D ^ - ^ ... . Ass Begegnung ist thatsächlich ein neuer Beweis der ausgezeichneten ^ Beziehungen beider Reiche, den nicht nur die Völker der beiden Herrscher, sondern auch alle aufrichtigen Freunde des europai schen Friedens mit Genugthuung begrüßen dürfen.' Rußland. Der b e v o r st ehe n d e K a i s e r b e f u ch. Aus St. Petersburg wird vom 22. ds. P-ts. gemeldet: Ende dieser Woche, geht der kaiserliche Hofzug, mit wel- i chem Kaiser Franz Joseph die Reise hierher unternehmen
wird, ^ von hier ab. Anläßlich der Ankunft des Kaisers Franz Joseph werden zahlreiche Deputationen österreichischungarischer Unter- ^ thanen ans Moskau, Kiew, Odessa, Nikolajew uud anderen Städten in St. Petersburg eintreffen. 5 Frankreich. D e r T o a st des P r ä si d e n t e n Fa ure. In Erwiderung eines Trinkspruches des Maires von Nantes sagte Präsident Faure, die Republik verfolge mit Leidenschaft die Verbesserung der bestehenden Verhältnisse. Sie wolle jedoch nur ernste und praktische Reformen
in Wien. Kaiser Wilhelm ist, wie wir in Kürze bereits berichtet haben, vorgestern Vormittags bei seiner Aükunft in Wien auf dem Nordbahnhofe vom Kaiser Franz Joseph besonders herzlich und freundschaftlich empfangen worden. Der WillkomnigtH, den Kaiser Franz Joseph dem deutschen Kaiser bot, die Freude, welche aus den Mienen Kaiser Wilhelm's sprach, waren kaum mehr zu überbietende Beweise inniger Freundschaft. Ueber denZ feierlichen Empfang wird nun des Näheren gemeldet: Mit dem Schlage Eils kam
der deutsche Hofzug in Sicht. Der Kaiser trat dicht bis an das zur Einfahrt be stimmte Geleise vor, die Ehrencompagnie leistete die Ehrenbe zeugung und die Militär-Kapelle intonirte das „Heil Dir im Siegerkranz.' Kaiser Wilhem, der die österreichische Marschalls uniform trug, stand salutirend an dem Thürfenster seines Salonwagens. Kaum Hielt der Train stille, sprang Kaiser Wilhelm mit jugendlicher Beweglichkeit die Treppen herab und eilte auf Kaiser Franz Joseph zu, der gleichfalls mit raschen Schritten
ab und fuhr sodann in die Hofburg zurück. Jm^LüH W MM PMte Är MWMiM'M Erz herzogen Besuche ab und empfing deren Gegenbesuche. Um 6 Uhr Abends fund im Ceremoniensaale der Hofburg eine Tafel statt, au welcher Kaiser Fraüz Joseph, Kaiser Wilhelm mit seiner' 'gesamüW '/Begleitung Ltnd dt'n.Mren-' cavälieren, dle'OcMerzöge Ot'tö^ LudÄig Victor, Joseph Ferdi nand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator, Franz Salvator, Friedrich, Eugen Und Rainer, die Erzherzoginnen Blanca und Marie Valerie, ferner der deutsche