frankreich. „Manchester Guardian' sagt: Wenn Deutsch land nicht für den Wiederaufbau der zerstörten Ge biete gesorgt habe, so sei dies die Schuld Frank reichs, denn Frankreich habe das deutsche Angebot auf Wiederherstellung durch deutsche Arbeitskräfte im Interesse

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Pagina 2 di 12
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Samstag u. Sonntag, den LS. u. M. April 1922 Nr, senbar die Ansicht von Lloyd George, sofort u. augenblicklich vorgebeugt werden, damit keine Macht ihre Stellung mißbrauche und den Frie den der Welt aus Willkür in Gefahr bringe. Die Atmosphäre von Genua ist durch diesen Vorstoß von einer Lüge befreit und vielleicht wird dieses Gewitter die Klärung bringen und besser wir- Ken als der schleichende Konflikt mit den tägli chen faulen und schäbigen Kompromissen. Absage Frankreichs an Lloyd

George. In der Nacht aus den Freitag hatte Barthou mit Poincare eine längere telephonische Unter redung. Poincare teilte Barthou die Be schlüsse des Ministerrates mit. insbesondere auch, daß der Ministerrat ablehne, mit Lloyd George über die Reparationen oder Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George wird schon weich. Gen u a, 29. April. Lloyd George hat seine Forderung nach Abhaltung einer Konferenz der Signatarmächte fallen. gelassen und sich bereit erklärt, sich dem 'fränzösischen Wunsche

thou deshalb mit seinem Kabinettschef nach Pa ris begebe, um mit Poincare sich über den Nicht- angriffspakt Lloyd Georges besprechen zu kön nen. ^ ' Militärisch-politisches Abkommen Frankreich ,, . Japans ^ Genu a, 29. April, Zwischen Frankreich u. Iapan ist ein militärpolitisches Abkommen zü- standegekommen,- durch welchesden Japanern volle politische Freiheit in Nordchina u. Frank- reich in Südchinä'zugestanden wird. (Gibt es bei! diesem Einzelabkommen ^ nichts zu . ent rüsten

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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1922
Descrizione fisica: 8
jedes Recht gegenüber der Ausgabebank. > Wird sich Lloyd George hatten können? Französische Blätter sagen, der allmächtig scheinende Minister Englands sei ein abgetaner Mann, die Verkleisterung des Risses in seiner Regierungsmehrheit sei Eintagswerk, das auf 'die Dauer nicht halte. Auch in Deutschland werden, ähnliche Urteile laut. Der leitende Staatsmann , Englands sei eine verbrauchte <3röße. Nun lange gedient hat er allerdings. Lloyd George ist der einzige aktive Staats mann aus dem Kriege

, der noch am Ruder ist. CleMeneeau ist längst von der Bühne abgetreten, auch Wilson hat sich ins Privatleben zurückge zogen und eine-RechtsanwaltsKänzlei aufge macht. Poincare allerdings ist wieder da. Aber er saß während des Krieges im Elysee, wo man Vben sitzt und es den anderen überläßt, die ein gebrockte Suppe auszulöffeln. Dabei verbraucht man sich nicht, spart vielmehr, Kräfte zu neuen Taten. Lloyd George hat sich nicht geschont. Er war immer dabei, zuerst als Munitionsminister, Äann als Ministerpräsident

, an Washington Harding, in Cannes Poincare, der in Paris saß und gerade im entscheidenden Augenblick die Mine zur Entzündung brachte. Der Sturz von Briand war dabei eine verhält nismäßig bedeutungslose Nebenerscheinung, der Ha'upterfolg die Tatsache, daß Lloyd George die Fremde im Durchschnitt. Das Theater faßt K500 .Personen. Es finden 60 Vorstellungen statt, so daß also Höchstens für 280.000 Personen Platz ist. Nach dem! im Vorjahre in der Saison Oberammergau 120.000 Fremde hatte, wird demnach die bevor

der VeH wurde, das Reparationsproblem e Angriff zu nehmen, dazu war uner! kuf Cannes Genua folgte und orei Nisse zeitigte. Am 8. März hätte die von Genua beginnen sollen. Man um einen Monat, dann noch um eine schoben und dann hat man die Fre iassen, ob man im April überhaupt mentreten wolle und nicht lieber e Auch wenn aber die Konferenz üb' stattfindet, hätte Lloyd George nich- verloren, denn zuviel hat er in B- aufgegeben, als er Herrn Poineare Forderungen bewilligte, als da sick batte

über alle Verträge von Ber Cannes, keine Debatte überhaupt ' welche politischen oder militärische also auch! nicht über die Besetzung!» fen und sonstigen Besatzungsfrage vantien von Rußland und Verslc englisch-französische Zusammen^ jetgebiet. Man sieht, der Zaun ist zogen, nicht nur für Deutschland, für Lloyd George. Ebensowenig Georges Stellung irgendwie dadur >daß er Deutschland in Cannes verr diNgUngen hat auferlegen lassen. ! ^nur Poincare vorgearbeitet, dem 'Deutschland wird, desto leichter 'Franzofen

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Pagina 3 di 8
Data: 13.10.1922
Descrizione fisica: 8
die Hauptsache. Kritisches Reich. Lloyd George in Kampfstimmung. Er geht nicht. Lieber Parlamentsauflösung. Der der Regierung nahestehende „Daily Chronicle' bringt die Nachricht, daß Neuwahlen vor ^Weihnachten als unvermeidlich angesehen werden. Der politische Berichterstatter des Äattes schreibt: .Das britische Kabinett befaßte Nch in der gestrigen Vormittagssitzung unter anderem auch, mit der Frage der Neuwahlen. Lloyd George ist in Kamp f st i m m u n g. Die Rede, welche er am Samstag in Manchester hal

ten will, soll eine an das Land gerichtete Ver teidigung seiner Orientpolitik sein. Chamber- lain, der, wie es heißt, den Premierminister loyal unterstützt, werde vermutlich am Freitag m Birmingham sich mit dem Teil der Konser vativen auseinandersetzen, der nach einem <5ruche der Koalition strebt. Lloyd George holte nn Lause des gestrigen Tages die Ansichten ei- ulger Anhänger im koalitionsliberalen Lager ÄFalle eines Rücktritts des Premier ministers. würde natürlich Chamberlain ersucht ^age

. Wahrscheinlich würden die unionistischen Minister, wenn es so weit sei, es vorziehen, Lloyd George zu unterstützen. Die Möglichkeit eines Rücktritts Lloyd Georges werde aus diesem und anderen Gründen für den Augenblick nicht ernst genommen. ' Das größte Interesse in England ist jetzt Lloyd Georges Rede in Manchester zugewendet, worin man die Eröffnung des Wahlkampfes erblickt. Tagesneuigkeiten. t. Der griechische Exkönig hat gestern mit seiner Familie in der Villa Jgea bei Palermo Aufenthalt genommen

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Pagina 2 di 16
Data: 16.07.1921
Descrizione fisica: 16
. >/ / ' ^ Die erste Besprechung Lloyd Georges mit ^^ ? De Valera. ., ^ ^ L ond o n, 15. Juli. Die Besprechungen zwischen Lloyd George und De Valera dau erten am ersten Vormittage fast drei Stun den. Nachmittags trat der Ministerrat zu sammen. Die Besprechungen werden fort- gesetzt. S' Emir Feysal — Sultan von Mesopotamien. Lo nd o n, 15. Juli. Im Unterhause er klärte Asquith bei der Beratung über das Kolonialbudget, daß her Versuch der Jndier, Mesopotamien aufzuhetzen, viel Blut und Geld kostete. Einzelne Abgeord

- herigem Einverständnisse mit Frankreich Emir Fqysal zum Sultan von Mesopota mien zu ernennen. ^ Die „Times- gegen eiM Teilnahme Lloyd Georges und Curzons an der Abrüstungs- ^ ^ Konserenz.^ ^^ . L ondo n, 13. Juli. Die „Times' pro testieren gegen'den Plan Lloyd Geor ges, selbst mit Lord Curzon nach Wa shington zu gehen. Beide seien weder in folge ihrer Position, noch infolge ihres Tem peraments, noch infolge ihrer bisherigen Leistungen geeignet, an den Verhandlungen selbst teilzunehmen

. Der verfassungsmäßige Platz beider Männer sei vor allem inner- halb des Königreiches. Besonders Lord C u r z on sei nahezu unfähig und unge eignet, die Interessen Englands in Wa shington zu vertreten. Aeußerungen Lloyd Georges. Londo n, 15. Juli. Lloyd George erklärte im liberalen Klub über Irland, daß sich die Lage dort sehr geändert habe. Bezüglich der Abrüstungskonferenz komme es mehr auf die wahre Gesinnung der Völ ker als aus geschriebene Paragraphen an: er hoffe, daß der Vorschlag Hardings die Rüstungen

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Pagina 1 di 16
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 16
ihre Stellung m Oberschlesien behaupten und Frankreich un terstützte ganz offenkundig die Räuberban den Korfantys gegen die übrigen Truppen der Entente. Und nun steht die Welt wie der vor einer neuen Spannung: Der Zwie spalt zwischen den englischen- und franzö sischen Interessen» der seit jeher bestanden hat und bisher immer wieder auf Kosten der Deutschen ausgeglichen wurde, ist nun endlich mit elementarer Wucht zutage ge treten. Lloyd George und Briand haben sich Dinge gesagt, die zu anderen Zeiten völlig

einer Kriegserklärung gleich gekommen wären, und hinter beiden steht geschlossen die Presse ihres Landes, deren Kommentare und Kritiken an Eindeutig keit nichts zu wünschen übrig lassen. Der Grund dieses Duettes ist ziemlich offenficht^ lich. Man darf ihn beileibe nicht in plötz lich erwachten Neigungen Englands für Deutschland suchen Und, wenn Deutschland sich jetzt in einem Anfall von Sentimenta- M lität England in die Arme werfen würde, so wäre dies ein schwerer Fehler. Denn wenn Lloyd George dieser Tage

verfügen kann, ist für England eine weit größere Ge fahr als das an der Kette des Vertrages von Versailles liegende Deutschland. Auch Ita lien hat gar kein Interesse daran, in wirt ichaftliche Abhängigkeit von Frankreich ->u geraten und daher steht Graf Sforza, ob wohl er ehrlich bemüht erscheint, die Spul- tung innerhalb der Entente zu überbrücken, dem Standpunkte Lloyd Georges näher als dem Briands. E sist nicht anzunehmen,, daß das Rede- und Presseduell zwischen England uno Frankreich jetzt schon

zum offenen Bruch fuhren wird. Iin Rücken Englands lauert W Amerika.-das wegen des englischen <ÜeltMonopols auf Petroleum und auch we- mit Mgemeinem Anzeiger. SchriftleritW Mb Verwaltung' ÄoM, , WalcherKlH M. 46 «5 Konntag, den 21^it. A2. Z gen anderen Dingßtt für Großbritannien eine ständige Drohung bsdeutet: Lloyd George wird daher auch diesMgl wieder Wasser in seinen Wein gießen und man wird einen Weg zur Verständigung suchm, bei dem womöglich wieder Deutschland der leidende und zahlende Teil

zwischen Lloyd George und Briand. Paris, 21. Mai. „Echo de Paris' hält es für möglich, daß dieperfönliche Aussprache zwischen Lloyd George und Briand schon Heute, S a m s t ag. in Boulogne erfolgen wird. Es sei auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Graf S f örza teilnimmt. der nach einem Londoner Telegramm schon feine Reife nach Boulogne angetreten hat. W'^nn und wo der Oberste Rat zusammentritt, bleibt vorläufig unentschieden. Italien. Zur Reform der Bürokratie. Rom, 21. Mai. Am 20. Mai fand

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Pagina 3 di 8
Data: 22.09.1921
Descrizione fisica: 8
5Konstatttwvpel: Aus' dem Inneren kom- Seite 3 stand der Auslösung durchführe. Die grie chischen Verluste nehmen in erschreckendem Maße zu. Die' Verfolgung dauert an. v'' England. V Die Abrüstungskonferenz in Washington. wird ohne Lloyd George und Lord Curzon tagen, da beide Staatsmänner durch in nere Angelegenheiten in der Heimat zu rückgehalten 'werden. < . Gespanntes Verhättnis mit Rußland. London, 21. September. Die Reuter- Agentur meldet, daß, trotz des Handelsab kommens zwischen England und Rußland

, die Feindseligkeiten gegen England von Seiten der Sowjets in Zentralasien und Afghanistan nicht aushören. Die englische Regierung hat eine energische Note nach Moskau gesandt, worin eine sofortige Aus Klärung über diefe Dinge verlangt wird. Die irische Frage. Der gegenwärtige Stand dieses nicht nur für England, sondern sür die gesamte europäische Politik so bedeutsamen Problems wird bezeich net durch einen Briefwechsel zwischen Lloyd George und De Valera. Zuerst lud Lloyd George den Jrensührer zu einer Konferenz

ein, auf der neuerdings versucht werden sollte, . die Frage, durch Verhandlungen zu lösen. De Valera ant wortet, indem er betont, zuvor müßte die Frage der Selbständigkeit Irlands in dessen Sinne gelöst sein. Darob großer Zorn in England, wo man schon die Waffen wieder erhoben sieh? und Enttäuschung bei Lloyd George. Dieser antwortet, eine solche Borbedingung sei unmög lich zu erfüllen, es würd die amtliche Anerken nung die Lostrennung bedeuten. So lange De Valera auf einer solchen Forderung bestehe^ sei

ein Verhandeln unmöglich. Darauf wieder De Valera: Er frage, yb Lloyd Georges Brief die Unterwerfung fordere oder eine Einladung zu einer Konferenz bedeute, die auf beiden Seiten frei sein sollte. Im übrigen sei er jederzeit be reit, zu verhandeln und fügt noch versöhnliche Worte hinzu. . ^ ' / So stehen vorläufig die Dinge, Es ist fra'g- lichy-Mörmter diesen Umständen die Konferenz in Inverneß stattfinden wird. Vielleicht ist es sehr willkommen, daß Lloyd George soeben wie der erkrankt

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