einen biederen Mann irre. Mit Hut und Stock erschien er im Parkett vor dem zweiten Akte und schlief behaglich während desselben; dann störte ihn aber das laute Treiben auf der Bühne anscheinend den noch und so verließ er wieder bald den Saal. Offenbar hatte er das Theater für einen Gasthof mit obigem Titel gehalten. Deichen der Zeit. Am 30. März fand in Lana die Tag fahrt zur Versteigerung des dem Rudolf Haller gehörigen Oberwirtshauses statt. Sie blieb in Ermanglung eines Anbotes ergebnislos
. Der Ausrufspreis betrug 120.000 Lire. Das gleiche Schicksal teilte die Verstei gerun-g, die am nächsten Tage, f am 31. März, in Lana stattfand. Es kamen mel>- rere, dem Kaufmann Josef Tribus gehö- rige, mehr gegen die Etsch zu gelegene Grundstücke zur Versteigerung, doch er- folHbe auch diesmal kein Anbot. Die am 30. März, nachmittags 2 Uhr. im Ganterergasthause in Nals stattgehabte Versteigerung eines Weinackers im Aus- maße von rund 4500 Quadratmeter er zielte bei einem Ausrufspreis von 20.000 Lire
mir, daß ich dir diesen Schmerz antue, tusse die Mutter, leb wohl, Jutta! ' . Dein Bruder Fred.' „Bozner Nachrichten', den 8. April 192t. falls kein Anbot. Die zur Versteigerung erschienenen..„Kaufslustigen' meinten so- gar, ja, wenn's um die Hälfte aufgerufen wird, dann könnten wir schon schauen. Eine am 5. April in Lana stattgehabte Versteigerung von Grundstücken, die dem Georg Mayr gehören und eine günstige Lage haben, erzielte trotz Herabsetzung des Ausrufspreises kein Anbot. Es sind'dies alles ungemein bedeutsame
Volkswirt- schaftliche Erscheinungen. Bedeutsam, weil sie sich nicht bloß in Verkehrsmittelpunk- ten wie in Lana. sondern a^ch in abgele generen Ortschaften und. auf dem Berg zeigen und dadurch beweisen, daß bereits dre Allgemeinheit heute die Grundstücke anders einschätzt als früher, als sagen wir beispielsweise noch vor drei Wochen. Vor drei. Wochen hätten die erwähn'!en Versteigerungen zweifellos noch befriedi gende oder besser gesagt, den Verkäufer l befriedigende Ergebnisse erzielt
. Zum Bei- z spiel galten aus dem Tifener Mittelgebirg ^ noch vor 14 Tage hohe Grundpreise, heute will schon niemand, wiewohl dort ein förmlicher Landhunger ist. kaufen oder wenn schon, dann erhält der Verkäufer mindestens um ein Drittel weniger, als ihm vor 14 Tagen geboten wurde, i Im Hinblick auf das oben erwähnte fruchtlose Ergebnis der Versteigerungen von Lana drängt sich unwillkürlich der Vergleich mit der am 28. Februar stattge-' habten Versteigerung des sogenannten Probstgutes in Lana auf. Sie erhielte