nur wünschen, daß der italienische Urtext aus der angesehenen Fachzeitschrist seinen Weg auch in die gesamte politische Presse Italiens finden würde. Dann könnten wir sagen, die Aufklärung über uns und unsere Frage ist auf dem Marsche. Der Artikel lautet: Der siegreiche Krieg hat Italien die Brenner grenze gegeben. In jenen Alpen, zwischen Inn und Etsch, lag das alte Rhätien, dessen geschichtliche Entwick lung nur unvollständig bekannt ist und über dessen Bevölkerung wir nur sehr wenig und ganz ungenau
der Rhein immer eine sehr schlckhte Grenze, > ui i Das Rom der Käiserzeit hätte an Donau und Rhein und anderswo, gefährliche Flußgrenzen,. es merkte aber die Gefahr. mnd beseitigte sie durch. - Schaffung . von künstlich' entvölkerten Gürteln längs der schwächen Grenzen. So gab es uns die Lehre, daß ein Volk innerhalb der eigenen Grenzen nur gesichert ist. wenn diese ganz oder zum Teil unzulänglich sind. ^'^Mnte Italien zugeben,^., daß das der Be völkerung.nach deüts^ Gebiet nördlich von Bo zen
- auch' Politisch deutsch! bleibe? Bozen liegt nicht einmal 300 Meter, Meran wenig über 300, Bkixen nicht 700 Mtzter-uber dem Meere. Italien hätte eine gefährliche Pforte in der Alpenmauer offen stehen, hätte die große natürliche Befesti gung der Sarntaler Berggruppe mit dem schö nen Festungsgraben, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-polftische Fragen und noch weniger be seitigt
M dieselben. > Italien hat sich! nicht die Deutschen ins Haus, gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die. Tore des . eigenen Hauses geschlossen. Es ist. eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben. Äe not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behandeln? - . , Einige, die es ganz eilig haben (manche, frei lich . ganz wenige. . sind noch mehr als. eilig), möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unserem Hause befinden, rasch zu italianisiererü
, wenn sie im eigenen oder im Herzen anderer die Hoffnung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen^ um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande, einen Waffenplatz zu schaffen, von dem. aus Italien kriegerische Verwicklungen drohen können, so ist das von UÄel und nicht zu duldend 5 ^ : . ,. 3. Wenn aber diese Deutschen sich damit be gnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die eigenen Überlieferun gen zu verteidigen, so kann und muß