Weinberlhos eine Hausdurchsuchung statt, welche von den k. k. Postensuhrern v. Tabarelli und Pollö> sowie vom Gemeindevertreter Bigil Fiorioli, Wirth in St. Jakob, vollzogen wurde. Joseph und Max Jacomett mußten vom Feld her geholt werden, als die Hausuntersuchungs-Commission auf dem Weinberlhos erschien ; Letzterer zeigte sich ärgerlich darüber und warf in der Dachkammer, wo die Untersuchung begann, alles drunter und drüber, verließ ohne Erlaubniß der Commission die Dachkammer, eilte
auch vor den Geschwornen im Schwurgerichtssaale. Bon den Zeugenaussagen lassen wir das Wesentliche hier folgen; im Ganzen wurden gegen zwanzig Zeugen vernommen : Zuerst erscheint Zeuge Joseph Pedro tti, Schlosser, wohnhaft im Wächte:haus der Siidbahn No. 183 in Oberau. Dessen Mutter Judith Pedrotti machte ihn gegen 5'/» Uhr Abends am 25. .Vctober aus den Brand in der Schupfe auf merksam, worauf dieser Zeuge zum Brandobjecte ging, wo er bereits den Sonnenwirth von Loretto, Herrn Alois Plattn^ r, den Feldwächter Anton
Seebacher und den Rädermacher antraf. Frau Judiths Pedrotti deponirt, sie sei Zuhause ge wesen und habe zwischen 5Vt Uhr und 5V? Uhr Holz geholt zum Kochen, bei welcher Gelegenheit sie den Brand bemerkt und ihre Wahrnehmung dem Dohne Joseph mitgetheilt habe. Herr Alois Plattner, Sonnenwirth in Loretw, befand sich auf der ihm gehörigen Wiese nahe der Schupfe und war eben im Begriffe nach Hause zu fahren, als er ises Feuers gewahr wurde. Deshalb stieg er nochmals von dem Wagen ab, um sich zu überzeugen