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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 05.06.1925
Descrizione fisica: 8
. Man müsse ihn daher so nehmen, wie er sei. Salndra sprach sich dann auch gegen den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich aus. Der Vertrag von Versailles ermächtige Italien, sich einer solchen Vereinigung zu widersetzen. Gegen diese Ailsle- gung des Art. 80 wenden sich die deutsche Presse manche Politiker mit dem Hinweis, daß Deutschland nicht an Italien angrenze. Italien habe aber das Recht zu verlangen, daß alle Be teiligten die Verträge einhalten, die auch Ita lien unterschrieben hat. Daher

kann es auch Italien nötigenfalls von Deutschland' fordern. Außerdem HÄ Italien als Mitglied des Völker bundes Recht zum Widerstand und der Völker bund kann nur stimmeneinhellig beschließen. Ob Oesterreich, so wie es bestehe, nicht leben könne, wisse er nicht. Unter Seipel erholte es sich, setzt sei wieder ein Rückgang zu verzeich-' nen. Eine feste Regierung, die nicht gewissen Einflüssen unterstehe, würde das Leben der Re publik wohl zu sichern wissen. Nicht zu vergessen sei auch der Restaurations versuch

aber auch auf die Interessen Italiens Rücksicht genommen werden, das in die Frage eingreifen müsse, daj andere Lösungen ventiliert werden könnten, weil eben viele internationale Interessen im Spiele stehen. - M u s s o l i n i: Keine Lösung ohne Italien und schon gar Keine gegen Italien! Im weiteren Verlaufe der Rede gab S a- lantsra seiner Zustimmung. «zur Erklärung Mussolinis Ausdruck, daß der Brenner unan tastbar sei. Der Krieg sei nicht für die Demokra tie erklärt worden, wie . der Vorredner sagte. Der Krieg

ist für Italien erklärt worden . und Italien kann mit den erreichten Erfolgen in territorialer Hinsicht, hinsichtlich des meuen! nationalen Geistes, der aus dem Siege erwach sen ist, zufrieden sein. Daher ist die Brenner- grenze unantastbar. Nach kurzen Worten des Berichterstatters und der Erklärung Mussolinis, daß er nichts weiteres hinzuzufügen habe, wurde der Gesetz entwurf angenommen. Der Senat genehmigte gestern die Voran schläge des Wirtschafts- und des Verkehrs- ministermms. . ' . > Stimmen

de? italienischen Presse. . Der Mailänder „Secolo' brachte einen Leitarti kel seines Wiener Vertreters Attilio Tamara über die Anschlußfrage. Der Artikel bemerkt, es sei un möglich, dem kleinen Staate, der zu einer hochkul turellen, großen Nation gehört, ein „Lie volo, sie jubeo' zuzurufen, zumal alle Angehörigen, dieses Staates darin einig sind, das Gegenteil von dem zu wollen, was man ihnen beharrlich auferle gen will. Italien bewirke heute durch sein Wider streben, gegen die Vereinigung Oesterreichs

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Pagina 6 di 8
Data: 22.01.1923
Descrizione fisica: 8
. , Hilüer von einer itolienikben Reise. . In der Berliner „Deutschen Allg. Ztg.' schreibt Will Vesper u. a.: Ich war zuletzt vor drei Jahren in Italien. Man sieht nach solcher Frist die Ver änderungen, die ein Land durchgemacht hat, deut licher als mancher, der sie im Lande miterlebte. Ein Wesentliches fällt einem sogleich hinter der Brenner grenze auf. Damals standen die Italiener in Süd-, tirol wie in einem fremden besetzten Gebiet. Der deutsche Charakter des Landes war unangetastet und unverhüllt

hier. Sie herrschen in ganz Italien. .5 Ich bin von Bozen über Mailand, Gentta, Flo renz, Rom bis nach Neapel gekommen. Ein sehr verändertes Italien habe ich überall getroffen. Der Orund war überall der gleiche: die Faschisten. In allen Städten ficht man ihre Trupps auf den Stra ßen, lange Züge begegnen einem; denn alle Augen blicke finden Zusammenkünfte, Kongresse, Demon strationen, statt. Jede Stadt, jede Stadtgegend hat ihre ständige faschistische Wache, die stets bereit ist (Nachdruck veckoten.) „RoLtrauts

^ nicht durchdringen. Ein. sozusagen ständig mobiles Heer zu allem entschlossener Jugend hält Italien in ' der «Gewalt. Rizinusflasche, Reitpeitsche und, wenn nötig, der Revolver erledigen schnell jeden Wider- - stand. - ' ^ ^ - Das ist an und für sich zweifellos ein höchst be denklicher Zustand, demokratischem Gefühl zuwider. Rote oder weiße Garde, wir wollen hoffen, daß uns beides erspart bleibt. Aber es mag Zustände geben, wo nichts anderes aus dem Chaos herausführt. Es fragt sich, wie lange es in Italien

den Führern, die j zweifellos ein besseres, starkes, geeinigtes Italien mit ! ' aller Gewalt anstreben, gelingt, Zucht und Ordnung zu halten. Jedenfalls aber erwartet Italien in sei ner größeren Mehrheit das Heil von ihnen, auch ein großer Teil der Arbeiterschaft, was ausdrücklich be tont fei. Faschismus, das bleutet ihnen Niederlage des Bolschewismus, Bekämpfung der Bureaukratie, Beseitigung der Vetternwirtschaft und eines Krip penparlamentarismus, bedeutet Sicherheit des Eigentums und Ausrottung

der „Pesicani', der Schieber, Zusammenfassung aller nationalen Ener gien auf ein arbeitsames, großes u. geordnetes Ita lien. ' Wenn ich die Zukunft politisch richtig sehe, haben wir alles Interesse an einem starken Italien. Vieles Wesentliche verbindet Deutschland mit diesem aufstre benden Land im Süden,- weniges trennt uns. Über das Trennende läßt sich vielleicht später sprechen. Das Verbindende findet unter anderem heute seinen Ausdruck in einer alle Schichten durchsetzenden star ken Abneigung

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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1923
Descrizione fisica: 12
, ganz frei! Sie hak^n die Freiheit und den Frieden gefunden. — Und in der weiten Au erstrahlen alle Bäume und Eträucher und werden zu Christbäumen, leuch tend wie Sterne, und der Chor der Engel singt: Friede den Menschen auf Erden, die eines ^ guten Willens sind! ! Was ö!e IraMsen an Italien - erleben müssen, ! Die jüngsten Ereignisse, die großen wie die kleinen, lassen erkennen, datz die Entfremdung der beiden „lateinischen' Nationen, Italiener und Franzosen, immer werter vorschreitet

. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat Nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation, Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat di« Hand des Menschen.. Und der scharfäugigste . Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosensreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes', Dr. Hans Barth, abgesehen die aus diesen oder jenen Gründen die Sache Poincares vertreten, niemand. Wer hätte

denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eiser reizten die von Barrere „in spirierten' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder

, aber doch bereits fast allmächtig) gegen die „Irre- denta' südlich vom Brenner aus und schilderten die große Gefahr, die Italien von Deutschland drohe, und wie der Faschismus neben der Be kämpfung des Sozialismus seine Hauptmission im rücksichtslosen Niederwerfen der „alldeut schen Bestrebungen' in den neuen Provinzen betrachten müsse. Tatsächlich wurde auch dieser Weg beschritten zur großen Befriedigung der lustig hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich

doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti die Erlaubnis, Nittis Erbe zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung

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Pagina 1 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
die Grundnormen der ital. Verfassung dargelegt, welche keinen Unterschied zwischen Nationalitäten keime. Die wenigen Minderheiten in Italien besitzen e i g e n e Ele mentar-und MittÄschUlen. Es wurde süx aus geschlossen -erklärt, daß die Minderheitenfrage in Italien auf einer Konferenz die nicht aus schließlich aus Italienern bestehe, diskutiert werde. 4- 8 Soweit die von der Agentur Brenner über mittelte Meldung. Nach dieser befindet sich der Herr Mgeordnete in einem Irrtum bezüglich ^r Tatsachen

hat und durch Vorlage desselben in der Lage war, den Irrtum des Herrn Abgeordneten Du dan aufzuklären. — — Paß der Herr Abgeordnete Dudan erklärt hat, es fei ausgeschlossen, die Minderheits- h^e in Italien vor einem nicht ausschließlich aus Italienern bestehenden Forum zu erörtern, läßt uns hoffen, daß diese Frage vielleicht doch emmal vor einem italienischen Forum nämlich unter Anhörung der deutschen Minderheitsver treter selbst erörtert und einer allseits zufrie denstellenden Lösung zugeführt wird. So fassen

.' Alle Bemühungen der deutschen Diplomatie konnten die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß Italien zur Konsolidierung seiner 20 Milliarden-Kriegsschulden und zur Ordnung seines durch die Wiederaufbaukredite schwer belasteten Budgets auf die Reparationen nicht verzichten kann und daß nach der schmerz voll genug übernommenen Stundung der öster reichischen Reparationszahlungen und bei den schwachen Aussichten auf die ungarischen und bulgarischen Reparationen sich Italien umso hartnäckiger auf die Zahlungen

Deutschlands. ; versteift. ! Die Haltung Italiens zu Frankreich war, zu- ! mal nach den Auswüchsen der Ruhraktion ! schwankend. Entscheidend wurde hier erst die ! feste Weigerung Englands über den Nachlaß s der Kriegsschulden Italien mit sich reden zu - lassen. Die Widerstände gegen die französische Politik und die Interessenkonflikte zwischen den beiden Ländern sind nicht gering. Mit schwe ren Bedenken verfolgt die italienische Öffent lichkeit die Maßnahmen Frankreichs, die durch ' Unterwerfung

und französischen Seerüstungen, so weit die größe ren Einheiten in Betracht kommen, gleichge wichtig festgesetzt wurden, sich nun um so mehr auf die Unterseebootwaffe geworfen hat und eine Luftflotte aufstellt, die selbst Eiigland. um wieviel mehr Italien mit zunehmenden Be klemmungen ansehen. Gegenüber dem italieni schen Kriegshasen Spezia ist ein französischer Luftschifffmfen auf Korsika errichtet worden, als ob es mit Biserta auf Tunis noch nicht ge nug Bedrohung für Italien gäbe. Der Ankauf

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Pagina 6 di 8
Data: 22.09.1925
Descrizione fisica: 8
legenheiten zu holen. voltswirtßhaft. w. Klagen über die Zollabfs«iizmtg ant Brenner. Von verschiedenen ^Fremden, die in letzter Zeit über den Brenner nach. Italien famen, wurden Klagen betreffend die Zollabfertigung erhoben. Bei der Re vision des großen Gepäckes im Gepäckswagen des Nachmittag-Scheellzuges lehnen die Zollorgane die Oeffnung des Gepäckes durch Reisende, die nach Bozen fahren, ab. Da die betreffenden Reisenden in Bozen zu einer Zeit ankommen, zu der das Zoll amt geschloffen

: Naturweine in Fassern bis und mit 13 Grad Alkohol (Zollpos. 117a 1): Rotwein 50.692.9 Hektoliter. Davon kamen aus Deutschland 4.48, Frankreich 12.863.s1, Italien 17.S59.53, Spanien 19.297.54 Hekto liter, Ungarn 9.36, Griechenland 334, Algier 210.85, Syrien i.25„ Vereinigte Staaten 13.08 Hektoliter. — Weißwein (Zolhws. 117 a 2) 12.824.57 Hek toliter. Davon kamen aus Deutschland 150.52, Frankreich 2255.86, Italien 3900.51, Spanien 5363.79 Hektoliter (auch hier rangiert Spanien vor Italien), Ungarn 2.04

. nicht mit dem von der Finanzbehörde all wöchentlich verlautbarten Zollagio, vielmehr wird der Bahnkurs täglich auf Grundlage des Wertverhältnisses Goldlire 1.23 — engl. Schil ling 1 kundgemacht. w. Der Fremdenbesuch in Italien. Der Frem denbesuch im heurigen Jahve betrug mehr als eine Million. Die Fremden haben nach den Schätzungen drei Milliarden Lire in Italien gelassen. Zum A^r- Nr. 215 gleiche sei angeführt, daß im Jahre 1921^500Mn Ausländer, im Jahre 1922 600.000 und 1923 700.000 Ausländer nach Italien kamen

. w. Elektrifizierung de? Strecke Innsbrucks Brenner. Italien strebt an. mit dem von ihm für seine Elektrifizierung der südlichen Brennerstrecke gewählten Dreiphasenstrom auch nordwärts bis Innsbruck zu fahren. Italien hat für die Elektrisi. zierung der Strecke Bozen^-Br^nner bereits «y Millionen Lire gewidmet. Diese Bauarbeiten sind auf die Finanzjahre 1925/26 uns 1926/27 verteilt worden. Demnach rechnet man in Italien mit dem Abschluß der Elektrifizierung der italienischen Bven. nevstrecke für das Jahr 1927

. Dies deckt sich termin, mäßig auch mit dem seitens der Österreichischen Bundesbahnen für die Elektrifizierung der Strecke Innsbruck—Brenner gewählten Bauprogramm wonach diese TeilstreFe bereits Ende 1927 dem elek trischen Betriebe übergeben lverden soll. Die Oester- reichischen Bundesbahnen ivenden übereinstimmend mit Deutschland und der Schweizerischen Bundes, bahn das System des Wechselstromes an. während Italien sich den Dreiphasenstrom gewählt hat. Hiezu schreibt die „N. Fr. Pr.': Würden die Oester

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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 199 „Bozner Nachrichten', den 1. September 1922 Seite 3 Gerung wie Volk, sind dem Anschlußgedanken an l Mächten der Entente, sondern mit allen interessier- Wohnungsamt aus der von ihm ohne Zustimmung Deutschland von Ansang an günstig gegenüber ge-! ten Mächten, also auch mit Deutschland verhandeln, des Amtes durch einige Wochen innegehabten Woh- sianden. Sie haben ihn als einzig natürliche und ^ 4. Nach diesen Grundsätzen wird Italien die öfter- nung delogiert

werden soll. Die Arbeiterschaft hat' radikale Lösung des österreichischen Problems be-! reichische Frage auch vor dem Völkerbunde vertreten, gegen diese Maßnahme beim Wohnungsamt Protes? trachtet, die zugleich auch den italienischen Interessen Es ergeben sich dann folgende Möglichkeiten: Die erhoben, weil die Verwaltung der Puch-Werke bei. am besten entsprach. Italien hatte durch den Krieg Mächte und der Völkerbund lehnen den italienischen Abgang des leitenden Direktors an eine Stillegung der deutschen Nation gegenüber

und die Deutschen besessen hatten. Die Pläne einer Donaukonsöderation fanden die Un terstützung Frankreichs, das in Hinblick auf seine ausschweifenden Mittelmeerpläne alles Interesse daran hatte, Italien durch die Slawen im Rücken zu fesseln und in dem Sack der Adria zu halten. Das sicherste Mittel gegen diese Gefahr wäre für Italien eine Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland ge wesen, der sich dann voraussichtlich auch Ungarn in irgend einer Form angeschlossen hätte, so Haß zwi schen Südslawen, Tschechen

und Rumänen eine tren nende und schwer überwindliche Barriere entstanden wäre. Die verfehlte Betrachtungsart der Südtiro ler Frage hat dann die Italiener, die den Brenner als ihre natürliche Grenze, ohne die sie sich vor Deutschland nicht sicher sühlen (!), anschen, stutzig gemacht und die italienische Politik in der oberschle? fischen und der Burgenlandfrage beeinflußt. Die politische Lage jenseits der nordöstlichen Grenze wurde für Italien, da es dort außer den Un garn keinen Freund mehr hatte, immer

Antrag an. Nr dem ersten Falle würde Italien sich ruhig verhalten, und in dem dritten Falle würde es zur Zoll- und Münzvereinigung schreiten. Die Frage ist, was ge schehen soll, wenn der zweite Fall eintritt, und dies hat der Lage der Dinge und er bisherigen Erfahrun gen nach am meisten Wahrscheinlichkeit. Dann würde die europäische Lage, .die schon durch die Repara tionenfrage und die orientalische Frage schwer bela stet ist, noch durch eine weitere kritische Frage be schwert

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Pagina 5 di 10
Data: 08.11.1924
Descrizione fisica: 10
des B r e nner s verschoben haben und verzeichnet als besonders empfindliche- Veränderungen folgende Tatsachen. ^1. Der Uebergang Tirols bis zum Brenner an Italien. Dadurch hat Italien ein gewaltiges Mehrinteresse an der Brennerroute gewonnen, denn die Nutzdistanz seiner Staatsbahnen ist, ohne Bergzuschlag, nicht weniger als um 200 Kilometer nordwärts vorgeschoben und verlän gert worden. Wie sich der Brenner jetzt zum Gotthard stellt, ergibt sich aus folgenden ein fachen Distanzvergleichen: Tarifarische

, was in Italien natürlich wohl bekannt ist. 2. Verbesserungen der Brennerlinie und ihrer italienischen Zufahrten als Folge des Übergangs des Brenners «an Italien. An Bauplänen, die diesem Zwecke dienen sollen, sind bis jetzt fol gende in mehr oder weniger bestimmter Form bekannt geworden: a) Die Elektrifizierung der Brennerbahn, wodurch sie gleich der Gotthardbahn an Lei stungsfähigkeit erheblich gewinnen würde. b) Die Tieferlegung des Brennerüberganges (Unterschienung der jetzt überschienten Wasser scheide

das Interesse ist, das Italien dem Brenner zuwendet. 3. Die Stilsserjoch-Fernbahnprojekte Gavi- raghi-Thurner. Wenn diese Projekte so lei stungsfähig ausgeführt werden, wie sie geplant sind, dürften sie kaum ohne spürbare Schädigung schweizerischer BahnintLressen bleiben können, in welchem Maße wäre ebenfalls wieder zu un tersuchen. Soviel wird schon jetzt als sicher an genommen werden können, daß, wenn Italien in Verbindung mit dem Fernprojekt die Stilsssr- jochbahn 'ausführt, oder sich auch nur ernstlich

mit 59.593 nach Italien einfahrenden Wagen an der Spitze der Güterbewegung. Ueber Luino seien 8518 und über Chiasso 42,510 Wa gen nach Italien befördert worden; der Gesamt- Gotthardverkehr belief sich somit auf 51.028 Wa gen und betrug volle 8565 Wagen weniger als der einschlägige Brennerverkehr. Die Sache ist umso bedenklicher, als der deutsche Güterver kehr nach Italien in der Hauptsache aus Kohlen und Eisen Westdeutschlands besteht, also aus einem Gebiete stammt, das verkehrsgeographisch

für den überwiegenden Teil Italiens nicht in die Zone des Brenners fällt. Für die meisten Kohlen- und Eisenstationen des Ruhrgebietes usw. führt die kürzeste Route selbst bei Verona über den^ Gotthard. Die Tendenz, die Schweiz zu umfahren, macht sich, in Italien auch beim Personenverkehr gel- „Nee — nicht gut! Ich würde nicht so glatt ver zichten! „Das habe ich auch nicht vor, mein guter Kerl. Wenn ich einmal nach Hamburg zurückkehre, und sie .ist noch frei, verlaß dich drauf, dann hole ich sie mirl' „Recht

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Pagina 2 di 16
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 16
Seite 2 ^ genfchaften, unsere ArbeitsfreudigkeiL, un seren Ordnungssinn, und unser Autoritäts gefühl loben hört, öem Staat zu gut da-für sein, um als Versuchskaninchen für gesetzwidrige VergewaltiguNgsexperi-- mente zu dienen.' , s Deutschland - TZrol - Italien. Die römische „Tribuna' veröffentlicht ein Interview ihres Münchener Korrespon denten mit dem Prinzen Rupprecht von Bayern. Der Prinz betonte die Notwen digkeit - der Erhaltung des Reiches. Er warnte auch vor der noch nicht beseitigten

für die Tiroler ha ben, allen voran die Bayern, die durch Ab stammung^ Eigenart und Religion eng ver wandt, das ganze Land Tirol immer als eine Art Fortsetzung von Bayern gegen Süden betrachtet hat, als Sonnenland mit unvergleichlicher NaturschönHeit. Ich weiß, daß jene, die für ein unabhängiges Bayern schwärmen, auch an einem früheren oder späteren Anschluß des heutigen österreichi schen Nordtirol denken. Es ist ja wahr, daß das heutige Nordtirol als schmaler Land streifen zwischen Italien und Bayern liegt

, daß zwischen beiden Völ kern herzliche Beziehungen herrschen und habe mit Freuden schon von wirtschaft licher Annäherung gehört. In dieser Hin sicht sind schon viele Schwierigkeiten ver schwunden. Oesterreich, das gewiß auch seinerseits viele Fehler begangen hat, ist nicht mehr. Deutschland nnd Italien ha ben gekämpft, eines gegen das andere; zwischen uns stand jenes alte Kaisertum, das immerhin eine gewisse Bedrohung be deutete.. Oesterreich hatte keinen geistigen Zusammenhalt und regierte

nur durch eine bewundernswerte kluge Verwaltung. Die einzelnen Völker hatten keinen Gemein- samkeitsgeist im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit und bildeten nicht, wie zum Beispiel Italien und England, eine geschlossene nationale Monarchie. Das konnte heute nicht mehr so fortgehen und es ist auch nicht gegangen. — Zwischen Deutschen und Italienern gibt es mso heute keinen Grund mehr zu Mißverständ nissen. Aber es bleibt noch viel Arbeit zu leisten, besonders in Mitteleuropa müssen noch verschiedene Aenderungen

im Inter esse eines wahrhaft dauernden Völkerfrie- d.ens vorgenommen werden. Ich wünsche, daß Italien bei dieser kommenden Neuord nung jene neue Vorteile erhält, die ihm eine noch viel reinere. nationale Einheit und den gebührenden Platz unter den euro päischen Völkern geben werden. Nach diesen Aufklärungen verabschie dete sich der Prinz in liebenswürdiger Weise vom Berichterstatter. Italien. Der Wiederaufbau im kriegsverwüsteten Gebiet. Auf der Versammlung der Ingenieure am letzten Sonntag in Bozen

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Pagina 5 di 10
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 10
Nr: 256 ^ „Bozner Nachrichten', den 10. u. 11. November 1923 Seite 5 Josef Schgnanin. Durch die letzten Sprachenerlässe der italieni schen Behörden ist den Deutschen in unserer Heimal schweres Leid angetan worden. Aus diesen Spra chenerlässen werden mannigfache religiöse und sitt liche Schäden erwachsen. Wegen dieses Grundes ist es auch einem Priester gestattet, sich zu diesen Er lässen zu äußern. Über Recht und Unrecht läßt sich in Italien heute viel leichter reden als vor zwei oder mehreren

sind, und dürfen deshalb besonders von Christen oder, die solche sein wollen, nie angeraten und nie durchgeführt werden. Sie handelten sonst ge^n Gotteseinrichtungen. Ob aber Maßnahmen gegen die Muttersprache anderer 'Völker bewußte. Zwangsmaßnahmen sind, darüber entscheidet der Grundsatz: Was du nicht willst, daß man dir tu das füge auch keinen andern zu. Warum beseitigen etwa italienische Behörden das Recht der Deutschen aus ihre Muttersprache- Weil sie behaupten, daß Italien bis zum Brenner hinauf reichen

müsse, daß es mit dieser Forderuno aber unvereinbar sei, daß Deutsche das erste An- rainervolk südlich des Brenners seien. Das heißt mit anderen Worten, das Deutschtum in Italien ist mit dein Staatsbegriffe Italien unvereinbar Das ist aber ein großer Irrtum. In ein und dem selben Staate können verschiedene Völker wohnen und in gemeinsamer Treue und Arbeit den Staat zu hoher Blüte bringen, z. B. in der Schweiz. Was dort möglich ist, kann auch in Italien möglich ssin» Es kann hingegen sich ereignen

, daß gerade die Ver? schiedenheit von Völkern in demselben Staate dazv beiträgt, die Blüte des Staates voller zu entwickeln Verschiedene Völker in einem Staate vermögen einen gesunden Wettbewerb zu entfalten, bringen verschiedene Kulturen zu gegenseitiger Ergänzung und wirken dadurch selbst international versöhnend Falsch ist daher die Folgerung, daß ein fremdspra chiges Volk wegen seiner Sprache seinem nationalen Staate gefährlich oder unmöglich sei. In Italien gibt es Italiener genug, also Italiener

z. B. die Kommunisten, Anarchisten u. s. w., welche dem Staate nicht bloß relativ sondern absolut ge fährlicher sind als die Deutschen. Nicht die Sprache also, sondern die Gesinnung macht den Staatsfeind Wenn also wir Deutsche wegen unserer Sprache in Italien bedrückt werden, so ist das eine schreiende Ungerechtigkeit. Die Männer, welche die Bedrük- knngsmaßregeln gegen uns Deutsche angeraten und angeordnet haben, können nicht darüber zur Ver antwortung gezogen werden, weil sie die Macht be sitzen; deshalb

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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1922
Descrizione fisica: 8
in Italien zu stehen. Es scheint, daß die Ab sicht besteht, über die. Zeit der Begierungskrise die Grenze hermetisch abzuschließen. Tatsäch lich ist auch der sogenannte „kleine Grenzver kehr' unterbunden. Nach den letzten am Sonntag abends einge langten Meldungen hat sich im Laufe des Sonn tags die Grenzabsperrung fast vollständig voll zogen. Die Faschisten haben in Verbindung mit regulärem italienischem Militär die Grenzbe- setzung durchgeführt. Dazu wurde noch von pri vater Seite am Sonntag abends

. Musso lini wird 'der Kammer die dringlichsten Finanz- entwürse unterbreiten, worauf die Wahlreform zur Behandlung gelangt. Die Neuwahlen dürf ten also doch in nächster Zeit, spätestens bis März, stattfinden. Ein Höflichkeitsakt der Schweiz. Bern, 30. Okt. Das Schweizer Tel.-Bur. meldet, daß das Ausweisungsdekret, das im Jahre 1898 gegen Mussolini erlassen worden war, als er sich nach den damals in Italien los gebrochenen sozialistischen Unruhen in die Schweiz geflüchtet hatte, vor einiger Zeit

zu- rückgLZogen worden sei und der Namen Musso linis aus der Liste der Ausgewiesenen gestrichen sei. die öeöeuttmg öer Krise in Italien. Nach der inneren Krise in England, die man seit Wochen kommen sah und deren wirkliches Er gebnis sich erst nach den Neuwahlen klar wird er kennen lassen, ist Ende der letzten Woche gleichfalls nicht sehr überraschend» die italienische Regierung Zurückgetreten. Der plötzliche Abbruch'des Faschisten kongresses-in Neapel deutete schon auf die kommen den Ereignisse hin. Schon

des Kabinetts Facta nur hinausgeschoben. Die Gründe und Parteiungen aber, die sie veranlaßten, bestan den weiter. Wie in allen europäischen Ländern hat die Kriegs- und Nachkriegszeit auch in Italien politi sche und soziale Forderungen in den Vordergrund gerückt, um deren Lösung ein leidenschaftlicher Kampf im Gange ist. Seine Formen und Entwick- lunMtusen sind wohl dem südländisch-n Tempera ment der Italiener und den besonderen Verhält nissen angemessen, andere, als in den übrigen Staa ten, im Kerne

gegen die gutorganisierte bürgerliche Mittelpartei der Po- Polar-i zu. Die innerpolitischen Spannungen w Italien sind in der letzten Zeit durch den Gegensatz zwischen Mussolini und Don Sturzo, dem Mtzer- halb des Parlaments tätigen eigentlichen Fuh? der Volkspartei, gekennzeichnet Warden. Durch oen. Rücktritt Factas wird dieser Kampf beschleumgl- er vor der Hand seine Entscheidung finden. War cl Faschismus schon bisher der stärkste innetpoutW^ kunft zu beweisen haben, ob außer der ElgelM ^ des stürmischen Widerstandes

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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1922
Descrizione fisica: 8
oermehrten Anbaufläche. Gerste 118 Still Dopvelzentner gegen IIS oder 5 Prozent mehr bei gleicher Anbaufläche wie Im Borjahr, bei Hafer 98 MM. Doppelzentner <^»1 Prozent, mehr als im Torjahr». Italien tmd der SwWenMock. Der Triester „Piccolo' veröffentlichte kürz lich einen Aussatz, der angesichts des Vertrages von Lana von ganz besonderem Interesse ist. In. dem Artikel werden solgende Leitsätze auf gestellt: „Die Wiedergeburt Rußlands wird alle slawischen Nationen, die sich jetzt schon zu ver

einigen suchen, kräftigen und dadurch den sla wischen Druck auf das adriatische Meer verstärken. Die Wiederausrichtung Deutschlands wird das Problem Südtirol verschärfen. So sei die Frage der italienischen nationalen Grenzen mit der Kräftigung der slawisch-deut schen Gemeinschaft engstens verbunden. Zu be sonderer Geltung kommt hiebet das Emporium Triest, wo sich die Interessen der Slawen und Deutschen berühren. In der künftigen italienischen Politk gegenüber Deutschland und Rußland werde Italien ganz

besonders jene Stimmen beachten müssen, die es am Brenner und der adriatischen Küste zu hören bekommt. Das will nicht sagen, daß Italien die russisch deutsche Auferstehung behindern soll. Im Ge genteil! Italien hat es, vielleicht mehr als ir gend eine andere Entente-Macht, notwendig, zur Rettung Deutschlands beizutragen und hat ein ebenso großes Interesse an der Wiederherstellung wirtschaftlicher und politischer. Beziehungen zu Rußland. Ganz besondere Aufmerksamkeit verdienen die gegenwärtigen Vorfälle

sich Italien durch das Übereinkommen von Venedig und durch das Plebiszit in Idenburg realisierte, Hat es unzweifelhaft zum großen Teile durch die deutsch-t^echo-slowakische Ver ständigung verloren. Italien bätte es nie zu lassen sollen, daß Wien in die Hände Prags fiel. Es hatte auch Mittel hiezu: Gleichzeitig mit der Verständigung in Venedig betreffs des Burgen landes hätte ein finanzielles Übereinkommen mit Deutschösterreich geschlossen werden sollen. Trotz allem ist es noch Zeit, das Versäumte

einzubringen. Die Situatton Österreichs wird sich trotz des politischen Einvernehmens mit der Tschecho-Slowakei nicht bessern lassen, wenn Italien nicht die Mittel für die Befriedigung der allerdringendsten augenblicklichen Notwen digkeiten hergibt. Jetzt sei die Zeit'für Italien gekommen, um Österreich ohne Auffchub zu Hilfe zu eilen. hiedurH die Zusammenkunft Hainisch- Mafaryk wirkungslos zu machen und die in ihren Anfängen befindliche slawisch-deutsche Ver bindung zu vereiteln. Ebenso lieoe

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Pagina 1 di 10
Data: 13.06.1925
Descrizione fisica: 10
großen sportlichen Veranstaltungen bei und besuchte dann mehrere militärische und zivile Institute, darunter auch das Haus des Faschio. Am Abend gab die Stadtgemeinde dem König zu Ehren ein Bankett. Hernach uberreichte das Iubiläums- komitee dem König sechs in feinstem Leder ge bundene Wbums mit 262.000 Huldigungsunter- Wriften der Bürger der Stadt. Sicherheitspakt unö Italien. P aris, 13. Funi. (A. B.) Die französischen Zeitungen glauben, daß Deutschland die französische Antwort auf die Sicherheits

-Note weder sofort -annehmen noch ableh nen» sondern Verhandlungen anbahnen werde. „Journal' zweifelt nicht, daß Belgien die Note ohne weiteres billigen wird. Mit Italien sei die Frage schwieriger. Frankreich sei bereit, die Brennergrenze ebenso wie die Grenzen Polens und der Tschechoslowakei zu garantieren. Bri- and habe das dem italienischen Delegierten Scialoia in Genf offen erklärt, -aber Eng land wolle sich zu keinen weiteren Garantien hergeben. Es sei aber sicher, daß Italien

die Entbindung von der Verpflichtung der Grantie auch der nichtfranzösi schen Grenzen erwarten müsse. Scarfoglio schreibt, daß die italienische Forderung nach einer Garantie für den Brenner von England mit eisigem Schwei gen beantwortet worden sei, wahrend sie in Frank reich nur in der zu nichts verpflichtenden Opposi- tionshresse ein Echo fand. Am peinlichsten müsse es aber empfunden werden, daß sich der in Genf be schlossene Pakt doch nicht ausschließlich auf den Rhein beschränke und trotzdem Italien

übersehe. So seien letzten Endes durch diese lokalen Abmachun gen die Bündnisbande des Jahres 1915 gesprengt worden, ohne daß Italien bisher ein Aequivalent dafür erhalten habe. „Wo ist die Entente hinge kommen?' fragt Scarfoglio. Wenn es Italien nicht gelingt, eine eigene Politik einzuleiten und durch zuführen, so werde seine anfängliche Unterstützung der englischen Garantie-Initiative nur dazu geführt haben, ein gewaltig starkes England M schaffen, und ein Deutschland, das bedrohlicher-als bisher

vor den Toren T.rients stehe. -Die „E poc a' lehnt zunächst den Vorschlag des Pariser „Petit Journal' auf einen Garantiepakt zwischen Frankreich, Jtalie n und Ö ster - r e r ch mit der Begründung ab. daß er einen prakti schen Wert für Italien nur dann haben würde, wenn sich auch England entschließen würde, ihm beizutre ten. Sollte das nicht der Fall sein, dann müßte Italien nach einem Pakt mit O e ste rrei ch und Deutschland trachten, der Italien die Brenner Grenze garantiert, gleichzeitig aber den Österrei

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 12.12.1921
Descrizione fisica: 8
man den italienischen Vätern einen Zwang auferlegen, die Kinder in die italienischen Schulen zu geben. Al lein Zwang ist ein böses Wort für ein Land wie Italien, welches seine Einigung durch das Ringen. nach der Freiheit gesun^n. Bonomi betont, daß die Südtiroler an der dauernden Zugehörigkeit' zu Italien keinen Zweifel hegen. Früher ergab sich ein Zweifel wegen der langen Verzögerung des Annexionsdekretes, welche mit der langen Dauer der S. Germainer Verhand lungen und dem Wunsch die Verfügungen betreff

der Venezia Tridentina und Venezia Julia gleichzeitig zu treffen, zusammenhing. Heute zweifle niemand von den ernst zu nehmenden Persönlichkeiten Südtirols cm der endgültigen Zugehörigkeit des Landes zu Italien, und zwar gerade im Hinblick auf die Auferlegung der Mi litärpflicht und den Besuch des Königs. Der Be such des Königs in der Stadt Bozen sei nicht deshalb ausgeblieben, weil ihn die Bevölkerung nicht gewünscht hatte, noch infolge eines Ent schlusses der Regierung. sondern einfach weil für SüdLirol

ein Gebiet des Königreiches Italiens fei, wo. soweit möglich, die lokalen Autonomien respektiert werden und die Gesetze und die Autorität des Staates in voller Kraft und Ansehen sind. Wer immer unser Recht an tasten oder Widerstand verursachen will, wird durch die Strenge der Gesetze bestrast werden. Südtirol und ebenso jedes andere an Italien annektierte. Gebiet, muß freies Feld fem für die Verbreitung unserer Sprache, unserer Kultur und unserer Wirtschaft. Die Verbreitung die- fer darf

nicht auf dem Wege der Gewalt, sondern auf der weiten Straße der Freiheit geschehen. Wir werden dafür den Deutfchen und den Sla wen das Recht, ihre Sprache und ihre Kultur zu erhalten, zugestehen. Italien wolle kein Volk, das in feine Familie eingetreten ist. mit Gewalt entnationalisieren. Italien achte alle Kulturen und ihm genüge es, sich die Freiheit der Aus breitung der eigenen zu sichern. , Htslken. Der neue deutsche Botschafter. Berlin, 12. Dez. Das „Wolff-Bureau' teilt mit: Aus sicherer Quelle verlautet

, daß Baron Neu rath. gegenwärtig Gesandter in Kopenhagen, als Botschafter Deutschlands beim Konig von Italien namhaft gemacht worden sei. Zur Rede Credaros am 9. 9. ds., welche die „Bozner Nachrichten' samt der ein leitenden Debatte bereits am Samstag mitge teilt haben, tragen wir nach der Fassung des Pressedienstes noch einige Einzelheiten naN. Redner babe über die Ausweisungen einiger van- germanistischer Agitatoren gesvrocken und be merkt, daß dieselben bei der Bevölkerung einen guten Eindruck gemacht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 03.04.1902
Descrizione fisica: 12
des Dreibundes gesichert ist. Unter schieben hat man in Venedig allerdings noch nichts. Die Unterhandlungen werden in Rom und Berlin weitergeführt, -soweit sie Italien und Deutschland angehen. Wie der renovirte Dreibund aussehen, ob der Vertrag Mnz dsr alte bleiben oder einige Aenderungen erfahren wird, dcaÄber hört man vorläufig mchts Zuverlässiges. Seit der Hetzten Verlängerung hat bekanntlich eine Annäherung Ita liens an Frankreich stattgefunden. Es ist natürlich, daß nun allerlei Vermuthungen auftauchen

über die Einwirkung, welche dies auf den neuen Dreibundsvertrag haben werde. -So heißt es, Italien sei nur unietr wesentlich veränderen Voraussetzungen für den Dreibund zu haben. Die öffentliche Meinung Frankreichs erwacke, daß es ihn nicht erneueve. ohne etwaige Sondeirbestimmungen, die einen feindseligen Charakter gegen Frankreich trügen, auszumerzen. Das ist doch ein ziemlich thörichtes Verlangen. Der Dreibund hat nie irgendwelchen feindlichen Charakter gegenüber einem anderen Staate gehabt, sondern bezweckte

nur die Vertyer digung der Drei gegenüber etwaigen Angriffen. Wie kantn? ha in den Vertragsbedingungen etwas Feindseliges gegen Frankreich enthalten sein? Wer „wesentliche Aenderung' in dieser Beziehung verlangt, der will im letzten Grunde wohl nur die gänzliche Abkehr Jtaßiens vom Dreibunde und seine Verbindung mit Frankreich in einer Deutschland feindlichen Absicht. Natürlich wird man von Italien nicht verlangen können, daß es seine guten Beziehungen zu Frankreich wieder löse Und den Franzosen Grund

zu Zweifeln an seiner Zuver lässigkeit und Ehrlichkeit gebe. Der Dreibund hat gar keinen Anlaß, ein solches Verlangen zu stellen. Ebenso ^selbstverständlich ist es aber auch, daß Italien, wenn es weiter tzymr Dreibünde gehören will, die Gewähr für seine Znvetr- Hässigkeit und Aufrichtigkeit geben muß. Ein so hochgeschätztes Mitglied des Bundes ist es niemals gewesen, daß man es tun jeden Preis und unter jeder Bedingung dabei zu kalten suchen müßte. Wenn es die Freundschaft zu Frankreich in LKrer Weise

Pflegen wäll, die mit den Interessen des Drei- Kundes, insbesondere Deutschlands, nicht vereinbar ist, so verzichten wir daraus. Aus der offiziösen Versicherung, dc»ß die Erneuerung des Dreibundes erfolgen werde,' geht indeß vuch hervor, daß Italien die Garantien bietet, die' uns' sein Verbleiben beim Dreibunde tvünfchenswerth machen . Ein englisches Blatt läßt sich atls Rom melden, cs fvlle dem Vertrage eine neue Klausel hinzugfügt werden, kraft dc^cn die Dreibunidstaaten übereinkämen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1925
Descrizione fisica: 8
: Wolkensteinftraße 2. Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. IS, Telephon Nr. 18». Einzelnummer öv Cent. Busgabe taglich 12 Uhr mittags; Nr. 200 Freitag, den 4. September 1S2S 33. Jahrg. Italien und üer Sicher heitspakt. Die Teilnahme Italiens an der Juristenkonfe- renz bildete in London die größte Sensation der letzten Tage, wobei die verschiedenartigste^ Ansich ten über den überraschenden Meinungswechsel Mus solinis laut werden. Nach der einen erwartet Mus solini eine bessere Behandlung

in. der Schuldenfrage, falls er Englands Paktpolitik unterstützt, während nach der anderen Ansicht -Englands Vorbehalt, selbst über den Vündnisfall zu entscheiden, Italien mit dem Pakrgedanken versühnt habe. Ferner konnte man in London hören, daß Mussolini an fangs dem Sicherheitspakt keine große Zukunft vor ausgesagt habe, bis ihn die Chamberlaiu-Briandsche Besprechung vom Gegenteil überzeugte, so daß er jetzt Italien nicht isolieren lassen wolle. Das ent spricht seiner Politik gegenüber dem Wölkerbund

, von dem er lange nichts wissen wollte, um sich spä ter, als die Korfufrage italienische Interessen be rührte, mit allem Eifer für Italiens genügende Vertretung beim. Völkerbund einzusetzen. Obwohl der italienische VÄtreter Pilotti an den Besprechun- - gen teilnimmt, bedeutet dies an und für sich noch nicht, 8äß Italien jetzt dem Sicherheitspakt beitritt: Pilotti wird sich jetzt erst einmal eingehende Infor mationen über den Pakt verschaffen, auf Grund de rer Mussolini dann seine Entscheidung treffen kanm

Man scheint in London damit zu rechnen, daß Jta- - lien,- fallH es-dem^^kt beitrW,^dies-in^e^Fsrm tun wird, daß es den Westpakt mit garantiert. Dies würde man englischerseits begrüßen, wobei jedoch betont werden muß, daß England selbst keine wei? teren, über den Rheinpakt hinausgehenden Pflich ten übernehmen wird, falls Italien als Gegenlei stung eine nicht unmittelbar mit dem Westen ver bundene Garantie fordern sollte. , Auch inParis ist das politische Interesse auf die Haltung Italiens

in der Sicherheitsfrage kon zentriert. Alle Blätter erblicken in der Entsendung eines italienischen Delegierten nach London zu der Juristenkonferenz einen Beweis dafür, daß Italien entschlossen ist, an der Ausarbeitung des Paktes mitzuarbeiten. Es wäre unbegreiflich, sagt der „Temps', daß Pilotti als bloßer Beobachter auf tritt, wenn es darauf ankommt, präzise Texte aus zuarbeiten, für die die beteiligten Regierungen die volle Verantwortung übernehmen. Der Londoner „Temps'-Vertreter ^richtet, die Nachricht

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Pagina 1 di 8
Data: 17.09.1925
Descrizione fisica: 8
Grundlage für die . wirtschaftliche Erholung ge währt. V' ^ ^ '' Italien unü Sie paktfrage. Zum Garantiepakt schreibt der römische „Messaggero', da.ß das Interesse Italiens-daran allgemeiner Natur sei, wie es auch der allge meine Charakter des Paktes erheische. Da der Pakt keine spezifisch nationalen Interessen Ita liens berühre, werde Italien bei der nächsten KonsercrH in der Schweiz nicht hervortreten und nicht die Rolle, die die französischen Blätter ihm zugedacht hätten, übernehmen. Italien

werde den französischen Anregungen, zur Einberufung einer Nebenkpnferenz» in der die Frage der Brennergrenze verquickt würde mit der polni schen und tschechoslowakischen Grenze, nicht fol gen. Italien sei nicht abgeneigt, die Ansprüche Poiens imd der Tschechoslowakei anzuerkennen und eventuell durch eine opportune Formel neu zu bekräftigen, obschon die Tschechoslowakei beute auf die Freundschaft Italiens keinen gro ßen Wert lege, aber Italien wolle keinerlei Ver dickung der Brennergrenze und der Grenzen Polens

und der Tschechoslowakei» denn Italien wolle außer den allgemeinen Bindungen des GaranLippaktes sich nicht noch weiter binden. Frankreich hat einen Bün' nisvertrag mit de? Tschechoslowakei und freundschaftliche Be ziehungen politischer und militärischer Natur mit Polen, Italien dagegen habe gute Freundschaft mit Polen und korrekte Beziehun gen zu der Tschechoslowakei. Daher werde in dieser Hinsicht die Politik der beiden lateini schen Länder» nämlich Frankreichs und Ita liens, ihre ebenen Wege gehen müssen

. Zu der bevorstehenden Ministerkonferenz schreibt das „Giornale d'Itaila', es werde schwer halten, zwischen dem englischen Stand punkt und dem französischen Uebereinstimmung zu erzielen, von dem deutschen ganz zu schwei gen. Fraglich sei auch, ob Italien es zweckmäßig finden werde, sich in einemPakt für den Rhein festzulegen, ohne die gleiche Garantie für die italienische Grenze zu erhalten. Ueber all diese Dinge werde sich wohl eine Diskussion entspin nen, deren Anfang man wisse, deren Ende aber niemand voraussehen

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Pagina 1 di 10
Data: 03.05.1924
Descrizione fisica: 10
nur wünschen, daß der italienische Urtext aus der angesehenen Fachzeitschrist seinen Weg auch in die gesamte politische Presse Italiens finden würde. Dann könnten wir sagen, die Aufklärung über uns und unsere Frage ist auf dem Marsche. Der Artikel lautet: Der siegreiche Krieg hat Italien die Brenner grenze gegeben. In jenen Alpen, zwischen Inn und Etsch, lag das alte Rhätien, dessen geschichtliche Entwick lung nur unvollständig bekannt ist und über dessen Bevölkerung wir nur sehr wenig und ganz ungenau

der Rhein immer eine sehr schlckhte Grenze, > ui i Das Rom der Käiserzeit hätte an Donau und Rhein und anderswo, gefährliche Flußgrenzen,. es merkte aber die Gefahr. mnd beseitigte sie durch. - Schaffung . von künstlich' entvölkerten Gürteln längs der schwächen Grenzen. So gab es uns die Lehre, daß ein Volk innerhalb der eigenen Grenzen nur gesichert ist. wenn diese ganz oder zum Teil unzulänglich sind. ^'^Mnte Italien zugeben,^., daß das der Be völkerung.nach deüts^ Gebiet nördlich von Bo zen

- auch' Politisch deutsch! bleibe? Bozen liegt nicht einmal 300 Meter, Meran wenig über 300, Bkixen nicht 700 Mtzter-uber dem Meere. Italien hätte eine gefährliche Pforte in der Alpenmauer offen stehen, hätte die große natürliche Befesti gung der Sarntaler Berggruppe mit dem schö nen Festungsgraben, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-polftische Fragen und noch weniger be seitigt

M dieselben. > Italien hat sich! nicht die Deutschen ins Haus, gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die. Tore des . eigenen Hauses geschlossen. Es ist. eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben. Äe not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behandeln? - . , Einige, die es ganz eilig haben (manche, frei lich . ganz wenige. . sind noch mehr als. eilig), möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unserem Hause befinden, rasch zu italianisiererü

, wenn sie im eigenen oder im Herzen anderer die Hoffnung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen^ um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande, einen Waffenplatz zu schaffen, von dem. aus Italien kriegerische Verwicklungen drohen können, so ist das von UÄel und nicht zu duldend 5 ^ : . ,. 3. Wenn aber diese Deutschen sich damit be gnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die eigenen Überlieferun gen zu verteidigen, so kann und muß

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Pagina 2 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
von der politischen Hauptforderung Italiens aus nach einem starken Deutschlaud, mit dem der italienische Handel sogar eine direkte Grenz linie wünschen müßte. Nur über einen Punkt lasse Italien nicht mit sich reden: l!ber die Brennergrenze. Bon seine M Standpunkt aus schreibt die „Bayerische Staats^eiwng' — ist dies begreiflich. Der einzige positive Er folg, den Italien im Weltkriege erreicht hat, ist die Alpengrenze vom Brenner bis Jstrien, eine strategische Grenze, welche für Italien von größ ter Wichtigkeit

ist. Die französische Vorherr schaft im Mittelmeer verhindert die natürliche Ausdehnuno im mittelländischen Gebiete und zwingt das Königreich zum Verzicht auf eine Seepolitik und weist es aus die Kontinental- Politik hin. Der Weltkrieg hat gezeigt, daß strategische Grenzen in Zukunft keinen großen militärischen Wert haben, aber gegenwärtig haben sie großen Rückhalt in der Volkspolitik und Italien kaiin kaum an einen Verzicht denken. Man versteht darum die Haltung der italienischen Regierung: „Für uns gibt

es keine Südtiroler Frage'. Aies muß Deutschland sich vor Augen halten und anerkennen, daß nur volle Aufrichtigkeit eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens in den deutsch-italienischen Beziehungen schaffen kann. Italien, das mit so wunderbarer Ener gie und Hartnäckigkeit sür seine nationale Ei nigkeit und sein Volkstum gekämpft hat, muß auch Verständnis haben, daß alle moralischen und idealen Kräfte Deutschlands zur Wahrung des nationalen Charakters aller seiner Söhne dringen. Das darf aber nicht aufgefaßt wer

aufhalten oder verhindern würde. Die politischen Kreise Deutschlands Und die deutsche Presse müssen nach Kräften den Verdacht,, daß Deutschland einen Jrredentis- mus m Jtülien wachrufen wolle, vermeiden. Dies würde eine schädliche Reaktion in Italien gegen Südtirol hervorrufen und auch im Ver hältnisse zwischen Italien Uttd Deutschland. . Südtirol muß seM Mission auch in Zu kunft erfüllen: Die wirtschaftliche und kulturelle Brücke bilden zwischen Italien und Deutschland, wie es seine geographische Lage

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Pagina 6 di 8
Data: 20.09.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 6 fuhr nach Italien wieder ein. die a conto der von der Zentralregierung bewilligten 5090 Stück möglich war, zumal Italien gegen die Einfuhr von Vieh aus dem Aus lande keine Hindernisse in den Weg legte. Dies der Sachverhalt. Der, Viehverkehr, inn e r ha! b z Oesterreichs wurde auf Grund der Wiener Regierungsverordnung im Einvernehmen der Konsumenten- und Produzentenvertreter freigegeben. Für die. Ausfuhr ins Z o l l ausla n d ist die Wie ner Regierung matzgebend und gab diese 5000 Stuck

frei, wobei für Mrdtirol fast nur Bayern und Italien in Betracht kom men. Während'nach Bayern, der Absatz kaum eingesetzt hat, wurden alsbald einige hundert Stück nach Italien ausgeführt in folge des günstigen Standes der Lire. Wenn gegenwärtig die Viehpreise ange zogen haben, so sei das nicht nur aus die Viehausfuhr zurückzuführen, sondern in der Hauptsache auf das Sinken der Kro ne, wodurch alles teurer wurde. Zum Schutze der Konsumenten wurden Schlacht vieh und vollmelkende Kühe

. Jedenfalls hat sich , der wirtschaftliche Kampf infolge des Valutaelends jenseits des Brenners recht kritisch zugespitzt. Von der Behörde, beziehungsweise der Ein-, . Aus- und Durchfuhrzweigstelle in Innsbruck wurden laut amtlicher Mittei lung bisher Ausfuhrbewilligungen für 3586 Stück an das hiefür eingesetzte Komitee ausgesolgt. Von diesen wurden bisher an Käufer 700 Stück ausgefolgt, von denen 440 Stück nach Italien und die übrigen nach Deutschland ausgeführt worden sind. Eine in Innsbruck erfolgte

die Anzeige erstattet. Neuestens wird in Innsbruck festgestellt, daß die Anzahl der nach Italien ausgeführ ten Rinder 440 sicher übersteigt. Nach Schätzung des Leiters der Zollexpositur Gries am Brenner, der am besten davon unterrichtet ist. sind 440 Stück Wer den Brenner nach Italien gegangen. Im ganzen wird die Stückzahl, die nach Italien auf verschiedenen Wegen ging, mit rund 700 angegeben. Ganz genaue Meldungen kön nen nicht angegeben werden, weil die Mel dungen von den Zollämtern nicht einge langt

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Pagina 1 di 4
Data: 27.09.1919
Descrizione fisica: 4
. Frankreich erhält 3V.0VV Tonnen, Bel gien 12.0VV, Italien 6VV0 Tonnen. Großbri tannien drei Viertel und die Vereinigten Staaten ein Viertel des Restes. Italien. Der Kronrat in Rom. Ueber den gestrigen Kronrat in Rom lief heute vormittags ein Stefanitelegramm ein, das meldet, daß der Kronrat gestern nach mittag um 4 Uhr wieder aufgenommen wur de und bis 7 Uhr abends dauerte. Der erste Teil begann um 10 Uhr vormittag und wurde dann bis 4 Uhr unterbrochen: wie lange dieDörmitiägige Beratung dauerte

möglich machen kann. Deswegen hätte nach Bissolati Italien mit gutem Beispiel vorangehen und in seinen Grenzforderungen alles weit von sich stoßen sollen, was nicht rein und unanfechtbar ist. Nur in diesem Falle hätte Italien das Recht erhalten, seine Stimme gegen die Un gerechtigkeiten des Vertrages von Versail les zu erheben. Man hat mich als Heräti- ker verschrien, als ich damals sagte: Alles was italienisch ist, gehört zu Italien, Ita lien soll innerhalb streng italienischer Gren zen bleiben

. Ich warf die Brennersrage auf, aber mein Ruf blieb allein. Mir schien es, daß Italien nicht deutsches Volk angliedern dürfe und daß das Gebiet ..Alto Adige' an der Seite Italiens wie ein Dorn im Fleische bleiben würde. Diesbezüglich erinnere ich. daß Genosse Baur, der Außenminister der deutschösterreichischen Republik unserer Re gierung den Antrag gemacht hat. unsere mi litärische Grenze am Brenner allzuerkennen und diesbezügliche strategische Garantien zu bieten, wenn wir auf Verhandlungen

über politische und Verwaltungsfragen betreffs jenes Gebietes eingehen. Aber unser Mini sterrat ignorierte einfach diesen Antrag und Baur wartete vergebens auf Antwort. I ch hätte es als Minister anders ge macht. < Dante-Säkularfeier in Italien. Nach italienischen Meldungen sind für 1921 zur Dante-Jahrhundertfeier große Fest lichkeiten geplant, die von dem italienischen Unterrichtsminister Baccelli angeregt wor den sind^ Man plant, alle Gebäude, die in der „vivina Oomstlia' genannt tz»nd, zu restaurieren

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Pagina 2 di 12
Data: 07.10.1922
Descrizione fisica: 12
und Gemeindera tes, durch den Raub der Schule und durch die Zahllosen Einschränkungen der völkischen Eigen art angetan haben, Er mahnte die Bevölkerung von Innsbruck, Ruhe zu halten und sich nicht zu Unbesonnenheiten hinreißen zu lassen, solange auch in Südtirol kein Blut fließe. Die Deutschen in Südtirol wollen den Frieden, sie wollen nichts weiters als daß die vom Könige von Italien und von der italienischen Regierung wiederholt, feierlich gegebenen Versprechungen eingehalten werden. Eine Resolution

waren groß erstaunt, als sie die faschistische Jugend erblickten, die körperlich schön und moralisch herrlich ist. Jene Deutschen, die mißbräuchlich italienischen Boden bevölkern' haben eine Art sich zu fragen: „Was für ein Italien ist das?' Wir antworten: „Ihr Deutsche wäret, während der Ministerien der Niederlage und des Unfriedens, gewohnt an das Italien von Abba Garima, ihr müßt euch aber jetzt an das Italien von Vittorio Veneto gewöhnen, das ein einiges, starkes, energisches Italien ist und sagt

: „Am Brenner sind wir und bleiben wir. Wir wollen nicht nach Innsbruck gehen, aber denkt ja nicht, daß Oesterreich und Deutschland jemals wieder nach Bozen zurückkehren!' Sie Faschisten wollen öen Staat übernehmen. Den Gegnern kein Pardon. In Mailand hielt der Faschistenführer Mussolini anläßlich einer Gedenkfeier eine Rede über die jetzige Lage in Italien. „Es existieren in Italien derzeit zweiStaaten: Ein liberaler rind ein faschisti scher. Der liberale Staat wird d e m F aschiste m staa t P l atzmach

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