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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 16.04.1924
Descrizione fisica: 8
nur einmal im Leben über die Alpen zum italienischen Mittag hinuntersteigen darf, der soll wahrhaftig keinen anderen Weg nehmen als den kürzesten und raschesten über Mailand, Florenz, Rom, Neapel. Heimkehrend sieht er noch Pisa — es geht nicht anders — oder Venedig, am besten bei des, und durchsonnt und durchwärmt von Italien kehrt er froh in seinen schattigeren Norden heim. Hat der Pilgrim nur eiuen Mona t an Ita lien auszugeben, dann schenke er ihn ganz allein Rom. Rom ist schließlich am ehesten Italien

. Er kann einen Tag oder zwei zur Neugier an Florenz, «inen weiteren Tag zur Augenweide an Neapel ver wenden, aber alles andere ser Rom! Das nehme er wenigstens heim, so reich und unzerfetzt er kann. Hat er aber nur vierzehn Tage frei, dann ist alles Torheit und unnütze Verschwendung, was er nicht an diesen Kern und Stern Italiens verbraucht. Und bringt er nicht einmal vierzehn ^Tage auf, dann bleibe er lieber in seiner von SehnsuLt und Träu merei vernebelten warmen, deutschen Stube .und halte das Italien und Rom

seiner Vorstellung am Herzen. Es ist hundertmal schöner als ein durchge hetztes und durchgeschwitztes Rom von acht Tagen. Ich nehme natürlich alle jene Waller aus, die nicht wegen Italien oder Rom an sich dorthin fah ren, sondern denen es genug ist, den Papst zu sehen, eine Diplomatenmappe zu leeren oder sonst einen persönlichen römischen Zweck zu erfüllen. Werdens des Pferdes aus dem Wagen geschleudert, wodurch er einen doppelten Unterschenkelbruch er litt. Der Verunglückte wurde nach Brixen ins Sana torium

.— In Oberplanitzing ver- Jch meine jene Zehntausende von Alemannen, Sachsen, Franken und Friesen, die lange Zeit unter dem mittelländischen Himmel spazieren und sich immer auf den Trottoirs der paar großen Städte aufhalten, allenfalls mit flinken Abstechern nach Pi- ftoja, Äena, Ferrara oder sogar nach Lucca und. Foligno und Assisi und Valombrosa; die dann heim reisen und Italien auf dem Stammtisch oder im Notizenbuch für die Familie, im Zeitungsfeuilleton und recht oft im illustrierten Buch als „Mein Ita lien

' oder „Italien, wie es ist', oder „Das wahrhaf tige Italien' und wie so die gründlich deutschen T:tel lauten, in die gutgläubige Öffentlichkeit her ausschütten, das ganze und innerlichste Italien! Über diesen Leichtsinn hat sich schon Gregovorius weidlich geärgert. Aber hätte der große Kenner erst die heutige Unkrautblüte erlebt! Ja, ich meine jene vielen, die oft und wieder nach Italien kommen, sich da fast einHausen und dennoch kein italienisches Dorf, keine italienische Alpe, keine Hirtenhütten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 28.08.1922
Descrizione fisica: 8
werden. Der Sturz der Mark — fast könnte man sagen, der Tod der Mark — hat bereits den Wert des Franken und der Lira vermindert, ebenso die Währungen der schwä cheren Nationen in Mitteleuropa. s Die Lira sinkt in der Tat wieder seit eini gen Wochen in besorgniserregender Weise und das spll Italien von der wahnwitzigen' französi schen Katastrophenpolitik als etwas selbstver ständliches und unabwendbares hinnähmen? Warum denn. Unser wirtschaftliches Interesse verlangt, daß dem französischen Wahnwitz end

- ^iD- ein Damm entgegengesetzt wird. Wozu jollen denn alle leiden und verkümmern, weil man,.sich in Paris den Ruin des Deutschen Rei ches in den Kops gesetzt hat. Nach Sex Kanzlerreife. Wird Italien der Rettungsanker sein? Während sie in Wien vor dem Parlament demonstrierten, war der Bundeskanzler aus der Reise. Zuerst in Präg, wo man ihm sagte, es sei jetzt nicht die Zeit, um die mitteleuropäische Frage auszurollen. Dann in Berlin, wo man zur Vorsicht mahnend den Finger an den Mund legte und Freitag

über seinem Schreibtisch. sich übenden weiteren Vorgang mit Oesterreich zu verständigen. Es ergab nun die Frage: Bin den die Versprechungen des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten, glaubt Oesterreich ernsthaft an seine Milse beim Völkerbund oder ist dieses VersprWKn nur eine Floskel, deren Zweck es ist, liekMswürdig zu erscheinen und nicht in je der Hinsicht ablehnend? Verpflichten die Zusa gen des Dr. Benesch, dann wurde Oesterreich gegenüber Italien politisch unsrei, denn man kann nicht im gleichen Atem

die ernsteste Entscheidung getrosten werden. Oester reich müßte sich rasch und mit der größten Energie klarmachen, welchen Schluß es aus die sem Verhalten zieht, wie weit seine Handlungs freiheit geht, wie weit Italien sich nähern will und was dieser Staat gegen etwaige Wider stände und Drohungen seitens anderer Länder zu unternehmen gedenkt. Oesterreich ist sür Ita lien eine Art von Belgien, ein wichtiges Durch- zugsland, ein Pusser, der aufrecht bleiben muß, damit nicht die Slawen in geschlossener Front

vom Riesengebirge bis nach Dalmatien Italien gegenübertreten. Wenn Oesterreich in den Bann kreis her Tschechoslowakei gezogen wird, dann ist Italien, das noch immer mit Jugoslawien im StreitAiegt, in der Gefahr der Isolierung. Nun sragt man sich in Oesterreich, ob dieser Umstand ausrÄM, um beim römischen Kabinett den fe sten Willen zu erzeugen, der jedes Hindernis zu Boden wirst. Wird Oesterreich geschützt werden gegen Ne Tschechoslowakei. an die es Verpflichtungen hat, die in die Billionen gehen. Oesterreichs

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Pagina 6 di 8
Data: 07.10.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 6 w. Einführung eines direkten Tarifes Italien— Schweiz über Osterreich' für Wein. Voraussichtlich Mitte Oktober l. Js. wird ein „Tarif für die Be förderung gewisser Güter als Frachtgut in vollen Wagenladungen zwischen Stationen der Venezia .Tridentina einerseits und Stationen der Schweizer Eisenbahnen andererseits über Brenner—Arlberg' in Kraft treten. In den Tarif werden u. a. Fracht sätze'für Wein, Weinmost und Weinmaische in der Richtung nach der Schweiz sowie für leere, ge brauchte

Weinfässer in beiden Richtungen ausgenom men. Die Abfertigung der Sendungen erfolgt mit direkten Frachtbriefen. Die Anwendung des Ta rifes muß im Frachtbriefe vorgeschrieben werden. w. Verlängerung der Frachtbegünstigungen für Wein und Most in Italien. Für die Zeit vom 1. Oktober 1924 bis 30. Juni 1925 gelten folgende Er mäßigungen: a) Ermäßigung um 30 Prozent zu gunsten von Wagenladungssendungen italienischen Weines mit Herkunst von beliebigen Stationen des Königreiches Italien, b) Ermäßigung um 50 Proz

Exportabgabe zu sprechen und weist ebenfalls darauf hin, daß England und Frankreich sich damit eine Waffe geschaffen haben, die sie bei den Handelsvertragsverhandlungen benutzen kön nen. Das gleiche gelte auch für Italien und daher müßten die Kaufleute und Industriellen ihre Auf merksamkeit darauf richten, daß sie von großer Be deutung für die wirtschaftlichen Beziehungen zwi schen Deutschland und Italien seien. Die „Agenzia Volta' meldet, daß die Handelsvertragsverhandlun gen mit Deutschland

wahrscheinlich iil^Dezember be ginnen werden. Einen guten Eindruck habe die Rede Dr. Stresemanns^gemacht, in der er sagte, Deutsch- land suche nur einen gemäßigten Zollschutz. In Ita lien werden Stimmen laut, die verlangen, daß auch' Italien wie Frankreich eine zahlreiche, Ansehen ge nießende. Kommission sür den Handelsvertrag er nenne. w. Die Fremdenbewegung in Italien. Aus Rom .wird berichtet: Über die Fremdenbewegung in Ita lien in diesem und im vergangenen Jahr sind inter essante Aufschlüsse nunmehr

an die.Öffentlichkeit ge langt. Der Prozentsatz der Engländer und Amern kaner unter den Jtalienreisenden hat sich im Ver gleich mit den Reisenden aus anderen Ländern augenblicklich auf 28 Prozent erniedrigt. Demgegen über, haben sich die. Jtalienreisenden aus dem nörd lich der Alpen gelegenen Ländern so vermehrt, daß .man in Italien von einer ^friedlichen Invasion' ge sprochen hat. Charakteristisch sür diese „sriedliche Invasion' und für den großen Andrang von Tou risten auch aus anderen Ländern ist, daß sie ent

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Pagina 3 di 8
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 8
aller Ausgänge der Donau-Länder nach der Adria setzen. Oder sie mußte sich hüten, die mo ralische Grundlage, auf der das andere Italien er wachsen ist, durch Annexion volksfremder Gebiete zu verlassen, und sich darauf beschränken, den von Italienern bewohnten Städten an der Adria Auto nomie und Sicherung ihrer nationalen Eigenart zu verschaffen, wie Bissolati dies wollte. Wirtschaftlich wäre damit die glänzende Stellung, die die Ita liener in diesen Städten einnahmen, gewahrt, und national wäre sie gesichert

Zusammenarbeit' zu ge winnen gesucht, um mit ihrer Hilfe das Jtaliener- tum wirtschaftlich zu retten. Dieser Weg, den auch Mussolini beinahe ein Jahr lang mit Geduld versucht, konnte nicht zum Ziele führen. Mussolini hat den Jugoslawen schließlich zur Annahme der italienischen Vorschläge Wen Termin vom 15. September gesetzt und sich dann Handlungsfreiheit vorbehalten. Dann hat Italien Fiume unter seine Verwaltung genommen, da die Wumaner Regierung erklärt hatte, angesichts der trostlosen Lage der Stadt

ihr Amt nicht länger ver walten zu können. Diese Maßregel war lediglich als Druckmittel gedacht, um Jugoslawien zu zwingen, endlich mit Italien über Fiume zum Abschluß zu kommen. Die offiziöse Presse wies deshalb darauf hm, daß die Uebernahme der Verwaltung keine An nexion bedeute, im Gegenteil gedenke Italien an den Verträgen von Rapallo und Santa Margherita festzuhalten. Auch besetzte Italien nicht erst jetzt son' .'rn y'.oe es immer besetzt gehalten in der Erwartung, daß die Frage endlich mit Jugo

slawien gelöst werde. Gleichzeitig wird von der »ffiziösen Presse versichert, , daß Italien nicht daran denke, die Verhandlungen mit Jugoslawien abzu brechen, sondern nur den Wunsch habe, Fiume seine Gxistenzmöglichkeit zu verschaffen, um so endlich die kostspielige und fruchtlose Besetzung los zu werden. Denn Italien suche keine internationalen Konflikte, «m wenigsten um der „kleinen Frage von Fiume' trillen, sondern cs wolle die Konfliktspunkte be seitigen, um sich ganz seiner inneren Rekonstruktion

, so doch weitere Verhandlungen darüber »ffen lassen. Der Völkerbund wird nicht herein- zezogen und Italien ist nicht auf den guten oder minder guten Willen Frankreichs als des Hin- kTmannes von Jugoslawien angewiesen. - Wenn sich die Fiumerfrage lösen läßt, ohne daß «icher den unmittelbar Beteiligten noch andere Mächte die Hand im Spiele haben, ist es für Italien besser. Darum hat wohl auch Mussolini noch den Augenblick hiefür ausersehen, solange Frankreich an der Ruhr und am Rhein noch einigermaßen

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Pagina 5 di 10
Data: 08.11.1924
Descrizione fisica: 10
des B r e nner s verschoben haben und verzeichnet als besonders empfindliche- Veränderungen folgende Tatsachen. ^1. Der Uebergang Tirols bis zum Brenner an Italien. Dadurch hat Italien ein gewaltiges Mehrinteresse an der Brennerroute gewonnen, denn die Nutzdistanz seiner Staatsbahnen ist, ohne Bergzuschlag, nicht weniger als um 200 Kilometer nordwärts vorgeschoben und verlän gert worden. Wie sich der Brenner jetzt zum Gotthard stellt, ergibt sich aus folgenden ein fachen Distanzvergleichen: Tarifarische

, was in Italien natürlich wohl bekannt ist. 2. Verbesserungen der Brennerlinie und ihrer italienischen Zufahrten als Folge des Übergangs des Brenners «an Italien. An Bauplänen, die diesem Zwecke dienen sollen, sind bis jetzt fol gende in mehr oder weniger bestimmter Form bekannt geworden: a) Die Elektrifizierung der Brennerbahn, wodurch sie gleich der Gotthardbahn an Lei stungsfähigkeit erheblich gewinnen würde. b) Die Tieferlegung des Brennerüberganges (Unterschienung der jetzt überschienten Wasser scheide

das Interesse ist, das Italien dem Brenner zuwendet. 3. Die Stilsserjoch-Fernbahnprojekte Gavi- raghi-Thurner. Wenn diese Projekte so lei stungsfähig ausgeführt werden, wie sie geplant sind, dürften sie kaum ohne spürbare Schädigung schweizerischer BahnintLressen bleiben können, in welchem Maße wäre ebenfalls wieder zu un tersuchen. Soviel wird schon jetzt als sicher an genommen werden können, daß, wenn Italien in Verbindung mit dem Fernprojekt die Stilsssr- jochbahn 'ausführt, oder sich auch nur ernstlich

mit 59.593 nach Italien einfahrenden Wagen an der Spitze der Güterbewegung. Ueber Luino seien 8518 und über Chiasso 42,510 Wa gen nach Italien befördert worden; der Gesamt- Gotthardverkehr belief sich somit auf 51.028 Wa gen und betrug volle 8565 Wagen weniger als der einschlägige Brennerverkehr. Die Sache ist umso bedenklicher, als der deutsche Güterver kehr nach Italien in der Hauptsache aus Kohlen und Eisen Westdeutschlands besteht, also aus einem Gebiete stammt, das verkehrsgeographisch

für den überwiegenden Teil Italiens nicht in die Zone des Brenners fällt. Für die meisten Kohlen- und Eisenstationen des Ruhrgebietes usw. führt die kürzeste Route selbst bei Verona über den^ Gotthard. Die Tendenz, die Schweiz zu umfahren, macht sich, in Italien auch beim Personenverkehr gel- „Nee — nicht gut! Ich würde nicht so glatt ver zichten! „Das habe ich auch nicht vor, mein guter Kerl. Wenn ich einmal nach Hamburg zurückkehre, und sie .ist noch frei, verlaß dich drauf, dann hole ich sie mirl' „Recht

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Pagina 7 di 10
Data: 09.08.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 18S Wiener Meffe und Italien. Neben den deutschen Messebesuchern und denen .aus der Tschecho-Slowakei, welche auf der Wiener Messe alljährlich als die zahlreichsten erscheinen, fin den wir schon seit der ersten Wiener Messe im Herbst 1921 die Italiener in auffällig starker Anzahl als Einkäufer vertreten. Die folgenden Messen haben .gezeigt, daß dieses Interesse von italienischer Seite nicht etwa bloß jener einzelnen ersten Messe galt, die in die Zeit der günstigsten Konjunktur, nämlich

hat und daß die Besucher voll Befriedigung in die Heimat zurückkehren, nachdem sie zahlreiche nene Handelsverbindungen in Wien angeknüpft haben. . ! - Speziell seit dem Abschluß des neuen Handels vertrages zwischen Italien und der Republik Oester- Teich haben sich die Handelsbeziehungen zwischen bei den Ländern großartig entwickelt und gleichzeitig auch das italienische Messegeschäft in Wien. Auf der letzten Wiener Messe fanden wir auch unter den Aus stellern eine große Anzahl italienischer Firmen, spe ziell

Bestellungen seitens der Wie ner Hotels, Restaurants und Kaffeehäusern. Von noch größerer Bedeutung als die Verkaufs abschlüsse der Italiener waren die von ihnen getä tigten Einkäufe. Die amtlichen Berichte der Wie ner Messe, die von erstklassigen Experten zusammen gestellt sind, registrieren fast in allen Branchen zahl reiche Verkäufe nach Italien. Unter den Artikeln,, die vorzüglich von Italienern gekauft wurden, sind vor allem zu erwähnen die verschiedenen Zweige der Wiener Lederwarenindustrie, oavon

, Schuhe, Stoffschuhe, Sandalen. Alle diese Artikel fanden in bedeutender Menge den Weg nach Italien. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Italien das gefeierte Land der Künste, in Wien Einkäufe von Wronzen der dortigen Kunstindustrie, von Luxus- And Kanzleimöbeln und von Uhren machte. Die be kannten Erzeugnisse der Wiener Spielzeugindustrie, Äie in der ganzen Welt sehr gesucht sind, fanden' auch zahlreiche italienische Besteller. Damit ist aber die Liste der itälienischerseits auf der Wiener Messe

ein Musik- und Theaterfest Mit reichem Programm vor und übrigens fehlt es in Wien nie an Unterhaltung und Zerstreuung. Nachdem zugleich auf den Bahnen bedeutende Fahr preisermäßigungen für die Messebesucher gelten, ist die Erwartung berechtigt,. daß die Wiener Herbst messe 1924 wie die früheren, das Ziel zahlreicher „Bozner Nachrichten', den 9. August 1924 Aussteller und Einkäufer auch aus Italien sein wird. Volkswirtschaft. w. Die italienische Weinernte. Rom, 9. Aug. (Ag. Br.) Aus einer Nachforschung

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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1925
Descrizione fisica: 10
kein niemals.) . ^ Deutschland — Italien. Zur Mailänder Messe. Das Deutsche Reich hat sich seit 1913 zum er sten Male wieder an einer internationalen Aus stellung, und zwar an der Mailänder Mustermesse, offiziell beteiligt. Der deutsche Pavillon zeigt in würdiger Weise alles das, was als deutsche Spitzen leistung der letzten Zeit angesprochen werden kann, - so das Modell des „Z. R. m.', der Funkenstation Nauen, des Rotorschiffes usw. Der Sonderberichterstatter der „Münch. N. N.' urteilt über die Mailänder

Messe im allgemeinen, sie sei für deutsche Begriffe als mäßig zu bezeichnen. Vielfach wurde den typisch italienischen BÜmrfnis- sen in der Aufmachung auf Kosten des Geschmackes Rechnung getragen. In einzelnen Branchen dage gen wird Hervorragendes gezeigt. Hier ist an erster Stelle die Automobil i n dustrie zu nennen. Daß Italien hier einen außerordentlich hohen . Stand erreicht hat, zeigt sowohl der vornehme Fiat- Pavillon, wie ein Vergleich der italienischen Fabri kate mit jenen zahlreichen

ihrer hohen Preise vom italienischen Markt so gut wie ausgeschlossen. Es gilt in Italien als Luxus und als eine besondere Vornehmheit, sich einen deutschen Wagen zu halten. Nicht vergessen darf ferner werden, daß die franzö sische und amerikanische Industrie ebenfalls allein durch die Billigkeit ihrer Wagen für Deutschland schärfste Konkurrenz bedeutet; diese wird dadurch verschärft, als sich auch in Italien die Nachfrage vor allem auf preiswerte Kleinautos für die breite Masse erstreckt

. Will die deutsche Autoindustrie ihre vorkriegszeitliche internationale Geltung wieder er obern, so muß sie aus der Mailänder Autoschau die richtigen Schlüsse ziehen und nicht zu spät. . Die italienische Textilindustrie anlangend, er klärt der Münchner Fachmann, ihre Erzeugnisse sind fast durchwegs von guter Qualität und feinem Geschmack. Auch in der Parfumbranche sei Italien auf dem besten Wege, die Konkurrenz (Frankreichs) zu schlagen.- Ueberraschend seien die Fortschritte der italienischen Chemie

für die Industrie, sei es durch großzügige Kreditgewährung an die über das ganze Land verbreiteten landwirtschaftlichen Genossen schaften. Damit setzte jene günstige Wirtschaftskon junktur in Italien ein, die auch heute noch unver ändert anhält. Sie findet ihren Rückhalt in dem bedeutend gestiegenen einheimischen Konsum. Wei ter kam dieser Konjunktur die, wenn auch im Ver gleich zu Deutschland unbedeutende, so doch den Export Italiens sehr fördernde Entwertung der Lira zugute. Die amtliche Ausfuhrstatisük gibt

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Pagina 6 di 8
Data: 22.04.1925
Descrizione fisica: 8
zu 1 Jahr 11 Monaten und 10 Tagen Kerker verurteilt. Italien unö DeutschlanS. ' Die Verlängerung des provisorischen deutsch- italienischen Handelsübereinkommens ist nicht nur für die nächsten Monate bedeutsam. Daß es möglich war, das bestehende Vertragsprovisorium, das in vielfacher Hinsicht einen nur provisorischen Charak ter trägt, kurzerhand bis zum Abschluß eines end gültigen Vertrags zu verlängern, zeigt deutlich, daß dieser Abschluß nicht mehr allzulang auf sich warten lassen wird. : v Wie der röm

aus Eisen und Stahl, sowie Möbelbeschläge) von größerer Be deutung, da diese Artikel in Italien ständig ge braucht werden. (Die Meistbegünstigungen sür die genannten Artikel sind seit 1. April in Kraft. Anm. d. Red.) ^ - Man kann mit gutem Gewissen behaupten, daß die zweite Auflage des deutsch-italienischen „modus vivendi' vom 10., Jänner und die gegenwärtige Verhandlungslage zu einem gewissen Optimismus für das Zustandekommen des endgültigen Vertra ges berechtigt. / ' ^ ' Der Gegensatz

italienischen Provinzen seien. > Die begünstigte Ausfuhr von Wein und Obst, also landwirtschaftlicher Produkten ,ist auch für die Volkswirtschaft unserer Provinz von größtem In teresse und sind diesbezüglich die nötigen Vorspra chen in Rom von kompetenter Seite erfolgt. In Deutschland draußen ist man nicht sehr opti mistisch gestimmt. Deutsche Fachkreise urteilen weit kritischer. So hält der deutsche Außenhandlesver- ^ band daO Provisorium mit Italien sür „außeror dentlich' ungüstig

-Ausfuhr nach wie Vör den Prohibitiven Sätzen des italienischen Generalzolltarifes vom 1. Juli 1921, der zurzeit der höchste Schutzzolltarif der Welt sein dürfte. Seine Sätze machen mindestens 100 Prozent des Wertes aus und steigen bis aus 400 Prozent! Aber auch die eingeräumten Meistbegünstigungssätze ge nügen meist nicht, um dem deutschen Absatz nur an nähernd dieselben Chancen wie vor dem Weltkrieg zu sichern. Das liegt daran, daß Italien in den bisher abgeschlossenen Tarifverträgen nur verhält

nismäßig wenige und geringfügige Zollermäßigun gen zugestanden hat, am meisten noch im Handels vertrag mit Frankreich vom 13. November 1922, ferner im Handelsvertrag mit der Schweiz vom 27. Jänner 1923, während die Tarifverträge mit Öster reich vom 28. April 1923, mit der Tschechoslowakei vom 23. März 1921 und mit Jugoslawien vom 11. Juli 1924 für die deutsche Ausfuhr so gut wie be langlos sind. - Nach der amtlichen italienischen Statistik bat sich im Warenaustausch zwischen Italien und Deutsch land

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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 8
mA Die Kriegsvorbe» eitnngen Italiens^ Herr F. B., der im April seine alljährliche Geschäftsreise nach Oberitalien machte, konnte schon damals seststellen, daß Italien die Angehörigen der „verbündeteil' Donaumonarchie durchaus nicht als Freunde behandelte. Aus der Stimmung, die er in Italien vorfand, koimte er entnehmen, daß Italien dem Dreibund gegenüber keine aufrichtige Rolle spielte, zu gleich aber die Ueberzeugung gewinnen, daß ein großer Teil der Be völkerung^ namentlich die Landbewohner, nichts weiliger

als für den ^rieg mit Oesterreich gestimmt waren. Herr B. teilt nun mit: Im »lpril reiste ich wie alljährlich in Geschäften nach Oberitalien. In Pvntafel wurde ich voll den italienischen GrenzÜehörden einem sehr genauen Verhör unterzogen, wer ich sei und was ich in Italien zu tun habe. Als ich als meinen Geburtsort „Bozen in Tirol' nannte, wurde ich in sehr barscher Weise von dem Beamten dahin belehrt, daß es in Italien kein Südtirol geb, sondern ein Treutino, das zum ^ltvrale gehöre Zwei Tage später wurde

haben. Man legte mir „neutralistische Umtriebe' zur 5-ast. Alis meinen Einwand, daß sich Oesterreich nnd Italien m eugstM MiNdnisoerhältnis befinde und selbst offiziell seine Neutralität» erklärt habe, folglich'solche „Umtriebe' objektiv wie auch, was meine Persoll anbelangt, eine Absurdität seien, sowie ich' in der Lage sei, restlos nachzuweisen, daß ich mich ausschließlich geschäftlich betätige uud mit der Politik nichts zu tun habe, wurde mir die Jnterniernng angedroht. Ich protestierte nun energisch

, verlangte die Einleitung eines ordentlichen Prozeßverfahrens, nm zu wissen, wessen man mich' beschuldige, da es doch ein Unsinn sei, wenn man den Angehörigen eines Staates, mit dem man im tiefsten Frieden lebe, unter einem so lächerlichen Vorwände festnehme, und beharrte auf meinem Rechte. Nach einer längeren Beratung wurde mir eröffnet, daß über mich die ordentliche PräveNtivhaft verhängt würde, wenn ich nicht mit dem nächsten Zuge Italien verlassen würde. Selbstverständlich tat ich dies sofort

. Hatte ich doch aus dem Erlebnis die sichere Ueber- zeuguug gewonnen, daß der Krieg von Italien vorbereitet werde. Ich möchte noch hinzufügen^ daß- alle Landbewohner, mit denen ich in diesen zwei Tagen zusammen war, jeder Kriegsabsicht ablehnend gegenüberstanden und nichts von Feindseligkeiten gegen Osterreich wissen wollten. Das kam auch bei meiner Verhaftung auf dem Bahnhofe von Noale zum Ausdrucke, wo sich zahlreiche Landbewohner, die von meiner Festnahme Kenntnis erlangt hatten, einfanden nnd sich von mir troß

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Pagina 2 di 4
Data: 25.02.1919
Descrizione fisica: 4
Rote Kreuz-Bureau gibt be kannt, daß sich zu Auskünften über einzelne Kriegsgefangenenlager in Italien in entge genkommendster Weise bereit erklärt haben: Frau Major Meta Leon in Bozen, Kirch- ebnerstraße, Villa Rößler, über Servi- gliano; Frau Realitätenbesitzerin Von- metz, Waidbruck, und Herr Alfons Prast in Bozen, Rauschertorgasse, über Eastel - lamareadriatieo; Herr Franz G r ü- nerin Klausen über Casale d'Arsiero. Bozner Schwurgericht. Am 26. März beginnt beim hiesigen Kreisgerichte die erste

werden, einige Räume der Gebärklinik zur Verfügung zu stellen. Der Ge meinderat stimmte dem Antrage zu. ^Ueber unsere Viehausfuhr nach Italien. Während aus Nordtirol und aus dem süd lichen Teil des Landes (bis in die Gegend von Bozen) niemals Vieh nach Italien ausgeführt wurde, hat das Etfchlaud von Bozen aufwärts schon seit Alters Vieh nach Italien geliefert. Die Ausfuhr erfolgte haup'sächlich aus Sarnthal, Ulteu und aus dem Vintschgau. Alles in allem wurden in Friedenszeiten etwa 2VVV Stück Rin der nach Italien

ausgeführt, hiervon etwa ein Fünftel Zuchtstiere und der Rest Ochsenkälber von 1 bis zwei Jahren. Davon mag es je 2W bis 3W Stück aus Sarnthal mch lUlten getrof fen haben. Die Ansfnhr erfolgte in die Gegend von Schio, Vicenza nnd in das Bergamaskische, wo der Handel hauptsächlich in den Händen der der sog. Kontessen (Firma Contessi) lag. Ju die sen Gegenden sieht man heute allenthalben Vieh des alten Etschländerschlages. Mastvieh wurde nach Italien niemals geliefert, im Gegenteil bezogen eher

wir von dort. Die Ausfuhr vl^l Milchkühen aus unserer Gegend war allezeit trotz der hohen Milchergiebigkeit unseres Vieh- schlages unbedeutend. Italien holte sich die MilckMhe hauptsächlich aus der Schweiz, weil sich das Schweizer Bräunlich für den italienischen Wirtschaftsbetrieb, der nicht auf Stallhaltung, sondern auf Weidegang während des größten Teils des Jahres eingestellt ist, besser eignet, als das Etschländer Vieh, dem in Ermanglung Passender Weide nur ein kurzer Weidegang er möglicht ist. Ungefähr 2lM Stück

Milchkühe dürfte Italien aus der Rendenagegend bezogen haben, wo das Vieh gleichfalls den größten Teil des Jahres anf der Weide und nicht im Stalle gehalten wird. Im übrigen gab das Etschland den Ueberschnßan Vieh ebenso wie der übrige südliche Landesteil an das „Inland' ab. Nord tirol führte hauptsächlich nach Bayern aus. Nach der Viehzählung vom 31. Oktober 1917 belief sich der Rinderstand einschließlich Kühe uud Stiere in den politischen Bezirken Meran und Schlanders, welche das eigentliche

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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1922
Descrizione fisica: 8
, ck Kommissionen gemischte seien; Eine Mg aber sei wesentlich für die Ausfüh- seines Vorschlages: Die Kommissionen N nicht arbeiten in einer Atmosphäre der ung und halben Feindseligkeit, während !en Armeen die Grenzen ihrer Naächarn len. Daher schlage er einen Burgfrieden : Grundlage der äs kuoto bestehenden -vor, bis die Kommissionen ihre Arbeiten l hätten. Aus diese Vorschläge hatte Bar- M Camstag nicht eingehen wollen. Am zz einigte man sich aus die Lloyd George- Zomeln. ... Italien und die Konferenz

. ist nach der Konferenz von Genua ^ehr dasselbe Europa wie nach der Konfe- Versailles. Europa tritt völlig ver laus der Genuakonferenz. Der Eintritt Knds und Rußlands in den Kreis der irechtigtm Nationen/ der dsutsch-russisch- he Bertrag, die Wiederannäherung Eng- M Deutschland und Rußland, das merk- Mcken Englands von Frankreich, die 'e Gefahr für Polen, all diese Neuevschei- ^ Wen die . allgemeine Lage Europas aus '> Eo schreibt der,M. Tr.' und wendet den Aufgaben zu, welche Italien auf zu erfüllen hatte. Italien

ist A die widerstreitenden und mit einaitder ^Truppen eingezwängt, und müß um .^Notwendigkeiten! Willen seinen ' Wagschale der Versöhnung le- »land erhielt Italien vor dem ^ritteil des zur Äolksernährung not- ^ mreides^^Mie-Än. Delegierter Lta- ^ venua bemerkt hat, vollzog sich ^ der englischen Schiffen, die mit Kohle gingen. Um die Rückfahrt nicht müssen, ' stellten sie Utige Frachttarife. Der Wieder- ^klcmds . ist ^ für ' Italien eins ersten Ranges. Denn Italien ,^'ande den Einkauf des Getreides um Dollar und.Pfund

ws Ufer-, 'Wtzen. Die Wiederbelebung des Han- Orient bedeutet für Italien die Wechselkurses und der allgemei- . «Bedingungen. Das Volk bedarf des Arbeit und der wirtschaftlichen .Ashalb ist die Politik Factas und ivi M personlichen sondern vom onii-^ichtspunkt zu werten,. sie ent- ^/^?knen dem Willen der 40 Millio-- Italien. Italien hat in Genua zugunsten des Friedens gel- ' ^nd mag auch das Schicksal Eu- :zdrohend finster sein, so bildet und unermüdliche Eintre- k!,M^5.!N Genua den Frieden zum all

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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1920
Descrizione fisica: 8
k Die Bezugsgebühren betragen: Zum Abholen: monatlich Lire 2.40. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.80. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. S.W. Nach Nordtirol und das übrige Aus» . land: monatlich Lire S.KV zum Schweizer Kurs. ' Nr. S«3 - ^ ^ ^ Sie Lösung der adrwtischen Frage. Der Bertrag von Rapako, Die Ratifikation des Ubereinkommens von Rapallo erfolgt'in Italien durch die Genehmigung eines der Kammer vor zu legenden Gefetzentwurfes. Die ital

stationierte Brigade zur- Verei- nigung mit seiner Truppe aufforderte: der General Fermrio als Kommandant wies, jed'pch den Vorschlag zurück. Wirtschaftliche Besprechungen in San Mar . - - -' gherita. - - ^ ' Bei den Besprechungen in S. Marghe ' ritcr Ligure-'wurden-die Grundzüge für eine wirtschaftliche Konferenz zwischen Italien und Jugoslawien festgesetzt, die einen Han- delsvertrag und eine Eisenbahnkonvention (Erbauung eine« Transversalbahn durch Jugoslawien) abschließen und das ^technisch

? und finanzielle Zusammeimrbeiten der bei- den Reiche regeln soll. > Italien und d'Annunzios neues Abenteuer. Die neuen Abenteuer, welche von Ga- briele d'Annunzio angekündigt worden sind, indem die Inseln Veglia und Arbe be- setzt und eine Landung in Sebenico vorge nonnnen werden soll, berühren in den ern- sten Kreisen Italiens sehr unangenehm. Die großen Zeitungen mit Ausnahme der na- tionalistischen „IdeaNazionale' wenden sich gegen die neue Störung der. Ruhe und ' sagen, daß das Übereinkommen von S.Mar

- gherita Ligure oder wie es jetzt öfter g°- nannt wird, von Rapallo. Italien binde,daß es sich mit dem geschlossenien Übereinkam mev verpflichtet habe, dasselbe-nicht nur zu halten, sondern ihm auch gegen Angriffe von jeder Seite Respekt zu verschaffen, daß aber, wenn wieder abenteuerliche Kreuz- Züge unternommen werden sollten, das Kö- nigreich damit auf den Standpunkt einer in ewigem Zwist und Hader lebenden kleinen südamerikanischen Republik; hevabsinkK die Untergrabung aller Disziplin mache

^ Die Staatsangesteltten italienischer Na-? tionalität in Dalmatisn werden auf ihren Wunsch undsckveilt im Königreich Italien angestellt werden. Auch für die Pensioni- sten der gleichen Nationalität, die aus an- deren dalmatinischen Orten in das italie- nische Zaraübersi adeln.wollen^ . wird. ge^. sorgt.- ' ^ ^ ^ Die Stimmung in Laibach. ! In Laiba'ch wurden nach Bekanntwer^ den des Vertrages von Rapallo die Ge schäfte zum Zeichen der Truuer geschlossen: die von Studenten geführte Atenge wollte' zum italienischen

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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1915
Descrizione fisica: 6
„Bvzner Nachrichten', Mittwoch, 26. Mai 1915. Nr U7 greifen, den Verbündeten nicht bekriegen wollte, weil man der Ueber- zeügung war, daß die Schrecken des Krieges nicht ohne Zwingendste Gründe entfesselt werden dürfen, weil man schließlich trotz unzähliger Beweise von übliem Willen und schlecht verborgener Gehässigkeit von feiten Italiens doch keinerlei Haß gegen das italienische Volk em pfand. Auch in Deutschland hat niemals der leiseste Argwohn ge gen Italien bestanden. Wann immer

wurde, daß auch diejenigen Zugeständnisse Oesterreich-Ungarns, die die äußerste Grenze des Möglichen bedeute ten, nicht genügten, um Italien den beiden Bundesgenossen als zu- verälssigen Freund, zu erhalten, da zögerte man in Verlin keinen Augenblick, daraus mit Festigkeit alle Folgen zu ziehen. Wie ein Mann steht heute das ganze Deutsche Reich hinter dem aufs neue bedrohten Freund Oesterreich-Ungarn, das auch in dieser Stunde auf den deutschen Bundesgenossen zählen darf. Wer irgendeinen Glauben

war schon bei Ausbruch des Kriegs beschlossene Sache. Der Vorvertrag, der einen vollständigen Rückversicherungsvertrag Ita liens darstellte, war schon i m März 1914 bei der damaligen gro ßen russischen Probemobilisierung von Tittoni angeregt und am 3. April 1914 vonSanGiuliano und den Staatsmännern Eng lands und Frankreichs unterzeichnet worden! So steht heute Italien am Schandpfahl der Geschichte, als einer der verworfensten politischen Verbrecher gebrandmarkt! Nachstehende Meldungen wiederholen

wir aus der gestrigen Extraausgabe: Die Kriegserklärung. Wien,23. Mai (K.-B.) Der italienische Botschafter Herzog von 3t varna, überreichte heute nachmittag dem Minister des Aeußern, Baron Bnrian, die Kriegserklärung Worin es heißt: Italien gab am 4. Mai der österreichisch- Regierung als Pflicht, alle Maßregeln gegen jede gegenwärtige und zukünftige Bedrohung der Erfüllung seiner nationalen Aspirationen zu ergreifen. Der König betrachte sich von mor gen ab als im Kriegszustande mit Oesterreich-Ungarn befindlich

. Ein Manifest des Kaisers. Die Wiener Ztg. veröffentlicht in einer Extra ausgabe ein Handchreiben des Kaisers an den Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh, ihn be auftragend, das folgende Manifest zu Verlautbaren: An Meine Völker! Der König von Italien hat Mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist vom Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten began gen worden. Nach einem Bündnis von mehr als ZHjähriger Dauer, während dessen es seinen territorialen Besitz mehren

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Pagina 3 di 8
Data: 20.02.1923
Descrizione fisica: 8
zu verhindern (wie schon die Durchfuhr von tschechischen Arbeitskräften), so würde viel Gelegenheit für deutsche Intelligenzen sein, nostra marima culpa zu murmeln. Daß sie es laut hinausrufen, ist leider nicht zu hoffen. ^us öer Debatte über öen Mna-Vertrag. Am letzten Freitag passierte der Vertrag zwischen Italien und Jugoslawien betreff die Adria den rö mischen Senat. ' Entgegen allen Erwartungen verzichtete Mus solini darauf, im Senat zum Abkommen von Santa Margherita das Wort zu ergreifen. Die Dis

kussion gestaltete sich oft leidenschaftlich. Nach T a- m a ssia und T ivaron i, die dem Vertrage zu stimmten und hiebei Dalmati e n versicherten^ Italien werde es nie vergessen, sprach Rava. Er nahm zur Kenntnis, daß Mussolini sagte, der Ver- von Santa Margherita sei nichts Definitives. M u s s o k i n i rief dazwischen: Ich sagte, einV e r- ^rag stelle nie etw a s D e fi n i ti ves dar. Rava erklärte hierauf, er werde nach diesen Ver sicherungen Mussolinis der Ratifizierung zustimmen. Sodann führte

General Giardino aus, schon der Rapallovertrag sei nur ratifiziert worden, weil es unvermeidlich war. Au^ das Abkommen von Santa Margherita belasse die Ad riagrenze Italiens unverteidigt. Indem Italien die Augen auf das zu künftige Kapitel der italienischen Geschichte richte, billige es den Vertrag. ^ Der ehemalige Kriegsminister Zupelli, der gegen den Vertrag von Rapallo stimmte, stimmte auch gegen den Vertrag von Santa Margherita, da dieser kläglich erkünstelt sei. Seine Ablehnung möge

den Dalmatinern sagen, daß Italien auf die Zu kunft vertraucT' General Pullo enthält sich der Abstimmung. Er stellte fest, Italien befinde sich zum dritten Male öas im allgemeinen Schieberbetrieb verwendbar ist, sind sie ja noch einigermaßen nützliche Landes bewohner; aber sobald sie ausverkauft sind, sollte man sie wirklich totschlagen! Es gibt in Schieberia verschiedene Todesstrafen, z. B. die Alters rente, die Kriegsverwundetenfürsorge, die Dienst pensionen für untere Beamte u. dgl. . Am überflüssigsten

hineingelangen: Ihr braucht-nur Haustüre zu treten, dann seid ihr -nltt-n drm! „Münch. Ztz.' an der Adriabarriere aufgehalten. Me neue Episode treibe Italien um ein halbes Jahrhundert auf dem seinem Schicksal vorgezeich neten Weg zurück. (Zwischenrufe: „Nein, nein!') Redner schloß, es gebe keine Auferstehung ohne Tod, er wünsche, Mussolini möge der Auf - erstehung Dalmatiens beiwohnen. Decupis erklärt, der Vertrag sei für die ita lienischen Interessen schädlich, und schließt mit dem dreimaligen

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Pagina 6 di 8
Data: 04.09.1924
Descrizione fisica: 8
Teite 6 Ländern Passi v: T schechoslowakei (84.8 gegen 57.5 Millionen Lire), England (837.8 gegen 546.8 Millionen Lire), Jugoslawien (189.8 gegen 148.4 Millionen Lire), die Ver einigten Staaten (982.3 gegen 471.4 Mil lionen Lire). w. Die Freigabe des österreichischen Kleineigen tums in Italien. Das zwischen Oesterreich und Ita lien abgeschlossene Uebereinkoinmen über die Frei gabe des österreichischen Kleineigentums in Italien ist seither ratifiziert worden und in Kraft getreten

. In diesem Vertrage verpflichtet sich die italienische Regierung, alle in Italien gelegenen Güter öfter-: reichischer Staatsangehöriger freizugeben, soweit deren Wert 50.000 Lire für jede Person nicht über steigt. Die Freigabe erfolgt nach denselben Vor schriften und Grundsätzen, die. in dieser Beziehung gegenüber Deutschland angenommen wurden. Wert papiere und Bargeldsummen werden demgemäß nicht zurückgestellt. Hinsichtlich der Rückgabe von Wertpapieren hält die italienische Regierung ihre Rechte

. Jede weitere Erhöhung der Alkoholsteuern wird den Konsum in empfindlicher Weise treffen und zweifellos im Steuererträgnis in einer Weise zum Ausdruck kommen, die seitens d>sr Propo- nenten nicht erwartet wird. Bekanntlich müssen für >den Artikel Wein bereits zwei Drittel der im Genfer Vertrag vorgesehenen Weinsteuer be zahlt werden, während Bier bloß mit -einem Drit tel vorläufig belastet ist. In ganz Italien ist eine Normalernte zu erwarten, die um zirka 20 Prozent geringer als das vorjährige Ergebnis

der Anleihe, die in London von der Bank von England aufgelegt werden wird. Zeichnung der deutschen Anleihe in Italien. Berlin^ 4. Sept. (Ag. Br.) Reichsbank präsident Dr. Schacht hielt sich gestern auf seiner Rückreise aus Italien in Zürich auf. Pressever tretern gegenüber äußerte er sich sehr optimi stisch iiber die Möglichkeit, in Italien einen ver hältnismäßig ansehnlichen Teil der deutschen An leihe unterzubringen. Diese seine Ansicht werde auch von italienischen Finanzleuten geteilt. Reparationsem

Einnahmen 12 Millionen Franken. ^ Der Generalagent der Tribute. Paris, 4. Sept. (Ag. Br.) Die Reparations kommission hat den amerikanischen Finanzjurr- sten Seymour Parker Gilbert zum General agenten für die Reparationen ernannt, der sein Amt antreten wird, sobald Owen Aoung sein Mandat zurücklegt, was in drei Monaten erfol gen wird. (Italien, Adriatische Küste) Hotel Pension Milano, direkt am Strande, moderner Komfort, Terrasse am Meere. Gar ten. September-Ausnahmsprcis 2S Lire» tägliche Badekabine

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Pagina 4 di 6
Data: 03.06.1915
Descrizione fisica: 6
Beschanka übermittelt, welche zahlreiche Unterscbriften von dortselbst kriegsgefangen gehaltenen Soldaten aufweist Von Tirolern sind verzeichnet: Schiefer Johann, Schaffler aus Riffian, Erler Franz aus Altrei, Fürutter Alois aus Haiming, Brandauer Anton aus Ebbs, Schweitzer Heinrich aus Scharnitz, Schmi tner Alois aus Terlan. Das Land wo die Zitronen blüh'n . . . Italien hat schon manchen Beitrag zu den geflügelten Worten aus der Geschichte geliefert Fürst Metternich erklärte in einer Zirkulardepesche

an die Botschafter in London Berlin und Petersburg vom V. August 1847s: ..Italien ist nur ein geographischer Begriff. Das gewöhnlich als Devise des italienischen Freiheitskampfes von 1849 hingestellte Wort ..L' Jtalia farä da sö', d. h. Italien wird allein fertig werden, wurde nach Reuchlins „Geschichte Italiens- vom damaligen Minister des Auswärtigen in Piemont Pareto „den Jnterventionsgelüsten der fran zösischen Radikalen ins Gesicht geschleudert'. Ein hübsches Wortspiel, das aus dem österreichisch

-italienischen Kriege I8d9 stammt, hat den General Grasen Grünne zum Urheber. Als in seiner Gegenwart von Italien als „dem Land, wo die Zitronen blüh'n, gesprochen wurde, bemerkte er: »Laßt doch die alte Schwärmerei. Nach meiner Erfahrung ist Italien das Land der Feigen'. Bitte um einen Fahrstuhl. Die Sammelstelle Merkantilgebäude ersucht leihweise um einen Fahrstuhl für Militärkrankenpflege. Besten Dank im Voraus. Drei Pferde sind einer hiesigen Truppe entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Schwerer Unfall

Bruneck sowie die Filialen der Brixener Bank und der Bank für Tirol und Vor« arlberg in Bruneck haben ihren Sitz nach Innsbruck verlegt. Krieg den Annunziatenorden verliehen hat, wodurch d'Annunzio „Vetter des Königs'-wWe, heißt eigentlich Gabriel Rappaport und ist der Sohn eines polnischen Juden. Dieser war zuerst Advokat in Russisch-Polen, dann stand er im Dienste des ehemaligen Minister des Aeußeru Grasett Ägeuor Goluchowski auf dessen Besitzungen in Galizien und übersiedelte später nach Italien

wie Erz, Hackt den Römern aus das Herz! Martin Geiger. Die Hauptmacher in Italien. Die Welt vernimmt es mit Staunen, was die Hauptmacher der Kriegshetze, die Italien nun glück lich in das Abenteuer des Krieges mit den ehemaligen Verbündeten hineingetrieben haben, für eigenartige Vollblutitaliener sind. Zuerst einmal der Dichter Gabriele d'Annunzio. Dieser d'Annunzio, dem der König für seine Verdienste um den literarischen Schmutz und um den Letzte Nachrichten. Der Kampf um die Dardanellen

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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 8
beaufsichtigen ließen. Beiert »ekveUstev« 0.r«r»»Z.VaIt!,erp!. „Bozner Nachrichten', den 9. Novemöer 1922 Italien. Zur Systemisierung der neuen Provinzen. R o m, 9. Nov. Ministerpräsident Musso - li n i hat Exz. Salata als Präsident der Z en- tralberatungs!kommi!ssion für die neuen Provinzen sowie als Liquidationskom missär fiir das Zentral amt für die neuen Provinzen bestätigt. Die Verfügung, die be stimmt, baß das Zentralamt bis 31. Dezember 1922 liquidiert sein muß, wird demnächst veröf fentlicht werben

es, daß Italien bisher die Außenpolitik fast immer an die zweite Stelle gesetzt habe. Nun aber, da das in nere Wachstum der italienischen Nation beendet sei, müsse der Staat eine aktive Außenpolitik treiben. - Vor allem müsse das österreichische Problem unter Wahrung der italienischen Interessen einer Lösung zugeführt werden. Der Artikel stellt sodann fest, daß das Oesterreich von St. Germain nicht existieren könne, und zwar hauptsächlich wegen der ungeheuren Ueber- last von Wien. Ferner sei

es nicht notwendig zu glauben, daß die bestehenden österreichischen Länder Unbedingt mit Wien verbunden sein müßten. Auch könne Italien niemals zugeben, daß die beiden Alpenkammländer Tirol und Kärnten und in unvermeidlichem Zusammen hange damit Vorarlberg, Salzburg und Steier mark, Teile eines für Südtirol unbeque men Staates würden. Aus diesem Grunde müsse Italien jederzeit schärfstens gegen den Anschluß dieser. Gebiete an Deutschland sein. Weiter wird gefordert, daß die genannten fünf Länder einen Staat

bilden müssen, der mit Italien eng verbunde n werden müsse, weil durch dieses Gebiet die für Trieft lebens wichtigsten Verbindungen laufen. Diese fünf Länder sollen eine neutralisierte Ostalpenkonfö deration bilden. Italien müsse natürlich diesen, nicht besonders reichen Staat weitgehendst un terstützen. Die Durchführung dieses Planes würde für Italien die Entfernung des mittelba ren germanischen Druckes auf die italienische Nordgrenze bedeuten. Veutfchland. Knilling bayrischer Ministerpräsident

der Entente. Deshalb müsse die Richt linie der englischen Orientpolitik auch in einer festen! Zusammenarbeit - mit Frankreich und Italien liegen. Vereinigte Staaten. Demokratischer Wahlsieg. Neuyork, 9. Nov. Bei den Wahlen habett die Demokraten nicht nur in den Städten, son dern auch aus dem Lande einen großen Sieg da vongetragen. Sie haben nun im Repräsentan tenhaus eine kleine Mehrheit. Heimatliches. Vom Wetter. Heute ist der Himmel wieder zum größten Teil bewölkt. Der Barometerstand ist in nerhalb

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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1925
Descrizione fisica: 8
: Wolkensteinftraße 2. Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. IS, Telephon Nr. 18». Einzelnummer öv Cent. Busgabe taglich 12 Uhr mittags; Nr. 200 Freitag, den 4. September 1S2S 33. Jahrg. Italien und üer Sicher heitspakt. Die Teilnahme Italiens an der Juristenkonfe- renz bildete in London die größte Sensation der letzten Tage, wobei die verschiedenartigste^ Ansich ten über den überraschenden Meinungswechsel Mus solinis laut werden. Nach der einen erwartet Mus solini eine bessere Behandlung

in. der Schuldenfrage, falls er Englands Paktpolitik unterstützt, während nach der anderen Ansicht -Englands Vorbehalt, selbst über den Vündnisfall zu entscheiden, Italien mit dem Pakrgedanken versühnt habe. Ferner konnte man in London hören, daß Mussolini an fangs dem Sicherheitspakt keine große Zukunft vor ausgesagt habe, bis ihn die Chamberlaiu-Briandsche Besprechung vom Gegenteil überzeugte, so daß er jetzt Italien nicht isolieren lassen wolle. Das ent spricht seiner Politik gegenüber dem Wölkerbund

, von dem er lange nichts wissen wollte, um sich spä ter, als die Korfufrage italienische Interessen be rührte, mit allem Eifer für Italiens genügende Vertretung beim. Völkerbund einzusetzen. Obwohl der italienische VÄtreter Pilotti an den Besprechun- - gen teilnimmt, bedeutet dies an und für sich noch nicht, 8äß Italien jetzt dem Sicherheitspakt beitritt: Pilotti wird sich jetzt erst einmal eingehende Infor mationen über den Pakt verschaffen, auf Grund de rer Mussolini dann seine Entscheidung treffen kanm

Man scheint in London damit zu rechnen, daß Jta- - lien,- fallH es-dem^^kt beitrW,^dies-in^e^Fsrm tun wird, daß es den Westpakt mit garantiert. Dies würde man englischerseits begrüßen, wobei jedoch betont werden muß, daß England selbst keine wei? teren, über den Rheinpakt hinausgehenden Pflich ten übernehmen wird, falls Italien als Gegenlei stung eine nicht unmittelbar mit dem Westen ver bundene Garantie fordern sollte. , Auch inParis ist das politische Interesse auf die Haltung Italiens

in der Sicherheitsfrage kon zentriert. Alle Blätter erblicken in der Entsendung eines italienischen Delegierten nach London zu der Juristenkonferenz einen Beweis dafür, daß Italien entschlossen ist, an der Ausarbeitung des Paktes mitzuarbeiten. Es wäre unbegreiflich, sagt der „Temps', daß Pilotti als bloßer Beobachter auf tritt, wenn es darauf ankommt, präzise Texte aus zuarbeiten, für die die beteiligten Regierungen die volle Verantwortung übernehmen. Der Londoner „Temps'-Vertreter ^richtet, die Nachricht

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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1921
Descrizione fisica: 8
Wieder- holung «unabsehbares Unheil anrichten könnte. Italien. Blutige Faszistenurytriebe. In. Mailand kam es am Mittwoch in der Via Serbelloni Zwischen Sozialisten und Faszisten zu einem Revolvergefechte, bei dem es zahlreiche Verwundete gab. — In Spinazzola in Unteritalien rieten die Zusammenstöße vom Tage vorher Racheakte der Faszisten hervor, welche an die Arbeiterkammer Feuer legten. Infolge des Feuergefechtes, das sich entspann, gab es zahlreiche Verwundete sowie auch Tote. Eine Auszeichnung Salatas

, daß Fremde für- Verbrauchsgegenstände in Italien mehr bezahlen als Einheimische: mit Rücksicht auf die Fremdenverkehrsin- teressen des Reiches müsse man aber vor- sichtig vorgehen und werde.die Regierung die Modalitäten einer solchen Verfügung erist studieren. Jedenfalls würde das Er trägnis einer derartigen Abgabe nur für wohltätige Zwecke verwendet werden. Bei der geheimen Abstimmung über den Gesetz- entwurf wird dieser mit 254 gegen 58 Stimmen a n g e n o m m e n. ., Aus dem italienischen Senat

sich mit jener von Konstantinopel ver- ständigen könne. ^ . Ueber Widerspruch der Franzosen wurde Emir Faisal nicht als Vertreter der Araber bei den Besprechungen über den Pertoag von- Sevres zugelassen. .. ^ Post-Kontokorrent. Einzelnummer LS C entesi m i. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Aufträge entgegen. ' Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt all Abonnements-Verpflichtung. ------ Ausgabe täglich abends S Uhr. ------- SS. Jahrg. , Ungarn. Ungarns Dank an Italien. Aus Budapest

wird unterm 23. ds. gemeldet: - In einer Unterredung, die der Leiter des Pressedienstes für Südtirol des Gene- ralkommissariates mit dem ungarischen Minister des Äußern Dr. Gr atz hatte, gab dieser folgende Erklärung ab: „Die henti- gen Beziehungen zwisäM Italien und Un garn lassen sich am besten mit jenen ver- gleichen, die zwischen zwei Duellgegnern bestehen, die ohne Haß und bei gegenseiti ger Hochachtung gezwungen waren, die Waffen zu kreuzen und nach beendetem Gefechte mit Freude die Rechte des Geg

eines jeden Ungarn eingeprägt. Die Erinnerung an ihren Edelmut wird um so mehr wach erhalten, als der Unterschied Mischen den damaligen Zuständen und den heutigen, wo die Kla gen der drangsalierten unterdrückten na. «tionalen Minderheiten in den von Ungarn abgetrennten Gebieten ungehört verhallen, von Tag zu Tag größer wird. Die ungarische Bevölkerung hat mit Befriedigung vernommen, in welch libera- ler Weife Italien bemüht war, den Deut- schen SüÄtirols die Trennung vom Vater- lande zu erleichtern. Es wäre

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Pagina 4 di 8
Data: 17.11.1921
Descrizione fisica: 8
d. I. erlassen, und zwar hauptsächlich wegen der Arbeitslosigkeit in Italien, um die Ver wendung ausländischer Arbeiter und An gestellter zum Nachteile der italienischen möglichst hintanzuhalten. Tatsächlich be trifft das Einreifeverbot jene, welche nach Italien zwecks Annahme eines Arbeits postens kommen oder deswegen hieher zu rückzukehren gedenken. Von dieser Be schränkung sind jedoch die Touristen und Kaufleute ausgenommen, ebenso diejeni gen, welche sich Zum Kuraufenthalte nach Italien zu begeben

beabsichtigen. Die ita lienischen Konsulate im Auslande bedie nen sich der erlassenen beschränkenden Vorschriften nun als „Polizeimaßregel' gegen jene, die italienfeindlicher Propa ganda verdächtig sind, und so kommt es, daß zum Beispiel das, Konsulat in Mün chen mit großer Strenge vorgeht, während zum Beispiel das Konsulat in Warschau das Visum sehr leicht erteilt. Italien hat mit Frankreich, Belgien, Dänemark, Eng land und den Vereinigten Staaten von Nordamerika Verträge zur Erteilung lang fristiger

Paßvifa abgeschlossen und können die Paßinhaber während der Gültigkeits dauer dieser Visa beliebig oft nach Italien reisen, ohne eine weitere Formalität zu er füllen. Italien hat die gleiche Behandlung für die Angehörigen aller Nachfolgestaaten der srüheren österreichisch-ungarischen Monarchie wie bei den obgenannten Staa ten unter Gegenseitigkeit angeboten, von diesen aber keinerlei Antwort daraus er halten.' Da Deutschland noch nickt Mitglied des Völkerbundes ist, so sind mit diesem Staate

unter den anderen in Fluß befind lichen Verhandlungen auch bezüglich der Paßamtshandlungen noch Befprechungen im Zuge. Die Verschärfung in der Ein haltung dieser Vorschriften in diesem Mo mente ist auch darauf zurückzuführen, daß gerade Österreich und Deutschland die Ge genseitigkeit des freien Personenverkehrs nicht Zugestehen wollen und übt daher Italien diese Art von Druck aus, um die Angelegenheit endlich einer Lösung zuzw sühren. Iedensalls handelt es sich gegen wärtig auch um eine polizeiliche Maß nahme

, um alle unsicheren und italien feindlichen Elemente fernzuhalten. h. Der Doppelmord in Moos. Aus R a- benstein werden noch folgende Einzel heiten zu dieser grauenerregenden Mord tat gemeldet: Als die Familie Buchschwen- ter mit dem Knechte Josef Bacher noch beim Abendessen saßen, traten auf einmal zwei verkleidete, starke Männer in die Stube, stellten sich an der Türe mit Revolver und Knütteln bewaffnet auf und verlangten durch Gebärden Geld. Man forderte, ihren Wunsch genauer auszudrücken. Ohne über haupt

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Pagina 1 di 4
Data: 11.11.1919
Descrizione fisica: 4
el- ich Sie BeMgsgedtHren betragen: qum o!»n: n»»iSch N,« L.—. vi. Wrlvh L. S.-. halbjährlich L..1S.—. sanM Ä« S-t.—. . ' Mit Zustellung in» Hau»: monatlich zÄ oi»teqshrltch L. «.SS. halbiShrttchL.lS.SV, S -nzsShrlichLtre27 .es. Mit P»ftz»st»llun, tm besewm Gebwi und S»ni«reich Italien: monatlich L. TS». Äs^el- Mlich ^ 7 b«. halbjährlich L. ganzM« NochNordtirolunddaoLbrigeSuv- lind: monatlich Lire S.A »um Schweizer Kurs. Gchristleitung mW Verwsttmlg Ausgabe -tZgüch WseMiser MzeZZer

Pflichtverletzungen im November vorigen Jahres einvernommen. . Generaloberst Arz stellt sich im allgemei nen aus den Standpunkt, den bereits FML. Wald st ä t ten eingenommen' hat. Er sagte, das Armeeoberkommando. sei sich zwar bewußt gewesen, daß Italien aus Grund des Vorentwurfes des Waffenstill standsvertrages die Bestimmungen so auf fassen konnte, wie dies tatsächlich geschehen sei, es sei aber den obersten Behörden vor allem darum zu tun gewesen, weiteres Blut vergießen zu vermeiden. Die Italiener seien

der Banknoten zesaßte. Die Mehrheit sprach sich dafür aus. zaß bei der.Abstempelung 20 Prozent des Nennbetrages der Kronennoten eingezogen werden sollen.. Die Abstem- zelung soll in zehn Tagen beendet sein. Italien. Italienisch-jugoslawische Annäherung. Campolonghi erklärt in einer Pa riser Meldung des „Seeolo' eine direkte Verständigung Italiens mit den Südslawen als das letzte Druckmittel aus Wilson. Ita- en sei imstande, alle Entschließungen der 1 Zariser Konferenz über Jugoslawien, Mon tenegro

und Bulgarien zu verhindern. Falls zie Südslawen nicht verhandeln wollen, Ha ien die Italiener die Mittel in der Hand, sie daher sofort in direkte Verhandlungen ein- da«'''''-'''rn wenigsten gefährlich. Alles I i uns zu einem freundschaf ^ 'Verhältnis zu Deutschösterreich. - kNllß aber auch unser Vorgehen di?-» D eutschen angepaßt werden, ^Jugoslawien geblieben sind: denn reten. Fiumaner Frage. England unterstützt Italien in der Fiumaner Frage. Wie „Matin' meldet, chat England, wel ches sich bisher

in der Fiumaner Frage i n - disserent verhalten hatte, jetzt seinem Vertreter in den Vereinigten Staaten Wei- ungen erteilt, sich der Ansicht Ita - iensanzu schließen. Uon der Friedenskonferenz. Die Kriegsverluste der Entente. In seinem Ergänzungsbericht erklärte Louis Larin vor der Budgetkommission, daß Belgien am 11. November 1918 44.000 Getötete und Verschollene aufwies, die Ver einigten Staaten 114.000, Großbritannien 869.000, Griechenland 120.000, Italien 494.000, Rumänien 400.000, Serbien 369.000

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