Nr Die Gefechtsüb««g i« Jüterbog. Um derselben beizuwohnen waren die beiden Kaiser, der Kronprinz, Prinz Heinrich und das Gefolge am Sams tag kurz vor 9 Uhr morgens in Jüterbog eingetroffen. Kaiser Franz Joseph hatte die Uniform feines Kaiser Franz Garde-Grenädier-Regiments angelegt, während Kaiser Wilhelm und der Kronprinz die Uniform des l. Garderegiments zu Fuß angelegt hatten. Ein großer Empfang fand nicht statt. Nur der Leiter der Uebung, Inspektor der Feld-Artillerie Generalmajor
96, die Fußtruppen verschossen j^der Manu 120 scharfe Patronen. Die Wirkung des Feuers war verheerend. Mit der Vertreibung des Feindes aus dem Zieldorfe war das Gefecht, dem die beiden Kaiser und die Begleitung gefolgt waren, zu Ende. Die Truppen versammelten sich zur Parade. Zum Frühstück, an dem auch die Herren des Gefolges Theilnahmen, war die Tasel in Hufeisenform gedeckt. Neben dem Kaiser Franz Joseph saßen zur Rechten der Kronprinz, Prinz Friedrich Leopold, Herzog Albrecht von Württemberg, Oberstlieutenant
v. Rohm, General der Kavallerie Edler v. d. Planitz und Generalstabshauptmann Aras Ledochowski) zur Linken Prinz Heinrich von Preußen, Generaloberst Graf Walüersee, k. k. Feldzeugmeister v. -oolsras, General von Lindequist, k. k. :V 'ajor Stuergk, General der Artillerie Edler v. d. Planitz. An der Jnnen- jeite der Tafel hatte Kaiser Wilhelm gegenüber Kaiser ^ranz Joseph Platz genommen. An seiner rechten Seite Men k. k. Generalstabschef Feldzeugmeister Freiherr v. .?eck, General der Infanterie
zum Bahnhofe, um 6 Minuten vor 2 Uhr mit dem Hofzuge die Rückfahrt nach Berlin an zutreten. Der Besuch bet den Kaiser Fraux-Greuadiere«. Am Samstag Abends 6 Uhr stattete Kaiser Franz Joseph seinem Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regimente einen Besuch ab, aus welchem Anlasse das Heim des Regi ments festlich geschmückt war. Den Eingang zum Kasernen- Hose flankirten breite Säulen, von Tannengewinden um schlungen) die Kaserne selbst pranpte in reichem Fahnen- und Flaggenschmuck. Das Regiment stand in Paradeanzug
ohne Gewehr vom Einfahrtsthore bis zum Offizierskasino und bildete Spalier. Am Kasino hatte der Verein ehe maliger Franzer mit seinen Fahnen Aufstellung genommen. Punkt 6 Uhr erfolgte die Ankunft der Majestäten im offenen Wagen. Als die Monarchen in den Kasernenhof einfuhren, erscholl ein dreifaches brausendes Hurrah seitens des Spalier bildenden Regiments. Als die Majestäten dem Wagen ent stiegen waren, begrüßte Kaiser Franz Joseph den Obersten des Regiments v. Rapen, und trat dann zum Vorsitzen