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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 28
Data: 20.06.1909
Descrizione fisica: 28
aus dem Besitze entzogen und zwar: a) in Gesellschaft des Julius Leubner als Diebesgenossen am 14. September 1908 zwischen 7^ und 8 Uhr abends im Hotel „Meraner Hof' in Untermais dem Kommerzienrat Gustav Wernecke aus Magdeburg und dessen Gattin Anna aus versperrten Koffern verschiedene Wertsachen und zwar: 1. eine gehäckelte Börse mit minde stens 25 Zehnmarkstücken, 2. mindestens 60 Fünfzigpfennig- stücke, 3. eine Brieftasche mit 2 Postkarten, 4. eine lederne Geldtasche enthaltend 14 Hundertmarkscheine

, sich mit Benützung der erwähnten Wasserrinne und des in ihrer Nähe angebrachten Blitzableiters auf den Balkon des ersten Stockes zu schwingen. Reichliche Blutspuren im Zimmer bewiesen, daß der Täter sich bei seiner Arbeit verletzt haben mußte. In der Zwischenzeit Wurde vom Stadtpolizeiamte Salzburg auf 2 Männer namens Heinrich Burkart und Ju lius Leubner als mutmaßliche Hoteldiebe aufmerksam ge macht. Die Bozner Sicherheitswache stellte nun fest, daß sich am 14. Septencher 1908 nachmittag ein Julius Leubner

und Heinrich Täuber im Postgasthof „Erzherzog Heinrich' in Bozen einlogierten, welche sich gegen Mend entfernten, um halb 3 Uhr früh zurückkehrten und am 15. September vormittags abreisten. Da sich die Namen Julius Leutner und Heinrich Burkart in den Meldezetteln vom 9. September des Gasthofes „goldenes Kreuz' in Meran vorfanden, schloß man, daß diese beiden ihre Hände bei den zwei Meraner Hoteldiebstählen im Spiele gehabt haben könnten und leitete die Verfolgung gegen sie ein. Am 29. September 1908

, gestand er diesen Diebstahl und erklärte auch den Diebstahl im Me ranerhos mit seinem Komplizen, dem Russen Julius Leubner aus Lods verübt zu haben. Bei diesem GFtändnisse verblieb Burkart auch gelegentlich seiner gerichtlichen Einvernahme und gab über die Begehung der Diebstähle des Näheren fol gendes an. . - Er habe den Julius Leubner Ende UWust 1903 in In*

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Pagina 3 di 28
Data: 20.06.1909
Descrizione fisica: 28
und dann nach Bozen gefahren. Am Bahnhofe in Bozen sei Leubner Plötzlich verschwunden, nachdem er ihm. Burkhart, vorher un bemerkt die Broche zugesteckt, habe. Am nächsten Vormittag habe er Wäsche versetzen wollen, sei aber dann verhaftet wor den. Eiü>e November gelang es Dank der tätigen Mithilfe des Polizeiamtes in? Zittau den Julius Leubner in Finme ausfindig zu machen und in Haft zu nehmen. Bei seinem ersten Verhöre am 8. Jänner 1909 vor dem Untersuchungsrichter in Bozen stellte Leubner jedwede Betei ligung

an einem Diebstahl rundweg in Abrede, gab.aber zu, Mitte September 1908 einige Tage mit Heinrich Burkart, den er nur oberflächlich zu kennen behauptete, in Meran ge weilt zu haben. Inzwischen wurde aber festgestellt, daß zwei Kravattennadeln, die Julius Leubner in Besitz hatte, dem Kommerzienrat Wernecke gehörten und daß ein Pfandschein er den Burkart in Genua einfach im Stiche ließ, während über ein in London versetztes Halsband, den Leubner in Zittau deponiert hatte, sich auf das der Frau Anna Werneck

Nachschlüssel geöffnet und sich die Wäsche angeeignet zu haben, fiel sofort auf Burkart. Erst nach langem Leugnen gestand er diesen Diebstahl zu, nachdem man auch einige der gestohlenen Wäschestücke in seinem Besitze gefunden hatte. Gelegentlich des zweiten Verhörs beschuldigte Julius Leubner den Heinrich Burkart des Diebstahls einer 100 Kr.-- Note, welche er am 6 .September 1908 auf der Reise von Innsbruck nach Bozen an einer Mitreisenden, während sie sich in Franzensfeste in der Restauration labte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 20 di 40
Data: 12.06.1910
Descrizione fisica: 40
abgeleg tes Geständnis widerrufen— verhielten sich leugnend. Zu ihrer Äberfübrung standen nur drei Mittel zur Ver fügung. Vor allem die aus beschlagnahmten Briefen und Ansichtskarten festgesetzte Reiseroute, wobei sich ergab, das; speziell Albert Hornschuh und teilweise auch Julius Leubner sich häufig gerade zu jenen Zeiten an den Orten aushielten, aus welchen Hoteldiebstähle gemeldet waren. Weiter konn ten aus der gleichmäßigen Begehungsart gewisse Schlüsse ge zogen werden. Das verläßlichste

Dejosse und Ludwig Schröppel und in letzter Zeit auch Heinrich Bürkart. Das Hauptmitglied lvar aber Julius Leubner. In diesem GastlMtse verkehrte auch im mer Hornschuh, so oft er nach Genua kam. Hornschuh war aber auch stets in Begleitung von Frauenspersonen, die an scheinend die Aufgabe hatten, die gestohlenen Juwelen einst weilen in Verivahrung zu nehmen, damit nicht Hornschuh, falls er doch einmal verhaftet werden sollte, im Besitze des gestohlenen Gutes betroffen lverden konnte. Seine erste

Reisebegleiterin, von der das Gericht Kenntnis erhielt, war Elise Huguenin. Als er diese verabschiedet hatte, nahm er zu gleichem Zwecke seine Nichte Hedwig Hornschuh mit sich. Auch diese beiden haben sich dadurch der Bande Hornschuh angeschlossen. Die Tätigkeit dieser zwei Banden und das Zusammen wirken ihrer einzelnen Mitglieder läßt sich am besten beur teilen, wenn der Werdegang der Kvei Hauptverbrecher, des Albert Hornschuh und des Julius Leubner, nach den dem Gerichte bekannt gewordenen Vorfällen

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