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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 10
Data: 07.06.1924
Descrizione fisica: 10
Seite 3 „Bozner Nachrichten', den 7. Juni 1924 Nr. 131 Italien und öie französischen Wahlen. Senator Cirmeni konstatiert in einem Arti kel der „N. Fr. Pr.', daß in Italien über die Wahlniederlage Poincares aufrichtige Genug tuung herrsche. Das Resultat der allgemeinen politischen Wahlen in Frankreich hat in Italien einen über aus günstigen Eindruck gemacht, und zwar aus zweierlei Gründen, wovon einer allen übrigen Ländern gemeinsam ist, der andere sich auf Ita lien allein bezieht. Italien

sich Italien an die Seite Eng lands und leistete dem französischen Vorschlag territorialer Pfänder Widerstand; auch auf der späteren Pariser Konferenz, in der Frank reich ankündigte, daß es sofort das Ruhrgebiet besetzen würde, sprach sich Italien ebenso .iie England gegen die Besetzung aus. Zum Unterschied von England allerdings. )as keine deutsche Kohle braucht, sandte Italien, da-, KMe sehr benötigt, ein paar Ingenieure ins Ruhr- gebiet; aber es mutz festgestellt werden, oaß diese Tatsache

, der jeder politische Hintergrund fehlte, der bei Frankreich das Hauptmotiv war, in Deutschland selbst keineswegs als Feindseligkeit angesehen wurde. Auch in der Zeit der stärksten passiven Resistenz des Ruhrgedietes setzte Deutschland die Kohlenlieferungen an Italien fort. Cirmeni versichert, daß die Beziehungen zwi schen Deutschland und Italien freundschaftliche blieben auch zu der Zeit, als Frankreich in sei nem Krieg im Frieden gegen das wehrlose Deutschland alles Maß verlor. Gerade damals hielt der heutige

Lenker der italienischen Regie rung im Senat eine denkwürdige Rede, in 5er er die Erklärung nicht scheute, daß keine lrcmde Macht das Recht habe, sich in Deutschlands i n - nerePolitik einzumischen, daß Italien nie mals dem Vorschlage zustimmen 'vec'is, dem Kai serlichen Kronprinzen das Büreten deutschen Bodens oder dem Kaiser die eventuelle Rück kehr in sein Vaterland zu verwehren. Sowohl in dieser als in späteren parlamentarischen Re den schreckte Ministerpräsident Mussolini, der zugleich Minister

des Aeußecn ist, nicht davor zurück, die Ruhrbesetzung urltish zu beurteilen, ebenso wie die ganze, auf Zersti'l kelnng Teutsch lands gerichtete französische Politik. Er sac-te klar und deutlich, das deutsche Volk sei destimmt, seine Stellung in Europa wieder einzunehmen 'und mit den übrigen Völkern an o>-c wirtschaft lichen Wiederausrichtung mitzuwirken. An gesichts dieser Stimmung in Italien und ange sichts der allgemeinen Ueberzeugung, daß Poin care als Chef der französischen Regierung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 14. Mai 1923 Nr. 108 mögen sich also bemühen, zu verhindern, daß man sie eventuell einer Vergünstigung, die nur ihnen zugedacht ist, beraube. Zusammenfassend konstatiert Reckendorser: Die weinwirtschaftlichen Konzessionen, welche Oesterreich an Italien im neuen Handelsvertrag machte, belasten den österreichischen Weinbau überaus schwer, aber sie treffen ihn nicht in seinem Lebensnerv. Die Beschränkung des Im portes auf hochgradige Naturweine versöhnt

^ihn einigermaßen, weil sie Ungarn gegenüber eine Verhandlungsbasis schafft, die völlig frei von Bindungen aller Art ist,- denn Ungarn yat der art hochgradige Weine nicht. Die österr. Wein bautreibenden mögen im Auge behalten, daß jedes Liter Fremdwein, das ins Land kommt, mag sein Preis auch noch so hoch sein, das An gebot mehrt und damit die Marktlage zu Un gunsten beeinflußt. Jene Weine, welche aus Italien zur Einsuhr kommen dürsten, pnd in der Hauptsache keine Trinkweine, denn 13- bis 15prozentige Weine

sind ja, wie die Verhältnisse einmal liegen, nur mehr erste Weinhandelsfirmen in der Lage, Auslands geschäfte zu tätigen. Die kolonialen wünsche Italiens. Benedetto Cirmeni, Senator des König reiches, schreibt zum Besuch des Königs und der Königin von England in Rom, -derselbe habe die „Times' veranlaßt, daran zu erinnern, baß die Frage, wie das Dschubbaland an Italien abzu treten sei, noch ungelöst ist, und hinzuzusetzen, daß, wenn auch der Ausenthalt der englischen Souveräne keinen politischen Charakter trage

, die Gelegenheit doch eine überaus günstige sei, um Italien gegenüber die Schuld abzutragen, zu der sich England im April 1915 vor «dem Eintritt Italiens in den Krieg verpflichtet habe. Der Londoner Vertrag vom 26. April 1913 wurde zwischen Italien einerseits und Frank reich, England und Rußland anderseits als Ge- heimosrtrag abgeschlossen, und er war es, der getrunken, aber der Whiskhverbrauch überragt heul.:, weil Whisky leichter zu beschaffen ist. Große Men gen dieses stark alkoholischen Getränkes liegen

entweder eine Brauerei, eine Brennerei oder eine Kelterei, und die für den Hausgebrauch gebrauten, gebrannten und gekelterten Mengen n er ven von Jahr zu Jahr größer, weil die Fertigkeit, Getränke auf diese Weise herzustellen, größer wird, was dem Erzeugnisse zugute kommt. Geschäfte, die Hopfen und Malz und was sonst noch zu en'.er zünf- dazu führte, baß Italien sich entschloß, am Kriege an der Seite der Entente teilzunehmen. Es war ein unseliger Vertrag, sagt Cirmeni, denn im Augenblick

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Pagina 1 di 8
Data: 12.12.1924
Descrizione fisica: 8
Personen im Jahr einge schränkt. Dabei war natürlich der Nebengedanke maßgebend, die Konkurrenz der italienischen Arbei ter auszuschalten und die Löhne der amerikanischen Arbeiterschaft auf ihrer Hohe'zu halten. Wird nun dieses Gesetz von Dauer sein? Ich glaube nicht an. eine baldige Aufhebung. Es ist Italien gelungen, die Gesamtziffer der Auswanderung 1923 auf 400.000 und in den ersten acht Monaten des heuri gen Jahres auf 260.000 Personen zu steigern, nach dem die Ziffer 1921-1922 unter 300.000

herabge sunken war. Mussolini verwies im weiteren auf die Bemühungen der Regierung zwecks Ausbreitung der italienischen Kultur im Auslande und ging dann zur Besprechung des Schulden- und Reparations problems über. Italien habe 100 Milliarden Lire Schulden. Solange Liese ungeheure Wolke über un serem finanziellen Horizonte hängt, können wir nicht mit vollkommener Beruhigung unserer wirtschaft lichen Zukunft ins Auge schauen. Es ist unmöglich, so habe ich seit der Londoner Konserenz unablässig gepredigt

, Deutschland Erleichterungen zu gewäh ren und sie einem verbündeten Lande zu versagen, es wäre ungerecht, dem Besiegten zu helfen und dem Verbündeten nicht. Daher die Verknüpfung der Re parationsfrage mit der Frage der Schulden unaus weichlich. Die Frage wieviel Italien bereits von Deutschland an Reparationen empfangen, be antwortete Mussolini dahin, daß Empfänge in bar und in Sachlieferungen Kohle, Arzneimittel, Farbstoffe usw. bis 31. August über 400 Mil lionen Goldmark gleich 2 Milliarden Lire

für Italien nicht gefertigt wurde, we gen seines delikaten Inhaltes und der darin ent haltenen Verpflichtungen eingehendst zu studie ren. Also einstweilen Begräbnis erster Klasse. Das Budget des Auszcuamtes wurde vom Senat genehmigt. Dann so Igte eine weitläufige Debatte über die Frage von Tunis und die Be handlung der dortigen Italiener seitens der Franzosen. Mussolini gab die Erklärung ab, daß die Regierung nicht ermangeln werde, die Nationalität der Italiener in Tunis zu schützen. Much ein Lesebuch

für Mnöer! Das neue Lesebuch für die 3. Klasse der Volksschule. Bearbeitet von Mario Pasqualis. . Man.schreibt uns: Vor einigen Tagen hat die Unterrichtsbehöroe ein neues Lesebuch in der 3. Klasse der Elementar schulen eingeführt. Es steht dafür, einen näheren Blick in dieses Buch zu werfen und diesen Lesestoff für unsere Jugend weiteren Volkskreisen zur Kennt nis zu bringen. Ich will vorerst einige Proben geben: Lesestück 105. Seite 167. „Italien ist ein König reich. Das Oberhaupt des Staates

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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1916
Descrizione fisica: 8
haben eine außerordentlich stark verschanzte seindliche Stellung aus dem Kamm 8er Nidza Planina, die von der. serbischen Donau-Divi sion. und 2 Regimentern der Wardar-Division gehalten wurde, angegriffen. Gestern 6 Uhr abends besetzten wir diese Stellung und das Dorf Gornicewo, wo wir eine ganze Kompagnie mit drei Offizieren zu Gefangenen machten. Der Gegner zieht sich in östlicher Richtung zurück. Der Vormarsch wird sortgesetzt. Italien im Kriege. Ganz Italien lebte in den letzten Tagen im Delirium

Leistung dem Heere Cadornas nicht mehr zu und es bedurfte erst der offiziellen Bestäti gungen, bis die Menge der Zweifler und Pessimisten von diesem Er folge überzeugt werden konnten. Nun konnte man die Behauptung hören, daß Oesterreich-Ungarn am Ende seiner Kräfte sei und ganz demoralisiert, in Bälde Italien um Frieden werde ansuchen müssen; es sei die höchste Zeit für die Kriegserklärung an das dein Erbfeinde verbündete Deutschland. Der Nationalist Professor Bosse schrie von den Gallerten

', — wenn man aber von den schweren Opfern an Toten und Verwundeten vernimmt, dann erschauert ixan förmlich! Lord Northcliffe meldele in einem Te legramm von der Jsonzofront: „Wenn allein die Anzahl der Ver wundeten, welche von dem englischen Roten Kreuz aufgenommen worden sind, veröffentlicht werden könnte, dann würde dies vielleicht die Augen der Engländers weit öffnen.' Wir fügen hinzu, dann wür de England den Erfolg der Waffen der Heere Savoyens ganz anders einschätzen, dann würde auch die in Italien mit englischen! Gelde

im Winter des Jahres. l914 und im Frühjahr 1915 gegen Italien von England angezettelt war! Sie war ein Stück des Ränkespiel.s, das Italien in des Dreiverbandes Arme treiben sollte.... In weniger als drei Jahren nach unserer Landung in Tripolis war ganz Tripolitanien erobert und schien sich in sein Los ergeben zu haben. Durch UnvorsichtigKiten und Verrat begann später der Rück schlag und der Rückzug. Die unglückliche Schlacht bei Kasr-Boe-Adi verschlimmerte den Zustm^d außerordentlich. Dazu kam

. Eine traurige Geschichte der italieni schen Herrschaft in Nordafrika! Eiue Geschichte, die nach Berichten ans englischen Quellen durch Greueltaten und Verbrechen gegen die friedliche arabische Bevölkerung gekennzeichnet war. Unschuldige Frauen wurden erschossen. Kinder erstochen und Köpfe der Rebellen aufgespießt zur Schau getragen! Dies war erst vor einigen Jahren Ereignis, und heute kämpft Italien für die „Menschlichkeit' und für die Kultur! . . . Das durch den ungerechten Ueberfall erworbene Besitztum

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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1922
Descrizione fisica: 8
doch wirklich Zeit, die Arbeit Mit bringen. Noch zwei wertere Jahre vergingen, bis -es soweit war. Die Schriftleitung füllte eine Post? anweisung auf 100 Kronen aus, obwohl man schon „Bonner Nachrichten', den 18. JuU 1922 Italien und Cnglanö. Senator E i rmeni legt in einem Artikel der „N. Fr. Pr.' dar, wie Italien von. Lloyd Georgö für die politischen Zwecke Englands ausgenützt wird, wie aber der leitende Staatsmann England sich nicht darauf einläßt, Italien für seine Dienste erkenntlich

, daß Lloyd George nicht zögern würde, sich Italiens auf diplomatischem Gebiete ungefähr so zu bedienen, wie er sich damals Griechenlands auj militärischem Gebiete bediente. Ebenso wie Grie chenland für die Konsolidierung des britischen Rei ches in Kleinasien und in Thrazien gegenüber der Türkei eintreten mußte, ebenso —das glauben jetzt diele Italiener — soll nun Italien Frankreich ge genüber zugunsten Englands handeln. ^ Es ist nicht nötig, allzuweit in der Geschichte zu rückzugreifen, es genügt

, einige neuere Episoden an zuführen um die anglo-italienischen Beziehungen im Vergleich zu den anglo-französischen zu charakte risieren. Nehmen wir als Beispiel die hochwichtige oberschlesische Frage. .. Eine Zeitlang vertrat Lloyd George mi4 großer Heftigkeit die Ansicht, das ganze oberschlesische Kohlenbecken müsse ungeteilt den Deutschen perbleiben. Damals war Italien bei Lloyd George nicht gut angeschrieben; der Minister des Aeußern, Sforza, wurde von englischen Zeitun gen aufs heftigste angegriffen

, der als kleiner Be amter sein schmales Brot hatte, besaß das seine un verkürzt. Da besuchte ihn sein Bruder. Er sprach davon^ daß er nun zur Einsicht gelangt sei und daß Nr. 161 Oberschlesien aufzugeben, amd mit. der griechischen Regierung Fühlung zu nehmen. Kurz'darauf je doch hielt es Lloyd George für zweckmäßig, der fran zösischen Politik in Oberschlesien zuzustimmen, und die Sforza-Linie, die von Frankreich gewünscht wurde, fand bei der Abstimmung im Völkerbund keinen Widerstand. Italien, urplötzlich

von England im Stich gelassen, kam in Europa wie im Orient in eine schiefe Stellung, während Frankreich, das seinen Willen in ObersHlesien durchgesetzt hatte, nun überdies Sonderverträge mit der Regierung von Angora abschloß, die den italienischen Interes sen in Kleinasien zuwiderlaufen. Noch lebt frisch im Gedächtnis aller der Enthu siasmus, den Lloyd George für Italien zeigte in den Tagen, da die Konferenz von Genua zu Ende ging. Es waren aber nur leere Worte. Jtalien-un- terstützte in Genua

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Pagina 2 di 8
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 8
habe sich aber weder an die Londoner, noch an die Pariser Politik gebunden. Denn all das, was England tut, bekundete zu wenig festen Willen,- und die Politik Frankreichs gegenüber Deutschland er schien allzu fatal. Mussolini habe sich nicht ge täuscht. England habe eine diplomatische Kata strophe erlebt, daher die Krise, die zum Empor kommen der Arbeiterpartei geführt hat. Und die Krise, von der Frankreich heimgesucht wor den ist, wird in Italien nicht allein als eine finanzielle betrachtet. Wie wenig Mussolini

die französische Abenteurerpolitik mitmachen wollte» habe am besten seine energische Rede im Senat bewiesen, jene am Vorabend der von Frankreich angedrohten Ausdehnung der Besetzung deut schen Bodens, die in Paris die gewollte Wir kung nicht verfehlt hat, Ebenso sagt man in faschistischen Kreisen, daß der Konflikt zwischen Rom und Athen gut ausgegangen sei. Die Spannung, die durch die Landung italienischer Soldaten auf Korfu einge treten war und zu einer Krise zwischen Italien und dem Völkerbund geführt

auch auf die Wie deraufnahme der italienisch-russischen Beziehun gen und auf das Abkommen mit Jugoslawien. Es wird dem 80jährwen Pasie hoch angerech net^ daß er die weite Reise nach Rom nicht scheute, womit er feierlich bekunden wollte, wie viel ihm an wirklich freundschaftlichen Be ziehungen Zwischen Rom und Belgrad liege. HeAeutlmg ües jugo- flawistben Vertrages. Zur Romfahrt der serbischen Minister. Die gereizte Simmung, die zwischen Italien und Jugoslawien während der Friedenskonferenz herrschte

bei der Parteien unterzeichnet wurde. Obgleich fünf Jahre seit deiw Waffenstillstand und mehr als vier Jahre seit der Unterzeichnung des Vertrages von Saint Germain Verstössen waren, gelang es Italien und Jugoslawien nicht, das Problem von Fiume zu lösen, das ein überaus gefährliches Hindernis bot, sollten zwischen den zwei Ländern, die das Nr. 24 Adriatische Meer begrenzt, gute Beziehungen be stehen. -- Um dem Sprichwort von den zwei Streitende», bei denen der Dritte den Gewinn zieht, zu.seine« Recht

zu verhelfen, konnte irgendeine Großmacht der Entente ein Interesse daxan haben, das Feuer der Uneinigkeit anzufachen. In der Tat war da mals in Italien allgemein der Glaube verbreitet, daß jeder Versuch, gute Beziehungen zwischen Z t ä» lien und Jugoslawien herzustellen, schei tern müsse, solange Jugoslawien dem Einfluß der jenigen Ententegroßmacht zugänglich blieb, die ein Interesse daran hat, Italien vom großen Wett bewerb im Mittelländischen Meere auszuschließen, indem man es auf das kleine Problem

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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1919
Descrizione fisica: 8
in Trient, Rovereto und Bozen ein Zirkular gerichtet, worin aufmerksam ge macht wird, daß Italien nach den Friedens verträgen das Recht hat» die im abgetrete nen Gebiete liegenden Güter, Rechte. Zinsen und Konzessionen der deutschösterreichischen und deutschen Untertanen innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten der Friedensver träge zu, erwerben. In diesem Fall wird die Zahlung nicht von Italien, sondern von Oesterreich bezw. Deutschland geleistet, welche den Betrag von der Kriegsentschädi gung

bis zu dem Zeitpunkte verschiebt, in welchem der vorerwähnte Termin abgelau fen ist. Italien. Italienische Stimmen zur politischen Lage. Die Antwort auf die Thronrede wurde von der Kammer mit allen gegen die Stim men der Sozialdemokraten beschlossen. Vor der Abstimmung gab Nitti eine Erklä rung ab, dahingehend, es sei nicht beabsich tigt. in diesem Augenblicke internationale Verträge abzuschließen, die Italien für die Zukunft hindern: ferner werde die Regie rung den neuen Zolltarif nicht durch eine Verordnung

, sondern erst nach Gutheißung durch die Kammer einführen. Schließlich betonte Nitti die wirtschaftliche Bedeutung Nordamerikas für Italien, die Rücksichten auferlege. Der Ministerpräsident demen tierte sodann entschieden^ daß Italien be absichtigt habe> sich gegebenenfalls einer be waffneten Aktion in Rußland anzuschlie ßen. Nitti schloß mit der Erklärung, daß die Regierug das Parlament als ständige Nr. 285 Konstituante betrachte: daher werde er sic nicht hindernd Reformanregungen entoel genstellen

der Sozialis« Ciccotti, Italien dürse die jetzige litik des Verbandes gegen , Deutschland nicht weiter mitmachen und insbesondere nicht, wie es die sranzösische Presse wünscht! an Stelle Amerikas die Garantie für djH französische Siegesbeute übernehmen. Eng-s land und Frankreich züchteten durch die! systematische Ausplünderung Deutschlands' nur den deutschen Revanchegeist. Ita lien habe keinen Anlaß, an einer so gefähr lichen Politik teilzunehmen. „Corriere della Sera' stellt mit Unbe hagen fest

, daß gerade, 'während-Italien! mit seinen inneren Sorgen beschäftigt ist. die Entwicklung sich auswärts mit verdop pelter Schnelligkeit vollziehe. Das Blatt! ineint damit die monarchistische Bewegung inUngarn, die seiner Ansicht nach in der weiteren Entwicklung sicher imperiali stischen Tendenzen folgen werde, und empfiehlt zur Vorbeugung , eine Einigung Italiens mit Jugoslawien, Rumä-^ nien und der Tschecho-Slowakei. Das Blatt wünscht, daß Italien das lang same Schwinden des französischen Wider standes

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Pagina 2 di 8
Data: 29.02.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Vozner Nachrichten', den 29. Februar 1924 Nr. 50 wegen Freigabe der vorgenaiuiteii Wertpapiere ge wendet, die noch bei österreichischen Geldinstituten deponiert sind. Alle jene Wertpapiere, die den vorge nannten Bedingungen, entsprechen, einschließlich jener, die aus Veranlassung der Eigentümer bereits nach Italien gebracht wurden, können daher gegen konsolidierte Rente umgetauscht werden.' Die vorstehende Mitteilung ist für die Besitzer noch nicht umgewechselter österreichischer

Vorkriegs renten hauptsächlich die Mündel zu Schaden kamen, deren Wertpapiere vor und während des Krieges von Amts wegen im Dcpositenamte der österr.-ungar. Bank in Wien und bei anderen Instituten deponiert wurden. In welcher Weise der Nachweis der für den Umtausch erforderlichen Voraussetzungen erbracht werden muß, wird seinerzeit Verlautbart werden. Italien. Gleichgewicht im Eisenbahnbudget. Rom, 29. Februar. (Ag. Br.) Der Staats bahnkommissär hat der Regierung jetzt den Schlußbericht über das Zweite

. Der Handelsvertrag mit Rußland. Moskau, 29. Februar. (Ag. Br.) Presse vertretern gegenüber dementierte Littwinof die Gerüchte, wonach Schwierigkeiten gegen die Ratifizierung des italienisch-russischen Handels vertrages ausgetaucht sein sollen. Alle Klauseln des Vertrages seien jetzt endgültig festgelegt. Die Ratifizierung des Vertrages wird in den^ nächsten Tagen stattfinden. Littwinof erklärte^ außerdem, daß trotz der internationalen Besser stellung der Sowjetunion kein Italien gewähr tes Privileg zurückgezogen

wird. Die Anerken nung der Moskauer Regierung, fügte der Red ner bei, vonseiten Londons erfolgte früher, aber hinsichtlich der tatsächlichen Anerkennung steht Italien vor England, denn schon am 31. «'Klärte Ministerpräsident Musso- v«e «HueUe öes vergebens. (La Fontena del Omblia.) Altladinisches Hirtenmärchen. Erfragt und nacherzählt von Karl Felix Wolff (Bozen). (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Als er nbends heimgekehrt war, erzählte er der Anda alles ganz , genau; er hob hervor, daß Vi- nella

und wenn du ihn siehst, so sprich ganz leise einen Erkennungs spruch, mit dem man Zauber entkräftet; du wirft auf das hin sofort gewabr werden, was der Kranz wert ist.' lini, daß er die normalen Beziehungen mit Rußland als hergestellt ansehe. Die italienischen Verhandlungen 'und die wiederholten Äuße rungen Mussolinis zu Gunsten der Anerken nung der Sowjetregierung haben sicher auf die Haltung der anderen Mächte eingewirkt, schloß Littwinosf. ^ der Vatikan u. Sie politischen Wahlen in Italien. Senator Cirmeni gibt

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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1909
Descrizione fisica: 8
Freitag, de» SS. Oktober tSVS l«iI«chxg Die Reise des Zaren nach Italien. Kaiser Nikolaus hat am 19. ds. die Reise nach Italien zuni Besuche des Königs Viktor Emanuel von Livadia an getreten. Die Reise nach Odessa erfolgt an Bord der Jacht .Standart', die von den Kreuzern „PamPjatMerkuria' und „Kapul' sowie einem Torpedoboote begleitet wird. Die Kaiserin geleitete mit den Prinzessmnentöchtern den Kaiser zur Landungsbrücke. Den Kaiser bögleiten auf der Reise der Minister des kaiserlichen 'Hauses Baron

Frede ricks, der Minister des Äußern Iswolskt, der Palaiskom- Wivnt, die Kanzleichefs' des ' Hofministeriums und. des . Kmisteriums des Äußern, der Zeremonienmeister Savinsky ww die Flügeladjutanten Fürsii Orlow und Kapitän Mnteln. - . . ^gentümlich ist, daß noch am 19. ds. in Rom offiziell ak m war, wann der Zar nach Italien komme und o Mcconigi, Bajä oder Bari der Schauplatz der Begegnung /em tverde. Auf der russischen Botschaft sagte man, die An- . ^lenheit des Barons Fredericks im Gefolge

ist. Auch in der Su- perga bei Turin, der Grabstätte des Hauses Savoyen, ljt ^ Besuch vorgesehen. Der Zar wird nach dem Besuche m wcconigi, so verlautet weiter, sich im nächstenHasen mit Mi^ Italien einschiffen und begleitet vom . . nach M-ssina fahren. Wr^die Auf- dieses Programmpunktes in die Zarenreye ichemt uch der Umstand zu sprechen, daß der Arbeitsnunyter Bar- !?lml plöklilk ^ lvllNi ^ - ^na abgerr 'st 't emem Stabe hoher Beamten nach Mes- . Dieses schreibt unterm 19. ds.: Jar tritt heute die Reise

an, die ihn nach Racconigi dollzi ^ ^ Königs von Italien führt. Nikolaus II. wit seiner Fahrt nach dem apenninischen Königreich Cm»? r^'en Hvflichkeitsakt; er stattet dem König Viktor ^us,Ä ^llen Gegenbesuch ab, der seit vielen Iahren in genommen war, oft schon angekündigt wurde, aber 'Medenen Gründen wiederholt verschoben werden .Mußte Auch diesmal wurden Nachrichten laut, daß die Neye dev Zaren nach Italien einen abermaligen-Aufschub erfahren würde. Mein Zar Nikolaus tritt heute Fie Fahrt nach Racconigi an, begleitet

von Herrn Jstvolskyl? Der Kaiser von Rußland kann sicher sein, in Italien einen freu-', digen und warmen Empfang zu finden. Die Führer aller italienischen bürgerlichen Parteien in Italien haben in der letzten Zeit wiederholt ihrer Genugtuung Ausdruck gegeben, daß Zar Nikolaus als Gast am italienischen Königshof er scheinen werde. Die Beziehungen zwischen Italien und Ruß land, welche einst nur oberflächlicher Natur waren, haben sich in der letzten Zeit vertieft. Die beiden-Mächte haben Berührungspunkte

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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 20. Schtember 1922 Nr. 21'. übt; sie kamen nach San Giovanni di Moriana, um mit Sonnino zu verhandeln. Das Resultat dieser Zusammenkunft war ein neuerlicher Geh ei mV ertrag, in welchem festgelegt wurde, daß auch Italien bei der Aufteilung der Türkei berücksichtigt werden wird. Aber iveder Lloyd George noch Briand waren gewillt, auch nur einen Kilometer breit von dem Lande preiszugeben, das sie sich selbst zugedacht haben; so wurde be schlossen, Italienanf

Kosten von — Ruß land zu befriedigen, das bei der Konferenz gar nicht vertreten war. Man hat Italien Stadt und Land von Smyrna versprochen, vorausge setzt, daß Rußland einverstanden sein werde; und um diese Zustimmung mußte Italien sich selbst kümmern. Als nach dem Waffenstillstände in einer Sitzung des Obersten Rates Sonnino forderte, daß nunmehr Italien das Wilajet von Smyrna zugesprochen werden müßte, antwortete Clemen- ceau: „Haben Sie die Zustimmung Rußlands?' Sonnino entgegnete, daß Rußland

doch nicht mehr zu fragen sei, da es doch vor mehr als zwei Jahren mit dem Inkrafttreten des bolschewistischen Regimes einen Sonderfrieden mit Deutschland geschlossen hätte. Diese Entgegnung hatte kein Glück. Cle- menceau, Lloyd George und Wilson haben sich für Griechenland entschieden, das sich beeilte, so fort — allerdings mit der Erlaubnis des Obersten Rates — Truppen zu landen.- Dieser Beschluß war einstimmig — also mußte auch Italien seine Zu stimmung gegeben haben. In der Konferenz -icn San Remo

, die den Vertrag von Sevres zur Kenntnis genommen hat, erhielt Griechenland über Vorschlag von Lloyd George und auf Betreiben von Venizelos den Auftrag, Anatolien von den von Ke- mal Pascha geführten aufständischen Türken zu be freien. Italien hat auf jegliche Okkupation in der Türkei verzichtet und sich nur damit be gnügt, eine gewisse Interessensphäre wirtschaftlicher Natur für sich in Anspruch zu nehmen, wie es in dem „Dreiländervertrag' zwischen England, Frank reich und Italien über Anatolien festgelegt

wurde. Diese Expeditionen Griechenlands dienten nur den ganz speziellen Interessen Englands. Diese ganz außerordentliche Vergrößerung Griechenlands als Mittelmeermacht richtete sich gegen Italien. Die englische Negierung richtete, sobald sie zur Kenntnis von der Niederlage Griechen lands gelangt war, sofort eine Note nach Paris und Rom, in der sie zu einer gemeinsamen diploma tischen Intervention auffordert, die den blutigen Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei Ke mals beendigen

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Pagina 2 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 23, November 1922 Nr. 267 Vorteile w Kleinasien gewählt werden sollen. Die italienischen Forderungen sollen von Sach verständigen geprüft werden. - MMtürisches Bündnis Italien-Frankreich? Lausanne, 23. Nov. Aus guter Quelle verlautet, daß alle Verträge zwischen Italien und Frankreich neu formuliert werden sollen. Frankreich solp Italien große finanzielle und wirtschaftliche Zugeständnisse machen, wofür Italien bereit ist, mit Frankreich «ein militäri sches

Bündnis einzugehen. Wenn sich die Nachsicht vom militärischen . Bündnis Italien-Frankreich bewahrheitet, so bedeutet das das Auftauchen verhängnisvoller Wetterwolken am politischen Horizont Italiens. Was das heißt, die Geschicke Italiens und seine Volkskraft als Vorspann sür die imperialistische Abenteurerpolitik Frankreichs anzubieten, ist gar nicht auszudenken. Im französischen Lager Zeigt man großen Eifer, den neuen leitenden Staatsmann Italiens für Frankreich zu bean spruchen und zu koptivieren

, das sich gegen das Gewissen Kuns richtete und es bedeutete eine hohe Tat,) die Italien, für die leidende Menschheit verrichtete! Daß dies der Fall war, bestätigte be reits eine Stunde später ein Mann aus der Umge bung des-Diktators, der insgeheim zur italienischen Mission gekommen war, um das erste Resultat der Note zu melden: „Er ist nachdenklich und unzufrie den geworden und ist nicht mehr derselbe.' Seit jenem Tage traute sich Bela Kun , nicht mehr seine Mordpraris fortzusetzen. Oberst Roma- nelli hat als Huldigung

für seine damals um Un garn erworbenen-Verdienste in letzter Zeit, , eine schöne Ehrung erfahren. . den unzufrieden. Deutfchland hatte an der Gurgel gefaßt werden müssen. Auch sür Italien sei Deutschland eine Be drohung. Er sehe Europa vor einem Chaos. Frankreich mit Mussolini unzufrieden. Die Pariser Presse urteilte nach der Eröff nungssitzung über die Aussichten der Lausanner Konserenz sehr verschieden. Die „Ere Nouvelle' und das „Cablogramme' verurteilten scharf die Haltung Mussolinis, dessen Rede

auf die Alliier ten den schlechtesten Eindruck gemacht habe. „Ere Nouvelle' glaubt, hinter den von Musso lini vorgebrachten Plänen stecke Schanzer: aber Italien sei schließlich nur nebensächlich. Eine Beunruhigung bleibe nach wie vor die unge wisse Haltung der Türken und die Tatsache, daß man immer mehr annehmen müsse, daß Rußland sich voll und ganz hinter die Na tionalversammlung von ANgora stelle. Türken, Griechen. Bulgaren und Jugoslawen übereinander. Lausanne. 23. Nov.. Die Kommission sür territoriale

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Pagina 1 di 10
Data: 16.02.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 3» Samstan, den IS. Februar 1924 SS. Jahra. Italien unö Rußland. Ddr Vertrag Zwischen Italien und den Ver ewigten Sowjetrepubliken, der Äen in Rom unterzeichnet wurde, hat seine Geschichte. Schon im Jahre 1920, als Frankreich, England Und Japan mit allen Mitteln die militärischen Ein märsche in Rußland förderten mit dem Ziel, die' bolschewistische Regierung zu stürzen

die Hemmnisse, die von den Feinden- des Bolschewismus bewußt der Ver- Pändigüng entgegengesetzt, und zweitens die Hindernisse, die unbewußt von den blinden Ver ehrern des Bolschewismus geschaffen wurden. Die' ersteren waren meist ausländischer Pro venienz und hatten es darauf angelegt, Italien zu schrecken. Sie stammten aus den Ländern, aus denen auch die moralische und materielle Aufmunterung der Feldzüge gegen Moskau ge kommen war. Manche hiehergehörige Meldun gen waren denn auch zum Entsetzen

, wenn nicht die höchst unkluge Haltung der bolschewistischen Regierung selbst das ihre dazu beigetragen hätte. Diese aber kannte Italien so wenig, daß sie das Geschrei gewisser sozialistischer Volks- trtbunen zugunsten einer bolschewistischen Re volution ierung Italiens ernst nahm und eine Zeitlang glaubte, Italien würde der Schau- plaA der ersten großen sozialen Revolution nach Äem Vorbild und Wesen der russischen sein. So bsging sie den Fehler, in aller Eile Agenten und VerMmächtigte nach Italien zu schicken

wurde aber von der russischen Regierung nicht gutgeheißen, weil Italien, von den Alliierten gedrängt, die Sowjetrepublik nicht von rechts- wegen anerkannt hatte. Die Verhandlungen wurden jedoch dessenungeachtet nicht abgebro chen. sondern fanden ihre Fortsetzung unter Mussolini, der nach seiner Art die Karten offen auf den Tisch legte und dem Vertreter Rußlands gleich bei der erstem Zusammenkunst sagte: Jeder Versuch bolschewistischer Propa ganda in Italien werde dem energischesten Wi derstand

begegnen: jede aufrichtig gemeinte An näherung werde ebenso aufrichtig begünstigt werden.' Die Besprechungen führten schließlich dazu, daß Mussolini im November vorigen Jah res der Deputiertenkammer die Mitteilung machte, er sei bereit, die Sowjetregierung anzu erkennen. Diese Erklärung machte überall tief sten Eindruck, besonders in der französischen und englischen Diplomatie, wo sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel wirkte. Die Zeit war vor bei, in der Italien auf dem Boden der interna tionalen

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Pagina 2 di 8
Data: 02.11.1923
Descrizione fisica: 8
jene Verschiebung der Mandatsverteilung zugunsten der Ehristlichsozialen, daß diese nun mit 83 Stimmen knapp die absolute Mehrheit erhalten; die Großdeutschen verfügen über 10. der Land bund über 4, die Sozialdemokraten über 68 Mandate. Tschechoslowakei unÜ Italien Die Beziehungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei sind nicht die besten.. Trotz des jährlichen Sommerausenthaltes Masaryks auf Eapri, trotz mehrerer Geschäftsreisen des im mer eifrigen Dr. Benesch und der Geschmeidig keit und Geschicklichkeit

der tschechischen Diplo- maten in Rom und trotz der freundlichen Erin nerungen an den gemeinsam geführten Welt krieg. Ja, gerade diese Erinnerungen sind es vielmehr, die die kaum gebesserten Beziehungen immer wieder trüben, die Italien immer wie der zum Grollen bringen über die Undankbar keit der Freunde von gestern. Das gilt von den Franzosen, die eben jetzt ein Abkommen mit Albanien abgeschlossen haben, das sie für 30 Jahre ermächtigt, dort Ausgrabungen vorzu nehmen, das heißt, das Land politisch und wirt

schaftlich zu durchdringen. Das gilt noch mehr von den Tschechen, die Italien alles verdanken. Hat nicht Italien die Tschechoslowakei aner kannt, ehe sie noch bestand? Was wäre der Präsident Masaryk heute ohne Italien? Und eben dieser Präsident war jetzt „in den Hauptstädten des großen Verbandes', wie es amtlich hieß, ohne Rom zu berühren. Llber nicht genug an dieser Mißachtung, er hat in Paris auch Reden gehalten, die in Rom tief verstimm ten. „Paris ist die Fortsetzung Roms', so er klärte Masaryk

. Die . italienische Presse Hielt wieder einmal Abrechnung mit dem „Verbündeten', erinnerte ihn recht unsanft daran, daß Italien gar nicht geneigt ist. Frank reich die Rolle eines Protektors der Kleinen Entente zu überlassen und daß es für den Präsi denten der Tschechoslowakischen Republik un gut ist, an Rom vorbei nach Paris zu fahren. Diesem Wink Folge zu leisten, sieht sich Präsi dent Masaryk nun wohl gezwungen, wenn es heißt, er werde demnächst nach Italien reisen. Diesmal aber nicht nach Eapri

und Eichenlaub nie derlegen. Von 10 bis halb 11 Uhr vormittags sollen von allen Rathaustürmen Italiens die Glocken erklingen. * Das Königspaar von Spanien wird am 10. November in Rom eintreffen. Tags zuvor reist das italienische Königspaar nach Rom. ebenso die Königin Margherita und alle Prin zen. Nach den Berichten von diplomatischer Seite seien die Beziehungen zwischen Italien und Spanien so ausgezeichnet, daß sie nicht besser sein könnten. s In nächsten Tagen wird der Termin der Wiedereröffnung

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Pagina 7 di 10
Data: 27.12.1924
Descrizione fisica: 10
zu lenken. Brasilien: Der Wsinbau ist hier noch in. den Ansängen, das Land dagegen ein starker Kon sument. Es liesern Portugal gewöhnliche und Frankreich feine Weine in stärkster Konkurrenz mit I t alien. Letzteres exportiert nach Brasilien Hauptsächlich Wermut. Dänemark: Das Land produziert keinen Wein und ist auch ein schwacher Konsument. Spa nien, Portugal und Frankreich sind die wichtigsten Importeure^ für Wein. Italien könnte durch Einfuhr hochgradiger Weine einen Markt gewin nen. Am bekanntesten

sind hier von italienischen Weinen Wermut, Marsala, Asti, Barbera und Uhianti. 'Deutschland liefert Rhein- und Mosel weine. Finnland: Infolge des Prohibitionsgesetzes ist Finnland bis jetzt ein verlorener Posten, für den nur Frankreich ein geringes- Einfuhrquantum er langt hat. Frankreich: Die heurige Produktion ergab 58.60 Millionen Hektoliter, wozu noch 4.5 Millio nen Hektoliter algerische Weine kommen. Der Kon-» sum ist so stark, daß Spanien und Italien den B^arf ergänzen müssen, wozu dann noch griechische

und tunesische Weine kommen. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1924 importierten Spanien 1,140.105 Hektoliter und Italien 627.627 Hektoli ter Wein. Die am besten eingeführten italienischen Typen sind Wermut, Chianti und Marsala. Dane ben kaufen die französischen Destillationsfabriken in größeren Mengen italienische mindergrädige Weine zur Verarbeitung. Deutschland: Die Weinproduktion beträgt Hier ungefähr 2 Millionen Hektoliter jährlich, der Konsum beträgt etwa 3.5 Millionen Hektoliter. Nach dem 107

Jänner 1925 dürften sich die Jmport- möglichkeiten fürItalien ziemlich günstig gestal ten, da die im Vertrag von Versailles festgesetzten ^Klauseln zugunsten Frankreichs mit diesem Datum fallen. Italien hat bereits Verhandlungen ange knüpft, um die Meistbegünstigungsklausel zu erhal ten. Italien exportierte vor dem Kriege 156.000 Hektoliter nach Deutschland, eine Ziffer, welche heute nicht erreicht wird, und welche unter günstige ren Voraussetzungen leicht überschritten werden ?ann. Für Deutschland

kommen in erster Linie die südlichen italienischen Verschnittweine, dann die Weine aus dem Etschland, Wermut und Marsala in Betracht. . .j Griechenland: Ein starker Weinprodu zent, der Heuer 2.5 Millionen Hektoliter Most kel terte. Die Produktion überschreite bei weitem den Konsum, so daß noch aus dem Jahre 1923 zahl reiche Vorräte vorhanden sind. Für den italienischen Export kommt nur der Chianti in Betracht. Haiti: Das Land produziert keinen Wein und ist selbst ein schwacher Konsument. Italien

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Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1919
Descrizione fisica: 8
: Von maßgebender Seite verlau- lange die französische- Sprache den Schülern ftemd ist. wird das Deutsche als Unterrichts sprache, dienen. . , Von der Friedenskonferenz. Italien erhält das Mandat von Palästina? Holländischen Blättern wird aus Rom ! , Die Tschechen nicht gegen den Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Der tschechische Minister des Aeußern Dr. Benesch erklärte, daß Deutschland der einzige Staat sei, der sich gegenüber der Tschecho-Slowakei korrekt verhalten habe. Die tschechische Delegation

, Äie Zusicherung zu geben, daß sie die Durchführung dieser Politik auf das strengste überwachen werden. Kurze politische Nachrichten. * Das Siegessest in Italien wird am 4. November gefeiert. Die Truppen werden unter dem Titusbogen durchziehen. * Kardinal Erzbischos F error i von Mailand erhielt vom König von Italien das Großkreuz des Mauritiusordens. * Am 16. Oktober soll eine E r hölsung der Eifenbah^tarife in Italien eintreten, sowohl im Frachten- als auch im Personenverkehre. ^ * Der frühere

die Notwendigkeit, daß den vergewaltigten Deutschsüdtirolern ein besonderesEntgegen- kommen von der ital. Regierung gezeigt werden muß/ Im „Trentino' vom letzten Donnerstag finden wir einen „Offenen Brief' des Prof. Bafilio Cappelletti. datiert aus Äizen an den Generalkommissär Credaro. Der ital. Professor führt aus: . Der Friede zwischen Italien-und Deutsch österreich ist unterzeichnet, über allem An scheine nach sind die definitiven Maßnah men noch nicht getroffen, nach welchen eine Bevölkerung regiert

dem Wasser der ohne die notwendigen Lebensbedingun gen nicht leben und gedeihen kann. Die ital. Regierung muß daher spezielle Anord nungen treffen, die von allem Anfang an der deutschen Bevölkerung das Vertrauen bringen, daß sie im Anschlüsse an Italien alles zu gewinnen und nichts zu verlieren hat. Zwei Sachen sind nach der Ueberzeu gung des Professors, der die Deutsch-Süd- tiroler kennen will, unbedingt notwendig! 1. die vollständige Autonomie des Lan des mit eigener Provinz, Sts»nnt von Trient

. Es dürfen keine pomischen Reibe reien zwischen Italienern und Deutschen fortbestehen, wenn man zu einer aufrich tigen und ehrenvollen Beruhigung der bei den Elemente kommen will, ohne' Anlaß zu weiterer Zwietracht. Die Deutschfüdtiroler verlangen fetzt von Italien nicht mehr und Nicht weniger als die Trentiner vor dem Kriege von Oesterreich verlangt haben: Ist das etwa zuviel oder ungerecht. Exzellenz? Deshalb ist es schon aus Staatsrücksichten klug und voraussehend, wenn die Regie rung Deutschsüdtirol

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Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1925
Descrizione fisica: 8
sich aber nicht zu sehr exponieren; denn das würde weder für Deutschland noch für Eng land von Vorteil sein. ... ^ 5^ Deutschland und der Völkerbund. ^ B erl i n, 24. März. (A. B.) Die Gerüchte, daß Deutschland. ohne irgendwelche Bedingun gen zu stellen, in den Völkerbund eintreten worde, werden amtlich dementiert. Italien unö deutsch!anö. ^ Die „München-Augsburger Wendzeitg.' be richtet über einen Vortrag, den ihr römischer Vertreter Dr. Fred Willis dieser Tage in Mün chen gehalten. Der Mann sprach über die Ent wicklung

des heutigen Italien, Faschismus und Irredenta. Wie man sich dabei zu verhalten habe, sagte der Redner, sei von den Franzosen gezeigt worden, die 1870 über Elsaß-Lothringen das Wort geprägt haben: Nie davon reden, aber immer daran denken. Auch Italien hat auf 'die Irredenta in Dalmatien keineswegs verzichtet- es führt sie durch: die Studenten von dort wer den mit Jubel ausgenommen und auf alle mög liche Weise unterstützt. Trotzdem aber pflegt die faschistische nationalistisch: Regierung mit den Bedrückern

, den Südslawen, offiziell gute Beziehungen. Mussolini hat die Fiumaner Frage endgültig gelöst, denn Italien braucht heute den Rücken ^ frei, um sein Hauptziel, die Vor - macht stellung i m Mitte!meer, zu er- ' reichen. - Aus diesem Gesichtswinkel heraus sei auch das Verhältnis Italiens zu Deutsch land zu bewerten. Schon Tschitsckerin hat es ausgesprochen, daß Italien jetzt auf der ganzen Welt seinen eigenen Weg geht und nirgends eine Politik der Entente mache.. Was danach aus sieht, wie die Teilnahme

, aber in der gro ßen Politik haben wir Italien nicht mehr als sicheren Stein im Felde unserer Gegner. Die Po litik wird jetzt von Mussolini gemacht und der geht einen anderen Weg wie die früherenStaats- männer Salandra u. a.. die vollständig unter französischem Einfluß handelten. Je mehr heute Italien in seine imperialistische. Mittelmeerpoli- tik hineinwächst, desto besser sei es für Deutsch land. Italien hat auch eine Donau-Politik, die man umschreiben kann .'mit der Bezeichnung „Erhaltung der ReMaaten

'. In Bela Kuhns Zeiten haben sämtliche ausländischen Diploma ten Budapest verlassen bis auf den italienischen Obersten, .dessen Haus ein Asyl für alle gegen den roten Terror Schutzsuchenden war. Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte spielen eine Rolle. In der Frage 'des Burgenlandes ist Italien ein entscheidender Faktor gewesen. Auf der anderen Seite ist es ein Gegner des «deutsch-österreichi schen Anschlusses und hat wegen seiner Donau- Politik auch in der Frage der separatistischen Politik Frankreichs

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Pagina 2 di 16
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 16
Seite 2 ^ genfchaften, unsere ArbeitsfreudigkeiL, un seren Ordnungssinn, und unser Autoritäts gefühl loben hört, öem Staat zu gut da-für sein, um als Versuchskaninchen für gesetzwidrige VergewaltiguNgsexperi-- mente zu dienen.' , s Deutschland - TZrol - Italien. Die römische „Tribuna' veröffentlicht ein Interview ihres Münchener Korrespon denten mit dem Prinzen Rupprecht von Bayern. Der Prinz betonte die Notwen digkeit - der Erhaltung des Reiches. Er warnte auch vor der noch nicht beseitigten

für die Tiroler ha ben, allen voran die Bayern, die durch Ab stammung^ Eigenart und Religion eng ver wandt, das ganze Land Tirol immer als eine Art Fortsetzung von Bayern gegen Süden betrachtet hat, als Sonnenland mit unvergleichlicher NaturschönHeit. Ich weiß, daß jene, die für ein unabhängiges Bayern schwärmen, auch an einem früheren oder späteren Anschluß des heutigen österreichi schen Nordtirol denken. Es ist ja wahr, daß das heutige Nordtirol als schmaler Land streifen zwischen Italien und Bayern liegt

, daß zwischen beiden Völ kern herzliche Beziehungen herrschen und habe mit Freuden schon von wirtschaft licher Annäherung gehört. In dieser Hin sicht sind schon viele Schwierigkeiten ver schwunden. Oesterreich, das gewiß auch seinerseits viele Fehler begangen hat, ist nicht mehr. Deutschland nnd Italien ha ben gekämpft, eines gegen das andere; zwischen uns stand jenes alte Kaisertum, das immerhin eine gewisse Bedrohung be deutete.. Oesterreich hatte keinen geistigen Zusammenhalt und regierte

nur durch eine bewundernswerte kluge Verwaltung. Die einzelnen Völker hatten keinen Gemein- samkeitsgeist im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit und bildeten nicht, wie zum Beispiel Italien und England, eine geschlossene nationale Monarchie. Das konnte heute nicht mehr so fortgehen und es ist auch nicht gegangen. — Zwischen Deutschen und Italienern gibt es mso heute keinen Grund mehr zu Mißverständ nissen. Aber es bleibt noch viel Arbeit zu leisten, besonders in Mitteleuropa müssen noch verschiedene Aenderungen

im Inter esse eines wahrhaft dauernden Völkerfrie- d.ens vorgenommen werden. Ich wünsche, daß Italien bei dieser kommenden Neuord nung jene neue Vorteile erhält, die ihm eine noch viel reinere. nationale Einheit und den gebührenden Platz unter den euro päischen Völkern geben werden. Nach diesen Aufklärungen verabschie dete sich der Prinz in liebenswürdiger Weise vom Berichterstatter. Italien. Der Wiederaufbau im kriegsverwüsteten Gebiet. Auf der Versammlung der Ingenieure am letzten Sonntag in Bozen

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Pagina 1 di 8
Data: 23.03.1921
Descrizione fisica: 8
^ und Provokationspolitik trinnrphierte, was aber dem allgemeinen Frieden schade. Er protestiert gegen diese Politik. Der liberale Dajano erklärte, daß Italien den Eiüi gungsbestrebn n - gen Deutschösterreichs mit Deutschland Bor schub leisten müsse, und zwar auch gegen das Verbot des Versailler Friedensvertrages. > Der Popolc.re V a s all o billigte die Er klärungen Sforzas, bespricht die orientalische Frage und verwies schließlich auf die gewaltigen Rüstungen Japans und der. Vereinigten Staa ten, die neuen

Konfliktstoffe in sich bergen.. . ' Der Popolar< J a e i nli verlangte die Unab hängigkeit Montenegros.. Italien dürfe sich nicht dsr fränzösisch-englischen Politik, die naH Bep Post-Kontokorrent. Einzelnummer Z> Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen, bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. ------- Ausgabe taglich «bends 5 Uhr. SS. Jahrg. drängung der deutschen Hegemonie die ihre aus richten wolle, anschließen. Freilich

. Die weitere Besetzung rheinischen Gebietes offenbare die geheimeil Ab sichten Frankreichs ebenso wie die Einhebung der fünfzigprozentigen Abgäbe die hegemoni stische Handelseifersucht zeige. Italien könne sich nur dahin bemühen, die Strenge der Sanktionen abzuschwächen. Auf Oesterreich übergehend ineinte er, es gebe nur eine einzige vernünftige Lösung dieses Problems. Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Redner bedauerte, daß die Re gierung'sich Habe entschließen müssen, zu den schweren Sanktionen

, die Deutschland ebenso sehr wie Italien schädigen werden, ihre Zustim mung zu geben. Man könne es verstehen, Wenn Italien nur die Zustimmung gegeben habe, nm durch Androhung der Sanktionen Deutschland gefügig zu machen. Cr verlangt Auskunft da rüber, m welche Lage Italien aber kommen werde, wenn es.die Sanktionen wirklich durch führen müsse. Vor allem bedeutet die Äusfuhr- abgabe eine schwere Schädigung Italiens. Iacini wünscht auch, datz die Frage der Wieder gutmachung in organischen Zusammenhang

resultierte die Notwendigkeit der Revision des Versailler Vertrages. Italien müsse Deutsch land zur WiederanfrichtNng behilflich sein, sonst falle es unter die Herrschaft Englands, nachdem es der deutschen Hegemonie entgangen sei. Die Ergebnisse der Londoner Konferenz seien nicht fehr erfreulich. Vielleicht wären sie für Italien günstiger gewesen, wenn der Ministerpräsident selbst daran teilgenommen hätte. Die Ausfuhr abgabe könne aber vielleicht dazu führen, dt? Krise der italienischen Industrie

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Pagina 1 di 8
Data: 03.09.1923
Descrizione fisica: 8
auf griechischem Botwn eine mit internationaler Mission betraute italienische amtliche Kommission ermordet. Italien nimmt diese Mordtat nicht ruhig hin, fondern sucht den Staat, auf dessen Boden das Verbrechen verübt wurde, zur Leistung der nach Völkerrecht gebräuchlichen Genugtuung und Sühne zu veranlassen. Der betreffende Staat weigert sich und schiebt seine „Ehre' und Sou veränität vor, als-ob es ein besonderes Erfor- dernisder Ehre wäre, Mörder vor Verfolgung und Strafe zu schützen. Italien greift

entschlossen, im östlichen Mittel meer mit allen seinen Machtmitteln die Ordnung (!) aufrechtzuerhalten. (Zur Ordnung gehört doch Wohl der Zfache Mord von Janina nicht.) Die „Times' drohen Italien mit einem inter nationalen Wirtschaftsboykott. ;B erlitt, 1, Sept. Der „Lokal-Anzeiger' mel det aus London: Die Stimmung der englischen Presse ist vollständig zu Ungunsten Italiens. Die Blätter bezeichnen es bereits als ein Staatsverbre chen, wenn^ Italien irgendwelche Schritte gegen Griechenland unternehmen

der Botschafterkonferenz anzuerkennen und danach zu handeln. Italien lehnt die Einmischung ob. Athen, 3 Sept. (T. U.) Der italienische Geschäftsträger teilte der griechischen Regierung mit» daß Italien keine Entscheidung des VölkeMtndes anerken n e, da es sich um eine rein italienisch griechische An gel egenheit handle und das Ansehen Ita liens auf dem Spiele stehe. R o m, 3. Sept. Der Marineminister hat Be fehl gegeben, alle griechischen Schiffe aus den Häfen auslaufen zu lassen.. Rom, 3. Sept. Die Nachrichten

über eine Besetzung der Inseln Sa mos und Kreta von Seiten Italiens werden amtlich dementiert. Von den alliierten Flotten. Smyrna, 3. Sept. Die noch im Hafen Mr- ankert gewesenen alliierten Kriegsschiffe find ausgelaufen. (Unter den Alliierten ist bisher auch Italien zu oerstehen gewesen.) In Serbien ist man gereizt. Belgrads 3. Sept. In hiesigen politischen Kreisen wird erklärt, daß sich ob des griechisch italienischen Konfliktes auch die Beziehungen zwischen Italien und Jugoslawien ver schlechtert

haben. Die Belgrader Pre sse führt gegenüber Italien eine sehr gereizte Sprache. ' ' - - ' ' , ,5 ° ^ Wie wäre es auch anders möglich. SeMen nahm 1914 die Partei der Mörder und identifi- zerte sich mit ihnen. So ist es nur konsequent geblieben, wenn sie 1923 der Seite, wo die Mör der geschützt werden, seine Sympathien zuwen det. Das war vorauszusehen. Italien kann kei nen Zweifel haben und konnte keinen Zweifel haben, wessen es sich von der serbischen Seite bei erstbester Gelegenheit zu versehen

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Pagina 2 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
Italiano' alles auswendet, um «diese Gefühle zu festigen. ! in Rom, der an Stelle des „Giornale di Roma' Man wirft Italien vor, daß seine Haltung von j getreten ist und sich die Ausgabe stellt, ein fa- vornherein Frankreich ermutigt habe und bs- schistischer „Corriere della Sera' zu werden, mit antwortet die italienischen Feststellunaen, -daß der italienische Vertreter in der Revarations- kommission im Jänner gegen die Ruhraktion gestimmt habe, damit, die Entsendung von ita lienischen Ingenieuren sei

einer moralischen Un terstützung Frankreichs gleichzuhalten und- die Ereignisse hätten wohl einen anderen Gang ge nommen, wenn Italien sich damals der Ableh nung Englands angeschlossen hätte. Desto einem Artikel eingeführt, der von vorneherein als eine Antwort gewertet werden kann, weil er begründet, warum und wie Italien in allen Aktionen ein Ziel nicht aus dem Auge verliert: die Erhaltung oder eigentlich Wiederbelebung der Entente. „Es handelt sich jetzt darum', schreibt das offiziöse Blatt, „die Entente

die Aufrichtung seiner Finanzwirtschaft auferlegen. Es sei unbestreitbar, daß Deutschland eine Aus landsanleihe von 50 Millionen Goldmark tra gen könne, namentlich durch Einschränkung seiner Militärauslagen. Es ist nur die Frage, Italien täglich näherrücken. Dazu kommt noch, ! daß schon die Handelsbilanz des ersten Halb jahres mit einem kolossalen Aktivum der deut schen Einfuhr in Italien abschloß und seither die nun vollständige Ausnahmsunsährgkeit des ? deutschen Marktes diese Millionenzisfern sicher lich

verzehnfachen wird. Gleich England wird Italien von den deutschen Produkten über- ^ schwemmt, seine Arbeitslosen, denen Mussolini ! eben das Versprechen erneuert, daß kein frem- ! der Arbeiter oder Angestellter hereingelassen ' dw Kraft a« ^e?wei^ getrieben. das Hindernis bei'^n agrarischen und^indu- Boreingenommenheit für ^utlchländ.°awr äuch ! ^Ateien, die die ^lieber in ent- ! ! nis: betreffs der Reparationen und des Nach lasses der Kriegsschulden liegen die Interessen werteter Mark zahlen

als Bedingung feiner Unterstützung die An nahme ähnlicher Verpflichtungen forderte, wie sie zur Rettung Oesterreichs geführt haben. Dann könnte man von Frankreich auch die Räumung der Ruhrlände verlangen und Frank reich könnte dies tun, weil es -dafür ? mammen mit Italien wichtige Vorteile errungen hätte, den vollen Erlaß der Kriegsschulden an Eng land und einen größeren Teil an den nun siche ren Reparationszahlungen Deutschlands. Wenn aber Frankreich dann, angesichts so sicherer Vor schläge

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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1904
Descrizione fisica: 8
billigst, «ach Tarif. — JedeS solide Annoncenbureau nimmt Aufträge entgegen. Nr. 50 I Mittwoch» Ä. März 1904 t? Jahrg. Besterreich-Ungarn und Italien. Nicht ohne Sorge betrachtet man in politischen Kreisen die ! wachsende Spannung der Volksstimmung in Italien gegen Oesterreich wegen dessen vermeintlicher Absichten auf der Balkanhalbinsel. So korrekt und freundlich die Beziehun gen zwischen den Regienmgen in Wien und Rom sind, so hat doch lveite Kreise des italienischen: Volkes das Mißtrauen

und die Besorgnis ergnffen> Oesterreich tmge sich mit dein Gedanken, albanesische.Gebiete zu besetzen und zu Bosnien und der Herzegowina hinzuzuschlagen. Albanien aber be trachtet man von altersher in Italien Äs Tabu fiir Oester reich : Es mag der Türkei verbleiben, es mag selbstständig werben, vielleicht fällt es einmal Italien zu — aber unter keinen Umstäirdendarf Oesterreichdie Hand darauf legen. Nltti e^istirt zwar nicht der Schatten Lines Belveises dafür, daß Oesterreich wirklich Annerionsgelüste

nach Albanien hätte. Aber Italien ist durch seine 'Befürchtungen an die Seite Frankreichs und Englands in seiner Balkanpolitik ge- dräirgt. Die internationale Situation wurde eine nicht un- lvesentliche tErleichtenmg erfahren, wenn es gelänge, diesen Stein des Anstoßes zwischen Rom und Wien cndgiltig zu be seitigen. Ueber die angeblich gespannten Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien schreibt die „Wr. Allg. Ztg.': Vor Allem ist daran festzuhalten, daß zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien

trages gelvährleisteten Rechte, ws Zandschak Navibazar und Mitrovitza zu besetzen, Gebrauch zu machen, Italien den An« spruch auf eine Kompensation in Albanien erheben könne, wird an hiesiger unterrichteter Stelle als durchaus falsch be zeichnet. Bezüglich Albaniens, aber auch nur bezüglich Al baniens gibt das zwisäM dem Grafen Visconte-Venosta und dem Grafen Goluchoivski geschlossene Uebereinkonnneil, wo nach Oesterreich-Ungarn und Italien sich zur Anfrechthaltung des Status quo in Albanien

zur Zeit des Berliner Vertrages. Es hat nämlich seit her die Pforte die Grenzen des Sandschak nach Nordeid ge schoben. Jedoch ist es selbstverständlich, daß Oesterreich-Un garn durch solche einseitige Verfügungen der Türkei in seinen vertragsmäßigen, international stipulirten Befugnissen nicht tangirt werden kann. Es wird daher hier die italienische Auffassung, wonach Italien im Falle eines österreichischen Eimnarsches nach Mitrowitza das Recht habe, in Albanien Kompensationen zu verlangen

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