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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 03.05.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 102 „Bozner Nachrichten', den 3. Mai 1924 Seite 8 Italiens Handel mit Österreich. Für Oesterreich kommt dein Handelsverkehr-ttlit Italien eine hervorragende' Bedeutung zu. Im Jahre 1922 trafen 10.3 Prozent des Wertes der Ge samtausfuhr Oesterreichs auf den Export nach Ita lien, dagegen bloß 6.0 Prozent aus den Wert der Ge samteinfuhr Oesterreichs. Für das Jahr 1923 läßt sich die Gestaltung des Handelsverkehres mit Ita lien erst für das erste Halbjahr beurteilen, da die Wertzahlen

, der amtlichen Handelsstatistik für den Verkehr mit den einzelnen Herkunsts- und Bestim mungsländern eben erst für das erste Halbjahr 1923 mitgeteilt worden find. Für das zweite Halb jahr liegen hinsichtlich der Provenienz- und Bestim mungsländer erst die Mengenangaben vor. Im ersten Semester 1923 hat sich im Handelsverkehr mit Italien eine für Italien günstigere Entwick lung eingestellt. Der Anteil des Wertes der öster reichischen E i n f u h r aus Italien an dem des Ge samtimportes hat sich von jenen 6.0

Prozent des Jahres 1922 auf 7.7 Prozent erhöht, wäh'rend gleichzeitig der Anteil des Wertes der österreichischen Aussuhr nach Italien am Gesamtexportwerte von 10.3 Prozent aus 9.5 Prozent zurückgewichen ist. In der Einfuhr Oesterreichs aus Italien wie in der Aussuhr nach Italien Haben sich im ersten Semester 1923 belangreiche Veränderungen zugun sten der Handelsbilanz Italiens ergeben. Vergleicht man die für das ganze Jahr 1922'und die für. das erste Halbjahr 1923 erhobenen Wertzahlen, so zeigt

mitgeteilten Wertzahlen, so zeigt sich sür das erste Halbjahr 1923 in der öster reichischen Eins uhr aus Italien wertmäßig eine starke Zunahme bei den Nahrungsmitteln, bei „Eisen. Bleche, Drähte aus Eisen', bei „unedle Me talle, Bleche und Drähte aus solchen', bei „Baum wolle, Baumwolleabfälle' und bei Wolle, dagegen eine Abnahme unter anderen bei „Hüte und Hut stumpen', bei Seidengespinsten und Seidenwaren. An der verhältnismäßigen Abnahme des Wertes der österreichischen Auss uhr sind „Eisen, Bleche

dieser Veränderun geil ist freilich auch die Veränderung der Han - delswerte selbst nicht außer acht zu lassen. Da sich diese aber durchaus nicht in allen Warengrup pen vollzogen hat, während die Verschiebungen in den Ein- und Aussuhrwerten in allen Halbweg? wichtigen Waren und-Warengruppen zutage getre ten sind, kann die Gestaltung der Warenpreise für diese bilanzmäßige Veränderung des Handelsver kehres zwischen Italien und Oesterreich nicht ent scheidend gewesen sein. In emem Artikel anläßlich der Mailänder

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
die Grundnormen der ital. Verfassung dargelegt, welche keinen Unterschied zwischen Nationalitäten keime. Die wenigen Minderheiten in Italien besitzen e i g e n e Ele mentar-und MittÄschUlen. Es wurde süx aus geschlossen -erklärt, daß die Minderheitenfrage in Italien auf einer Konferenz die nicht aus schließlich aus Italienern bestehe, diskutiert werde. 4- 8 Soweit die von der Agentur Brenner über mittelte Meldung. Nach dieser befindet sich der Herr Mgeordnete in einem Irrtum bezüglich ^r Tatsachen

hat und durch Vorlage desselben in der Lage war, den Irrtum des Herrn Abgeordneten Du dan aufzuklären. — — Paß der Herr Abgeordnete Dudan erklärt hat, es fei ausgeschlossen, die Minderheits- h^e in Italien vor einem nicht ausschließlich aus Italienern bestehenden Forum zu erörtern, läßt uns hoffen, daß diese Frage vielleicht doch emmal vor einem italienischen Forum nämlich unter Anhörung der deutschen Minderheitsver treter selbst erörtert und einer allseits zufrie denstellenden Lösung zugeführt wird. So fassen

.' Alle Bemühungen der deutschen Diplomatie konnten die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß Italien zur Konsolidierung seiner 20 Milliarden-Kriegsschulden und zur Ordnung seines durch die Wiederaufbaukredite schwer belasteten Budgets auf die Reparationen nicht verzichten kann und daß nach der schmerz voll genug übernommenen Stundung der öster reichischen Reparationszahlungen und bei den schwachen Aussichten auf die ungarischen und bulgarischen Reparationen sich Italien umso hartnäckiger auf die Zahlungen

Deutschlands. ; versteift. ! Die Haltung Italiens zu Frankreich war, zu- ! mal nach den Auswüchsen der Ruhraktion ! schwankend. Entscheidend wurde hier erst die ! feste Weigerung Englands über den Nachlaß s der Kriegsschulden Italien mit sich reden zu - lassen. Die Widerstände gegen die französische Politik und die Interessenkonflikte zwischen den beiden Ländern sind nicht gering. Mit schwe ren Bedenken verfolgt die italienische Öffent lichkeit die Maßnahmen Frankreichs, die durch ' Unterwerfung

und französischen Seerüstungen, so weit die größe ren Einheiten in Betracht kommen, gleichge wichtig festgesetzt wurden, sich nun um so mehr auf die Unterseebootwaffe geworfen hat und eine Luftflotte aufstellt, die selbst Eiigland. um wieviel mehr Italien mit zunehmenden Be klemmungen ansehen. Gegenüber dem italieni schen Kriegshasen Spezia ist ein französischer Luftschifffmfen auf Korsika errichtet worden, als ob es mit Biserta auf Tunis noch nicht ge nug Bedrohung für Italien gäbe. Der Ankauf

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 29. September 1922. Nr. 222 meer, das Mare Nostro. Der nationale Gedanke in Italien hat sich aus dem römischen entwickelt und jener mündet logischerweise wieder in diesen aus. Politisch ist Italien zum ersten Male wieder durch Napoleon I., der aus einer toskanischen Familie stamnite und nichts anderes als ein spätgeborener römischer Imperator war, innerhalb der von Augu- stus vorgezeichneten Grenzen unter einer Herrschaft geeinigt worden. Italien

wirtschaftlich-politischen Kräften sich ergebenden Möglichkeiten Rechnung. Sie treibt deshalb nach außen eine Politik der Beschränkung und sie legt das Hauptgewicht auf den inneren wirtschaftlich finanziellen und sozial-kulturellen Ausbau Italiens. Eine aktive auswärtige Politik bietet nach ihrer Ansicht mehr Gefahren als Aussichten, da die besten Teile der Welt sich bereits in den Händen weit stär kerer Staaten als Italien befinden und politisch kriegerische Verwicklungen den inneren Ausbau Ita liens

während des Berliner Kongresses Italien angebo tene Besetzung von Albanien und von Tunesien ab. Giolitti, der zugleich auch der geistige Nachfolger De pretis' ist, hat auch als Ministerpräsident die ita lienische Gesamtpolitik lediglich vom Standpunkt des Finanzministers betrachtet und Fragen der aus wärtigen Politik lediglich als lästige Störung der inneren Politik angesehen. In der auswärtigen Politik hat sich diese Rich tung darauf beschränkt, Italien gegen einen Angriff zu sichern und eine für Italien

bedrohliche Vergrö ßerung der beiden Nachbarn Frankreich und Öster reich zu verhindern.- Der Dreibund, der Italien gegen einen Angriff von seiten seiner beiden Nach barn und gegen eine österreichische Expansion auf dem Balkan schützte, kam den außenpolitischen An schauungen dieser Richtung in geradezu idealer Weise entgegen. Ende des Jahres 1912 hat Italien den Dreibund-Vertrag vorzeitig, und zwar gleich auf die doppelte Reihe von Jahren bis zum Jahre 1920 verlängert. Er hat in der Tat Italien gewaltige

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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1923
Descrizione fisica: 8
und Paris ver handelt worden ist, wird Wohl noch auf längere Zeit hinaus tiefes Geheimnis bleiben. Die Frage der Sachverständigenkonferenz war jedenfalls nicht des Pudels Kern. das friedlose Europa unö Italiens Rettungspläne. Die oppositionellen Zeitungen Italiens ha ben anläßlich der jüngsten Ereignisse in Bayern ihre Stimme wiederum laut werden lassen: Italien müsse endlich - heraus mit der Sprache und in dem Interessenstreit in Zen traleuropa Farbe bekennen. Ein Leitartikel des offiziösen „Popow

seine Schulden mit Frankreich „und Italien; die Alliierten mögen sich aus eine Entschädigungssumme von SV Mil liarden Goldmark einigen, die Deutschland lei sten könnte. Diese Aussöhnung hätte Teutsch land von dem finanziellen Ruin gerettet; hätte Frankreich entsprechende Einnahmen gesichert; hätte das friedliche Aufblühen Europas zur Folge gehabt, hätte die Machtstellung Englands aus dem Kontinent gehoben und der englischen Handelsflotte ein schwunghaftes Aufblühen ge sichert. Wer von London aus weigerte

Krise noch in die Länge ziehen. Eins Lösung kann nur kommen, wenn die Alliierten aus die italienischen Vorschläge zurückkommen werden, aber das setzt wieder bei England den guten Willen voraus, die interalliierte Schul denstage lösen zu wollen. Man darf sich aber keinen Hoffnungen und keinen Illusionen hin geben. Italien werde stets aus sein eigenes In teresse bedacht sein. Wie Italien aus sein Interesse bedacht sein wird, hat Mussolini in der großen Senatsrede anLedeutet. Diese Rede vermittelte

den Eindruck, daß Italien den Anschluß an die englische Haltung gefunden hat. Auffallend war die Schärfe, mit der Mussolini die für ganz Europa gefährliche Politik Frankreichs so wie die Manöver kennzeichnete, mit denen seinerzeit das Pariser Kabinett Italien in das Ruhraben teuer hineinriß. Italien lehnte es ab, sich der mili tärischen Aktion anzuschließen, riet auch Frankreich, diesen Plan aufzugeben, wie es sich überhaupt mit der von Frankreich beliebten Ausführung der Ruhr- aktion niemals solidarisch

diese mit erhobener Stimme gespro chenen Worts, mit ostentativer Zustimmung. Ms Mussolini schließlich auf die völlig gerüstete Armee hinwies, erhob sich ein gewaltiger Beifallssturm. Die Zustimmung, die bei der Rede im Senat in el^ mentarer Weise hervorbrach, zeigt, daß Italien de^ Politik Poincares mit derselben schroffen Wlehnung gegenübersteht, wie England und Amerika. Solveit bekannt, stimmt auch die Opvositions- vresse. zumal die „Stamva', den Ausführungen Mussolinis zu. „Popow Romano', der bisher Mus solini

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Pagina 2 di 8
Data: 09.09.1921
Descrizione fisica: 8
zu Italien und werden jetzt gern gute Soldaten stellen. Die Regierung möge die Militärfrage doch nochmals studieren. Etwaso gründlich wie sie die Krie^anleihe^ studiert. Dann sind wir sicher, daß wir auf absehbare Zeit keine Blutstetter entrichten. (Beifall.) ' Vorsteher W5 u k ler von Aushosen erin nert, daß wir Erleichterungen auch im alten Staate zuqettanden erhielten, aber wie wurden von Jialiew Besses res erwarten. Ho doch Nsher kein Besprechen gehalten wurdet Die Gemeinden könnten nicht »mitwirken

, die jungen Leute zu verkaufen. Joses Menz von Marliug verdolmetschte die Meinung der Burgräfler. Der Tiroler war nie für den Militarismus, sondern Nur für die Verteidigung des Vaterlandes. Nachdem unsere Leute aber erst im.Krieg gegen Italien ge kämpft und zaWöseü Tlrölern ihre Väter,. Brn? der und SoPieWfMen snck^' ^ wie-könney-^Ae jc?t in der iD?ertzu Armee dienen! Für die Un glücklichen .^Tauglichen', so sagt die Volks- stimme, gäbe es nur zwei Wege: Die Flucht über die Berge in die dauernde

Verbannung oder den Gang nach Süden ins Martyrium, in das leibliche und geistig-sittliche Martyrium. Zu Italien können wir keine Gefühle des Patrio tismus empfangen, fo lange man mit Faust recht, Georgitägen und Traminer Prozessen den Patriotismus zu fördern vernleint. ' Seit wir unter der italienischen Knute leben, bleiben auch unsere wirtschaftlichen Forderungen unerfüllt und geht es bergab. Kein einflußreicher Mann ! Italiens tritt für unsere Rechte ein, keiner sagt: Laßt endlich die Deutschen in Ruhe

. Redner be rührt den Arbeitermangel am Lande, der auch gegen die Rekrutierung spricht. Wir müssen endlich aufbauen:' Italien hat nichts von den paar hundert Rekruten aus Tirol. Wenn Deutschland und Oesterreich auf die Aushebung verzichten können, kann es das siegreiche Italien um so leichter. Die Gemeindevorsteher können sich nicht als Henkersknechte hergeben. Redner dankt dem Deutschen Verband für sein bisheri ges Eintreten und avpelliert scharf an die Ab- aeordneten fest zü bleiben: Wir dulden

. Mr sind ein ruhiges Volk, Exzesse sind unbekannt. Bei uns gibt es nur Tote, wenn Fascisten ein- fMen.H (Große Bewegung.) 'Redner fürchtet schlechte Behandlung unserer Leute beim Mili tär in Italien, da man uns so bitter haßt. Dis Militarisierung bedeute ein System des lang samen Ausrottens und diesem fetzen wir ein fe stes „Nein' entgegen und hoffen auf die Hilfe ^ Gottes)-lHckbaste Zustimmung.) ^5- Deme tz -5 Gröden erklärt, s die ladmischen Bauern als nächste Augenzeugen-^ der Greirel des Krieges seien

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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 15. November 1922 Nr. 260 ' gen von Mussolini überbrachte, welche die Ver sicherung enthielten, es sei 'der feste Wille des Kiiweuen italienischen Ministerpräsidenten, die Un- .-abhängigkeit Oesterreichs zu respektieren und Z^hafür zu sorgen, daß sie auch von anderen Mäch ten respektiert werde. Mussolini spricht die Hoff nung aus, daß die guten Beziehungen zwischen ^Italien und Oesterreich ausrecht bleiben, er stütze diese Hoffnung auf das Ergebnis

der Be ratungen in Verona, die zwischen Schanzer und ^ Seipel stattgefunden haben. Diese Zusammen kunft, so versichert der italienische Ministerprä- Pdent, habe gute und befriedigende Aufklärun- ^ Hen geboten. Was waren diese Ergebnisse? Das O damalige Communique enthielt den Satz: Mini- ^ster Schanzer erklärte in formeller Weise, daß ^'Italien sich jeder Aenderung des Status quo in Oesterreich widersetzen werde. Aber auch deswegen müßte die Verteilung als Wahnsinn bezeichnet werden, weil ja, rein sachlich

gesprochen, die Zerreißung Oesterreichs undenkbar wäre. Wie sollte Wien überhaupt noch existieren, wenn seine Industrie nicht ein mal mehr in die Alpenländer Zutritt hätte und -wenn etwa schon am Semmering die Zollgrenze Hsginnen würde, die Niederösterreich von Steier mark scheidet? Hat Italien wirklich Sehnsucht mach drei Millionen neuen Deutschen und ist die Äschecho-Slowakei überhaupt in der Lage, Wien, Nieder- und Oberösterreich in nächste Verbin dung zu bringen mit den Deutschen in Böhmen

, welche das italienische Dementi nicht gelten lassen wol len, die aber doch bezüglich der Notwendigkeit, das Genfer Abkommen und die Sanierung durchzuführen, die gleiche Anschauung vertreten. 'Die „Innsbr. Nachr.' betonen, daß Italien auch «us strategischen Gründen einen neutralen Ost alpenstaat zu brauchen glaubt. Das gehe aus ei gnem in der italienischen „Militär-Revue' er schienenen Aufsatz des Souschefs des italieni schen Generalstabes hervor, in dem ausgeführt wird, daß sich Italien der Aufmarschräume

im Ä i l lach e r-Klagenfurter Becken und Leib- nitze-r Felde versichern müsse, um den jugosla wischen Aufmarsch im Laib acher Becken durch Umkreisung von vorneherein unmöglich ZU machen. Italien,,so heißt es dann weiter, .müsse trachten, in den Ostalpen festen Fuß zu fassen, schon deshalb, um mit Ungarn direkte Berührung zu haben. Die „I. Nachr.' wollen nicht den Teusel an die Wand malen, es hrauche aber nicht erst der Aufzählung bedeutsamer Zusammenhänge, um den Zustand darzutun» der Oesterreich befallen

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Pagina 3 di 12
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 12
Hetzenyuer O. Cap. nach Rom abgereist. Der Gelehrte im Kapuzinerhabit war durch neun Jahre Professor am päpstlichen Seminar beim Lateran Rom. Als der Krieg, mit .Italien ausbrach mußte auch Pater Hetzenauer Rom verlassen und kehrte dann in seine HeimatTirol — er ist eik gebürtiger Knfsteiner — zurück. In den letzten Jahren weilte Pater Michael im Kapuzinerkloster in Bozen. Nun ist er wieder in die ewige Stadt zurückgekehrt, er über ausdrücklichen Wunsch des Papstes in seiner früheren Stellung wirken

chung dar. die nicht zu beschließen, sondern nur zu beraten habe. Die endgültige Entscheidung habe das Ministerium, das dem Parlamente und dem Lande ver antwortlich ist. Daraus gab Ministerpräsi dent Ritti einen Ueberblick über die Lage Italiens, besprach die Frage von Fiume in ihrer ganzen Bedeutung und in ihren mög lichen Folgen. Außenminister Tittoni behandelte die internationale Lage Italiens und referierte über die Vereinbarung von Claire Fontaine zwischen Italien und Eng land-Frankreich

-Präsiden Mareora. dann die früheren Minister präsidenten Giolitti, Luzzatti. Sa» landra. Boselli und Orlando das Wort. Nach den Ausführungen Orlan dos wurde der Kronrat bis 4 Uhr nachmit tags vertagt. Die Nachmittagssitzung begann mit einer Mitteilung des Außenministers Tittoni Die Antwort Wilsons war gekom men. Nach' dieser würde Italien in Istrien ein größeres Gebiet bekommen als jenes das von Wilson früher . bewilligt wurde Dafür aber verweigert er die Souveränität Italiens über Fiume

gegenüber strengstes Stillschweigen beobachten. Trotzdem versuchen die ital. Blätter in das geheimnisvolle Dunkel des Kronrates einzudringen und bringen verschiedene Nach richten. Wir bringen die Mitteilungen des „Leoolo'. der schreibt^ „Die heutigen ^Ver sammlungen des Kronrates hatten nur be ratenden Charakter.. Jeder Eingeladene sprach nur seine Meinung aus. Am wichtig sten sind die Ausführungen Tittonis. Dur'ch den Vertrag von Claire-Fontaine hat Italien die Souveränität über Fiume: der Hafen

wird neutralisiert. Istrien würde italienisch bis zur Punta Fianona oder bis zum Bezirk von Albona. Dalmatien würde M Jugoslawien kommen, aber Zara bliebe Freistadt. Dieses Adriaprogramm hat die volle Zustimmung Frankreichs und Eng- ands. Es fehlte aber die Antwort Ameri kas und diese Antwort ist heute gekommen. Diese Antwort ist nicht günstig für Italien oder sagen wir besser, nicht günstig in allem. In Bezug auf Istrien ist sie einen Schritt vorwärts, in Bezug auf Fiume nimmt Wil son die Souveränität Italiens

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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
5 ' Vis Wezugegebühren betragen! ZU« Abhole n: monatlich Lire S.—. Siertel« Mttich L. halbjährlich L. IS.—. ganzjährlich M« 54.—. Mit Zustellun» in» Hau»: monatlich tz- SM. vierteljährlich L. S.S0. halbjährlich L, 18.80. ZWzjShrlich Lire L7.SV. Mit Vostzustelluns im besetzten Gebiet« Mtz Königreich Italien: monatlich L. L.kv. viertel« ABsttch L« 7.K0. halbjährlich L. Ib.—. »anzjährlich Ass SV.-- , - - . Kach Nordtirol und da» Sbris« «u»^ ZMwaüUNa s S d: monatlich Vir» L.L0 »um Schweizer Kur

als die Herren in Italien aus. «us ihrem Kongresse in Bologna vor den Wahlen erzielte bekanntlich die radikale Ittchtung, für welche die russische Räterepu blik das staatliche Ideal ist, einen großen Erfolg. Der gemäßigte Altmeister der ita- ^ lienischen Sozialdemokratie, Turati,' wurde beiseite geschoben; der Hauptführer ist heute der Abg. Bombacci, der als^ Sekretär der Partei großen Einfluß aus-' übt. Nach den Wahlen war der Parteitag in Florenz, aus welchem der Abg. Bombacci den Auftrag erhielt

, die Statuten zur Ein- Mrung der Arbeiter- und Bauernräte (Sovjet) in Italien auszuarbeiten. Alle So zialistenblätter Italiens bringen jetzt den Entwurf des Abg. Bombacci in auffallender Form als das neue Testament der Sozia listenpartei Italiens. Wegen der Stärke.der heutigen Sozialistenpartei in Italien uttd wegen ihres Einflusses besonders in den Städten liegt für die heutige Gefellfchafts- «rdnung in Italien immerhin eine gewisse Gefahr vor, die nicht aus den Augen gelas sen werden darf. Wesentlich

sind auch wir Deutschsüdtiroler lebhaft sür die Vorgänge in Italien interessiert und darum ist es auch für uns Deutsche vorteil hast, die Ideen und Programme des Herrn Bombacci zu kennen, um so mehr, als in letzter Zeit bekannt wurde, daß auch unsere deutschen Sozialdemokraten wenigstens einen bedingten Anschluß an die italieni schen Genossen beschlossen haben. Wer ein mal unter dem gleichen Dache wohnt, muß A sagen und steht in Gefahr, auch B sagen zu müssen. ^ Wir bringen einen Auszug aus dem Sovjet-Projekte des Abg

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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1920
Descrizione fisica: 8
^ v«z«g»gebühren betragen? Zum Abholen: monatlich Lire 2.40. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.70. . Mit Postzustellung im besetzten Gebiete »U» Königreich Italien: monatlich L. 2.90. Nach Nordtirol und dasübrig« Aus» ta n d: monatlich Lire 2.M zum Schweizer Kur», Nr. S51 ^ . Tumulte in Italien. Am 4. November ist bekanntlich in Ita lien ein neuer nationalere Festtag, „der Siegestag', eingeführt worden. Heuer wird in Rom eine große kriegerische Feier ver- anstaltet, zu welches Abordnungen

eine WäMerversammluna ab. .bei d-^ «n- unter Beikall-der ^?enae ae- äen d»n BnlrKew'smüs spi^ch. Ktmo hun- Gli?'alisten fev<>rte'r nnch Scklvß der Nersammlima.^volnorschüffe ab u'd ner- n>,»n^en d^ei Fas-nsten. darunter einen pkne Handgranate wi'pde ae» Zahlreich» Berbnfwnaen sind er- ,md Tr'«ven von Bari und Barletta noch Ruoo abgegangen. i , - - ' .. / v ^ ! ..7. i'../.-.Italien.- Die italiemschjugoflawischen VerHand ' - lungen. ' ' ^ Nne'aMiche Mitteilung über den Ge- genstand des am 29. Oktober stattgefzinde

Gabriele d'Annunziys^ An den italienisch jugoslawischen Ver handlungen wird auch der Ewef des Zen tralamtes für die neuen Provinzen Sa- lata, teilnehmen. Der deutscke Botschafter in Rom über das deutsch italienische Verhältnis. ' Der. deutsche Botschafter in Rom stellte gegenüber dem Berichterstatter des „Mes- saggero' die Gerüchte in Abrede, daß Deutschland sich in Italien wirtschaftlich breit machen wolle. Deutschland denke nur an den eigenen sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt

,, ohne sich in andere Länder ein- zumischen. Wohl aber strebe -Deutschland die Anknüpfungen von Handelsbeziehun- gen. mit Italien an, . , . . Aus dem italienischen Ministerrat. Bei der? italienischen Ministerratssiz- zün'g am 3V. v. M. kamen militärische Maß- regeln in Siziyey.infolge der Landbesetzun gen durch Bauern zur Sprache. Außerdem wurde der, Gesetzentwurf über die Einfüh- rung von Staatsprüfungen in den Mittel- schulen und. Lehrerbildungsanstalten einer eingehenden Beratung unterzogen. Schließe Post-Kontokorrent

in der Redaktion Korrespondenzen, aus welchen hervorgeht, daß diese Schriftleitung aus dem Auslande namhafte Summen für > 'die anarchistische Propaganda in Italien erhalten hat. Es wird nicht gesagt, von wem diese Summen stammen^ ^ ^ Deutschland. Für eine Revision des Versailler Vertrages. Auf der am 1. Novembeirj eröffneten Tagung des Nationalverbandes deutscher Gewerkschaften sprach der ehemalige Vor- sitzende der deutschen Friedensdelegation in Paris Freiherr <v. Lersner über das Thema des Friedensvertrages

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Pagina 3 di 8
Data: 05.02.1923
Descrizione fisica: 8
Begleitpersonen, welche nicht über 16 Jahre «lt sind; 2. über den Ort der Herkunft; 3. über die bisherige Dauer des Aufenthaltes ?im Königreich; 4. über den Zweck 'der Einreise nach Italien,- ' 5. über die voraussichtliche Aufenthaltsdauer; - 6. über den gewählten Wohnort (des Aufent haltes. D. R.): . . 7. ob und welches unbewegliche Eigentum sie ?n Italien besitzen; ^ 8. ob und welches Gewerbe sie im Königreich '»m eigenen Namen oder in einer Gesellschaft -oder für Rechnung anderer betreiben. ' Die Ausländer

, welche sich berei t s in Italien befinden, sind verpflichtet, diese Erklärungen innerhalb eines Monats vom Inkrafttreten dieses Dekretes zu machen. (Die Sicherheitsbehörde ist der Gemeindevor- Dher, bezw.^die Quästur in Hauptorten eines Preises. Wann das Dekret in Giltigkeit tritt, ist nicht angegeben.) * Die von der italienische n Regierung nach Wen entsandten Ingenieure sind ein getroffen. Es handelt / sich um die Ingenieurs Vardolsi und Perroni. Beide haben an der Sitzung der Kohlenkommission bereits teil

genommen. Nach der „Times' hat die „weiße' italienische Arbeiterkonföderatwn, die die ka tholischen Arbeiter umfaßt, bekannt gemacht, daß sie sich der Absendung italienischer Arbeiter nach dem Ruhrgebiet mit allen Mitteln wider setzen würde. * Gemäß Übereinkunft zwischen den Re gierungen von F i u m e und Italien wird für Reisen der Bürger beider Staaten von und nach diesen Staaten das Paßvisum abgeschafft. * General Ludendorff hat in Kla genfurt einen Vortrag gehalten, der mit großem Beifall

einen Besuch ab. Ick rückte' ihm zu Leibe wegen der Ungerechtigkeit, uns Kunst gegenstände tvegzunehmen, die nach der Ausbeute von Italien, Flandern und Holland nicht einmal würdig seien, in eine Sammlung wie jene in Paris zu wandern. „Ich habe nämlich,' fuhr ich fort, Ihrer Diskretion nur das Minderwertige anheimgestellt, daß ich Ihrer Beachtung nicht wert glaubte, in dem ich unsere Meisterwerke an einem sicheren Ork bergen ließ.' ^ Neveus von Natur aus kein bösartiger Mensch stimmte der Tatsache

bei. Die Rhein-Armee» in der keine Seele auch nur das geringste Verständnis für die schönen Künste besitzt, will indes nach dem Bei spiel der Heere, die in Italien und Holland ge kämpft haben, Kunstwerke mitbringen. In ihren Augen genügt das wertloseste Bild, den Ruhm ihrer Eroberung zu verewigen. Ich muß also etwas neh men, Gutes oder Schlechtes, das kommt für unsere Pariser Maulassen auf das Gleiche heraus, die da von auch nicht mehr verstehm. Durch ein einziges Mittel wäre es allerdings möglich

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Pagina 1 di 8
Data: 15.05.1915
Descrizione fisica: 8
als Abonnementsverpflichtung. Nr. 109 Samstag, den 15 Mai 1913 SS. Jahr». Die Lage w Italien» Die Regierung überläßt die Entscheidung dem Parlament — Demission des ge samten Ministeriums. — Giolitti versucht, einen für Italien unglücklichen Krieg zu verhindern. - Rom, 13. Mai. (K -K.) „Agenzia Stefani' meldet: Gester« um 10 Uhr vor mittags trat ein Ministerrat zusammen» Die Beratung, an der siimtliche Mini ster teilnahmen, danerte bis 1S!< Uhr. Das hierans veröffentlichte Kommuniquee H enthiilt einige Keschlüsse gewöhnlicher Art

zu unterbreiten. Der König behielt sich die Beschlußfassung vor^ Bozen, 14. Mai. Zwei hochbedeutsame Meldungen werden vorstehend durch das amtliche Nachrichtenbüro verbreitet, Meldungen, die zuver lässig darauf hindeuten, daß die Lage in Italien durchaus nicht so drohend ist, wie politische Schwarzseher behaupten und das; die friedensfreündlichc Stimmung nicht nur vorhanden, sondern merklich im Wachsen begriffen ist. Der Entschluß der italieni schen Regierung, das Urteil über die Lage dem Parlament

Salandras erinnert lebhaft an den Sturz Veni- zelos, des früheren griechischen Ministerpräsidenten, der gehen mußte, weil er sich zu stark für den Dreiverband verpflichtet hatte. Aehnlich dürften auch hier die Dinge liegen. Jedenfalls sind.diese Meldungen aber ein Beweis dafür, daß Giolitti mit seinen Friedensbestrebungen erfolgreich am Werke ist und daß wir nun mit Nuhe der weiteren Entwicklung der Lage in Italien entgegensehen dürfen. Nachstehend die weiteren Meldungen: Die Stimmung in Italien, heute

. die-für die Welt jemals geschehen ist. Italien vermag mit einem Schlag, wo es mit seinen unverbrauchten Kräften in den Krieg ein greift, ihn zu ersticken.' . . n n - So kam es, daß noch in der vorigen Woche Mussolini erklären konnte, unser Eiegreifen bedeutet ja gar. keinen Krieg, wir werden die uns zukommenden Landesteile besetzen, ohne daß Deuschland und Oesterreich-Ungarn einen Degen ziehen wird. Gegenüber dieser Stimmungsmache war es natürlich schwer für die Vertreter der Zen tralmächte, den guten Willen

zum friedlichen Ausgleich zu bekunden. Man legte ihnen das von der Gegenseite eben nur als Schwäche aus und als Beweis, daß Italien den Frieden mit seinem Schwerte er zwingen kann. Etwas anderes wollte der Dreiverband ja gar nicht haben, als in seiner schlimmen Lage durch Jtalieu davor bewahrt zu werden, daß er dem siegreichen Deutschland eiuen Frieden gewähren müsse, det ihn Zu Opfern zwingt.' An dieser Stelle nun hat offenbar

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Pagina 1 di 4
Data: 02.12.1919
Descrizione fisica: 4
s Me Btzügskebühren betrage«: «t: in Sbh «!« n: monatlich Lire L.—. viertel- Mrlich L. , .halbjährlich L. LS.—, »an,jährlich Hirt —» — - ' , , . , Mit Zustellungen« Halr«: monatlich tz HW, vierteljährlich L. k.ßt), halbjährlich L.13.M. I»ntiährlich Lire?7.öü. - - Ä Mit ? oftzust«ll »ng im desetzten Gebiet» »»Königreich Italien: monatlich L. L.bS, viertel- Z!»rllch L. ?.bv. halbjährlich L. 1V.—. ganzjährlich iiu W.-'. . ^ ' V ' ' «ach Rordtirol und da» übrige «v»> iind: monatlich Lire L.LV

, worüber noch keine Entscheidung getroffen wurde. -K-. ^ Iwliem ^ ' Eredaro in Rom. Generalkommissär E r e d a r o ist am Freitag zur Berichterstattung an die Zen tralregierung in Roin eingetroffen. Erwird seine Macht sei. — Die Schulkreise erhalten im?neugeMhlken^ÄUment^Me A^Ws- liche Vertretung, da unter den Abgeordneten mehrere Professoren, Direktoren und Leh rer erscheinen. Anleihe und Vermögensabgabe in Italien. Die Agenzia Stefani veröffentlicht <die auch nach Meldungen ital. Blätter betreffs

! ' In-' militärischen Kreisen wird General C avi gl i aals sein wahrscheinlichster Nachfolger genannt. — Der s ozia l i st is ch e K l u b gibt bekannt, leine Erklärung in der Kammer werde ruhig und feierlich sein, auf daß man im Mnzen Lande begreife, wie schwerwiegend bar in 30 Jahresraten. Diese Steuer wird sich auch auf in Italien ansässige fremde Staatsangehörige für ihr in Italien befindliches Vermögen beziehen. Die Erklä rungen über die Vermögen müssen bis31. März 1920 abgegeben ' werden. Die zu künftigen

rüstet werden müssen und nicht den Kriegs otten der verschiedenen Ententestaaten ein verleibt werden dürfen. Vom Material er- Mt England 70'/-, Frankreich und Italien e^v°<«j Japan 8.°/» ^ und die- Vereinigten Staaten-2V«. Die Abrüstung besorgt jeder Stgot selber. England erhält einen so hohen Prozentsatz zugewiesen, weil ihm die deut sche Flotte in Scapaflow bekanntlich durch reiwillige Versenkung entschlüpft/ist. - Mngarn. ^ Sir George Clark für die Dönäuföderation. „Äz Eft' bringt ein Gespräch

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Pagina 4 di 8
Data: 08.08.1922
Descrizione fisica: 8
erhöhte Bedeutung. Folgender Ausschnitt Mißt' Ä.ne AärAellung- des Treibens der kleinen -SAAyyen - beim' Fnedenskongteß. „Zur Friedenskonferenz wurden alle siegrei chen Kationen geladen, die als kriegführend an spannt worden waren, deshalb natürlich auch >d;e T/Äechen. Dank der außenpolitischen Füh rung Aasaryks in Amerika. Dr. Beneschs in Paris und in London — Italien war von vornherein für die Zerschlagung Oesterreichs — gesang es, unsere auswärtige Repräsentation Äs dje offizielle Vertretung

werden und wünschen, daß die Summe sofort festgesetzt werde. Italien war für die Zerschlagung Oester reichs. Ohne die Zerschlagung Oesterreichs war es ihm nicht möglich, das zu erreichen, was es wollte. Diese unter den Westmächten ganz ver einzelte Stimmung — die Westmächte wollten lange Zeit hindurch von einer Zerschlagung Oesterreichs nichts'wissen — nützte der tschechi sche Außenminister Dr. Benesch bei dem italie nischen Minister Sonnino aus, er möge in Eng land, wo er Einfluß habe, darauf hinarbeiten

, daß die englische Regierung der Bildung des tschecho-slowakischen Staates nicht widerstrebet Italien war allerdings froh, als von ihm ein Dienst gefordert wurde, den es eigentlich für sich felbst machen mußte. Die ad riatische Po litik Italiens kannte keine Grenzen. Es wollte alles und damit die Südslawen nicht gar zu gefährlich werden, wollte es Einfluß auf die Tschechen haben, die Tschechen den Südslawen möglichst entfremden. Um diesen eine eventuelle Stütze zu nehmen, mußte Italien für eine Zerschlagung

Oesterreichs sein und trachten, statt Oesterreich eine einflußreiche Stellung im Zen trum Europas zu erlangen. Aus diesem Grunde unterstützte Italien bereitwillig die tschechischen Bemühungen um die Schaffung des tschecho-slo wakischen Staates. Im Westen waren sie sich niemals klar über das österreichisch-deutsche Problem gewesen. Dem .Westen würde es nicht klar, daß Oester reich zerschlagen werden müsse, damit Deutsch land aufhöre, gefährlich zu sein. Aus Opposi tion gegen die Hohenzollern bestand

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Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1925
Descrizione fisica: 8
würde. In Neuyork erwartet man übrigens, daß zu nächst einmal Belgien einen Kredit von 50 Mil lionen Dollar bewilligt erhalte, und daß, sobald die Franzosen mit den Amerikanern ins reine gekom men wären, auch Italien sich entschließen würde, ein? Abkommen zu treffen, um ebenfalls einen Kre dit von 100 Millionen Dollar zu erlangen. Auch! Südslaw ien beeilt sich, jetzt mitzuteilen, daß es im Oktober eine Kommission nach Washington senden wolle, die ein Schulden-Abkommen, trafen soll, natürlich mit Aussicht

um die Regelung der i ta- l i e n i s ch e n S ch u l d e n. Bezüglich der italie nischen Regelung führt „Agenzia di Roma' aus, der durchschnittliche Reichtum eines jeden Einwoh ners Italiens betrage 586 Dollar im Vergleich zu 1337 Dollar jedes Einwohners Belgiens. Italien sei gleichzeitig auch Schuldner Englands, während Belgien keine englischen Schulden habe. Der An» spruch der Reparationen auf jeden Einwohner Bel giens betrage 324 Dollar, während für Italien kaum Dollar auf einen Einwohner entfallen

. Außerdem habe Belgien eine weit höhere Zahl aus-» ländischer Devisen als Italien. Aus all diesen Gründen müßte Italien weit günstigere Zahlungs bedingungen erhalten als Belgien. ^ rung zu einem plötzlichen Abschluß gelangte und die französischen Sachverständigen sind in keinem Jrrt.um über den britischen Standpunkt gelassen worden. Es ist für Caillaux notwendig, bevor er hoffen kann, das wankende Gebäude der französi schen Finanzen zu stützen, die Regelung der Schul den sowohl mit Großbritannien

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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1920
Descrizione fisica: 8
als Ziel der Politik T>cr beiden Mächte bezeichnet. Auch die I n t e- rrtat der Türkei ist ausrecht zu erhalten, während in Kleinasien die ital. und fran zösischen Interessen sich.weiter zu entwickeln hätten. Ein innige? Zusammengehen zwischen Frankreich u nd Italien sei durchzufuhren. Am Abend des 13. ds. wurde in Aix-les- Bains der ausländischen Presse ein Bankett ge geben. Im Theater wurde eine französisch ita lienische Festvorstellung veranstaltet, welcher Millerand beiwohnte. Am 14. ds. vormittags

die eine oder andere Konzession machen müssen, natürlich könne Italien in dieser Hin sicht nur bis zu einem gewissen Punkte gehen. Italien^ Giolitti für die sofortige Aufnahme Deutsch, ilands und Oesterreichs in den Völkerbund. Aus Lugano wird gemeldet: Gio- Iitti hat von Lloyd G eo rge in Luzern die sofortige Ausnahme Deutschlands und Oesterreichs in. den Völkerbund verlangt und erklärt, daß dies der einzige Weg sei,- um aus dem politischen Chaos endlich her- auszukommen. Lloyd George hat sich dem Verlangen <3iolittis

befindlichen Truppen fchlos- sen sich jenen d'Annunzios an. Nach Pariser Meldungen Haiben Lloyd George und Millerand erklärt, sich mit jeder. Lösung der ädriatischen Frage zu begnügen, welche zwischen Italien und den Jugoslawen vereinbart würde.' Auch Sie Erklärung der Unabhängigkeit Fiunzes würde von Frankreich/ohne Protest entge gengenommen werden.' Nach jüngsten Nachrichten aus Rom wird die Meldung von der Besetzung der Inseln Arbe, Cherso und.Veglia durch Ga- briele d'Annunzio dementiert. Die Schäden

, der frühere Vertreter Frankreichs in Deutsch österreich, verzogen hat. Der Gesamtpaln geht dahin, aus Bay. ern mit Franken, der Psalz, den Rheinlan den und Luxemburg einen unabhängigen Föderativstaat zu bilden, der 'unter franzö- sischem Einfluß steht. Die Tätigkeit^ der Franzosen in Bayern sei so intensiv gewor den, daß nun auch Italien eine Vertre- tung nach München schicken wolle, um die Tätigkeit des Herrn Dard. die sie mit großem Unbehagen verfolgt, aus der Nähe beobachten zu können. - Der ehemalige

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Pagina 1 di 8
Data: 09.06.1920
Descrizione fisica: 8
Die Bezugsgebühren betragen: ZumAbholen: monatlich Lire L.4V Mit Zustellung ins Ha u s: monatl. L. 2.7V Mit Postzustellung im besetzten Gebiete »nd Königreich Italien: monatlich L. 2.9V Räch Nordtirol und das übrige Aus ten d: monatlich Lire 3.60 zum Schweizer Kurs. Nr. 128 ^ ^ Die,Liberta^unö Creöaro Die bekannte Aeußerung Credaros, daß gegen die Zweiteilung der Veneria Triden- tina hauptsächlich die um die nationale Sache verdienten Parteien auftreten, ge fällt der „Libertä' nur sehr mäßig

werden. Im Verhältnis zwischen Oester reich und Italien müßte darin allerdings ein neues Übereinkommen getroffen wer den, weil der Friedensvertrag von Saint Germain für Italien nur die Uebernahme jener Beamten vorsieht, die Italien nach seinem Ermessen übernehmen will. Bezüg lich jener Beamten, welche vor Kriegsbe ginn in Deutschsüdtirol in Stellung waren, soll die Zusage der italienischen Regierung bereits erfolgt sein, daß sie ausnahmslos übernommen werden, wenn sie in Deutsch südtirol geboren wurden

oder wenn deren Eltern von dort sind. Eine große Anzahl von solchen Staatsangestellten ist noch au ßer Dienst und harrt der Neuanstellung. Auch in Oesterreich ist die definitive Wieder aufnahme der aus Südtirol vertriebenen Staatsangestellten noch nicht erfolgt. Italien. Die ZuKunst Triests. Die „Associated Preß' meldet aus Lan den, daß man dort noch keine amtliche Be stätigung der Meldung erhalten habe, der zufolge Trieft als Freihafen erklärt werden soll. Die Meldung hat indessen nach den Verhandlungen

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Pagina 2 di 8
Data: 29.12.1920
Descrizione fisica: 8
. ' ' / Ferner wird gemeldet: General Ca viglia verlegte am 'Weihnachtstage das Hauptquartier nahe an die Grenzposten. Der Angriff auf Fiume erfolgte, wie er- wähnt, an zwei Stellen; die Freiwilligen- linie wurde durchbrochen und die Legio näre zogen sich so lange zurück, bis sie auf Verstärkungen, die d'Annunzio befehligte, stießen. Dik ganze Nacht über wurde leb- Haft geschossen. Die^d'Annunziäner spreng, ten die Brücke über den Eneo. Gabriele d'Annunzio erließ eine Mitteilung, in der er sagt: „Italien

mandanten Treffer erhielt; unwahr ist. daß d'Annunzio getötet oder verwundet worden sei. Italien. ^ Eine energische Aeußerung Giolittis. Nach'den letzten Meldungen hat sich Giolitti einem Vertreter Amerikas ge- genüber über die Haltung der Regierung in der Fiumanier Frage beiläufjig folgender- maßen g^iußert: Nachdem der Vertrag von Rapallo von der Kammer, genehmigt und vom König sanktioniert worden ist, hat die italienische Regierung die Pflicht, «den Vertrag unbe- dingt zur-Durchfuhrung M bringen

. Es ist keinem Italiener gestaltet, sich gegen ei- nen solchen Vertrag zu ergeben und die Waffen gegen das Vaterkand zu ergreifen. Zu jeder Zeit ist'dies als das größte Ver brechen betrachtet worden. Die Regierung hat dem General Eaviglm die Vollmacht gegeben, um die Rebellek unschädlich zu mächen und es den Bürgern von Fiume zu ermöglichen, jene Rechte zw genießen, die ihnen im Vertrag von Rapallo Lugestanden wurden, v ' ^ GesterreiM Die diplomatische Vertretung Österreichs in Italien. In italienischen

Regierungskreisen ist man sehr erstaunt darüber, daß die öfter- reichische.Gesandtschast am Quirinal noch nicht errichtet ist, so daß Österreich in Rom noch nicht ^diplomatisch vertreten ist. Die Verstimmung darüber ist um so lebhafter, als Italien der erste Staat war, der die diplomatischen Beziehungen zu Österreich wiederaufnahm und jetzt die einzige Groß- macht ist, bei der es keinen österreichischen Gesandten gibt. Südflmvischer Staat. Südslavische Quertreibereien. ^ Der in Laibach erscheinende „Slovenski

, dessen Lage geheimnisvoll, schrecklich und völlig unbekannt sei. Eng' land und Italien dürfen sich nicht wundern, wenn Frankreich für seine Sicherheit sorge. Frankreich halte die Wacht am Rhein, wie die Gelier vor 2909 Iahren. Es wäre ganz verfehlt, mit dem Schicksal des ar men Deutschland'Mitleid zu haben. Frank reich müsse sich genügende militärische Mit. tel erhalten, um die tschecho-slowakische. die polnische und die rumänische Mauer, die den Germanismus verhindere, sich mit dem. Bolschewismus

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Pagina 1 di 4
Data: 23.04.1920
Descrizione fisica: 4
^ Die Be Zugsgebühren betrogene ^ ? Zum Abholen: monatlich Lire 2.4V Mit Zustellung ins H a u s: monatl. L. 2.70 Mit P o st zu stell uns im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. 2.SV NachNordtirol und das übrige Aus- l«nd: monatlich Lire 3.L0 zum Schweizer Kurs. mtt Post-Kontokorrent. Einzelnummer 15 Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Aufträge entgegen. Schristl-itung und Verwaltung V-z«n. Die M -w Waltherplatz Nr. Ausgabe täglich

zu Italien. Im Verlauf der Budgetdebatte in der Nationalversammlung hielt auch Dr. Ren ner eine längere Rede, in welcher er über die Beziehungen zu Italien folgendes sagte: Selbstverständlich mutzte die junge Kommunique der Stefani. Morgen Audienz »'vunzen gu Republik Osterreich von dem ersten Tage bei Schatzminister Luzzatti wegen der Oesterreichische Nationalversammlung, j ihres Bestandes an den größten Wert auf Kriegsanleihen. z In der Dienstag-Sitzung der österreichi- die Wiederherstellung

der normalen Be- Wie aus diesen beiden Telegrammen schen Nationalversammlung wurde die Vor-ziehmigen zum Königreiche Italien -hervorgeht, sind die informativen po- läge über die Gebühren der Wehrmacht ein- legen. Der Stäatskanzler legte die Bedeü- litischen Verhandlungen des deutschen gebracht und hierauf die Generaldebatte tung der über Einladung des italienischen Verbandes in Rom beendet, und daran über den Staatsvora n s ch l a g begon- Attnisterpräsidenten erfolgten Rom - schließen

vor, aber aus der in letzter Gebarungsabgang beträgt 8.8 Milliarden, vorbereitet: der friede zwischen den Völ- Zeit so entgegenkommenden Haltung der also 1500 Kronen aus den Kopf der Bevöl- kern und nicht bloß zwischen den Regie- Regierung N i t t i und aus den kurzen Be- kerung. Im Verlauf der Debatte wurde rüngen, der Friede in den Herzen der Völ- richten unserer Vertreter scheint die Hoff-. auch die Südtiroler Fhage und die Anschluß- ker selbst, und nur das ist der wahre und nung nicht ulibegründet, 'daß Italien

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Pagina 2 di 8
Data: 18.02.1921
Descrizione fisica: 8
Sicherheits- wache. Mir heutigem Tage wurde bei unserem Sicherheitswacheko'rps eine neue Kopfbedeckung eingeführt. An Stelle der alten Kappen sind Tellermützen getreten, welche vorne in einer Ko karde das Stadtwappen tragen. Konfiskation. Die vor kurzer Zeit unter dem Titel „Deutschland, Südtirol und Italien. Von einem Südtiroler Politiker' im Südtiroler Zei- Nr. 39 ^ tungsverlage erschienene Broschüre ist gestern konfisziert worden und die im Handel befind lichen Exemplare wurden durch Karabinieri

- organe beschlagnahmt. Die Einreise nach Italien. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Im Hinblick auf zahl reiche Anfragen wird darauf hingewiesen, daß nach den italienischen Paßbestimmungen im Ge gensatze zu den deutschen die italienischen Behör-, den' wie bisher noch keine Rückreise Sichtver merke'ausstellen. Die österreichischen und deut schen Reisenden sind daher genötigt, sich vor ihrer. Abreise aus Italien zur Erlangung eines Ausreisevisums an die zuständige italienische Sichtvermerk-Behörde

zu wenden. Neuerdings wird der Reiseverkehr mit Italien dadurch er schwert ,daß die italienischen Konsulate vor Ein- reisesichtvermerken nach Italien die Vorlage einer Zuzugsgenehmigung der in Betracht kom menden Ortspolizeibehörden verlangen. Auf eiue Milderung der Bestimmung hinzielende Verhandlungen sind im Gange. Oesterreichische Kronen im Trentino. Die Statistik der österreichisch-ungarischen Titres hat ergeben, daß im Trentino 30,113.376 österreich ische (ungest.) Kronen und 109,983.745 unga

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Pagina 1 di 4
Data: 24.12.1918
Descrizione fisica: 4
JMien in einein neuen Europa'. Er pries Italien glücklich, daß nun die Nationale Einheit vol lendet sei, und sagte, dieses glückliche Ergeb- tung jener Betriebe beschlossen^ die für^den j nis sei nicht zum wenigsten dem unmittel gemeinsamen Betrieb reif find, darunter in erster Linie die Bergwerke. An eine Auf teilung der Großgrundbesitze wird derzeit nicht gedacht. Es wurden Beschlüsse gesaßt, über den Mindestlohn der Bergarbeiter und über die Einführung des Achtstundentages, letztere

in- Amerika, die sich eben falls in diesem Sinne äußert. Von den Krupp-Werken. In eine^Ver- sammlung der Kruppschen Meistergehilfen teilte das Direktorium mit, Krupp könne noch höchstens 10.000 Arbeiter beschästigen. Von regelmäßiger Produktion könne keine Rede mehr sein, angesichts der zu erwarten den feindlichen Besetzung. Durch diese An kündigung besteht für ungefähr 200.000 Ar beiter die Gefahr der Arbeitslosigkeit. Frankreich. Der König von Italien in Frankreich. König Viktor Emanuel

hat am 19. De baren und persönlichen Eingreifen des Königs zu versänken. Er erwähnte auch die Tatsache, daß Italien, obwohl es deni DW Mnde angehörte, schal: im Jahre 19M mit Frankreich das Abkommen geschlossen habe niemals an einem direkt gegen Frankreich gerichteten, Angriff sich zu beteiligen. „Ita lien habe sein Wort gehalten.' Nach einem Rückblick aus die von den französischen und italienischen Heeren Schulter an Schulter durchgekämpften schlachten kam Poincare auf die Sicherungen zu sprechen, die not wendig

, so hat Italien seine Söhne wieder gefunden, die so lange Zeit für ihre Nation gekämpft haben, und hat nunmehr dem Staate die unentbehrlichen Bedingungen für feine Si cherheit und für seinen Bestand geschaffen. Getreu der Gesinnung, die der italienische» Seele innewohnt, und die den alten Quellen des Rechts und der Gerechtigkeit entstammt, waren wir und sind wir immer Gegner je der Gewaltherrschast. Eine Aera friedlichen Zusammenwirkens, gegründet auf gegensei tige Achtung und vertrauensvolle Freund schaft

eröffnet sich vor unseren Völkern. Frankreich und Italien haben eine große gemeinsame Kulturmission zu erfüllen. — Die italienische Presse ist sehr erfreut über den enthusiastischen Empfang, den der italienische König in Paris gefunden hat, und bringt nur den Wunsch zum Ausdruck, daß es nicht nur bei den ausgetauschten Höf lichkeiten sein Bewenden habe, sondern in

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Pagina 3 di 8
Data: 25.09.1923
Descrizione fisica: 8
, die Freiheit hin zugeben. Alle falschen Berechnungen bezüglich des. Bolschewismus kommen daher, daß auf diese Haupt-, Eigenschaft keine Rücksicht genommen wurde. Uno diese ist: der Geist, der auch den Faschismus be seelt. ^Solange dieser Geist besteht, wird der Bolsche wismus in Rußland dominieren, wird der Faschis mus in Italien regieren. Beide sind jedoch verhäng nisvoll sür die demokratische Regierungssorm. So wohl Lenin als. Mussolini verachten den Parlamen tarismus. Mussolini stellt nicht in Wrede

im großen Kriege nicht so schwere Opser gebracht, so wäre Italien heute der Vasall der Zen tralmächte. Ihre Stimmen müssen dafür maß-- gebend sein, wie Italien zu regieren sei. Sie könn ten nicht zugeben, daß das Land, sür welches sie gekämpft, für das sechshunderttausend ihrer Kame raden das Leben gelassen haben, von einer Serie schwacher, unfähiger Minister regiert.werde. Wenn die althergebrachte politische Maschinerie so geschickt arbeitete, daß der Faschismus es zu keine? parlamentarischen Mehrheit

zu haben, nachdem auch Folgaria zum Königreiche gehört. * Reuter meldet aus Preoesai Am Samstag ereignete sich ein Zwischenfall, der ernste Fol gen hätte nach sich Ziehen können. Die Grie chen widersetzten sich dem Vorschlag der ita lienischen Delegation, daß ihr gestattet wer den solle, eine Abteilung Carabinieri auf grie chisches Gebiete zu entsenden, um den Kurier dienst zwischen Ianina und Italien wieder aufzunehmen. Schließlich wurde durch die Ver mittlung des japanischen Vertreters eine Rege lung erreicht

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